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Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches System mit einem Verschmutzungserkennungssystem, ein Fahrzeug mit einem optischen System und ein Verfahren für ein optisches System gemäß dem Oberbegriff der unabhängig formulierten Ansprüche.
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Stand der Technik
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Viele Optische Systeme mit Fahrerassistenzfunktionen im Automobilbereich mit Sensoren wie beispielsweise Kameras, Radar-Sensoren oder LIDAR (Light Detection and Ranging)-Sensoren oder deren Kombination sind zum Schutz vor äußeren Umgebungseinflüssen in einem gemeinsamen Gehäuse mit einer transparenten Schutzabdeckung angeordnet. Der zu dem jeweiligen Sensor gehörende Informationsübertrag (z.B. die Ausbreitung von elektromagnetischer Strahlung/von Licht) erfolgt durch die Schutzabdeckung hindurch. Ist diese Abdeckung durch Verschmutzungen wie beispielsweise Wasser oder kleine Partikel kontaminiert, so ist der Informationsfluss gestört und die Sensoren sind in ihrer Funktion eingeschränkt. Um solch eine Funktionseinschränkung aufzuheben, können Reinigungssysteme zum Beispiel an der Außenseite der Schutzabdeckung angebracht sein.
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Die
DE 101 51 981 A1 offenbart eine optoelektronische Erfassungseinrichtung mit zumindest einem während des Betriebs eine Abtastbewegung ausführenden Sensor zur Aussendung von insbesondere gepulster elektromagnetischer Strahlung in einen Überwachungsbereich und zum Empfang von aus dem Überwachungsbereich reflektierter Strahlung und einer den Sensor zumindest teilweise umgebenden und wenigstens bereichsweise für die verwendete Strahlung durchlässigen Schutzabdeckung, die relativ zum Sensor derart bewegbar ist, dass die Ausbreitung der vom Sensor ausgesandten und/oder zu empfangenden Strahlung beeinträchtigende Störbereiche der Schutzabdeckung in eine nichtstörende Position bewegbar sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung geht aus von einem optischen System, insbesondere LIDAR-System, aufweisend einen primären optoelektronischen Sensor mit wenigstens einer ersten Empfangseinheit zum Empfangen einer ersten elektromagnetischen Strahlung aus der Umgebung des optischen Systems; wobei der primäre optoelektronische Sensor zumindest teilweise von einer wenigstens bereichsweise für die verwendete erste elektromagnetische Strahlung transparenten Schutzabdeckung umgeben ist.
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Erfindungsgemäß weist das optische System weiterhin ein Verschmutzungserkennungssystem auf, wobei das Verschmutzungserkennungssystem wenigstens eine zweite Sendeeinheit zur Aussendung einer zweiten elektromagnetischen Strahlung und wenigstens eine zweite Empfangseinheit zum Empfangen einer zweiten elektromagnetischen Strahlung aufweist. Die zweite Empfangseinheit ist hierbei in oder an der transparenten Schutzabdeckung des optischen Systems angeordnet.
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Der primäre optoelektronische Sensor kann beispielsweise als eine Kamera, ein Radar-Sensor, ein LIDAR-Sensor oder als eine Kombination dieser Sensoren ausgebildet sein. Die erste Empfangseinheit kann einen oder mehrere optische Detektoreinheiten, wie beispielsweise wenigstens eine Fotodiode, wenigstens einen CCD-Detektor, wenigstens einen Kameradetektor etc., aufweisen. Eine Detektoreinheit der ersten Empfangseinheit kann dazu ausgebildet sein, eine erste elektromagnetische Strahlung zu detektieren. Das optische System weist optional wenigstens eine erste Auswerteeinheit auf. Mittels der ersten Auswerteeinheit kann die detektierte erste elektromagnetische Strahlung ausgewertet werden. Das Ergebnis der Auswertung kann beispielsweise für eine Fahrerassistenzfunktion eines Fahrzeugs verwendet werden. Das Ergebnis der Auswertung kann beispielsweise für eine Steuerung eines autonom fahrenden Fahrzeugs verwendet werden.
