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DE10297306T5 - U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel und Verfahren zum Betrieb des Kessels - Google Patents

U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel und Verfahren zum Betrieb des Kessels Download PDF

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DE10297306T5
DE10297306T5 DE10297306T DE10297306T DE10297306T5 DE 10297306 T5 DE10297306 T5 DE 10297306T5 DE 10297306 T DE10297306 T DE 10297306T DE 10297306 T DE10297306 T DE 10297306T DE 10297306 T5 DE10297306 T5 DE 10297306T5
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DE
Germany
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slag
incinerator
heat flow
air
sieve
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DE10297306T
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DE10297306B4 (de
Inventor
Yoshitaka Funabashi Oomura
Takashi Kakogawa Yoshiyama
Chikatoshi Kurata
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kawasaki Heavy Industries Ltd
Kawasaki Motors Ltd
Original Assignee
Kawasaki Heavy Industries Ltd
Kawasaki Jukogyo KK
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Abstract

Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels, umfassend:
Ausbilden eines Verbrennungsofens in einem Volumen, so dass die Temperatur eines Gases, welches durch ein Schlackesieb strömt, das einen Verbrennungsofen und einen unterhalb des Verbrennungsofens angeordneten Strahlungsofen trennt, in einem Temperaturbereich gehalten wird, der ein normales Funktionieren des Schlackesiebs sogar dann sicher stellt, wenn Luft durch einen Brenner in den Verbrennungsofen mit einem Luftverhältnis unter 1 zugeleitet wird; und
Zuführen von Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen derart, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt, Verbrennen einer pulverisierten Kohle in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus im Verbrennungsofen, um im Verbrennungsofen eine reduzierende Atmosphäre zu erzeugen, und Heizen des Inneren des Verbrennungsofens mit einer Temperatur um eine Fluidtemperatur herum, um die NOx-Erzeugung zu reduzieren.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen mit pulverisierter Kohle befeuerten U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel, der hohe Verbrennungstemperaturen in der Nähe der Fluidtemperatur hält, indem pulverisierte Kohle verbrannt wird, um Asche in geschmolzener Schlacke zu schmelzen, und der Granulate abführt, sowie ein Verfahren zum Betrieb des oben erwähnten Kessels.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Es wird auf 7 Bezug genommen; ein konventioneller U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel enthält einen Verbrennungsofen 105, einschließlich einer Verbrennungskammer 101 mit wassergekühlten Wänden, die mit einer feuerfesten Schicht aus feuerfestem Material überzogen sind, Brenner 102, die an der Decke der Verbrennungskammer 101 in einer vertikalen Position eingerichtet sind, eine Schmelzkammer 103, die am Boden der Verbrennungskammer 101 zur Abführung von geschmolzener Schlacke ausgebildet ist, und ein Schlackesieb 104, das durch Anordnen mehrerer Siebröhren 104a gebildet ist. Das Schlackesieb 104 ist in einer in 8 gezeigten Querschnittsform an einer Position der Verbrennungskammer 101 angeordnet, an der Flammen, die nach unten durch die Verbrennungskammer 101 laufen, beginnen, nach oben zu laufen. Der Kessel enthält auch eine Konvektioswärmeübertragungseinheit 107, die einen Strahlungsofen 106 enthält, der freiliegende Stahlwände aufweist und bezüglich der Strömungsrichtung der Flammen unterhalb des Verbrennungsofens 105 angeordnet ist, und Überhitzerröhren.
  • Das Schlackesieb 104 trennt den Verbrennungsofen 105 und den Strahlungsofen 106, um einen Temperaturabfall in der Verbrennungskammer 105 aufgrund der Wärmeübertragung durch Wärmestrahlung vom Verbrennungsofen 105 in den Strahlungsofen zu verhindern und die Beladung auf stromabwärts gelegene Elemente zu reduzieren, indem die im Verbrennungsgas enthaltene Asche festgehalten wird. Das Schlackesieb 104 ist eine wesentliche Komponente des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels für den Betrieb mit wenig NOx. Zudem sind in 7 ein schlackeabschreckendes Wasserbad 108, das mit einer Schlackefördereinrichtung 109 darin versehen ist, eine den Druck messende Düse 110, die an der Verbrennungskammer 101 installiert ist, eine den Druck messende Düse 111, die am Strahlungsofen 106 eingerichtet ist, und eine Tertiärdüse 112 gezeigt, die an der Verbrennungskammer 101 eingerichtet ist, um Luft schrittweise in die Verbrennungskammer 101 zur zweistufigen Verbrennung einzuleiten.
  • Die feuerfeste Schicht des Verbrennungsofens 105 überzieht einen Teil der inneren Oberfläche des Verbrennungsofens 105, der sich von einem Teil um die Brenner 102 herum durch das Schlackesieb 104 zu einem geneigten Teil der Verbrennungskammer 105 unterhalb des Schlackesiebs 104 erstreckt. Kohlenasche, die sich an der feuerfesten Schicht abgesetzt hat, schmilzt in der geschmolzenen Schlacke, die geschmolzene Schlacke fließt und wird auf hohen Temperaturen um die Fluidtemperatur gehalten. Die Dicke der Schlackeschicht, die auf der inneren Oberfläche des Verbrennungsofens 105 gebildet wird, ändert sich mit der Fluidtemperatur der Kohlenasche oder der hemisphärischen Temperatur. Somit hängt die Dicke der Schlackeschicht von den Eigenschaften der Kohle oder von der Beladung ab.
  • Techniken, die sich auf diesen herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel beziehen, sind in US-Patent Nr. 6058855 erwähnt.
  • Die folgenden Verfahren wurden beim Versuch, den Betrieb eines herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels mit wenig NOx zu erreichen, verwendet.
