-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufrauen von Straßenbelag,
bei dem der Straßenbelag durch
Aufrauwerkzeuge, die an einem fahrbaren Aufraugerät an Haltern
angebracht sind, teilweise abgetragen wird, wobei die Aufrauwerkzeuge
horizontal entlang einer ersten Richtung und horizontal entlang zweier
Richtungen quer zu der ersten Richtung über der Belagsoberfläche bewegt
werden und sich durch eine vertikale Bewegungsmöglichkeit in der Höhe an die
Belagsoberfläche
anpassen, wobei die Aufrauwerkzeuge dabei eine Drehbewegung um eine
von der Werkzeugachse beabstandete, vertikale Achse ausführen und
die Aufrauwerkzeuge in Werkzeugaufnahmen angeordnet sind, die in
Führungsteilen
gleiten, sowie eine Vorrichtung mit Aufrauwerkzeug, die an einem
fahrbaren Aufraugerät
an Haltern angebracht und vertikal bewegbar sind und die horizontal entlang
einer ersten Richtung und horizontal entlang zweier Richtungen quer
zu der ersten Richtung auf und/oder in der Belagsoberfläche bewegbar
sind.
-
Zur
Erhöhung
der Griffigkeit von unter Verkehr stehenden Straßenbelägen sind verschiedene Methoden
von Aufrautechniken bekannt. Dabei werden vertikal schlagende und
vibrierende oder rotierende Aufrauwerkzeuge, die mechanisch, pneumatisch
oder hydraulisch angetrieben sind, angewendet.
-
Nach
US 17 45 100 A ,
FR 8 50 477 A , und
US 36 33 973 A sind
Vorrichtungen zum Aufrauen von Straßenbelägen bekannt, die mit einer
Vielzahl von schlagenden Aufrauwerkzeugen, die als Meißel ausgeführt sind
und sich vertikal auf und ab bewegen um sukzessiv die Straßenoberfläche aufzurauen. Nachteilig
bei diesen mechanisch angetriebenen Arbeitswerkzeugen ist die schlechte
Anpassung und Einstellbarkeit der Maschinenparameter wie Schlagfrequenz,
Schlagamplitude, Aufrauprofil und Aufraubreite an die aufzurauende
Belagsfläche.
-
Nach
GB 21 18 599 A ist
eine Einrichtung bekannt, bei der die vertikalen Auf- und Abwärtsbewegung
der Aufraumeißel
mittels eines pneumatischen Antriebes erreicht wird.
-
Nach
DE 22 46 749 A ist
eine Fahrbahn-Nivelliermaschine bekannt, die in einem fahrbaren Chassis,
einen querverfahrbaren Wagen mit vertikal arbeitenden Meißeln aufweist.
Der Antrieb der Arbeitselemente geschieht pneumatisch. Die Arbeitswerkzeuge
werden durch einen pneumatischen Druckimpuls beschleunigt, beim
Aufschlagen ist der pneumatische Druck nicht mehr wirksam, da die
Kolben schon vorher druckentlastet werden. Die Schlagfrequenz resultiert
aus der Masse, den pneumatischen Druck, der Höheneinstellung des Arbeitswerkzeuges sowie
hauptsächlich
aus der Elastizität
und/oder Dämpfungseigenschaft
der Fahrbahndecke. Da die von den Arbeitswerkzeugen für jeden
Schlag gespeicherte Energie begrenzt ist, muss sie, um Wirkung zu erzielen,
möglichst
schlagartig erfolgen. Durch das Hämmern kommt es aber zur Kornzertrümmerung und
zum Herauslösen
von Bestandteilen der Fahrbahndecke.
-
Nach
DE 23 01 653 A ist
ein Vorrichtung bekannt, die das Zertrümmern oder Herauslösen von körnigen Zuschlagsstoffen
aus dem Straßenbelag beim
Aufrauen dadurch vermeidet, dass die Aufrauwerkzeuge als federnde
Drahtabschnitte ausgebildet sind, welche bei Auf- und Abbewegung
der Aufraueinrichtung mit ihren Enden gegen den Straßenbelag schlagen.
Die Höhe
der Aufraukräfte
wird durch die Einstellung der wirksamen Federsteifigkeit der Drahtabschnitte
erreicht.