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Das Verschmutzungserkennungssystem ist insbesondere dazu ausgebildet, wenigstens eine Verschmutzung in und/oder auf der Schutzabdeckung zu erkennen. Die zweite Sendeeinheit kann einen oder mehrere optische Sender, wie beispielsweise eine LED, eine Laserdiode etc. aufweisen. Die zweite Empfangseinheit kann einen oder mehrere optische Detektoreinheiten, wie beispielsweise wenigstens eine Fotodiode, wenigstens einen CCD-Detektor, wenigstens einen Kameradetektor etc., aufweisen. Eine Detektoreinheit der zweiten Empfangseinheit kann dazu ausgebildet sein, eine zweite elektromagnetische Strahlung zu detektieren. Das optische System weist optional wenigstens eine zweite Auswerteeinheit auf. Mittels der zweiten Auswerteeinheit kann die detektierte zweite elektromagnetische Strahlung ausgewertet werden. Das Ergebnis der Auswertung kann Rückschlüsse auf eine Verschmutzung auf und/oder in der Schutzabdeckung zulassen. Optional kann die erste Auswerteeinheit auch als die zweite Auswerteeinheit ausgebildet sein. Das Verschmutzungserkennungssystem kann weiterhin wenigstens ein optisches Element, wie eine optische Linse, einen Spiegel, einen optischen Filter etc. aufweisen.
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Die Schutzabdeckung kann beispielsweise aus Glas oder für die verwendete elektromagnetische Strahlung transparentem Kunststoff gefertigt sein. Elektromagnetische Strahlung kann beispielsweise sichtbares Licht, Infrarotlicht oder UV-Strahlung umfassen.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine optimierte Überwachung der Schutzabdeckung des primären optoelektronischen Sensors stattfinden kann. Dadurch, dass das optische System das Verschmutzungserkennungssystem mit der zweiten Empfangseinheit aufweist, ist es möglich beispielsweise elektromagnetische Strahlung einer anderen Wellenlänge zu detektieren als dies mittels der ersten Empfangseinheit des primären optoelektronischen Sensors geschieht. Somit kann eine Beeinflussung der Messung des primären optoelektronischen Sensors durch das Verschmutzungserkennungssystem verringert oder verhindert werden. Der Aufwand der Auswertung der von dem Verschmutzungserkennungssystem empfangenen zweiten elektromagnetischen Strahlung kann geringgehalten werden. Das Verschmutzungserkennungssystem benötigt wenige Komponenten und wenig Elektronik. Somit können die Kosten des optischen Systems geringgehalten werden. Zusätzlich können die durch den primären optoelektronischen Sensor gemessenen Daten (zum Beispiel Abstandsmessungen) zuverlässiger interpretiert werden, da eine eventuelle Fehldetektion den Verschmutzungen zugeordnet werden können. Beispielsweise kann eine Software entscheiden, welche Messdaten zuverlässig sind, bzw. kann durch Verschmutzungen erzeugte Artefakte in den Daten zu mindestens teilweise herausrechnen, bis eine Reinigung möglich ist. Verschmutzungen können schnell und zuverlässig erkannt werden. Die zweite Empfangseinheit ist in oder an der transparenten Schutzabdeckung des optischen Systems angeordnet, sie kann also insbesondere statisch angeordnet sein. Das optische System bietet dadurch gegenüber anderen optischen Systemen, bei denen beispielsweise ein Verschmutzungserkennungssystem bewegbar ist, Vorteile. Es ist zum Beispiel keine Datenübertragung von einer bewegten Einheit auf einen Stator nötig. Es muss weniger Energie auf eine bewegte Einheit transportiert werden. Durch die Anordnung der zweiten Empfangseinheit in der transparenten Schutzabdeckung ist diese außerdem vor weiteren Einflüssen geschützt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Sendeeinheit zumindest teilweise von der wenigstens bereichsweise für die verwendete erste elektromagnetische Strahlung transparenten Schutzabdeckung umgeben ist. Die Schutzabdeckung kann für die verwendete zweite elektromagnetische Strahlung transparent sein. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die zweite Sendeeinheit ebenfalls durch die Schutzabdeckung vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Das optische System ist in seiner Gestaltung flexibel.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens eine zweite Empfangseinheit dazu ausgebildet ist, eine mittels der zweiten Sendeeinheit durch die Schutzabdeckung ausgesendete, und an wenigstens einer Verschmutzung auf der Schutzabdeckung zurück in die Schutzabdeckung gestreute, zweite elektromagnetische Strahlung auszukoppeln und als zweite elektromagnetische Strahlung zu empfangen. Befindet sich also eine Verschmutzung, wie beispielsweise Straßenstaub, auf der Oberfläche der Schutzabdeckung, so wirkt diese Verschmutzung als zusätzliches Streuzentrum. Die Transmission der ausgesendeten zweiten elektromagnetischen Strahlung durch die Schutzabdeckung wird hierdurch verändert. Die Streuung erfolgt in verschiedene Winkelbereiche. Ein Teil der zurückgestreuten zweiten elektromagnetischen Strahlung wird somit direkt in die Schutzabdeckung hineingestreut. Dieser Teil kann durch die Schutzabdeckung propagieren. Ein Unterschied der Brechungsindices der Schutzabdeckung und der Umgebung der Schutzabdeckung (Luft) kann insbesondere bewirken, dass sich ein Teil der zweiten elektromagnetischen Strahlung durch interne Totalreflexion nahezu verlustfrei in der Schutzabdeckung ausbreiten kann. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass das optische System einfach und kostengünstig sein kann. Spezielle optische Komponenten oder Lichtaufnahmebereiche der Schutzabdeckung zur Einkopplung der zweiten elektromagnetischen Strahlung in die Schutzabdeckung können vermieden werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Sendeeinheit relativ zur Schutzabdeckung bewegbar ausgebildet ist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass der gesamte Bereich der Schutzabdeckung überwacht werden kann. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da jede Verschmutzung der Schutzabdeckung die Messdaten des primären optoelektronischen Sensors negativ beeinflussen kann. Zusätzlich können die durch den primären optoelektronischen Sensor gemessenen Daten (zum Beispiel Abstandsmessungen) zuverlässiger interpretiert werden, da eventuelle Fehldetektionen den Verschmutzungen zugeordnet werden können. Auf der gesamten Schutzabdeckung können Verschmutzungen schnell und zuverlässig erkannt werden. Durch Auslesen der akuellen Position der relativ zur Schutzabdeckung bewegbaren zweiten Sendeeinheit kann die Position der Verschmutzungen bestimmt werden. Ein Vorteil dieser Ausführung ist die mögliche Untersuchung der Messdaten des primären optoelektronischen Sensors auf fehlerhafte Daten in den entsprechenden Bereichen, in denen die Verschmutzung lokalisiert wurde.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der primäre optoelektronische Sensor weiterhin mindestens eine erste Sendeeinheit zur Aussendung einer ersten elektromagnetischen Strahlung aufweist. Die Sendeeinheit kann hierbei einen oder mehrere optische Sender, wie beispielsweise eine LED, eine Laserdiode etc. aufweisen. Der primäre optoelektronische Sensor kann somit beispielsweise als ein Radar-Sensor, ein LIDAR-Sensor oder als eine Kombination dieser Sensoren ausgebildet sein. Der primäre optoelektronische Sensor kann weiterhin wenigstens ein optisches Element, wie eine optische Linse, einen Spiegel, einen optischen Filter etc. aufweisen. Insbesondere kann die erste elektromagnetische Strahlung mittels des primären optoelektronischen Sensors mit einer anderen Wellenlänge ausgesendet werden als die zweite elektromagnetische Strahlung der zweiten Sendeeinheit des Verschmutzungserkennungssystems. Somit kann eine Beeinflussung der Messung des primären optoelektronischen Sensors durch das Verschmutzungserkennungssystem verringert oder verhindert werden. Außerdem kann eine Abhängigkeit des Verschmutzungserkennungssystems von der Umgebungsbeleuchtung vermieden werden.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung kann die erste Sendeeinheit des primären optoelektronischen Sensors zur Aussendung einer ersten elektromagnetischen Strahlung auch als zweite Sendeeinheit zur Aussendung einer zweiten elektromagnetischen Strahlung ausgebildet sein. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass weniger Komponenten benötigt werden. Das optische System kann einfacher und kostengünstiger gestaltet werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das optische System weiterhin mindestens ein Reinigungssystem zur Verhinderung, Hemmung und/oder Beseitigung wenigstens einer Verschmutzung der Schutzabdeckung aufweist. Eine mittels des Verschmutzungserkennungssystems erkannte Verschmutzung kann mittels des Reinigungssystems verringert und/oder beseitigt werden. Das Reinigungssystem kann außerhalb eines Sichtbereiches des primären optoelektronischen Sensors angeordnet und/oder wirksam sein. Das Reinigungssystem kann mechanisch auf die Schutzabdeckung, insbesondere mittels wenigstens eines Scheibenwischers oder einer Spritzdüse für eine Flüssigkeit, ein Flüssigkeitsgemisch, ein Gas oder ein Gasgemisch, einwirken. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die Funktionsweise des optischen Systems sichergestellt werden kann. Eine Verschmutzung, die die Funktionsweise des optischen Systems stören könnte, kann verhindert, gehemmt und/oder beseitigt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das optische System weiterhin eine Steuereinheit aufweist, die dazu ausgebildet ist, das Reinigungssystem in Abhängigkeit einer erkannten Verschmutzung anzusteuern. Beispielsweise wird bei einer erkannten Verschmutzung ein Signal zum Start der Reinigung an das Reinigungssystem ausgesendet. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass ein ununterbrochenes Arbeiten des Reinigungssystems vermieden werden kann. Ein starker Verschleiß des Reinigungssystems bzw. ein hoher Verbrauch des Reinigungsmediums (zum Beispiel einer Flüssigkeit, eines Flüssigkeitsgemischs, eines Gases oder eines Gasgemischs) kann durch eine gezielte Reinigung vermieden werden. Weiterhin kann eine gezielte Reinigung der Schutzabdeckung ermöglicht werden.
