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Die Erfindung betrifft ein Lichtlaufzeitkamerasystem und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
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Mit Lichtlaufzeitkamerasystem sollen nicht nur Systeme umfasst sein, die Entfernungen direkt aus der Lichtlaufzeit ermitteln, sondern insbesondere auch alle Lichtlaufzeit bzw. 3D-TOF-Kamerasysteme, die eine Laufzeitinformation aus der Phasenverschiebung einer emittierten und empfangenen Strahlung gewinnen. Als Lichtlaufzeit bzw. 3D-TOF-Kameras sind insbesondere PMD-Kameras mit Photomischdetektoren (PMD) geeignet, wie sie u.a. in den Anmeldungen
EP 1 777 747 ,
US 6 587 186 und auch
DE 197 04 496 beschrieben und beispielsweise von der Firma 'ifm electronic GmbH’ oder 'PMD-Technologies GmbH' als Frame-Grabber O3D bzw. als CamCube zu beziehen sind. Die PMD-Kamera erlaubt insbesondere eine flexible Anordnung der Lichtquelle und des Detektors, die sowohl in einem Gehäuse als auch separat angeordnet werden können. Selbstverständlich sollen mit dem Begriff Kamera bzw. Kamerasystem auch Kameras bzw. Geräte mit mindestens einem Empfangspixel mit umfasst sein, wie beispielsweise das Entfernungsmessgerät O1D der Anmelderin.
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Für die Bestimmung einer Entfernung bzw. einer entsprechenden Phasenverschiebung des reflektierten Lichts wird, wie in der
DE 197 04 496 ausführlich beschrieben, im PMD-Sensor das reflektierte Licht mit dem modulierenden Signal gemischt. Diese Mischung liefert ein in Phase liegendes Signal (0°) und ein um 180° versetztes Signal, aus dem in bekannter Weise eine Entfernung bestimmt werden kann. Zur Verbesserung der Qualität der Entfernungsmessung kann es vorgesehen sein, die Sendemodulation gezielt beispielsweise um 90°, 180° oder 270° zu verschieben und vorzugsweise mittels einer IQ (Inphase, Quadratur)-Demodulation einen Phasenwinkel des reflektierten in Relation zum gesendeten Signal zu bestimmen. Dieses Vorgehen ist insbesondere nützlich zur Gewinnung von redundanten Informationen, um beispielsweise verschiedene parasitäre Effekte wie fixed pattern noise (FPN), Hintergrundlicht oder Asymmetrien des Sensors zu kompensieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Phasenmessung und somit die Entfernungsmessung eines Lichtlaufzeitkamerasystems zu verbessern.
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Die Aufgabe wird in vorteilhafter Weise durch das erfindungsgemäße Verfahren und Lichtlaufzeitkamerasystem nach Gattung der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhaft ist ein Verfahren zum Betreiben eines Lichtlaufzeitkamerasystems vorgesehen, wobei das System mit mindestens drei Modulationsfrequenzen betreibbar ist, mit den Schritten:
- a) Ermittlung einer Phasenverschiebung eines emittierten und empfangenen Signals für eine Modulationsfrequenz in einem Phasenmesszyklus,
- b) Durchführung mehrerer Phasenmesszyklen, wobei in mindestens drei aufeinander folgenden Phasenmesszyklen unterschiedliche Modulationsfrequenzen verwendet werden,
- c) Ermittlung von zwei Entfernungswerten ausgehend von zwei in aufeinander folgenden Phasenmesszyklen ermittelten Phasenverschiebungen,
- d) Zuordnung eines Wahrscheinlichkeitswerts zu jedem der beiden Entfernungswerte
- e) Bestimmung einer Objektentfernung aus einer Gruppe von Entfernungswerten (EPA, EPB), die nach einer festgelegten Anzahl von Distanzmesszyklen die höchsten Wahrscheinlichkeitswerte aufweist,
- f) Durchführung mehrerer Distanzmesszyklen.
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Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass durch Distanzmessungen mit unterschiedlichen Modulationsfrequenzpaarungen mögliche Fehlzuordnungen von Distanzen sicher erkannt und behoben werden können.