    • (1) Rezirkulation des Abgases
    • (2) Einblasen von Luft in den Verbrennungsofen zur tertiären Verbrennung zusätzlich zu der Luft, die durch die Brenner in den Verbrennungsofen eingeblasen wird
    • (3) Verringerung der Partikelgröße der pulverisierten Kohle
    • (4) Wiederverbrennen des Brennstoffs
  • Techniken, die sich auf (2) beziehen, nämlich Luft in den Verbrennungsofen für eine tertiäre Verbrennung einzublasen, werden erläutert. Es ist bekannt, dass ein Betrieb mit wenig NOx erreicht werden kann, indem man das Luftverhältnis des Brenners reduziert. Der in 7 gezeigte herkömmliche U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel reduziert zum Beispiel die Rate der Zuführung von Luft an die Brenner 102 so, dass das Luftverhältnis des Brenners auf etwa 0,8 reduziert wird, die Menge an Wärme, die im Verbrennungsofen 105 erzeugt wird, um etwa 30 % sinkt, die Temperatur im Verbrennungsofen 105 etwa 100 °C abfällt und die Dicke der Schlackeschicht sich um 1.5 bis 1.6 vervielfacht. Folglich fällt die Temperatur der abgeführten Schlacke ab, die Schlacke kann nicht stetig abgeführt werden, die Ansammlung von Schlacke auf den Siebröhren 104a des Schlackesiebs 104 nimmt zu, der offensichtliche Außendurchmesser der mit der Schlackesicht überzogenen Siebröhren 104a nimmt zu und die Schlacke wächst in einem Teil der Siebröhren 104a an, wodurch ein fortlaufender Betrieb schwierig wird. Wenn das Luftverhältnis des Brenners für den herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel daher auf etwa 0,8 reduziert wird, muss Luft in einen Raum oberhalb des Schlackesiebs 104 für eine zweite Stufe der Verbrennung geblasen werden, um das Luftverhältnis am Schlackesieb 104 bei 1 zu halten.
  • Im herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel muss zur vollständigen Verbrennung von Kohle Luft in den Raum oberhalb des Schlackesiebs 104 für die zweite Stufe der Verbrennung geblasen werden, um das Luftverhältnis am Schlackesieb 104 bei 1 zu halten, um zu verhindern, dass die Schmelzkammer 104 zum Abführen der geschmolzenen Schlacke aufgrund eines Temperaturabfalls im Verbrennungsofen verstopft und dass das Schlackesieb 104 aufgrund der Schlackenanreicherung auf den Siebröhren 104a verstopft. Folglich war es bislang schwierig, einen zufrieden stellenden Betrieb mit wenig NOx zu erreichen. Die NOx Konzentration am Ausgang des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels liegt wenigstens im Bereich von 400 bis 500 ppm (im Falle von 6 % O2), wenn die Techniken, die sich auf die Verfahren (1), (2) und (3) beziehen, in Kombina tion verwendet werden, und wenigstens 150 ppm (im Falle von 6 % O2), wenn die Techniken, die sich auf die Verfahren (1), (2), (3) und (4) beziehen, in Kombination verwendet werden. So muss ein System zu Entfernung von NOx mit dem Ausgang des Kessels verbunden werden, um eine NOx Konzentrationsgrenze einzuhalten, die in Gesetzen zu Regelung der Luftverschmutzung vorgeschrieben ist.
  • Die Menge an NOx, d. h. einem Schadstoff, der Umweltverschmutzung bewirkt, hängt von einer oxidierenden Atmosphäre oder einer reduzierenden Atmosphäre, die durch ein Luftverhältnis von 1 begrenzt ist, und der Verbrennungstemperatur ab. Die Menge von NOx ist bei höheren Temperaturen in einer oxidierenden Atmosphäre höher, während die Menge von NOx bei höheren Temperaturen in einer reduzierenden Atmosphäre niedriger ist. Die Menge an NOx, die in einer oxidierenden Atmosphäre erzeugt wird, ist einige Zehn bis einige Hundert mal die NOx-Menge, die in einer reduzierenden Atmosphäre bei 1400 °C, also fast gleich der Fluidtemperatur, erzeugt wird.
  • Während der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel im Betrieb ist, wird der Druck im Strahlungsofen 106 durch einen Ventilator mit induzierter Luftströmung, der an dem Punkt angeordnet ist, an dem die Gase den U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel verlassen, so geregelt, dass der Druck, der an der den Druck messenden Düse 111 des Strahlungsofens 106 gemessen wird, im Bereich von –0,1 bis –0,2 kPa liegt. Der an der den Druck messenden Düse 110 gemessene Druck, d. h. der Verbrennungsluftdruck, wird überwacht. Die Differenz zwischen dem Druck, der an der den Druck messenden Düse 110 gemessen wird, und jenem, der an der den Druck messenden Düse 111 gemessen wird, entspricht dem Druckverlust, der durch das Schlackesieb 104 verursacht wird. Der Druck an der den Druck messenden Düse 110 variiert mit der Dicke der Schicht der Schlacke, die sich an den Siebröhren 104a des Schlackesiebs 104 anlagert, und hängt von der Eigenschaft der Kohle und der Beladung ab.
  • Es wird festgestellt, dass das Schlackesieb 104 verstopft ist, wenn der Druck an der den Druck messenden Düse 110 ansteigt. Da der Druck an der den Druck messenden Düse 110 jedoch, wie oben erwähnt, von der Eigenschaft der Kohle oder der Beladung abhängt, ist es schwierig, die Verstopfung des Schlackesiebs 104 zu detektieren. Da der Druck langsam ansteigt, ist das Schlackesieb 104 stark verstopft und der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel erreicht einen kritischen Zustand, in dem ein weiterer Betrieb unmöglich ist, bevor bekannt ist, dass das Schlackesieb 104 verstopft ist.
  • Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um diese Probleme beim herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel mit Hinblick auf die obige Eigenschaft der NOx-Erzeugung zu lösen, und es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel, der das Abführen von geschmolzener Schlacke, die durch Schmelzen von Kohlenasche erzeugt wird, stabil aufrecht erhalten und mit einer sehr geringen NOx Emission betrieben werden kann, sogar wenn der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel mit einem System zur Entfernung von NOx mit geringer Kapazität oder mit keinem System zum Entfernen von NOx versehen ist, sowie ein Verfahren zum Betrieb des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung soll daher die Ausstattungskosten und die Betriebskosten des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels senken. Das Verfahren zum Betrieb des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels gemäß der vorliegenden Erfindung soll die Verstopfung des Schlackesiebs in kurzer Zeit genau detektieren, um das verstopfte Schlackesieb zu reinigen und den sicheren Betrieb fortzusetzen.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels: Ausbilden eines Verbrennungsofens in einem Volumen, so dass die Temperatur eines Gases, welches durch ein Schlackesieb strömt, das einen Verbrennungsofen und einen unterhalb des Verbrennungsofens angeordneten Strahlungsofen trennt, in einem Temperaturbereich gehalten wird, der ein normales Funktionieren des Schlackesiebs sogar dann sicher stellt, wenn Luft durch einen Brenner in den Verbrennungsofen mit einem Luftverhältnis unter 1 zugeleitet wird; und Zuführen von Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen derart, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt, Verbrennen einer pulverisierten Kohle in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus im Verbrennungsofen, um im Verbrennungsofen eine reduzierende Atmosphäre zu erzeugen, und Heizen des Inneren des Verbrennungsofens mit einer Temperatur um eine Fluidtemperatur herum, um die NOx Erzeugung zu reduzieren.