-
Nachteilig
bei dieser Art des Aufrauen ist die aufwendige mechanische Verstellung
der Maschinenparameter, die nicht veränderbare Arbeitsbreite sowie
die streifenartige Aufraustruktur der Straßenoberfläche.
-
Aus
DE 40 24 711 A1 ist
eine Einrichtung bekannt, bei der auf die Fahrbahndecke aufsetzbare
Arbeitselemente entlang dieser bewegt und periodisch zumindest nach
unten kraftbeaufschlagt werden. Dabei werden auf die Fahrbahndecke
aufgesetzte, als Aufrauelemente ausgebildete Arbeitswerkzeuge mittels
pulsierender, zwischen den Aufrauelementen und einer darüber liegenden
großen
Masse erzeugter nach unten gerichteter und an der großen Masse abgestützter Schwellkräfte zum
Aufrauen der Fahrbahndecke durch schlagfreies Ritzen in die Belagsoberfläche eingedrückt. Der
Antrieb der pulsierenden Arbeitswerkzeuge geschieht mittels hydraulischer Druckimpulse,
dessen Pulsfrequenz und Pulsintensität über ein hydraulisches Stromregel-
und Druckbegrenzungsventil eingestellt werden können. Ein hydraulisch angetriebener
mechanischer Exzenter bewegt den gesamten Aufnehmerrahmen der Arbeitswerkzeuge
mit einer harmonischen Bewegung quer zur Fahrtrichtung, um eine
rillenfreie Fahrbahnoberflächenstruktur
zu erzeugen.
-
Nachteilig
bei dieser Aufraueinrichtung ist die schwierige Abstimmung zwischen
statisch und dynamisch wirkenden vertikalen Aufraukräften und die
damit erzielte Fahrbahnoberflächenstruktur.
Auch sind die Standzeiten der Arbeitswerkzeuge und der Antriebselemente,
die dynamisch vertikalen und horizontalen Kräfte ausgesetzt sind, zu gering.
-
Eine
weitere Gruppe von Einrichtungen zum Aufrauen von Fahrbahnoberflächen sind
die Aufraumaschinen mit rotierenden Arbeitswerkzeugen.
-
Nach
FR 7 64 454 A ist
eine Vorrichtung bekannt, auf deren rotierenden Trägerscheiben
je zwei Aufreißzinken
angeordnet und über
eine mitgeführte Antriebseinheit
angetrieben wird.
-
Aus
DE 30 26 748 A1 ist
eine Einrichtung bekannt, bei der Schlagwerkzeuge flexibel, d. h.
durch Seile, Bänder,
Federn oder Knickgelenke an einer in horizontaler Lage rotierenden
Welle befestigt sind und damit unter Einwirkung der Fliehkraft nach
Masse und Geschwindigkeit so auf die Straßenoberfläche hämmern, dass die getroffenen
Belagsbestandteile weitgehend nur angeschlagen, nicht aber aus ihrem
Verbund herausgelöst
werden.
-
In
DE 24 17 752 A1 und
DE 71 39 016 U sind Einrichtungen
bekannt, die einen in einem Fahrgestell gelagerten Rotor mit zwei
angetriebenen Seitenscheiben, zwischen denen sich ein Kranz von
Lagerachsen, die starr oder mittels gummielastischen Elementen befestigt
sind, und auf denen eckige oder zackige Lamellen unter Zwischenfügung von
Distanzringen oder -Scheiben nebeneinander, lose aufgereiht sind,
die eine zentrale Bohrung aufweisen, die größer ist als der Durchmesser
der Lagerachsen und deren Ecken oder Zacken gegenüber den
Seitenscheiben vorstehen.
-
-
Ferner
ist in
JP 09 217 316
A eine Anordnung zum Aufrauen von Straßenbelag mit Aufrauwerkzeugen
beschrieben, bei der die Aufrauwerkzeuge an einem fahrbaren Gerät an Haltern
angebracht sind und horizontal entlang einer ersten Richtung und
horizontal entlang einer zweiten Richtung bewegt werden und sich
durch eine vertikale Bewegungsmöglichkeit
in der Höhe
an die Belagoberfläche
anpassen. Dabei führen
die Aufrauwerkzeuge eine Drehbewegung um eine beabstandete, vertikale Achse
aus. Sie sind hierzu in einer Werkzeugaufnahme angeordnet, die in
Führungsteilen
gleitet, wobei Druckfedern den Trägern und die darin angeordneten Aufrauwerkzeuge
auf die Belagoberfläche
drücken.