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Die Erfindung geht weiterhin aus von einem Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen optischen System.
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Die Erfindung geht weiterhin aus von einem Verfahren für ein optisches System, insbesondere ein LIDAR-System, aufweisend einen primären optoelektronischen Sensor mit wenigstens einer ersten Empfangseinheit zum Empfangen einer ersten elektromagnetischen Strahlung aus der Umgebung des optischen Systems, welcher zumindest teilweise von einer wenigstens bereichsweise für die verwendete Strahlung transparenten Schutzabdeckung umgeben ist. Das Verfahren weist die Schritte der Aussendung einer zweiten elektromagnetischen Strahlung mittels einer zweiten Sendeeinheit eines Verschmutzungserkennungssystems des optischen Systems, des Empfangens einer zweiten elektromagnetischen Strahlung mittels einer zweiten Empfangseinheit des Verschmutzungserkennungssystems; und der Erkennung wenigstens einer Verschmutzung auf der Schutzabdeckung des primären optoelektronischen Sensors auf. Hier ist die zweite Empfangseinheit in oder an der transparenten Schutzabdeckung des optischen Systems angeordnet.
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Figurenliste
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche oder gleichwirkende Elemente. Es zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines optischen Systems in der Draufsicht;
- 2 Darstellung der Funktionsweise eines Verschmutzungserken nu ngssystems;
- 3 Darstellung eines weiteren Verschmutzungserkennungssystems;
- 4 ein Ausführungsbeispiel für ein Verfahren für ein optisches System.
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1 zeigt beispielhaft als ein Ausführungsbeispiel das optische System 100 in der Draufsicht. Das optische System 100 kann insbesondere ein LIDAR-System sein. Das optische System 100 kann auch ein Kamerasystem, ein Radar-System oder ein aus diesen Systemen kombiniertes System sein. Das optische System 100 weist einen primären optoelektronischen Sensor 105 auf. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann beispielsweise eine Kamera, ein Radar-Sensor, ein LIDAR-Sensor oder eine Kombination dieser Sensoren sein. Der primäre optoelektronische Sensor 105 weist wenigstens eine, der Übersicht halber hier nicht gezeigte, erste Empfangseinheit zum Empfangen einer ersten elektromagnetischen Strahlung aus der Umgebung des optischen Systems auf. Der primäre optoelektronische Sensor 105 weist insbesondere auch mindestens eine, hier nicht gezeigte, erste Sendeeinheit zur Aussendung einer ersten elektromagnetischen Strahlung auf. Der in der 1 markierte Bereich 103 repräsentiert hierbei die empfangene erste elektromagnetische Strahlung. Der Bereich 103 repräsentiert insbesondere auch die ausgesendete erste elektromagnetische Strahlung. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann bewegbar ausgebildet sein. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann beispielsweise ein Sichtfeld von 360° aufweisen. Der primäre optoelektronische Sensor 105 ist zumindest teilweise von einer wenigstens bereichsweise für die verwendete erste elektromagnetische Strahlung 103 transparenten Schutzabdeckung 102 umgeben. Die Schutzabdeckung 102 ist im gezeigten Beispiel zylinderförmig ausgebildet. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann weiterhin teilweise von einem, hier nicht gezeigten, Gehäuse umgeben sein. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann in der Ebene, in der der primäre optoelektronische Sensor 105 eine erste elektromagnetische Strahlung 103 aussendet und/oder empfängt, nur bereichsweise von der Schutzabdeckung 102 umgeben sein. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann dann weiterhin in dieser Ebene von dem Gehäuse umgeben sein. Der primäre optoelektronische Sensor 105 kann alternativ in der Ebene, in der der primäre optoelektronische Sensor 105 eine erste elektromagnetische Strahlung 103 aussendet und/oder empfängt, komplett von der Schutzabdeckung 102 umgeben sein. Das Gehäuse 101 kann in diesem Fall über und/oder unter der Schutzabdeckung 102 angeordnet sein.