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Insbesondere ist es von Vorteil, wenn aus mindestens drei aufeinander folgenden Distanzmesszyklen (M1, M2, ...) Entfernungswerte (EPA, EPB, dn,n+1) ermittelt und in Entfernungswertegruppen aufgeteilt werden und für jede Entfernungswertegruppe eine Gesamtwahrscheinlichkeit ermittelt wird.
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Um zufällige fehlerhafte Übereinstimmungen zu vermeiden, ist es günstig eine Mindestanzahl von Distanzmessungen durchzuführen
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Bevorzugt lassen sich die ermittelten Entfernungswerte mit Hilfe von Toleranzgrenzen in Entfernungswertegruppen aufteilen.
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Vorteilhaft ist auch ein Lichtlaufzeitkamerasystem vorgesehen, mit einem Modulator, der mit einer Beleuchtung und einem Empfänger des Lichtlaufzeitkamerasystems verbunden ist, wobei ein Modulationssteuergerät mit dem Modulator verbunden ist und derart ausgestaltet ist, dass der Modulator mit mindestens drei Modulationsfrequenzen betreibbar ist, und das eine Auswerteeinheit dem Empfänger zugeordnet und derart ausgestaltet ist, dass in jedem Distanzmesszyklus zwei Entfernungswerte und eine diesen Entfernungswerten zugeordnete Wahrscheinlichkeit ermittelt wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 schematisch das grundlegende Prinzip der Photomischdetektion,
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2 eine modulierte Integration der erzeugten Ladungsträger,
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3 zwei zeitliche Verläufe der Ladungsintegration mit unterschiedlichen Phasenlagen,
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4 Relation der Integration in einem IQ-Diagramm,
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5 eine Distanzmessung mit einer Wellenlänge,
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6 eine Distanzmessung mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen,
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7 einen Verlauf der Phasenverschiebungen mit dem Abstand,
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8 einen Verlauf der Distanzwerte für unterschiedliche Wellenlängen,
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9 bis 11 schematisch eine Entfernungsbestimmung für unterschiedliche Wellenlängen,
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12 einen zeitlichen Ablauf der Distanzmessungen
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Bei der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt eine Messsituation für eine optische Entfernungsmessung mit einer Lichtlaufzeitkamera, wie sie beispielsweise aus der
DE 197 04 496 bekannt ist.
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Das Lichtlaufzeitkamerasystem 1 umfasst eine Sendeeinheit bzw. ein Beleuchtungsmodul 10 mit einer Beleuchtung 12 und einer dazugehörigen Strahlformungsoptik 15 sowie eine Empfangseinheit bzw. Lichtlaufzeitkamera 20 mit einer Empfangsoptik 25 und einem Lichtlaufzeitsensor 22. Der Lichtlaufzeitsensor 22 weist mindestens ein Lichtlaufzeitpixel, vorzugsweise ein Pixel-Array, auf und ist insbesondere als PMD-Sensor ausgebildet. Die Empfangsoptik 25 besteht typischerweise zur Verbesserung der Abbildungseigenschaften aus mehreren optischen Elementen. Die Strahlformungsoptik 15 der Sendeeinheit 10 kann beispielsweise als Reflektor oder Linsenoptik ausgebildet sein. In einer sehr einfachen Ausgestaltung kann ggf. auch auf optische Elemente sowohl empfangs- als auch sendeseitig verzichtet werden.
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Das Messprinzip dieser Anordnung basiert im Wesentlichen darauf, dass ausgehend von der Phasenverschiebung des emittierten und empfangenen Lichts die Laufzeit und somit die zurückgelegte Wegstrecke des empfangenen Lichts ermittelt werden kann. Zu diesem Zwecke werden die Lichtquelle 12 und der Lichtlaufzeitsensor 22 über einen Modulator 30 gemeinsam mit einem bestimmten Modulationssignal Mo mit einer Basisphasenlage φ0 beaufschlagt. Im dargestellten Beispiel ist ferner zwischen dem Modulator 30 und der Lichtquelle 12 ein Phasenschieber 35 vorgesehen, mit dem die Basisphase φ0 des Modulationssignals M0 der Lichtquelle 12 um definierte Phasenlagen φvar verschoben werden kann. Für typische Phasenmessungen werden vorzugsweise Phasenlagen von φvar = 0°, 90°, 180°, 270° verwendet.