  • Vorzugsweise liegt das Volumen des Verbrennungsofens in einem Bereich von etwa 55 bis etwa 60 % eines Volumens eines Verbrennungsofens, der so konstruiert ist, dass ein Luftverhältnis an dem Schlackesieb etwa 1 ist, und das Luftverhältnis von Luft, die durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, wird auf etwa 0,8 reduziert.
  • Vorzugsweise wird eine Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen eingelassen, um die vollständige Verbrennung zur weiteren Reduzierung der NOx Emission zu erreichen.
  • Vorzugsweise wird ein Wärmefluss, der durch eine das Schlackesieb bildende Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch ein Thermometer, das in der Nähe eines Einlaufs der Siebröhre angeordnet ist, bzw. durch ein Thermometer gemessen werden, das in der Nähe des Auslaufs der Siebröhre angeordnet ist, wird festgestellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und bei dem eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, erhöht wird, um das Luftverhältnis über ein vorgegebenes Luftverhältnis hinaus so anzuheben, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird und das Schlackesieb geöffnet wird, wenn festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist.
  • Vorzugsweise beträgt der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 und das vorgegebene Luftverhältnis 0,8.
  • Vorzugsweise wird ein Wärmefluss, der durch eine das Schlackesieb bildende Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch ein Thermometer, das in der Nähe eines Einlaufs der Siebröhre angeordnet ist, bzw. durch ein Thermometer gemessen werden, das in der Nähe des Auslaufs der Siebröhre angeordnet ist, während der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel unter Teilbeladung arbeitet, wird festgestellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und werden eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, und eine Brennstoffzuführra te, mit der Brennstoff in den Verbrennungsofen zugeführt wird, erhöht, um eine Temperatur des Gases, das durch das Schlackesieb strömt, so anzuheben, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird und eine Verstopfung des Schlackesiebs beseitigt wird, wenn festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist.
  • Vorzugsweise beträgt der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2.
  • Vorzugsweise wird ein Wärmefluss, der durch eine das Schlackesieb bildende Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch ein Thermometer, das in der Nähe eines Einlaufs der Siebröhre angeordnet ist, bzw. durch ein Thermometer gemessen werden, das in der Nähe des Auslaufs der Siebröhre angeordnet ist, wird festgestellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und wird ein die Fluidtemperatur senkendes Mittel zum Senken einer Fluidtemperatur in den Verbrennungsofen eingeleitet, um eine Fluidtemperatur der Schlacke zu senken, so dass die Schlacke schmilzt und leichtgängig fließt, eine Menge an Schlacke, die sich auf dem Schlackesieb abgesetzt hat, abnimmt, und eine Verstopfung des Schlackesiebs beseitigt wird, wenn festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist.
  • Vorzugsweise beträgt der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2.
  • Erfindungsgemäß umfasst ein U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel: einen Verbrennungsofen mit einem Brenner, der eine pulverisierte Kohle verbrennt; einen Strahlungsofen, der unterhalb des Verbrennungsofens angeordnet ist; ein Schlackesieb, das eine Sieböhre enthält und den Verbrennungsofen vom Strahlungsofen trennt; und eine Steuerung zum Steuern einer Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen zugeführt wird, und einer Brennstoffzuführungsrate, mit der ein Brennstoff durch den Brenner in den Verbrennungsofen zugeführt wird; wobei der Verbrennungsofen in einem Volumen so ausgebildet ist, dass die Temperatur eines Gases, welches durch ein Schlackesieb strömt, in einem Temperaturbereich gehalten wird, der ein normales Funktionieren des Schlackesiebs sogar dann sicher stellt, wenn Luft durch einen Brenner in den Verbren nungsofen mit einem Luftverhältnis unter 1 zugeleitet wird; und wobei die Steuerung das Zuführen von Luft, die durch den Brenner in den Verbrennungsofen zugeführt wird, derart steuert, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt, um eine pulverisierte Kohle in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus im Verbrennungsofen zu verbrennen, so dass im Verbrennungsofen eine reduzierende Atmosphäre erzeugt wird und das Innere des Verbrennungsofens mit einer Temperatur um eine Fluidtemperatur herum geheizt wird, um die NOx Erzeugung zu reduzieren.
  • Vorzugsweise liegt das Volumen des Verbrennungsofens in einem Bereich von etwa 55 bis etwa 60 % eines Volumens eines Verbrennungsofens, der so konstruiert ist, dass ein Luftverhältnis an dem Schlackesieb etwa 1 ist, und die Steuerung die Zufuhr der Luft wird durch den Brenner in den Verbrennungsofen so steuert, dass das Luftverhältnis auf etwa 0,8 reduziert.
  • Vorzugsweise umfasst der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel weiter eine Düse, um eine Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen einzulassen, um die vollständige Verbrennung zur weiteren Reduzierung der NOx Emissionen zu erreichen.
  • Vorzugsweise enthält der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel weiter Thermometer, die in der Nähe des Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, wobei die Steuerung einen Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch die Thermometer, die in der Nähe eines Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, entscheidet, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, erhöht, um das Luftverhältnis über ein vorgegebenes Luftverhältnis hinaus so zu erhöhen, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird, um die Verstopfung des Schlackesiebs zu beseitigen.
  • Vorzugsweise beträgt der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 und das vorgegebene Luftverhältnis 0,8.
  • Vorzugsweise umfasst der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel weiter Thermometer enthält, die in der Nähe des Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, wobei die Steuerung einen Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch die Thermometer gemessen wird, die in der Nähe eines Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, während der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel unter Teilbeladung arbeitet, feststellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, und die Brennstoffzuführrate erhöht, mit der ein Brennstoff in den Verbrennungsofen zugeführt wird, um eine Temperatur des Gases, das durch das Schlackesieb strömt, so anzuheben, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird, die Verstopfung des Schlackesiebs zu beseitigen.
  • Vorzugsweise beträgt der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2.
  • Vorzugsweise enthält der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel weiter Thermometer, die in der Nähe des Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, und die Steuerung berechnet einen Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen, die durch Thermometer, die in der Nähe eines Einlaufs der bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, gemessen werden, feststellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und ein die Fluidtemperatur senkendes Mittel in den Verbrennungsofen zuführt, um eine Fluidtemperatur der Schlacke zu senken, so dass die Schlacke schmilzt und leichtgängig fließt, wodurch eine Menge an Schlacke, die sich auf dem Schlackesieb abgesetzt hat, abnimmt, und eine Verstopfung des Schlackesiebs beseitigt wird.