-
Eine
weitere Aufrauvorrichtung ist aus
DE 32 32 985 A1 bekannt. Diese Vorrichtung
enthält
eine motorgetriebene, mit Fräsmeißeln bestückte Wal ze, die
am Fahrwerk höhenverstellbar
und quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
-
Nachteilig
bei allen hier aufgezeigten maschinentechnischen Entwicklungen von
vertikal schlagenden und/oder vibrierenden oder quer zur Belagsoberfläche rotierenden
Aufraueinrichtungen ist, dass die Belagsoberfläche komplett oder zu mindestens
teilweise zerschlagen und Kornmaterial aus dem Bindemittel herausgelöst wird.
Die erzeugten Oberflächenstrukturen
der aufgerauten Straßenbeläge weisen
durchgängig
ausgeprägte
gleichmäßige Streifenstrukturen
auf, welche die Fahrsicherheit von Zweiradfahrzeugen stark beeinträchtigen.
Des Weiteren kann bei so aufgerauten Belagsstrukturen das Oberflächenwasser
nicht ausreichend von der Belagsfläche abfließen, so dass eine erhöhte Aquaplaninggefahr
besteht.
-
Entwicklungen
von horizontal arbeitenden Fräswerkzeugen,
wie der Bohrmaster von der Firma Schälkopf MultiTec GmbH sind zum
Ausfräsen
von Schachteinbauten konzipiert worden, aber zum Aufrauen von Straßenoberflächen nicht
geeignet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufrauprozess mit hoher
Effektivität
und Gleichmäßigkeit
auszuführen,
um kostengünstig
ein sauberes Abtragen der zu bearbeitenden Asphaltschicht zu ermöglichen.
-
Erfindungsgemäß gelingt
die Lösung
der Aufgabe mit einem Verfahren, das die in Anspruch 1 angegebenen
Merkmale aufweist und mit einer Vorrichtung, welche die in Anspruch
4 angegebenen Merkmale aufweist.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Je
nach Art der Oberflächenbeschaffenheit des
aufzurauenden Belages lassen sich die Einstellparameter der Aufraumaschine
durch geeignete Automatisierungseinrichtungen leicht der sich beim
Aufrauen ergebenen Betriebszustände
anpassen. Mit einer zuschaltbaren vibrierenden Auflast kann die
Wirkung der Aufrauwerkzeuge erheblich gesteigert werden. Die Aufraumaschine
ist kompakt und modulartig konzipiert und lässt sich durch geringfügige mechanische
und hydraulische Änderungen
an jeden Straßenfertiger
leicht adaptieren. Je nach Art des aufzurauenden Belages sind Zusatzeinrichtungen
zur messtechnischen Ermittlung der Belagskontur und der Belagsoberflächenstruktur
adaptierbar.
-
Die
erfindungsgemäß horizontal über der Fahrbahnoberfläche rotierenden
Aufrauwerkzeugen sind in einer quer zur Fahrtrichtung verfahrbaren
Aufnahmeeinrichtung befestigt und ermöglichen ein streifenfreies
Aufrauen von Belagsflächen über der gesamten
Fahrbahnbreite. Durch die elastische Anordnung der Aufnahmeeinrichtung
und der Aufrauwerkzeuge ist es möglich,
auch unebene Fahrbahnoberflächen
mit hoher Qualität
aufzurauen. Durch die Einstellung der Federvorspannung der elastischen Werkzeugaufnahme,
der Einstellung des Anstellwinkels ±α der Aufrauwerkzeuge, der Positionierung
der Werkzeugaufnahme über
der aufzurauenden Belagsfläche
und dessen Drehzahl sowie die Höhe
der Vortriebsgeschwindigkeit des Aufraugerätes lassen sich für unterschiedliche
Belagsarten und Belagszustände
stets optimale Einstellungen der Maschinenparameter finden.
-
Als
weitere Einrichtung zur Wiederherstellung der Straßengriffigkeit
dienen Walzkörper
mit am Umfang bestückten
einstellbaren Aufrauwerkzeugen die horizontal über die Fahrbahnoberfläche rotierend bewegt
werden.