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Entsprechend des eingestellten Modulationssignals sendet die Lichtquelle 12 ein intensitätsmoduliertes Signal Sp1 mit der ersten Phaselage p1 bzw. p1 = φ0 + φvar aus. Dieses Signal Sp1 bzw. die elektromagnetische Strahlung wird im dargestellten Fall von einem Objekt 40 reflektiert und trifft aufgrund der zurückgelegten Wegstrecke entsprechend phasenverschoben ∆φ(tL) mit einer zweiten Phasenlage p2 = φ0 + φvar + ∆φ(tL) als Empfangssignal Sp2 auf den Lichtlaufzeitsensor 22. Im Lichtlaufzeitsensor 22 wird das Modulationssignal Mo mit dem empfangenen Signal Sp2 gemischt, wobei aus dem resultierenden Signal die Phasenverschiebung bzw. die Objektentfernung d ermittelt wird.
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Zur Verbesserung der Messgenauigkeit und/oder zur Erweiterung des Eindeutigkeitsbereichs kann es ferner vorgesehen sein, Lichtlaufzeitmessungen mit unterschiedlichen Modulationsfrequenzen durchzuführen. Zu diesem Zweck ist der Modulator 30 mit einem Modulationssteuergerät 38 verbunden, das vorzugsweise innerhalb eines vorgegebenen Frequenzspektrums Modulationsfrequenzen vorgeben kann.
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Der Modulator 30 könnte beispielsweise als Frequenzsynthesizer ausgebildet sein, der über das Modulationssteuergerät 38 für die jeweilige Messaufgabe angesteuert wird.
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Ferner ist die Empfangseinheit 20 mit einer Auswerteeinheit 27 verbunden. Die Auswerteeinheit 27 kann gegebenenfalls auch Bestandteil der Empfangseinheit 20 und insbesondere auch Teil des Lichtlaufzeitsensors 22 sein. Aufgabe der Auswerteeinheit 27 ist es, anhand der empfangenen Signale in Relation zur Modulationsfrequenz Phasenverschiebungen zu ermitteln und/oder auszuwerten. Die Mischung der empfangen Lichtstrahlen mit der Modulationsfrequenz erfolgt vorzugsweise im Lichtlaufzeitsensor 22 bzw. PMD-Sensor. Ferner kann das Modulationssteuergerät 38 auch Bestandteil der Auswerteeinheit 27 sein. Insbesondere kann es auch vorgesehen sein, dass die Auswerteeinheit 27 die Funktion des Modulationssteuergeräts 38 vollständig oder teilweise übernimmt.
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Als Beleuchtungsquelle bzw. Lichtquelle 12 eignen sich vorzugsweise Infrarot-Leuchtdioden. Selbstverständlich sind auch andere Strahlungsquellen in anderen Frequenzbreichen denkbar, insbesondere kommen auch Lichtquellen im sichtbaren Frequenzbereich in Betracht.
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Das Grundprinzip der Phasenmessung ist schematisch in 2 dargestellt. Die obere Kurve zeigt den zeitlichen Verlauf des Modulationssignals M0 mit der die Beleuchtung 12 und der Lichtlaufzeitsensor 22 angesteuert werden. Das vom Objekt 40 reflektierte Licht trifft als Empfangssignal Sp2 entsprechend seiner Lichtlaufzeit tL phasenverschoben ∆φ(tL) auf den Lichtlaufzeitsensor 22. Der Lichtlaufzeitsensor 22 sammelt die photonisch erzeugten Ladungen q über mehrere Modulationsperioden in der Phasenlage des Modulationssignals M0 in einem ersten Akkumulationsgate Ga und in einer um 180° verschobenen Phasenlage M0 + 180° in einem zweiten Akkumulationsgate Gb. Aus dem Verhältnis der im ersten und zweiten Gate Ga, Gb gesammelten Ladungen qa, qb lässt sich die Phasenverschiebung ∆φ(tL) und somit eine Entfernung d des Objekts bestimmen.