  • Vorzugsweise beträgt der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
  • 2 ist ein Graph, der Kurven zeigt, die die Änderung der NOx-Konzentration mit dem Abstand von einer Position, an der die Brenner platziert werden, wenn das Luftverhältnis des Brenners durch ein Kesselbetriebsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, das Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen unterhalb des Schlackesiebs bläst, und ein herkömmliches Kesselbetriebsverfahren reduziert wird, das Überverbrennungsluft in einen Verbrennungsofen oberhalb des Schlackesiebs bläst, und die Änderung der Temperatur des Verbrennungsgases darstellen, wenn die Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen durch das erfindungsgemäße Kesselbetriebsverfahren eingeleitet wird, und wenn Überverbrennungsluft durch das herkömmliche Kesselbetriebsverfahren in den Verbrennungsofen eingeblasen wird;
  • 3 ist eine schematische Ansicht eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
  • 4 ist ein Blockschaltbild eines Verdampfungssystems, das im in 3 gezeigten U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels enthalten ist;
  • 5 ist ein Graph, der Modi der zeitlichen Veränderung für den Druck in einem Verbrennungsofen, den Druck in einem Strahlungsofen, die Verbrennungsluftströmungsrate des Brenners und die Überverbrennungsluftströmungsrate zeigt, wenn die herkömmlichen Techniken auf eine Schlackesieb-Reinigungsoperation angewendet werden, während ein U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel im Betrieb ist;
  • 6 ist ein Graph, der Modi der zeitlichen Veränderung für den Druck in einem Verbrennungsofen, den Druck in einem Strahlungsofen, die Verbrennungsluftströmungsrate des Brenners, die Überverbrennungsluftströmungsrate und den durch ein Schlackesieb übertragenen Wärmefluss zeigt, wenn die erfindungsgemäßen Techniken auf eine Schlackesieb- Reinigungsoperation angewendet werden, während ein U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel im Betrieb ist;
  • 7 ist eine schematische Ansicht eines herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels; und
  • 8 ist eine vergrößerte Schnittansicht längs der Line A-A in 7.
  • BESTER MODUS ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Ausführungsform eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels und ein Verfahren zum Betrieb desselben gemäß der vorliegenden Erfindung werden beschrieben.
  • Es wird auf 1 Bezug genommen, die schematisch einen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel in der vorliegenden Ausführungsform zeigt, in der der Verbrennungskessel einen Verbrennungsofen 5, der eine Verbrennungskammer 1 mit wassergekühlten Wänden enthält, die mit einer feuerfesten Schicht aus feuerfestem Material überzogen sind, Brenner 2, die an der Decke der Verbrennungskammer 1 in einer vertikalen Position eingerichtet sind, eine Schmelzkammer 3, die am Boden der Verbrennungskammer 1 zur Ableitung geschmolzener Schlacke ausgebildet ist, und ein Schlackesieb 4 umfasst, welches durch Anordnen mehrerer Siebröhren 4a ausgebildet ist. Das Schlackesieb 4 ist an einer Position der Verbrennungskammer 1 angeordnet, an der die durch die Verbrennungskammer 1 nach unten laufenden Flammen beginnen, nach oben zu laufen. Der Kessel umfasst außerdem eine Konvektionswärmeübertragungseinheit 7, die einen Strahlungsofen 6 enthält, der frei liegende Seitenwände aufweist und unterhalb des Verbrennungsofens 5 mit Bezug auf die Laufrichtung der Flammen angeordnet ist, und Überhitzerröhren.
  • Der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in der ersten Ausführungsform ist an einem Teil des Strahlungsofens 6 unterhalb des Schlackesiebs 4 mit einer Düse 13 zum Blasen von Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen 6 versehen. Der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel ist in einem Teil des Verbrennungsofens 5 oberhalb des Schlackesiebs 4 mit keiner Düse zum Blasen von Überverbrennungsluft in den Verbrennungsofen 5 versehen.
  • Der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in der ersten Ausführungsform ist mit einer Steuerung 20 versehen. Die Steuerung 20 steuert die Verbrennungsluftzuführrate und die Zuführrate für pulverisierte Kohle, mit denen die Verbrennungsluft bzw. die pulverisierte Kohle in den Verbrennungsofen 5 eingeleitet werden, sowie die Überverbrennungsluftzuführrate, mit der Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen 6 eingeleitet wird.
  • In 1 deuten die gedachten Linien die Form eines herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels an, der ausgelegt ist, um Überverbrennungsluft in einen Raum oberhalb eines Schlackesiebs einzublasen, um das Luftverhältnis in der Nähe des Schlackesiebs auf 1 einzustellen.
  • Wie oben erwähnt, wenn Luft den Brennern 102 des herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels, der in 7 gezeigt ist, so zugeführt wird, dass das Luftverhältnis zur Reduzierung von NOx auf 0,8 verringert wird, wird die Wärmemenge, die in dem Verbrennungsofen 105 erzeugt wird, um etwa 30 % abnehmen, die Temperatur im Verbrennungsofen 105 fällt etwa 100 °C ab und die Dicke der Schlackeschicht vervielfacht sich um 1,5 bis 1,6. Folglich fällt die Temperatur der abgeführten Schlacke ab, die Schlacke kann nicht stetig abgeführt werden, die Ablagerung von Schlacke an den Siebröhren 104a des Schlackesiebs 104 nimmt zu, der offensichtliche Außendurchmesser der Siebröhren 104a, die mit einer Schlackesicht überzogen sind, nimmt zu, und die Schlacke reichert sich in einem Teil der Siebröhren 104a an, wodurch ein fortlaufender Betrieb schwierig wird. Daher bläst die herkömmliche Technik Überverbrennungsluft durch die Düse 112 in einen Raum oberhalb des Schlackesiebs 104, um ein solches Problem zu lösen.
  • Der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in der ersten Ausführungsform bläst keine Überverbrennungsluft in einen Raum oberhalb des Schlackesiebs 4 und, wie in 1 gezeigt, das Volumen des Verbrennungsofens 5 beträgt etwa 55 bis etwa 60 % von dem des Verbrennungsofens des herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels, der durch die gedachten Linien in 1 angedeutet ist.
