DE10203911A1 - Transponder, Bahnmaterial mit Transpondern sowie Handelswaren mit Transpondern - Google Patents
Transponder, Bahnmaterial mit Transpondern sowie Handelswaren mit TranspondernInfo
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Abstract
Es sind Systeme zur traglosen Identifikation, ähnlich wie Barcode-Systeme bekannt, bei denen mobile Datenträger sogenannte Transponder, an zu identifizierenden Objekten angebracht werden, deren Daten von (Schreib-) und Lesegeräten auslesbar und gegebenenfalls auch modifizierbar sind. DOLLAR A Enthält ein Transponder nur wenige Informationen, so dauert der Auslesevorgang nur kurze Zeit. Es ist dann jedoch nicht möglich, eine große Informationsmenge zu transportieren. Andererseits entspricht der Wunsch, möglichst viele Transponder in möglichst rascher Zeit hintereinander auszulesen einem Bedürfnis bei der Verwendung von Transpondern in Produkten, wenn Produktionsabläufe oder dergleichen einen großen Durchsatz von Produkten in möglichst kurzer Zeit aufweisen soll.
Description
- Es sind Systeme zur drahtlosen Identifikation, ähnlich wie Barcode- Systeme bekannt, bei denen mobile Datenträger, sogenannte Transponder, an zu identifizierenden Objekten angebracht werden, deren Daten von (Schreib-) und Lesegeräten auslesbar und gegebenenfalls auch modifizierbar sind.
- Derartige Transponder speichern je nach Ausführungsform Informationen, die von einer einfachen Identifikationsnummer bis hin zu komplexen Nutzer- oder Meßdaten reichen und gegebenenfalls bei der Übertragung verschlüsselt werden. Sie bestehen meist aus einer integrierten Schaltung, einer Antenne und weiteren Komponenten. Die Bauformen von bereits bekannten Transpondern sind vielfältig. Sie werden z. B. in Form von bedruckbaren Labeln, also folienartigen Klebeetiketten, bei denen zwischen zwei Folienschichten der Transponder aufgebracht ist, ISO-Karten (sogenannte drahtlose Smart-Cards), Schlüsselanhängern oder Münzen produziert und in Autoschlüssel oder Glasröhren integriert.
- Der Transponder weist dabei im wesentlichen einen Hauptteil, der vorzugsweise integrierte Schaltungen samt Speicherbereichen beinhaltet, sowie eine Antenne auf.
- Solche Transponder sind insbesondere dazu geeignet, einzelne Gegenstände zu identifizieren und Informationen über diese Gegenstände auszutauschen.
- Enthält ein Transponder nur wenige Informationen, so dauert der Auslesevorgang nur kurze Zeit. Es ist dann jedoch nicht möglich, eine große Informationsmenge zu transportieren. Andererseits entspricht der Wunsch, möglichst viele Transponder in möglichst rascher Zeit hintereinander auszulesen einem Bedürfnis bei der Verwendung von Transpondern in Produkten, wenn Produktionsabläufe oder dergleichen einen großen Durchsatz von Produkten in möglichst kurzer Zeit aufweisen soll.
- Insbesondere dann, wenn eine Vielzahl, jeweils mit einem Transponder versehene Gegenstände gleichzeitig durch den Bereich einer Empfangsantenne hindurchgeführt werden und alle Gegenstände erfaßt werden sollen, darf die Zeitdauer für die Durchführung eines Lesevorganges eines einzelnen Transponders nicht so groß sein, daß nicht alle Transponder ausgelesen werden können.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einem Transponder zu schaffen, der rasch und einfach auslesbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einem Transponder, der eine Antenne und einen Speicherbereich mit abgespeicherten Daten, die berührungsfrei auslesbar abgespeichert sind, dadurch gelöst, daß der Speicherbereich wenigstens einen ersten auslesbaren Abschnitt aufweist, in dem lediglich eine den Transponder eindeutig identifizierende Codierung enthalten ist.