-
Werden
die rotierenden Aufrauwerkzeuge während des Aufrauprozesses quer
und längs
zur Fahrtrichtung verstellt, so lassen sich damit achssymmetrische
und asymmetrische Arbeitsbreiten, bezogen auf die Fahrzeuglängsachse
des Aufraufahrzeuges, einstellen sowie Konturen in der Belagschicht
die nicht aufgeraut werden sollen, wie z. B. Kanaldeckel aussparen.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sehen vor, die Oberfläche des Straßenbelags
zusätzlich
mit einem Sandstrahlgebläse
und/oder mit Wasser zu behandeln. Durch eine Wasserbehandlung kann
die Staubentwicklung verhindert werden. Gleichzeitig dient das Wasser
zur Abkühlung
der Asphaltoberfläche
und leitet die Reibungsenergie der Aufrauwerkzeuge ab.
-
Es
ist möglich
die horizontal arbeitende Aufraumaschine als selbstfahrende Arbeitsmaschine oder
als Anbau-, Anhänge-
oder Aufsattelgerät
an verschiedene Zugfahrzeuge vor, hinter oder seitlich anzuordnen,
wobei die Anzahl der rotierenden Werkzeugaufnahmeeinrichtungen je
nach Größe des Chassis
des Aufraugerätes
beliebig sein kann.
-
Je
nach Art der Oberflächenbeschaffenheit des
aufzurauenden Belages lassen sich die Einstellparameter der Aufraumaschine
durch geeignete Automatisierungseinrichtungen leicht durch Handverstellung
oder Vollautomatisch der sich beim Aufrauen ergebenden Betriebszustände anpassen.
Hierzu notwendige Zusatzeinrichtungen zur messtechnischen Ermittlung
der Belagskontur und/oder der Belagsoberflächenstruktur lassen sich leicht an
das Aufraugerät
adaptieren.
-
Des
Weiteren ist im hinteren Bereich der Aufraumaschine eine Reinigungseinrichtung
installiert, die das abgearbeitete Belagsmaterial aufnimmt und in
einem Behälter
speichert. Eine flexible Abdichtung des Arbeitsraumes der Aufrauwerkzeuge
mit integrierter Staubabsaugung sorgt für ein staubfreies arbeiten
mit dem Aufraugerät.
-
Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch eine Anordnung mit horizontal zur Belagsoberfläche rotierenden
Aufrauwerkzeugen,
-
2 eine
Ausführung
mit elastischer Anordnung der Werkzeugaufnahme,
-
3 die
Anordnung einer Werkzeugaufnahme mit mechanischer Einstellung der
Federvorspannung und zusätzlicher
vertikaler Auflast,
-
4 die
hydraulische Einstellung der Federvorspannung einer Werkzeugaufnahme,
-
5 die
Anordnung eines Aufrauwerkzeuges mit Anstellwinkel,
-
6 eine
Anordnung mit um eine horizontale Achse rotierenden Aufrauwerkzeugen,
-
7 eine
Anordnung bei der die rotierenden Aufrauwerkzeuge in drei Aufraueinheiten
angeordnet von, von denen zwei in einer Koordinate verstellbar sind,
-
8 eine
Anordnung mit drei Aufraueinheiten, von denen zwei in einer Koordinate
verstellbar sind und eine in zwei Koordinaten verstellbar ist,
-
9 die
Ankopplung eines horizontal arbeitenden Aufraugerätes als
Frontgerät
an einem Straßenfahrzeug
-
10 ein
horizontal arbeitendes Aufraugerät,
ausgeführt
als Anhängegerät mit eigenem
Antriebsaggregart und
-
11 eine
Anordnung mit überlagerter
horizontaler Schwingbewegung der Aufrauwerkzeuge.
-
In 1 ist
eine Anordnung von vier Aufrauwerkzeugen 1a bis 1d dargestellt,
die in dem um eine vertikale Achse, parallel zur Belagsoberfläche rotierenden
Werkzeugträger 9 angeordnet
sind. Die Aufrauwerkzeugen 1 sind auswechselbar und senkrecht zur
Belagsoberfläche
beweglich angebracht. Hierzu befinden sich die Aufrauwerkzeuge 1 in
der Werkzeugaufnahme 2, die in dem Druckfederhalter 5 beweglich
ist. Die definierte Auf- und Abbewegung der Werkzeugaufnahme 2 wird
von einer Gleitführung, die
von dem Führungskolben 7 und
dem in der Werkzeugaufnahme 2 angebrachten Innenzylinder 2.1 gebildet
wird, ermöglicht.