  • Der Verbrennungsofen 5 ist in einem solchen reduzierten Volumen von etwa 55 bis 60 % von dem eines Verbrennungsofens des herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels aus folgenden Gründen ausgebildet. Wenn die Steuerung 20 die Luftzuführrate, mit der Luft den Brennern 2 zugeführt wird, auf eine Größenordnung von 0,8 verringert, reagiert ein Teil der pulverisierten Kohle mit Sauerstoff nur soweit, dass CO erzeugt wird. Es ist empirisch bekannt, dass die Wärmeerzeugungsrate bei der Reaktion von pulverisierter Kohle mit Sauerstoff in einem solchen Modus in der Größenordnung von 70 % der Wärmeerzeugungsrate liegt, mit der die Wärme bei einem Luftverhältnis von 1 erzeugt wird. Das Volumen der Verbrennungskammer 5, das erforderlich ist, um die Temperatur des Gases, das durch das Schlackesieb 4 strömt, auf dem Niveau der Temperatur des Gases zu halten, das durch das Schlackesieb im herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel strömt, ohne Überverbrennungsluft in einen Raum oberhalb des Schlackesiebs 4 zu blasen, beträgt 0,73/2 = 0,58 mal das des Verbrennungsofens des herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels. Daher liegt in dieser Ausführungsform das Volumen des Verbrennungsofens 5 im Bereich von etwa 55 bis etwa 60 % des Verbrennungsofens 105 des herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels. Die Temperatur des Gases am Schlackesieb 4 ist äußerst niedrig und das Schlackesieb 4 kann verstopft sein, wenn das Volumen des Verbrennungsofens 5 größer ist als die obere Grenze des oben erwähnten Bereichs. Die Temperatur des Gases am Schlackesieb ist äußerst hoch, und die Siebröhren 4a werden freigelegt und nicht in der Lage sein, als Ascheschmelzofen zu funktionieren, wenn das Volumen des Verbrennungsofens 5 kleiner als die untere Grenze des oben erwähnten Bereichs ist.
  • Somit ist der Verbrennungsofen 5 in einem verringerten Volumen ausgebildet, das etwa gleich 55 bis 60 % von jenem des Verbrennungsofens des herkömmlichen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels ist, der ausgelegt ist, um Überverbrennungsluft in einen Raum oberhalb des Schlackesiebs derart einzublasen, dass das Luftverhältnis am Schlackesieb 1 beträgt, Luft wird durch die Brenner 2 in die Verbrennungskammer 5 so eingeleitet, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt (z. B. etwa 0,8), pulverisierte Kohle wird im Verbrennungsofen 5 in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus verbrannt, um eine reduzierende Atmosphäre im Verbrennungsofen 5 zu erzeugen, um die Temperatur im Verbrennungsofen auf eine Temperatur um die Fluidtemperatur anzuheben.
  • Folglich ist die Temperatur im Verbrennungsofen 5 im Wesentlichen gleich der im herkömmlichen Verbrennungsofen, der durch die gedachten Linien angedeutet ist, die Schlacke wird mit derselben Dicke abgelagert, die Schlacke kann stetig durch die Schmelzkammer 3 abgeführt werden, obwohl die reduzierende Atmosphäre im Verbrennungsofen 5 erzeugt wird, und die Schlacke fällt auf eine Schlackefördereinrichtung 9, die in einem Schlackeabschreckwasserbad 8 eingerichtet ist, und wird wegbefördert. Gleichzeitig nimmt die NOx Erzeugung im Verbrennungsofen 5 ab. Stickstoff und flüchtige Komponenten der pulverisierten Kohle, die durch die Brenner 2 in den Verbrennungsofen 5 geblasen werden, werden in HCN und NH3 umgewandelt, und ein Teil des Stickstoffs, der in der pulverisierten Kohle enthalten ist, wird oxidiert, um NO zu erzeugen. In der reduzierenden Atmosphäre mit hoher Temperatur wird ein Teil des NO zu N2 reduziert, so dass NOx abnimmt.
  • Pulverisierte Kohle wird im Verbrennungsofen 5 in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus verbrannt, in dem das Verhältnis von Luft zu Brennstoff kleiner ist als jenes, welches durch ein stöchiometrisches Luft/Brennstoff-Verhältnis spezifiziert ist, und CO-Gas, das durch die Verbrennung erzeugt wird, strömt in den Strahlungsofen 6. Überverbrennungsluft wird zur vollständigen Verbrennung im Strahlungsofen 6 durch die Düse 13 in einen Raum geblasen, der zur vollständigen Verbrennung von CO geeignet ist, wie zum Beispiel ein Raum, in dem die Temperatur 1200 °C oder mehr beträgt. Somit wird die NOx-Emission weiter gesenkt.
  • 2 zeigt die Veränderung der NOx-Konzentration bei einem niedrigen Brennerluftverhältnis, wenn der in 7 gezeigte herkömmliche U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel durch ein herkömmliches Verfahren betrieben wird, welches Überverbrennungsluft durch die Düse 112 in den Verbrennungsofen 105 über dem Schlackesieb 104 bläst, und wenn der in 1 gezeigte U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel der ersten Ausführungsform durch ein Verfahren nach dieser Ausführungsform betrieben wird, welches Überverbrennungsluft durch die Düse 12 in den Strahlungsofen 6 bläst.
  • Wie aus der 2 ersichtlich ist, hat das Verfahren nach dieser Ausführungsform, welches des Brennerluftverhältnis verringert und Überverbrennungsluft durch die Düse 13 in den Strahlungsofen 6 unterhalb des Schlackesiebs 4 bläst, einen NOx-reduzierenden Effekt. Die Auswirkung der Änderung der Position, an der Überverbrennungsluft zugeführt wird, ohne das Brennerluftverhältnis mit der Verweilzeit in den Brennern 2 zu ändern, ist auch in 2 gezeigt. Der NOx-reduziertende Effekt steigt mit der Verweilzeit im Brenner 2 bis zur Zuführung von Überverbrennungsluft an.
  • Eine andere Ausführungsform des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels und ein Verfahren zum Betrieb desselben gemäß der vorliegenden Erfindung werden beschrieben.
  • 3 zeigt schematisch einen U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel nach dieser Ausführungsform. Der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel weist einen komplizierten Aufbau auf, und daher ist der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel im Allgemeinen ein Kessel mit einem Durchlauf. Die Temperatur des Wassers, das durch einen (Luft-)Vorwärmer 16 geleitet wird, ist geringer als die Verdampfungstemperatur. Daher ist, wie in 4 gezeigt, ein Verdampfungssystem so konstruiert, dass das durch den Vorwärmer 16 geleitete Wasser durch ein Schlackesieb 4, einen Verbrennungsofen 5 und einen Strahlungsofen 6 zu einer Konvektionswärmeübertragungseinheit 7 fließt. Außerdem sind in 4 eine Turbine 21, ein Dampfverdichter 22 und eine Kesselzuführungspumpe 23 gezeigt.