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3a und 3b zeigen Verläufe der Ladungsdifferenz ∆q = qa – qb/(qa + qb) in Abhängigkeit der Phasenverschiebung ∆φ(tL) des empfangenen Lichtsignals Sp2 mit unterschiedlichen Phasenlagen. Die 3a zeigt einen Verlauf für eine unverschobene Modulationsphase M0 mit einer Phasenlage φvar = 0°.
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Bei einem Auftreffen des Signals Sp2 ohne Phasenverschiebung also ∆φ(tL) = 0°, beispielsweise, wenn das Sendesignal Sp1 direkt auf den Sensor gelenkt wird, sind die Phasen der Modulation M0 und vom empfangenen Signal Sp2 identisch, so dass alle erzeugten Ladungsträger phasensynchron am ersten Gate Ga erfasst werden und somit ein maximales Differenzsignal mit ∆q = 1 anliegt.
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Mit zunehmender Phasenverschiebung nimmt die Ladung am ersten Akkumulationsgate Ga ab und am zweiten Akkumulationsgate Gb zu. Bei einer Phasenverschiebung von ∆φ(tL) = 90° sind die Ladungsträger qa, qb an beiden Gates Ga, Gb gleich verteilt und die Differenz somit Null und nach 180° Phasenverschiebung "–1". Mit weiter zunehmender Phasenverschiebung nimmt die Ladung am ersten Gate Ga wieder zu, so dass im Ergebnis die Ladungsdifferenz wieder ansteigt, um dann bei 360° bzw. 0° wieder ein Maximum zu erreichen.
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Mathematisch handelt es sich hierbei um eine Korrelationsfunktion des empfangenen Signals S
p2 mit dem modulierenden Signal M
0.
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Bei einer Modulation mit einem Rechtecksignal ergibt sich wie bereits dargestellt als Korrelationsfunktion eine Dreiecksfunktion. Bei einer Modulation mit beispielsweise einem Sinussignal wäre das Ergebnis eine Kosinusfunktion.
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Wie 3a zeigt, ist eine Messung der Phase mit einer Phasenlage nur bis zu einer Phasenverschiebung ∆φ(tL) ≤ 180° eindeutig.
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Zur maximalen Erfassung der Phasenverschiebung ist beispielsweise das IQ(Inphase-Quadratur) Verfahren bekannt, bei dem zwei Messungen mit um 90° verschobenen Phasenlagen durchgeführt werden, also beispielsweise mit der Phasenlage φvar = 0° und φvar = 90°. Das Ergebnis einer Messung mit der Phasenlage φvar = 90° ist in 3b dargestellt. Die Beziehung dieser beiden Kurven lässt sich in bekannter Art und Weise beispielsweise für sinusförmige Kurvenverläufe in einem IQ-Diagramm gem. 4 darstellen. In erster Näherung ist diese Darstellung ohne weiteres auch für die dargestellten Dreiecksfunktionen anwendbar.
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Der Phasenwinkel lässt sich dann in bekannter Weise über eine arctan- insbesondere arctan2-Funktion bestimmen: φ = arctan ∆q(90°) / ∆q(0°)
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sUm beispielsweise Asymmetrie des Sensors zu kompensieren, können zusätzliche um 180° verschobene Phasenmessungen durchgeführt werden, so dass sich im Ergebnis der Phasenwinkel wie folgt bestimmen lässt. φ = arctan ∆q(90°) – ∆q(270°) / (∆0°) – ∆q(180°)
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Aus der in 2 dargestellten laufzeitbedingten Phasenverschiebung ∆φ(tL) lassen sich für Objektabstände d, die kleiner sind als die halbe Wellenlänge λ der Modulationsfrequenz d ≤ λ/2 in bekannter Weise ein Abstand bestimmen. d ∆φ(tL) = λ / 2π· 1 / 2
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Für Entfernungen d > λ/2 besteht in der Regel keine Möglichkeit die Phasenverschiebung absolut zu messen, so dass die ermittelte Phasenverschiebung nicht mehr eindeutig einem Entfernungswert zugeordnet werden kann.