Im Druckfederhalter 5 befinden sich eine untere Druckfeder 3 und
eine obere Druckfeder 4, mit denen die Werkzeugaufnahme 2 unter
Vorspannung in einer Mittelstellung gehalten wird und die ein vertikales
Ausweichen der Aufrauwerkzeuge 1 ermöglichen. Der Druckfederhalter 5 ist über eine
Distanzscheibe 6 und Befestigungsscheiben 8 mit
dem Werkzeugträger 9 verbunden.
Der Antrieb erfolgt über
die mit dem Werkzeugträger 9 verbundene
Antriebswelle 10, die in der Aufnahme 12 in Kegelrollenlagern 16 gelagert
ist und mit einer einstellbaren Rutschkupplung 11. versehen
ist. Das Antriebsmoment wird über
Keilriemen 14 von der Keilriemenscheibe 13 des
Antriebsmotors auf die Antriebswellenkeilriemenscheibe 15 übertragen.
-
In 2 ist
eine Ausführung
dargestellt, bei der die Antriebswelle 10 über elastische
Verbindungselemente 19a bis 19d mit dem Werkzeugträger 9 verbunden
ist, die sich zwischen einer unteren Mitnehmerscheibe 17 und
einer oberen Mitnehmerscheibe 18 befinden. Hierdurch wird
eine bessere Anpassung der Aufrauwerkzeuge an das Profil der aufzurauenden
Belagsfläche
erreicht.
-
3 zeigt
eine Aufraueinrichtung, mit der eine Verbesserung des Abtrags dadurch
ermöglicht wird,
dass auf das Aufrauwerkzeug 1 eine zusätzliche vertikale Auflast aufgebracht
wird. Die Auflast kann statisch oder dynamisch aufgebracht werden. Eine
statische Auflast erfolgt durch Auflegen von Zusatzgewichten 20 oder
mittels einer zusätzliche Druckfeder.
Es ist auch möglich,
die Auflast pulsierend und/oder vibrierend aufzubringen. In diesem Fall
wird der in der Führungsscheibe 22 geführte Kolben 21 mit
einer derartigen Zusatzbewegung beaufschlagt.
-
4 zeigt
eine Ausführungsform
mit hydraulischer Einstellung der Federvorspannung für die Auflagekraft
des Aufrauwerkzeugs 1. Hierbei wird über die Anschlussleitung 28 und
die Düse 27 Hydrauliköl oder Luft
in den Druckraum 23 gepresst. Die Dichtelemente 25 und 26 gewährleisten
das Abdichten des Druckraumes 23 im Zylinderteil 24.
Mit dieser Ausführung
kann die Federvorspannung der elastischen Elemente aller Aufrauwerkzeuge
der Aufraueinrichtung gleichzeitig und schnell verstellt werden sowie
eine zusätzliche
Auflast pulsierend und/oder vibrierend aufgebracht werden.
-
5 zeigt
eine Einrichtung, bei der der Anstellwinkel α des Aufrauwerkzeugs 1 gegenüber der aufzurauenden
Belagsfläche
verändert
werden kann. Erreicht wird die Schrägstellung durch eine entsprechend
gefertigte, mit einer schrägen
Auflagefläche versehene
Distanzscheibe 6a. Mit einer weiteren Distanzscheibe 6b ist
es möglich,
den Anstellwinkel des Aufrauwerkzeuges zwischen –α und +α kontinuierlich einzustellen.
-
6 zeigt
eine um eine vertikale Achse rotierende Aufraueinrichtung, bei der
die Aufrauwerkzeugen 1 an zwei Walzenkörpern 30 und 31 in schraubenförmiger oder
achsparalleler Anordnung befestigt sind. Der Antrieb der Walzkörper 30 und 31 erfolgt über die
Antriebswelle 10, die gelenkig angeordneten Mitnehmerstangen 32a und 32b und
die Achsen 36a und 36b. Die Walzenkörper 30, 31 sind über die
inneren Kegelrollenlager 34a und 34b sowie die äußeren Kegelrollenlager 35a und 35b mit
den Achsen 36a und 36b verbunden. Die Verbindungsbolzen 33a, 33b, 33c und 33d werden
in Gummilagerungen 37a, 37b, 37c und 37d gehalten,
so dass die vertikalen Achsbewegungen gedämpft übertragen werden. Zur besseren
Einleitung von vertikalen statischen Auflasten auf die Walzenkörper 30 und 31 ist eine
Anordnung der Achsen 36a und 36b unterhalb des
drehenden Werkzeugträgers 9 möglich.