  • In der vorliegenden Ausführungsform mit dem obigen Verdampfungssystem sind ein Thermometer T1 an einer Stelle oberhalb und in der Nähe des Siebröhreneinlaufverteilers 14 für das Schlackesieb 4 und ein Thermometer T2 an einer Stelle oberhalb und in der Nähe des Siebröhrenauslaufverteilers 15 platziert. Die Thermometer T1 und T2 messen die entsprechenden Temperaturen des Siebröhreneinlaufverteilers 14 bzw. des Siebröhrenauslaufverteilers 15. Eine Steuerung 20 berechnet den Wärmefluss, der durch die Siebröhren 4a übertragen wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen, die durch die Thermometer T1 und T2 gemessen wurden, und überwacht den Wärmefluss.
  • Der durch die Siebröhren 4a übertragene Wärmefluss wird durch Verwenden des folgenden Ausdrucks berechnet.
    (Wärmefluss) = 1,163 × (Wasserzuführrate) × (spezifische Wärmekapazität von Wasser) × {(Auslauftemperatur) – (Eisauftemperatur)}/(Flächeninhalt der Oberfläche der Siebröhren (W/m2))
  • Der durch die Siebröhren 4a des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels übertragene Wärmefluss hängt von der Eigenschaft der Kohle und der Beladung ab. Normalerweise liegt der Wärmefluss im Bereich von 140 bis 150 kW/m2. Der Wärmefluss sinkt auf oder unter 35 kW/m2, wenn das Schlackesieb verstopft ist. Daher wird der berechnete Wärmefluss überwacht, und es wird festgestellt, dass das Schlackesieb 4 verstopft ist, wenn der berechnete Wärmefluss auf oder unter 35 kW/m2 sinkt.
  • Gründe zum Detektieren der Verstopfung des Schlackesiebs 4 durch die Berechnung des durch die Siebröhren 4a des Schlackesiebs 4 übertragenen Wärmeflusses und für die Überwachung des berechneten Wärmeflusses werden später beschrieben.
  • Der in 1 gezeigte U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel wird durch das genannte Verfahren zum Betrieb mit wenig NOx betrieben, indem Luft durch die Brenner 2 in die Verbrennungskammer 5 so zugeführt wird, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt. 5 zeigt, dass während der Druck im Strahlungsofen 6 sich zwischen 13:00 h und 18:00 h nur wenig ändert, der Druck in der Verbrennungskammer 5 langsam steigt, Schlacke sich auf oder unter dem Schlackesieb 4 ansammelt und der Druckverlust ansteigt.
  • Wie in 5 gezeigt, erhöht dieses Verfahren die Brennerverbrennungsluftzuführrate, mit der die Luft in den Verbrennungsofen 5 zugeführt wird, und verringert außerdem die Strömungsrate der Überverbrennungsluft, die in den Strahlungsofen bei etwa 16:00 h etwa drei Stunden nach dem Beginn des Betriebs zugeführt wird, um für einen Reinigungsvorgang des verstopften Schlackesiebs die Verbrennung im Verbrennungsofen 5 zu erhöhen und den Druck im Verbrennungsofen 5 zu senken.
  • 6 ist ein Graph, der Modi für die Variation des Drucks im Verbrennungsofen, des Drucks im Strahlungsofen, der Brennerverbrennungsluftströmungsrate, der Überverbren nungsluftströmungsrate und des Wärmeflusses, der durch das Schlackesieb transportiert wird, mit der Zeit zeigt, wenn ein Reinigungsvorgang des verstopften Schlackesiebs nach der vorliegenden Ausführungsform durchgeführt wird, während der in 3 gezeigte U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in Betrieb ist. Wie aus 6 ersichtlich, sinkt der durch das Schlackesieb 4 transportierte Wärmefluss auf oder unter 35 kW/m2 und das Schlackesieb 4 ist gegen 13:00 h verstopft, wenn der Druck in der Verbrennungskammer 5 beginnt, langsam anzusteigen.
  • Wenn in der vorliegenden Ausführungsform, wie in 6 gezeigt ist, die Verringerung des Wärmeflusses, der durch das Schlackesieb 4 übertragen wird, auf oder unter 35 kW/m2 detektiert wird, wird die Brennerverbrennungsluftzuführrate erhöht, und die Überverbrennungsluftzufuhrrate, mit der die Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen 6 zugeführt wird, wird gesenkt, um den Wärmefluss, der durch das Schlackesieb 4 transportiert wird, auf oder über 35 kW/m2 zu erhöhen, um eine Verstopfung des Schlackesiebs 4 zu beseitigen. Während man etwa drei Stunden benötigt, bevor festgestellt wird, dass das Schlackesieb 4 verstopft ist, wenn der Druck im Verbrennungsofen 5 überwacht wird, kann das Verstopfen des Schlackesiebs 4 in kurzer Zeit festgestellt werden, indem man den Wärmefluss überwacht, der durch das Schlackesieb 4 übertragen wird, und Maßnahmen zum Beseitigen einer Verstopfung des Schlackesiebs 4 können sofort ergriffen werden. Nach Detektion der Verstopfung des Schlackesiebs 4 wird die Verbrennungsluftzuführrate, mit der Luft durch die Brenner 2 in den Verbrennungsofen 5 zugeführt wird, erhöht, die Überverbrennungsluftzuführrate, mit der die Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen 6 zugeführt wird, wird verringert, das Luftverhältnis im Verbrennungsofen 5 wird über 0,8 hinaus erhöht, wie in 6 gezeigt, um eine Verstopfung des Schlackesiebs 5 zu beseitigen, indem man den Wärmefluss, der durch die Siebröhren 4a des Schlackesiebs 4 übertragen wird, auf oder über 35 kW/m2 erhöht.
  • Dieses Vorgehen erhöht die NOx-Konzentration am Ausgang des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels. Daher wird der Ammoniakverbrauch erhöht, wenn der U-förmige Schmelzkammnerverbrennungskessel mit einem System zur Entfernung von NOx versehen ist, oder es wird das Luftverhältnis im Ofen zu einem Grad erhöht, der die vorge schriebene NOx-Konzentration einhält, wenn der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel nicht mit einem System zum Entfernen von NOx versehen ist.