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5 zeigt ein Beispiel, bei dem das Objekt 40 einen Abstand d vom Sender 10 von d = 2λ + R / 2 aufweist, wobei selbstverständlich die bis zum Empfänger 20 zurückgelegt Wegstrecke doppelt so groß ist, nämlich D = 2d = 4λ + R
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Zur Erhöhung des Eindeutigkeitsbereichs ist es, wie in
6 schematisch dargestellt, vorgesehen, mit mindestens zwei Modulationsfrequenzen respektive Modulationswellenlängen eine Objektabstand d zu bestimmen. Der Einfachheit halber ist in
6 die Gesamtstrecke D zwischen Sender
10 und Empfänger
20 dargestellt. Innerhalb des Eindeutigkeitsbereichs der beiden Wellenlängen λ
1, λ
2, der typischerweise durch das kleinste gemeinsame Vielfache der Wellenlängen λ
1, λ
2 aufgespannt wird, gilt folgende Distanzgleichung:
D = 2d = n1λ1 + R1 = n2λ2 + R2 mit
wobei für die von der Modulationsfrequenz und dem Objektabstand abhängige relative Phasenverschiebung φ
i(f
i, D) gilt:
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Die relative Phasenverschiebung φi(fi, D) ist somit ein Maß für das in der Entfernungsmessung verbleibende Reststück Ri. Für die Entfernungsbestimmung kann nun mit zwei für unterschiedliche Modulationsfrequenzen f1, f2 erfassten Phasenverschiebungen φ1/2(f1/2, D) eine Lösung für die oben dargestellte Distanzgleichung gefunden werden.
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Ein möglicher Lösungsweg ist in 7 schematisch dargestellt. Die 7 zeigt zwei relative Phasenverschiebung φ1/2(f1/2, D) in Abhängigkeit des doppelten Objektabstandes 2d = Gesamtweglänge D für zwei unterschiedliche Frequenzen f1, f2. Mit durchgezogener Linie ist die Phasenverschiebung φ1 für f1 = 7,5 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ1 = 40 m und mit gestrichelter Line für f2 = 5 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ2 = 60 m dargestellt. Der Eindeutigkeitsbereich EB für die beiden Frequenzen ergibt sich in bekannter Weise aus dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen der beiden Wellenlänge λ1,λ2, also hier 120 m.
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Für jeden Entfernungswert bzw. Gesamtweglänge D innerhalb des gemeinsamen Eindeutigkeitsbereich EB gibt es genau ein Phasendifferenzpaar (φ1, φ2). Für den beispielhaften Entfernungswert von 23 m ergibt sich ein Phasendifferenzpaar von ca. (1,2 | 0,8).
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In einem möglichen Anwendungsfall könnte es beispielsweise vorgesehen sein, eine geeignete Anzahl von Phasendifferenzpaaren mit dem ihnen zugeordneten Entfernungswert d in einer Wertetabelle abzulegen. Bei einer Entfernungsmessung kann dann beispielsweise ermittelt werden, welches tabellierte Phasendifferenzpaar mit einem entsprechend zugeordnetem Entfernungswert dem ermittelten Phasendifferenzpaar am nächsten kommt.
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8 entspricht der Darstellung gemäß
7 mit dem Unterschied, dass auf der y-Achse die Länge des jeweiligen Reststücks aufgetragen ist mit:
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Im dargestellten Beispiel sind bis zu einer Gesamtweglänge D, die der kleinsten Wellenlänge entspricht, also hier 40 m, beide Reststücke gleich lang. Für eine Gesamtstrecke D von beispielsweise 70 m hingegen sind die Reststücke unterschiedlich groß.
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Der in den 7 und 8 dargestellte Zusammenhang von Phase und Abstand lässt sich vorteilhaft in einem so genannten Modulodiagramm gemäß den 9 bis 11 darstellen. Auf der x- und y-Achse sind die Phasenwerte φ1 und φ2 für eine erste und zweite Modulationsfrequenz und auf der sekundären x- und y-Achse die den Phasenwerten entsprechenden Distanzwerte bzw. Reststückwerte d1, d2 dargestellt. Wie bereits erwähnt existiert für einen Entfernwert innerhalb des Eindeutigkeitsbereichs nur ein einziges Phasenwertepaar.