- Bei der Codierung handelt es sich vorzugsweise um aus einer Ziffernfolge gebildete Nummer. Eine solche Nummer muß nicht unbedingt in Form von einer Ziffernfolge aus Zahlen des Dezimalsystems gebildet sein, es kann sich beispielsweise auch um Hexadezimalzahlen handeln. Es ist weiter möglich, daß der wenigstens eine erste auslesbare Abschnitt so ausgebildet ist, daß eine Vielzahl von Transpondern in einer Leseeinrichtung gleichzeitig auslesbar sind. Es ist weiter vorteilhaft, wenn der wenigstens eine auslesbare Abschnitt als lediglich auslesbarer, nicht beschreibbarer Speicherbereich ausgebildet ist.
- Diese Maßnahmen stellen alle sicher, daß ein rasches Auslesen des wenigstens einen ersten auslesbaren Abschnittes möglich ist. Darüber hinaus wird dadurch, daß der wenigstens eine erste auslesbare Abschnitt lediglich lesbar und nicht beschreibbar sichergestellt, daß die eindeutige Identifizierung nicht verändert werden kann. Sobald ein eindeutig identifizierbarer Transponder mit einem Gegenstand verbunden ist, ist dieser Gegenstand von allen anderen Gegenständen eindeutig unterscheidbar. So können beispielsweise auch viele gleich gestaltete Gegenstände, die jeweils mit einem Transponder versehen sind, individuell voneinander unterschieden werden. Ein Code, insbesondere ein durch eine Nummer gebildeter Code bedarf nur einer geringen Informationsbreite und ist daher sehr rasch auslesbar. Selbst wenn eine größere Anzahl von Gegenständen gleichzeitig an einer Ausleseeinheit vorbeigeführt werden, ist es möglich, die einzelnen Codes in rascher Folge hintereinander auszulesen, so daß auch mehrere Gegenstände nahezu gleichzeitig am Vorbeiführen an der Ausleseeinheit ausgelesen werden können. So ist es beispielsweise durchaus möglich, daß eine Vielzahl von Kleidungsstücken, die in einem Bündel zusammengepackt sind oder die aufeinander liegen oder unmittelbar hintereinander z. B. auf Transportmitteln aufgehängt sind, in raschem Tempo an einer Leseeinrichtung vorbeigeführt und dabei alle Transponder selbst dann ausgelesen werden können, wenn jedes der Kleidungsstücke einen Transponder aufweist.
- Soweit die Leseeinheit mit einer Recheneinheit verbunden ist, können in der Recheneinheit jedem durch einen solchen Transponder individualisierten Gegenstand weitere Informationen zugeordnet werden und zumindest in der Recheneinheit abgespeichert werden. Es können Ortsinformationen sein, beispielsweise die Information, wann ein bestimmter Transponder durch welche Ausleseeinheit, die an einem vorgegebenen Ort steht, ausgelesen wurde. Auch Informationen über den Gegenstand selbst, beispielsweise Beschaffenheit, Eigenschaften, Hersteller etc., können dem Transponder und dem Identifikationscode zugeordnet abgespeichert werden.