-
In 7 ist
eine Anordnung dargestellt, bei der an einem Chassis 47 drei
Werkzeugträger 9 in Form
von Werkzeugaufnahmescheiben 38, 39 und 40 ausgeführt sind.
Die Werkzeugaufnahmescheiben 38 und 39 sind quer
zur Fahrtrichtung verstellbar. Sie können hierzu in einer Parallelführung 41a und 41b in x-Richtung
mit Hilfe der Verstelleinrichtungen 42 und 43 kontinuierlich
positioniert werden. Damit ist es bei einem Scheibendurchmesser
von 1,25 m möglich, Belagbreiten
von 2,5 m bis 3,75 m in einen Übergang aufzurauen.
-
In 8 ist
eine Anordnung mit drei Werkzeugaufnahmescheiben 38, 39 und 40 dargestellt
mit der es möglich
ist, Konturen wie Kanaldeckel 48 oder andere Wasserabfluss-Schächte vom
Aufrauprozess auszusparen um dann die Randbereiche mit der in x- und
y-Richtung verfahrbaren Werkzeugaufnahmescheibe 40 aufzurauen.
Erreicht wird dies durch die Verstelleinrichtungen 44 und 46 und
die Führungseinrichtungen 45a und 45b.
-
9 zeigt
den Anbau eines Aufraugerätes 49 an
die Koppelelemente 50 eines Straßenfahrzeuges 51 die über Hydraulikzylinder 52 mit
dem Straßenfahrzeug 51 gekoppelt
sind. Je nach Art und Zustand des Belags ist es über die Funktion der Hydraulikzylinder 52 möglich, das
Aufraugerät 49 parallel über die
Belagsfläche
mittels Handsteuerung oder mit einer Nivellierautomatik zu führen. Das
Aufraugerät 49 kann
auch mit dem höheneinstellbaren
Stützrades 54 verwenden
werden, wenn sich die Hydraulikzylinder 53 in Schwimmstellung
befinden.
-
Das
Aufraugerät
(49) kann vor, in der Fahrzeugmitte, hinter oder seitlich
am Straßenfahrzeug (51)
angeordnet sein. Auch eine Kombination von Anordnungen mit mehreren
Aufraugeräten
an ein Straßenfahrzeug
ist möglich.
-
In 10 ist
ein Aufraugerät
in Form eines Anhängegeräts dargestellt,
das mit einer Anhängevorrichtung 57 an
ein Fahrzeug angekoppelt werden kann. Es verfügt über Antriebsaggregate 55 und 56 die
dieselelektrische, diesel-hydraulische und/oder diesel-pneumatische
Antriebsleistungen zur Verfügung
stellen. Über
verstellbare Hubzylinder 58 werden die Position der Aufrauwerkzeuge
und die vertikal wirkenden statischen Aufraukräfte eingestellt. Eine Absaugeinrichtung 60 mit
Staubabdeckung 59 ermöglicht
ein staubfreies Arbeiten. Ferner verfügt das Gerät über eine Zusatzeinrichtung
mit einer Reinigungsvorrichtung 61 und einer Aufnahmevorrichtung 62 für das abgetragene
Material, die für
eine saubere Belagsoberfläche
hinter dem Aufraugerät nach
den aufgerauten Belag sorgen. Mit einer Wassersprüheinrichtung 87 kann
bei zu warmer Asphaltoberfläche
eine Kühlwirkung
und damit ein verbessertes Aufrauergebnis erzielt werden.
-
In 11 ist
eine Ausführung
dargestellt, bei der die Aufrauwerkzeuge 1 gelenkig angeordnet sind.
Die Aufrauwerkzeuge 1 sind in Werkzeugaufnahmegehäusen 73 angebracht
und über
Verbindungsgelenke 77 und vertikale Schwingarme 76 mit dem
rotierenden Werkzeugträger 9 verbunden. Druckfedern 3 und 4 dienen
zur elastischen Aufnahme der Aufrauwerkzeuge 1. Der Antrieb
des Werkzeugträgers 9 erfolgt über die
Keilriemenscheibe 13, den Keilriemen 14 und die
Antriebsriemenscheibe 15 und wird in einer mechanischen
Aufnahme 12 mittels Kegelrollenlagern gehalten. Die Antriebswelle 86 ist als
Hohlwelle ausgeführt,
in der eine Exzenterwelle 81 über Kegelrollenlager 82 angeordnet
und über
einen Riemenantrieb mit der Riemenscheibe 83 für den Exzenterantrieb,
dem Antriebsriemen 84 und der Antriebsriemenscheibe 85 angetrieben
wird.