  • Wenn der obige Betrieb mit wenig NOx durchgeführt wird, während sich der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in einem Teilbeladungsbetrieb befindet, werden die Brennstoffzufuhr und die Luftzufuhr durch die Brenner 2 in die Verbrennungskammer 5 unmittelbar nach Detektion der Verstopfung des Schlackesiebs 4 erhöht, indem die Temperatur des Gases, das durch das Schlackesieb 4 strömt, erhöht wird und indem der Wärmefluss, der durch den Siebröhren 4a des Schlackesiebs 4 übertragen wird, auf oder über 35 kW/m2 erhöht wird. Die Leistungserzeugung steigt, wenn der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel so betrieben wird. In einem derartigen Fall kann die Beladung auf die anderen Kessel des Systems reduziert werden.
  • In einem anderen Beispiel wird ein die Fluidtemperatur senkendes Mittel zum Senken der Fluidtemperatur der Schlacke in den Verbrennungsofen 5 unmittelbar nach Detektion der Verstopfung des Schlackesiebs 4 zugeführt, während sich der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel im Betrieb mit wenig NOx befindet, um die Fluidtemperatur der Schlacke zu senken, so dass die Schlacke schmilzt und leichtgängig durch die Schmelzkammer 3 fließt, die Menge der am Schlackesieb 4 angelagerten Schlacke abnimmt und das Schlackesieb 4 geöffnet wird. Das die Fluidtemperatur senkende Mittel ist zum Beispiel Kalkstein, Dolomit, Eisenerz oder Eisenoxidpuiver. Wenn zum Beispiel 1 %, 2 % und 2,8 % Kalkstein auf 100 % pulverisierter Kohle in die Verbrennungskammer 5 zugeführt wird, fällt die Temperatur in der Verbrennungskammer 5 auf 60 °C, 90 °C bzw. 120 °C ab.
  • Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, halten die U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel und Verfahren zum Betrieb derselben, die die vorliegende Erfindung verkörpern, eine stetige Abführung von geschmolzener Kohlenascheschlacke aufrecht, indem die reduzierende Atmosphäre mit hoher Temperatur in der Verbrennungskammer 5 erzeugt wird, und sie reduzieren NOx, indem die Verweilzeit verlängert wird, für die CO, das durch die unvollständige Verbrennung pulverisierter Kohle erzeugt wird, verbleibt, bevor die Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen 6 unterhalb des Verbrennungsofens 5 geblasen wird. Dadurch senken die vorliegenden Ausführungsformen die NOx Emission auf etwa 1/3 der NOx Emission, die auftritt, wenn der herkömmliche U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel durch das herkömmliche Verfahren betrieben wird. Das System zur Entfernung von NOx, welches vom U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel benötigt wird, kann fortgelassen werden oder eine geringe NOx-Entfernungsfähigkeit aufweisen. Folglich können die Ausstattungskosten und Betriebskosten des U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels verringert werden.
  • Die U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel und Verfahren zum Betrieb derselben, die die vorliegende Erfindung verkörpern, sind in der Lage, die Verstopfung des Schlackesiebs in kurzer Zeit genau zu detektieren, während sich der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in dem Betrieb mit wenig NOx befindet. Der Wärmefluss, der durch die Siebröhren 4a des Schlackesiebs 4 übertragen wird, wird erhöht, oder ein die Fluidtemperatur senkendes Mittel zum Senken der Fluidtemperatur wird in den Verbrennungsofen zugeführt, um die Fluidtemperatur der Schlacke zu senken, so dass die Schlacke schmilzt und leichtgängig fließt, die Menge Schlacke, die sich am Schlackesieb ablagert 4 abnimmt und das Schlackesieb 4 unmittelbar nach Detektion der Verstopfung des Schlackesiebs 4 geöffnet wird. Somit ist der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel in der Lage, den Betrieb sicher fortzusetzen.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die vorliegende Erfindung lässt sich auf den U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessel und auf ein Verfahren zum Betrieb desselben anwenden.
  • Zusammenfassung
  • Ein U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel enthält einen Verbrennungsofen (5), der einem Volumen so ausgebildet ist, dass die Temperatur eines Gases, welches durch ein Schlackesieb (4) strömt, die den Verbrennungsofen (5) von einem Strahlungsofen (6) trennt, der der unterhalb des Verbrennungsofens (5) angeordnet ist, in einem Bereich gehalten wird, der ein normales Funktionieren des Schlackesiebs (4) sogar dann sicher stellt, wenn Luft durch einen Brenner (2) in den Verbrennungsofen (5) mit einem Luftverhältnis unter 1 zugeleitet wird. Die NOx Erzeugung wird reduziert, indem die Luftzuführung durch den Brenner (2) in den Verbrennungsofen (5) auf unter 1 gesenkt wird, indem pulverisierte Kohle in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus im Verbrennungsofen (5) verbrannt wird, um in diesem eine reduzierende Atmosphäre zu erzeugen, und indem das Innere des Verbrennungsofens (5) mit einer Temperatur um eine Fluidtemperatur herum geheizt wird.

Claims (18)

  1. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels, umfassend: Ausbilden eines Verbrennungsofens in einem Volumen, so dass die Temperatur eines Gases, welches durch ein Schlackesieb strömt, das einen Verbrennungsofen und einen unterhalb des Verbrennungsofens angeordneten Strahlungsofen trennt, in einem Temperaturbereich gehalten wird, der ein normales Funktionieren des Schlackesiebs sogar dann sicher stellt, wenn Luft durch einen Brenner in den Verbrennungsofen mit einem Luftverhältnis unter 1 zugeleitet wird; und Zuführen von Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen derart, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt, Verbrennen einer pulverisierten Kohle in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus im Verbrennungsofen, um im Verbrennungsofen eine reduzierende Atmosphäre zu erzeugen, und Heizen des Inneren des Verbrennungsofens mit einer Temperatur um eine Fluidtemperatur herum, um die NOx-Erzeugung zu reduzieren.
  2. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach Anspruch 1, bei dem das Volumen des Verbrennungsofens in einem Bereich von etwa 55 bis etwa 60 % eines Volumens eines Verbrennungsofens liegt, der so konstruiert ist, dass ein Luftverhältnis an dem Schlackesieb etwa 1 ist, und das Luftverhältnis von Luft, die durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, auf etwa 0,8 reduziert wird.
  3. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen eingelassen wird, um die vollständige Verbrennung zur weiteren Reduzierung der NOx-Emission zu erreichen.
  4. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Wärmefluss, der durch eine das Schlacke sieb bildende Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet wird, die durch ein Thermometer, das in der Nähe eines Einlaufs der Siebröhre angeordnet ist, bzw. durch ein Thermometer gemessen werden, das in der Nähe des Auslaufs der Siebröhre angeordnet ist, bei dem festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und bei dem eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, erhöht wird, um das Luftverhältnis über ein vorgegebenes Luftverhältnis hinaus so anzuheben, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird und das Schlackesieb geöffnet wird, wenn festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist.