- Darüber hinaus können auch noch neben dem Identifikationscode weitere Informationen auf dem Transponder mitgeführt werden, wenn der Transponder in seinem Speicherbereich wenigstens einen weiteren auslesbaren Abschnitt für weitere Informationen enthält, wobei das Auslesen des wenigstens einen weiteren auslesbaren Abschnittes getrennt von dem Auslesen des ersten auslesbaren Abschnittes des Transponders durchführbar ist. Durch die zweistufige Ausbildung des Transponders, mit dem ersten rasch auslesbaren kleinen Speicherbereichs des wenigsten einen ersten Abschnittes, der lediglich die an eindeutig identifizierende Codierung enthält und dem wenigstens einen weiteren Abschnitt des Speicherbereichs, der größere Informationsmengen enthält, kann einerseits dem Erfordernis einer raschen Auslesbarkeit und andererseits dem Erfordernis des Transportes größerer Datenmengen, bei entsprechend reduzierter Auslesegeschwindigkeit Rechnung getragen werden. So können in dem wenigstens einen weiteren Abschnitt Informationen enthalten sein, die zwar dann nicht auslesbar sind, wenn eine Vielzahl von Gegenständen an einer Leseeinheit gleichzeitig vorbeitransportiert werden, die aber dann auslesbar sind, wenn die Verweilzeit des einzelnen Gegenstandes oder einer Gruppe von Gegenständen im Bereich der Leseeinheit größer ist. Dabei können die Informationen, die in dem wenigstens einen weiteren Abschnitt abgelegt sind, durchaus redundant zu in einer Recheneinheit abgespeicherten Informationen, die einem Transponder zuordenbar sind, sein. Es ist dabei von Vorteil, wenn der wenigstens eine weitere Abschnitt nicht nur ein lesbarer, sondern auch ein wenigstens einmal beschreibbarer Abschnitt des Speicherbereichs ist.
- Eine vorteilhafte und bevorzugte Anwendung derartiger Transponder ergibt sich, wenn der Transponder auf einem flexiblen Materialstreifen angeordnet ist, der zur unlösbaren Befestigung an textilen Materialien bestimmt ist. Die Anwendung im Bereich der textilen Materialien ist eine Anwendung, bei der häufig eine große Anzahl von Gegenständen, die untereinander gleich bzw. sehr ähnlich aussehen, voneinander unterscheidbar gemacht werden müssen. So werden beispielsweise bei Kleidungsstücken von einem Modell eine Vielzahl gleicher Teile der selben Konfektionsgröße gefertigt. Die einzelnen Teile sind daher äußerlich nicht voneinander zu unterscheiden und erst durch die Verbindung mit einem Transponder ist jedes einzelne dieser Teile individualisiert und unterscheidbar. Bei textilen Materialien kann es sich nicht nur um Bekleidungsstücke jeglicher Art, also Ober- und Unterbekleidung handeln sondern auch um andere textile Materialien, wobei hier unter textilen Materialien die selben im weitesten Sinne zu verstehen sind, also nicht nur Stoffe und Tuche sondern auch beispielsweise entsprechende Pelze und Häute sowohl aus natürlichen als auch entsprechenden künstlichen Materialien. Textile Materialien in der begrifflichen Verwendung dieser Anmeldung sollen auch Accessoires, entsprechende Rohmaterialien wie Stoffe, Tuche und dergleichen, und beispielsweise auch Schuhe, Gürtel, Taschen und dergleichen gehören. In solchen Waren kann ein einzelner Gegenstand von allen anderen unterscheidbar gemacht werden, wenn ein entsprechender Transponder unlösbar an dem textilen Material befestigt ist.
- Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung handelt es sich bei dem Materialstreifen, auf dem der Transponder angeordnet ist, um ein sogenanntes Einnähetikett. Auf solchen Einnähetiketten werden bei textilen Materialien üblicherweise die Pflege- und Behandlungshinweise aufgedruckt. Hier ist die stoffliche Zusammensetzung des textilen Materials wiedergegeben, Pflege- und Behandlungshinweise, beispielsweise die Frage, ob eine chemische Reinigung oder eine Wäsche bei 30°, 60° oder 90° möglich ist, ob das Kleidungsstück gebügelt werden kann oder nicht und dergleichen werden auf solchen Einnähetiketten aufgedruckt. Die Einnähetiketten werden unlösbar am Kleidungsstück befestigt, beispielsweise in dem sie im Bereich einer innenliegenden Naht mit eingenäht oder bei entsprechenden Grundmaterialien an dafür vorgesehenen Stellen mit dem textilen Material verklebt oder anderweitig unlösbar daran befestigt. Wird das sogenannte Einnähetikett tatsächlich eingenäht, so handelt es sich dabei meist um einen Materialstreifen, dessen beide Enden durch Umbiegen aufeinanderliegen und im Bereich dieser aufeinanderliegenden Enden am textilen Material eingenäht sind, so daß der Materialstreifen eine Schlaufe bildet, auf dessen Außenseite druckschriftliche Informationen auftragbar sind, während auf der Innenseite der Materialbahn der Transponder angeordnet ist. Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen des Materialstreifens ist dieser aus einem textilen Material. Es kann sich dabei insbesondere um einen Gewebestreifen handeln, auf dem der Transponder aufgetragen ist. Gemäß bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung weist der Transponder eine Antenne auf, wobei die Antenne des Transponders unmittelbar auf den flexiblen Materialstreifen aufgebracht und insbesondere aufgedruckt ist. Neben der Antenne weist ein erfindungsgemäßer Transponder auch eine Haupteinheit auf, die den wenigstens einen Speicherbereich enthält und die vorzugsweise am flexiblen Materialstreifen befestigt und mit der Antenne elektrisch kontaktiert ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es besonders günstig, wenn ein Bahnmaterial, das zur Befestigung an textilen Produkten, insbesondere zum einen in Bekleidungsstücken, bestimmt ist, in regelmäßigen Abständen Transponder aufweist, die erfindungsgemäß ausgebildet sind. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Bahnmaterial aus in Registerabstand bedruckten Einnähetiketten besteht, wobei jedem Einnähetikett ein Transponder zugeordnet ist. Die Bereitstellung von Transpondern in Form von Bahnmaterial aus einer Folge von Einnähetiketten ist eine Form, die es erlaubt, eine gewisse Reihenfolge zwischen den Transpondern aufrecht zu erhalten, so daß die Koordinierung zwischen den eindeutig kodierten Transponder an dem Einnähetikett auch während des Transportes aufrecht erhalten werden kann und somit die Herstellung der Zuordnung zu einem Produkt, an dem das Einnähetikett befestigt wird, leicht möglich ist.
- Alternativ zum Anbringen des Transponders am Einnähetikett kann dieser auch auf einem sogenannten Kragenstäbchen, einem flexiblen Kunststoffstreifen befestigt oder darin eingegossen werden. Dieser Kunststoffstreifen wird zur Versteifung eines textilen Materials in die an diesen ausgebildeten Nahttaschen eingebracht. Die Nahttasche kann nach dem Einbringen des Kragenstäbchens verschlossen, z. B. zugenäht werden. Eine unlösbare Zuordnung zwischen Kragenstäbchen und Bekleidungsstück wird erzeugt. Eine derartige Anordnung ist nicht nur bei Hemden vorteilhaft, sondern auch bei allen Arten von Textilien, die großen Belastungen unterworfen werden, wie z. B. solchen, die häufig in Wäschereien gewaschen, getrocknet und geplättet werden. Nicht nur wie allgemein üblich im Bereich von Hemdkragen sondern auch bei Berufskleidung und Hotelwäsche können solche "Kragenstäbchen" in entsprechende Stofftaschen eingenäht werden.
- Die vorstehenden und weiteren Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend auch anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1 einen Transponder in schematischer Darstellung;
- Fig. 2a, 2b ein Einnähetikett mit einem erfindungsgemäßen Transponder in schematischer Darstellung; und
- Fig. 3 ein Bahnmaterial, das aus einer Folge von Einnähetiketten besteht.
- Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Transponder 11 mit seiner Antenne 12 und der Haupteinheit 13. Die Haupteinheit 13 weist neben den erforderlichen elektrischen Schaltkreisen für das Aussenden und Empfangen von Daten auch den Speicherbereich 14 auf. Der Speicherbereich 14 umfaßt dabei einen ersten Abschnitt 15, in dem eine den Transponder eindeutig identifizierende Kodierung abgelegt ist. Der erste Speicherabschnitt ist dabei insbesondere ein sogenannter ROM- Speicherbereich, der nach einmaligem Beschreiben nur noch lesbar ist. Darüber hinaus weist der Speicherbereich 14 auch noch weitere zweite Abschnitte 16 auf, die zweiten Abschnitte 16 sind beispielsweise als RAM-Speicher ausgebildet, die sowohl lesbar und beschreibbar sind. Damit können auf dem Transponder neben der eindeutigen Kodierung, die sehr rasch auslesbar ist, in den weiteren Speicherbereichen weitere Informationen abgelegt werden, die auslesbar, aber auch veränderbar oder ergänzbar sind. Durch entsprechende Ansteuerung der Speicherbereiche kann sichergestellt werden, daß die zweiten Abschnitte 16 nur während eines langanhaltenden Dialogs ausgelesen werden können, während der erste Abschnitt 15 des Speicherbereichs 14 sehr rasch ausgelesen werden kann. Hierbei enthält der erste Abschnitt 15 eine eindeutige Kodierung, die diesen Transponder 11 von allen anderen möglichen Transpondern unterscheidet und die auch nicht zweimal vergeben wird. Durch die Eineindeutigkeit der Codierung muß diese auch nicht verschlüsselt werden, da diese selbst den Zugriff auf vertrauliche Daten nicht enthält. Darüber hinaus ist es vorzugsweise nicht veränderbar abgespeichert.
- Die Fig. 2a und 2b zeigen jeweils ein Einnähetikett 20, das dazu bestimmt ist, an einem textilen Material, beispielsweise einem Bekleidungsstück 30 befestigt zu werden. Die Befestigung erfolgt beispielsweise, dem Namen des Etiketts entsprechend, durch Vernähen mit einer Naht 31. Hierzu weist das Einnähetikett 20 eine Nahtzugabe 21 auf, die so gewählt wird, daß die Nahtzugabe nach dem Vernähen nach außen hin nicht sichtbar ist. Das Vernähen erfolgt entlang einer Nahtannählinie 22 meist auf der beim Tragen des Bekleidungsstückes den Körper zugewandten Innenseite.
- Die Fig. 2b zeigt dabei in ungefalteter Form ein Einnähetikett, dessen beiden Enden, die jeweils von einer Nahtzugabe 21 gebildet werden, können aufeinandergeschlagen werden, so daß die Beschriftungen 23 der beiden Seiten lesbar sind. In diesem gefalteten Zustand wird das Einnähetikett 20 dann entlang der Annählinie 22 an dem textilen Material. beispielsweise einem Bekleidungsstück 30, angenäht. So vernäht bildet das Einnähetikett eine Schlaufe. Wenn die Schlaufe eng genug ist, ist der Zwischenraum, an dem die beiden Rückseiten des Einnähetiketts sich berühren und die selbst keine Beschriftung tragen, da diese nach außen hin nicht sichtbar wäre, einander zugewandt und der Zwischenraum ist nur schwer zugänglich, so daß ein auf der Rückseite angeordneter Transponder zum einen verdeckt bzw. versteckt angeordnet ist, zum anderen auch gegen Einwirkung von außen geschützt ist.
- Die Beschriftungen auf dem Einnähetikett enthalten beispielsweise Informationen über das textile Material, an dem das Einnähetikett befestigt ist. Es kann sich dabei um Informationen über den Hersteller, Artikelnummern, Seriennummern, Konfektionsgröße und auch Behandlungsempfehlung (waschen, reinigen, bügeln etc.) handeln. Derartige Einnähetiketten enthalten mit standardisierten Symbolen Wasch- und Pflegeempfehlungen bzw. Ge- und Verbote.