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9 zeigt ein Modulodiagramm für die Frequenzen f1 = 7,5 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ1 = 40 m und f2 = 5 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ2 = 60 m wie bereits in 7 und 8 dargestellt. Die Kurve beginnt mit dem Phasendifferenzpaar (0 | 0) für D = 0. Erreicht die Gesamtweglänge des vom Objekt reflektierten Licht die Wellenlänge λ1 = 40 m so erreicht auch der Phasenwert der ersten Modulationsfrequenz seinen maximalen Wert, nämlich 2π mit dem Phasenwertepaar (2 | 1,35). Mit größer werdender Entfernung springt die Kurve immer an den Punkten bzw. Gesamtweglängen, an denen eine der beiden Phasenwerte einen 2π-Wert durchläuft.
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Eine Entfernung kann beispielsweise dadurch bestimmt werden, in dem ein ermitteltes Phasenwertepaar einem Entfernungspunkt der Distanzkurve zugeordnet wird. Im in 9 dargestellten Fall ist exemplarisch ein gemessenes Phasenwertepaar mit (1,05 | 0,85) eingezeichnet. Dieses Phasenwertepaar liegt nicht auf der Distanzkurve und ist nun einem Entfernungspunkt auf einer der beiden Kurvenabschnitte zuzuordnen. Der Abstand dAB zwischen den Kurvenabschnitten ist bekannt. Für die Zuordnung ist es daher ausreichend den Abstand dA, dB zu einer der beiden Kurvenabschnitte zu bestimmen. Der Objektabstand bestimmt sich alsdann aus dem am nächsten liegenden Entfernungspunkt. Im dargestellten Fall kann dem Phasenwertepaar eine Entfernung von 23 m zugeordnet werden.
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Weiterhin kann aus dem Abstand des gemessenen Phasenwertes zum Kurvenabschnitt eine Wahrscheinlichkeit bestimmt werden. Beispielsweise gemäß folgender Relation:
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Die Wahrscheinlichkeit W(EPA) für den ermittelten Entfernungspunkt ist 1, wenn das gemessene Phasenwertepaar auf dem Kurvenabschnitt A liegt und entsprechend Null, wenn das Phasenwertepaar auf dem gegenüberliegenden Abschnitt B liegt. Die Betrachtung für den gegenüberliegenden Entfernungspunkt EPB berechnet sich entsprechend.
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Im vorliegenden Beispiel berechnet sich die Wahrscheinlichkeit für den Entfernungspunkt EPA = 23 mit 77 % und für EPB = 93 dementsprechend mit 23 %.
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Zur Erhöhung der Messgenauigkeit und Zuverlässigkeit wird diese Entfernungszuordnung mit weiteren unterschiedlichen Modulationsfrequenzpaarungen wiederholt.
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In 10 ist ein Modulodiagramm für die Frequenzpaarung f1 = 7,5 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ1 = 40 m und f2 = 6 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ2 = 50 m dargestellt. Das mit dieser Frequenzpaarung ermittelte Phasenwertepaar kann einem Entfernungspunkt EPA von 23,4 m mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % und EPB = 178,3 mit W(EPB) = 20 % zugeordnet werden.
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In 11 ist ein Modulodiagramm für die Frequenzpaarung f1 = 6 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ1 = 50 m und f2 = 5 MHz entsprechend einer Wellenlänge λ2 = 60 m dargestellt. Das mit dieser Frequenzpaarung ermittelte Phasenwertepaar kann einem Entfernungspunkt EPA von 22,9 m mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 % und EPB = 267,9 mit W(EPB) = 25 % zugeordnet werden.
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Die Ergebnisse aller drei Messungen lassen sich wie folgt in einer Tabelle darstellen:
EPA | W(EPA) | EPB | W(EPB) |
23 m | 77 % | 93 m | 23 % |
23,4 m | 80 % | 178,3 m | 20 % |
22,9 m | 75 % | 267,9 m | 25 % |
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Im vorliegenden Fall ist die Auswahl eines plausiblen Entfernungswerts einfach zu treffen, indem beispielsweise die letzten drei Entfernungswerte mit der höchsten Wahrscheinlichkeit gemittelt werden:
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Ebenso ist es denkbar, die ermittelten Entfernungswerte entsprechend der Wahrscheinlichkeiten zu wichten:
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12 zeigt beispielhaft eine zeitliche Abfolge einer erfindungsgemäßen Entfernungsmessung für unterschiedliche Frequenzpaarungen, bei der die relative Phasenverschiebung φi(fi, D) für jede Modulationsfrequenz fi mit vier Phasenlagen φvar = 0°, 90°, 180°, 270° durchgeführt wird. Selbstverständlich sind auch Entfernungsmessungen mit weniger und ggf. auch mehr Phasenlagen denkbar.