  5. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach Anspruch 4, bei dem der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 und das vorgegebene Luftverhältnis 0,8 beträgt.
  6. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Wärmefluss, der durch eine das Schlackesieb bildende Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet wird, die durch ein Thermometer, das in der Nähe eines Einlaufs der Siebröhre angeordnet ist, bzw. durch ein Thermometer gemessen werden, das in der Nähe des Auslaufs der Siebröhre angeordnet ist, während der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel unter Teilbeladung arbeitet, bei dem festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und bei dem eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, und eine Brennstoffzuführrate, mit der Brennstoff in den Verbrennungsofen zugeführt wird, erhöht werden, um eine Temperatur des Gases, das durch das Schlackesieb strömt, so anzuheben, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird und eine Verstopfung des Schlackesiebs beseitigt wird, wenn festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist.
  7. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach Anspruch 6, bei dem der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 beträgt.
  8. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Wärmefluss, der durch eine das Schlackesieb bildende Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet wird, die durch ein Thermometer, das in der Nähe eines Einlaufs der Siebröhre angeordnet ist, bzw. durch ein Thermometer gemessen werden, das in der Nähe des Auslaufs der Siebröhre angeordnet ist, bei dem festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und bei dem ein die Fluidtemperatur senkendes Mittel zum Senken einer Fluidtemperatur in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, um eine Fluidtemperatur der Schlacke zu senken, so dass die Schlacke schmilzt und leichtgängig fließt, eine Menge an Schlacke, die sich auf dem Schlackesieb abgesetzt hat, abnimmt, und eine Verstopfung des Schlackesiebs beseitigt wird, wenn festgestellt wird, dass das Schlackesieb verstopft ist.
  9. Verfahren zum Betrieb eines U-förmigen Schmelzkammerverbrennungskessels nach Anspruch 8, bei dem der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 beträgt.
  10. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel, umfassend: einen Verbrennungsofen mit einem Brenner, der eine pulverisierte Kohle verbrennt; einen Strahlungsofen, der unterhalb des Verbrennungsofens angeordnet ist; ein Schlackesieb, das eine Sieböhre enthält und den Verbrennungsofen vom Strahlungsofen trennt; und eine Steuerung zum Steuern einer Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen zugeführt wird, und einer Brennstoffzuführungsrate, mit der ein Brennstoff durch den Brenner in den Verbrennungsofen zugeführt wird; wobei der Verbrennungsofen in einem Volumen so ausgebildet ist, dass die Temperatur eines Gases, welches durch ein Schlackesieb strömt, in einem Temperaturbereich gehalten wird, der ein normales Funktionieren des Schlackesiebs sogar dann sicher stellt, wenn Luft durch einen Brenner in den Verbrennungsofen mit einem Luftverhältnis unter 1 zugeleitet wird; und wobei die Steuerung das Zuführen von Luft, die durch den Brenner in den Verbrennungsofen zugeführt wird, derart steuert, dass das Luftverhältnis unter 1 liegt, um eine pulverisierte Kohle in einem brennstoffreichen Verbrennungsmodus im Verbrennungsofen zu verbrennen, so dass im Verbrennungsofen eine reduzierende Atmosphäre erzeugt wird und das Innere des Verbrennungsofens mit einer Temperatur um eine Fluidtemperatur herum geheizt wird, um die NOx-Erzeugung zu reduzieren.
  11. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach Anspruch 10, bei dem das Volumen des Verbrennungsofens in einem Bereich von etwa 55 bis etwa 60 % eines Volumens eines Verbrennungsofens liegt, der so konstruiert ist, dass ein Luftverhältnis an dem Schlackesieb etwa 1 ist, und die Steuerung die Zufuhr der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen so steuert, dass das Luftverhältnis auf etwa 0,8 reduziert wird.
  12. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach Anspruch 10 oder 11, der weiter eine Düse umfasst, um eine Überverbrennungsluft in den Strahlungsofen einzulassen, um die vollständige Verbrennung zur weiteren Reduzierung der NOx Emissionen zu erreichen.
  13. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, der weiter Thermometer enthält, die in der Nähe des Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, wobei die Steuerung einen Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch die Thermometer, die in der Nähe eines Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, entscheidet, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, erhöht, um das Luftverhältnis über ein vorgegebenes Luftverhältnis hinaus so zu erhöhen, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird, um die Verstopfung des Schlackesiebs zu beseitigen.
  14. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach Anspruch 13, bei dem der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 und das vorgegebene Luftverhältnis 0,8 beträgt.
  15. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, der weiter Thermometer enthält, die in der Nähe des Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, wobei die Steuerung einen Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch die Thermometer gemessen wird, die in der Nähe eines Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, während der U-förmige Schmelzkammerverbrennungskessel unter Teilbeladung arbeitet, feststellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, eine Luftzuführrate, mit der Luft durch den Brenner in den Verbrennungsofen eingeleitet wird, und die Brennstoffzuführrate erhöht, mit der ein Brennstoff in den Verbrennungsofen zugeführt wird, um eine Temperatur des Gases, das durch das Schlackesieb strömt, so anzuheben, dass der Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, auf oder über einen vorgegebenen Wärmefluss erhöht wird, die Verstopfung des Schlackesiebs zu beseitigen.
  16. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach Anspruch 15, bei dem der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 beträgt.
  17. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, der weiter Thermometer enthält, die in der Nähe des Einlaufs bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, und die Steuerung einen Wärmefluss, der durch die Siebröhre transportiert wird, aus der Differenz zwischen den Temperaturen berechnet, die durch Thermometer, die in der Nähe eines Einlaufs der bzw. des Auslaufs der Siebröhre angeordnet sind, gemessen werden, feststellt, dass das Schlackesieb verstopft ist, wenn ein berechneter Wärmefluss kleiner als ein vorgegebener Wärmefluss ist, und ein die Fluidtemperatur senkendes Mittel in den Verbrennungsofen zuführt, um eine Fluidtemperatur der Schlacke zu senken, so dass die Schlacke schmilzt und leichtgängig fließt, wodurch eine Menge an Schlacke, die sich auf dem Schlackesieb abgesetzt hat, abnimmt, und eine Verstopfung des Schlackesiebs beseitigt wird.
  18. U-förmiger Schmelzkammerverbrennungskessel nach Anspruch 17, bei dem der vorgegebene Wärmefluss 35 kW/m2 beträgt.
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