- Wie in der Fig. 2a dargelegt, kann auf der Rückseite eines solchen Einnähetiketts ein Transponder 11, wie er beispielsweise in der Fig. 1 dargestellt worden ist, mit seiner Antenne 12 und dem Hauptteil 13 angeordnet werden. Dabei ist es insbesondere möglich, daß die Antenne 12 auf das Material des Einnähetiketts selbst aufgedruckt wird. Bei dem Material kann es sich auch um ein textiles Material handeln. Das Hauptteil 13 ist mit der Antenne kontaktiert und ebenfalls auf der Materialbahn, die das Einnähetikett bildet, angeordnet.
- Wie in der Fig. 2a gezeigt, ist es eine besonders geschützte Form der Anbringung des Transponders auf dem Trägermaterial, wenn der Transponder 11 möglichst nahe der Befestigungsstelle des Trägermaterials an dem Textilmaterial angeordnet ist, andererseits jedoch sichergestellt ist, daß der Transponder während der Befestigung der Materialbahn, beispielsweise des Einnähetikettes an dem textilen Material, nicht beschädigt wird.
- Die Beschriftungen, die in der Fig. 2a und 2b auf das Einnähetikett aufgedruckt sind, enthalten Informationen, die in einem weiteren Abschnitt 16 des Transponders 11, soweit ein solcher oder mehrere davon vorhanden sind, abgespeichert sein können. Eine besonders günstige Form der Bereitstellung derartiger Einnähetiketten 20 ist eine Form eines Endlosbandes, an dem in einem Rasterabstand unmittelbar hintereinander angeordnet, die einzelnen Einnähetiketten 20 aufeinander folgen. Das Bahnmaterial wird also aus einer Folge von Einnähetiketten 20 gebildet, die entlang einer vorgesehen Trennlinie 25 aneinander befestigt sind. Auf jedem dieser Einnähketten ist an der gleichen Stelle ein Transponder 11 angeordnet, der jeweils eine eineindeutige Codierung enthält und somit jedes einzelne der Etiketten des Bandes individualisiert. Entlang der Trennlinien 25 können die einzelnen Etiketten, beispielsweise durch Abschneiden, voneinander getrennt werden. Ein derartig ausgestaltetes Band 24 ist in der Fig. 3 dargestellt.
Claims (19)
1. Transponder, mit einer Antenne und einem Speicherbereich mit
abgespeicherten Daten, die berührungsfrei auslesbar
abgespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbereich (14)
wenigstens einen ersten auslesbaren Abschnitt aufweist, in dem
lediglich eine den Transponder (11) eineindeutig identifizierende
Codierung enthalten ist.
2. Transponder (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Codierung eine Nummer ist.
3. Transponder (11) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die der wenigstens erste auslesbare
Abschnitt (15) so ausgebildet ist, daß die ersten auslesbaren
Abschnitte einer Vielzahl von Transpondern in einer Leseeinrichtung
gleichzeitig auslesbar sind.
4. Transponder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste auslesbare Abschnitt (15)
als nur auslesbarer, nicht beschreibbarer Speicherbereich (14)
ausgebildet ist.
5. Transponder (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transponder (11) wenigstens
einen weiteren auslesbaren Abschnitt für weitere Informationen
enthält, wobei das Auslesen des wenigstens einen weiteren
auslesbaren Abschnitts getrennt von dem Auslesen des ersten
auslesbaren Abschnittes durchführbar ist.
6. Transponder (11) nach Anspruche 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der weiteren Abschnitte zumindest einmal
beschreibbar ist.
7. Transponder, insbesondere Transponder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, daß der Transponder (11) auf einem
flexiblen Materialstreifen angeordnet ist, der zur unlösbaren Befestigung
an textilen Materialien (30) bestimmt ist.
8. Transponder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialstreifen ein Einnähetikett (20) ist, dessen beiden Enden
durch Umbiegen aufeinanderliegen und im Bereich der Enden am
textilen Material (30) befestigt, vorzugsweise eingenäht ist,
wodurch der Materialstreifen eine Schlaufe bildet auf deren
innenliegender Seite der Materialbahn der Transponder angeordnet ist.