-
Ein
mit einer Einstelleinrichtung 80 versehener Exzenter 78 leitet über die
Exzenterbuchse 79 horizontale Schwingbewegungen in x-Richtung über die
horizontal angeordneten Verbindungsstangen 74 und die Verbindungsgelenke 75 in
die Werkzeugaufnahmegehäuse 73 ein.
-
- 1
- Aufrauwerkzeug
- 2
- Werkzeugaufnahme
- 3
- untere
Druckfedern
- 4
- obere
Druckfedern
- 5
- Druckfederhaler
- 6
- Distanzscheiben
- 7
- Führungskolben
- 8
- Befestigungsscheibe
- 9
- Werkzeugträger
- 10
- Antriebswelle
- 11
- Einstellbare
Rutschkupplung
- 12
- Aufnahme
- 13
- Keilriemenscheibe
des Antriebsmotors
- 14
- Keilriemen
- 15
- Keilriemenscheibe
der Antriebswelle
- 16
- Kegelrollenlager
- 17
- untere
Mitnehmerscheibe
- 18
- obere
Mitnehmerscheibe
- 19
- elastische
Verbindungselemente
- 20
- Zusatzgewicht
- 21
- Kolben
- 22
- Führungsscheibe
- 23
- Druckraum
- 24
- Zylinderteil
- 25,
26
- Dichtelement
- 27
- Düse
- 28
- Anschlussleitung
- 29
- Belagsoberfläche
- 30
- Walzenkörper links
- 31
- Walzenkörper rechts
- 32
- Mitnehmerstangen
- 33
- Verbindungsbolzen
- 34
- innere
Kegelrollenlager
- 35
- äußere Kegelrollenlager
- 36
- Achse
der Walzenkörper
- 37
- Gummilagerungen
- 38
- Werkzeugaufnahmescheibe
vorne rechts
- 39
- Werkzeugaufnahmescheibe
vorne links
- 40
- Werkzeugaufnahmescheibe
hinten
- 41
- Parallelführung
- 42
- Verstelleinrichtung
für Werkzeugaufnahme
vorne rechts, x-Richtung
- 43
- Verstelleinrichtung
für Werkzeugaufnahme
vorne links, x-Richtung
- 44
- Verstelleinrichtung
für Werkzeugaufnahme
hinten, x-Richtung
- 45
- Parallelführung hinten
- 46
- Verstelleinrichtung
für Werkzeugaufnahme
hinten, y-Richtung
- 47
- Chassis
der Aufraueinrichtung
- 48
- Kanaldeckel
- 49
- Aufraugerät
- 50
- Koppelelemente
- 51
- Straßenfahrzeug
- 52,
53
- Hubzylinder
- 54
- höheneinstellbares
Nachlaufrad
- 55
- Antriebsaggregat,
Dieselmotor
- 56
- Antriebsaggregat,
Hydraulik, Pneumatisch oder Elektrisch
- 57
- Anhängevorrichtung
- 58
- Radhubzylinder
- 59
- Staubabdeckung
- 60
- Absaugeinrichtung
- 61
- Reinigungsvorrichtung
- 62
- Aufnahme-
und Speichereinrichtung für Belagsmaterial
- 73
- Werkzeugaufnahmegehäuse
- 74
- horizontale
Verbindungsstange
- 75
- horizontales
Verbindungsgelenk
- 76
- vertikaler
Schwingarm
- 77
- vertikales
Verbindungsgelenk
- 78
- Exzenter
- 79
- Exzenterbuchse
- 80
- Exzenterverstelleinrichtung
- 81
- Antriebswelle
für horizontale
Schwingbewegung
- 82
- Lager
des Exzenterantriebs
- 83
- Riemenscheibe
für Exzenterantrieb
- 84
- Antriebsriemen
für Exzenterantrieb
- 85
- Antriebsriemenscheibe
- 86
- Antriebshohlwelle
- 87
- Wassersprüheinrichtung