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In einem ersten Phasenmesszyklus PM1 wird für eine erste Modulationsfrequenz f1 eine erste Phasenverschiebung φ1 und für die nachfolgende Phasenmesszyklen PM2/3 für eine zweite und dritte Modulationsfrequenz f2, f3 eine zweite und dritte Phasenverschiebung φ2, φ3 ermittelt. Nach dem dritten Phasenmesszyklus PM3 beginnen die Phasenmessungen wieder mit der ersten Modulationsfrequenz f1 und so fort. Bei mehr als drei Modulationsfrequenzen können auch andere Frequenz-Reihenfolgen, insbesondere auch zufällige Reihenfolgen gewählt werden.
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Jeweils zwei aufeinander folgende Phasenmesszyklen PMn,n+1 bilden einen Distanzmesszyklus Mn aus dem ein Phasenwertepaar (φn, φn+1) und ein diesem Paar zugeordneter Entfernungswert dn,n+1 ermittelt wird. Erfindungsgemäß wird für jedes Phasenwertepaar nicht nur ein Entfernungswert ermittelt, sondern die zwei dem Phasenwertepaar am nächsten benachbarten Entfernungspunkte EPA, EPB auf den nächsten Kurvenabschnitten im Modulodiagramm.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass nur dann ein Entfernungswert d als gültig gewertet wird, wenn in aufeinander folgenden Distanzmesszyklen mindestens drei Entfernungswerte mit einer hohen Wahrscheinlichkeit innerhalb einer akzeptierten Toleranzgrenze ∆dtol liegen.
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Das erfindungsgemäße Vorgehen wird in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
Distanzmesszyklus | 1 | 2 | 3 |
Distanz | d12 | d23 | d31 |
Entfernungswert EPA | 46 | 65 | 25 |
Wahrsch. W | 0,55 | 0,6 | 0,75 |
Entfernungswert EPA | 24 | 23 | 66 |
Wahrsch. W | 0,45 | 0,4 | 0,25 |
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Bei einer Toleranzgrenze ∆dtol von 5 m können die Entfernungswerte zu drei Gruppen zusammengefasst werden: Gruppe 1: „23, 24, 25 m“ stimmen innerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenze überein, mit einer aufsummierten Wahrscheinlichkeit von 1,6; Gruppe 2: „65 und 66 m“ mit einer aufsummierten Wahrscheinlichkeit von 0,85. Gruppe 3 hat nur einen einzigen Entfernungswert nämlich 46 m mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,55.
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Für die Entfernungsbestimmung werden nun die drei Entfernungswerte herangezogen, die innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen übereinstimmen und die höchste Gesamtwahrscheinlichkeit aufweisen.
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Für die Ausgabe eines gültigen Entfernungswerts können wie dargestellt die Entfernungswerte zu einem Mittelwert zusammengefasst werden. In einer weiteren Ausgestaltung ist es auch denkbar, den letzten Entfernungswert der wahrscheinlichsten Entfernungsgruppe auszugeben.
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Die Mittelung und Ausgabe der Entfernungswerte erfolgt vorzugsweise gleitend, so dass immer nur eine bestimmte Anzahl von Entfernungswerten betrachtet wird, beispielsweise die letzten drei oder vier Entfernungswerte.