9. Transponder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialstreifen ein textiler Materialstreifen ist.
10. Transponder nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transponder (11) eine Antenne aufweist,
wobei die Antenne (12) des Transponders (11) unmittelbar auf den
flexiblen Materialstreifen aufgebracht, insbesondere aufgedruckt
ist.
11. Transponder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transponder (11) neben einer Antenne (12)
auch eine Haupteinheit (13) aufweist, wobei die Haupteinheit (13)
den wenigstens einen Speicherbereich (14) enthält, wobei die
Haupteinheit (13) am flexiblen Materialstreifen befestigt ist und mit
der Antenne (12) elektrisch kontaktiert ist.
12. Transponder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Materialstreifen ein Kunststoffmaterial ist, wobei das
Kunststoffmaterial den Transponder vollständig umschließt.
13. Transponder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffmaterial die Form eines Kragenstäbchens aufweist.
14. Bahnmaterial, das zur Befestigung an textilen Produkten bestimmt
ist, insbesondere zum Einnähen in Bekleidungsstücke, dadurch
gekennzeichnet, daß in regelmäßigen Abständen Transponder
(11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet sind.
15. Bahnmaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bahnmaterial aus in Registerabstand bedruckten
Einnähetiketten (20) besteht, wobei jedem Einnähetikett (20) ein
Transponder (11) zugeordnet ist.
16. Handelsware mit einem Einnähetikett, wobei das Einnähetikett
unverlierbar an der Handelsware befestigt, insbesondere vernäht ist,
wobei das Einnähetikett einen Transponder nach einem der
Anspruche 1 bis 12 aufweist.
17. Handelsware mit einem Kragenstäbchen nach Anspruch 16, wobei
das Kragenstäbchen unverlierbar an der Handelsware befestigt,
insbesondere vernäht ist, wobei das Kragenstäbchen einen
Transponder nach einem der Anspruche 1 bis 13 aufweist.
18. Handelsware nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Handelsware einer der folgenden Gruppen
zuordenbar ist:
Bekleidung und andere Textilien, wie Oberbekleidung, Wäsche, Mäntel, Tücher oder dergleichen,
Accessoires wie Handtaschen, Lederwaren, Gürtel und dgl.
Schuhe und andere Modeartikel.
Bekleidung und andere Textilien, wie Oberbekleidung, Wäsche, Mäntel, Tücher oder dergleichen,
Accessoires wie Handtaschen, Lederwaren, Gürtel und dgl.
Schuhe und andere Modeartikel.
19. Handelsware nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Einnähetikett (20) vorgeschriebene
Produktinformationen aufgedruckt sind, wobei vorzugsweise der
Transponder (11) wenigstens einen weiteren Abschnitt enthält, in
dem die Produktinformationen zumindest teilweise abgespeichert
sind.
Priority Applications (3)
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DE2002103911 DE10203911A1 (de) | 2002-01-28 | 2002-01-28 | Transponder, Bahnmaterial mit Transpondern sowie Handelswaren mit Transpondern |
PCT/EP2003/000575 WO2003065303A1 (de) | 2002-01-28 | 2003-01-22 | Transponder, bahnmaterial mit transponder sowie handelswaren mit transpondern |
EP03702490A EP1435068A1 (de) | 2002-01-28 | 2003-01-22 | Transponder,bahnmaterial mit transponder sowie handelswaren mit transpondern |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002103911 Withdrawn DE10203911A1 (de) | 2002-01-28 | 2002-01-28 | Transponder, Bahnmaterial mit Transpondern sowie Handelswaren mit Transpondern |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP1435068A1 (de) |
DE (1) | DE10203911A1 (de) |
WO (1) | WO2003065303A1 (de) |
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