Distanzmesszyklus | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Distanz | d12 | d23 | d31 | d12 | d23 |
Entfernungswert EPA | 46 | 65 | 25 | 30 | 23 |
Wahrsch. W | 0,55 | 0,6 | 0,75 | 0,4 | 0,4 |
Entfernungswert EPA | 24 | 23 | 66 | 60 | 65 |
Wahrsch. W | 0,45 | 0,4 | 0,25 | 0,6 | 0,6 |
ΣW 3er-Gruppe 1 (ca. 23 m) | 45 0, | 0,85 | 1,6 | 1,55 | 1,05 |
ΣW 3er-Gruppe 2 (ca. 60 m) | 0 | 0,6 | 0,85 | 1,45 | 1,45 |
Distanz-Ausgabe | - | - | 25 | 30 | 65 |
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In der dargestellten Tabelle wird immer der letzte Entfernungswert einer 3er-Entfernungsgruppe mit der höchsten Gesamtwahrscheinlichkeit ausgegeben. In den ersten beiden Messzyklen liegt noch keine 3er-Gruppe vor, insofern wird noch kein gültiger Entfernungswert ausgegeben. Im dritten Messzyklus liegen bereits 3 Messungen im 23 m – Bereich vor, die zudem eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen. Der letzte Entfernungswert mit 25 m wird als gültig ausgegeben.
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In der nachfolgenden vierten Messung weist der mit 60 m erfasste Entfernungswert wohl mit 0,6 eine hohe Wahrscheinlichkeit auf, jedoch weist die 60 m – Gruppe der letzten 3 Messungen erst eine Gesamtwahrscheinlichkeit von 1,45 auf während die 23 m – Gruppe noch eine Gesamtwahrscheinlichkeit von 1,55 aufweist. Somit wird hier der letzte Wert der Gruppe mit einer Entfernung von 30 m ausgegeben.
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In der fünften Messung ist die Gesamtwahrscheinlichkeit der 60 m – Gruppe am höchsten, so dass nun der letzte Wert dieser Gruppe mit 65 m ausgegeben wird.
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Die Toleranzgrenze ∆dtol wird vorzugsweise in Abhängigkeit der jeweiligen Messsituation festgelegt. Beispielsweise ist bei einer bewegten Kamera die Toleranzgrenze so festzulegen, dass der Toleranzbereich nicht bereits durch die Kamerabewegung oder Eigenbewegung der Objekte verlassen wird.
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Wird die Kamera beispielsweise mit einer maximalen Geschwindigkeit von 10 m/s bewegt und wird für jede Phasenmessung eine Erfassungsrate von 1/50 s angenommen, so verschiebt sich jeder Entfernungspunkt zwischen zwei Messungen um 0,2 m. D.h. bei drei aufeinander folgenden Messungen verschiebt sich ein Entfernungspunkt allein aufgrund der Kamerabewegung um 0,6 m. Für die Festlegung der Toleranzgrenze wäre es somit von Vorteil vorzugsweise eine Kameraeigenbewegung ggf. auch eine zu erwartende Objektbewegung und mögliche Messfehler zu berücksichtigen. Im vorliegenden Beispiel könnte beispielsweise die Toleranzgrenze mit 1,2 m festgelegt oder erweitert werden.
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Als oberste Grenze für die Festlegung einer Toleranzgrenze kann beispielsweise der Entfernungssprung zur benachbarten Kurvenschar im Modulodiagramm herangezogen werden. Im betrachteten Fall springen die Entfernungswerte benachbarter Kurven um minimal 20 m, so dass für eine eindeutige Entfernungsauswahl die Toleranzgrenze kleiner 20 m gewählt werden sollte.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Beleuchtungsmodul
- 12
- Beleuchtung
- 22
- Lichtlaufzeitsensor
- 27
- Auswerteeinheit
- 30
- Modulator
- 35
- Phasenschieber, Beleuchtungsphasenschieber
- 38
- Modulationssteuergerät
- ∆φ(tL)
- laufzeitbedingte Phasenverschiebung
- φvar
- Phasenlage
- φ0
- Basisphase
- M0
- Modulationssignal
- p1
- erste Phase
- p2
- zweite Phase
- Sp1
- Sendesignal mit erster Phase
- Sp2
- Empfangssignal mit zweiter Phase
- Ga, Gb
- Akkumulationsgates
- Ua, Ub
- Spannungen am Modulationsgate
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1777747 [0002]
- US 6587186 [0002]
- DE 19704496 [0002, 0003, 0025]