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Das optische System 100 weist weiterhin ein Verschmutzungserkennungssystem 106 auf. Das Verschmutzungserkennungssystem 106 ermöglicht ein einfaches Erkennen einer Verschmutzung, beispielsweise wenigstens eines Partikels, Wasser, Schnee, Eis, Öl, einer festen, einer flüssigen, einer transparenten und/oder einer nicht-transparenten Verschmutzung auf einer Oberfläche des Schutzabdeckung 102. Das Verschmutzungserkennungssystem 106 weist eine zweite Sendeeinheit 106-1 zur Aussendung einer zweiten elektromagnetischen Strahlung 114 auf. Die zweite Sendeeinheit 106-1 kann in der Ebene, in der der primäre optoelektronische Sensor 105 die erste elektromagnetische Strahlung 103 aussendet und/oder empfängt, angeordnet sein. Alternativ kann die wenigstens eine zweite Sendeeinheit 106-1 versetzt zu der Ebene, in der der primäre optoelektronische Sensor 105 die erste elektromagnetische Strahlung 103 aussendet und/oder empfängt, angeordnet sein. Das Verschmutzungserkennungssystem 106 weist eine zweite Empfangseinheit 106-2 zum Empfangen einer zweiten elektromagnetischen Strahlung 115 auf. Die zweite Empfangseinheit 106-2 ist in oder an der transparenten Schutzabdeckung 102 des optischen Systems 100 angeordnet. Hierbei kann die wenigstens eine zweite Empfangseinheit 106-2 in der Ebene, in der der primäre optoelektronische Sensor 105 die erste elektromagnetische Strahlung 103 aussendet und/oder empfängt, angeordnet sein. Alternativ kann die wenigstens eine zweite Empfangseinheit 106-2 versetzt zu der Ebene, in der der primäre optoelektronische Sensor 105 die erste elektromagnetische Strahlung 103 aussendet und/oder empfängt, angeordnet sein.
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Die zweite Sendeeinheit 106-1 ist in 1 von der Schutzabdeckung 102 umgeben. Die Schutzabdeckung 102 kann wenigstens bereichsweise für die ausgesendete zweite elektromagnetische Strahlung 114 transparent sein. Die Schutzabdeckung 102 kann wenigstens bereichsweise für die empfangene zweite elektromagnetische Strahlung 115 transparent sein. Weiterhin kann die zweite Sendeeinheit 106-1 relativ zur Schutzabdeckung 102 bewegbar ausgebildet sein. Insbesondere ist die zweite Sendeeinheit 106-1 in einem konstanten Abstand zur Schutzabdeckung 102 bewegbar ausgebildet.
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Das optische System 100 kann, wie in 1 gezeigt, weiterhin mindestens ein Reinigungssystem zur Verhinderung, Hemmung und/oder Beseitigung wenigstens einer Verschmutzung der Schutzabdeckung 102 aufweisen. Das Reinigungssystem kann beispielsweise mechanisch auf die Schutzabdeckung 102 einwirken. Das Reinigungssystem kann beispielsweise als wenigstens ein Scheibenwischer 110 ausgebildet sein. Das Reinigungssystem kann auch als eine Spritzdüse 109 für eine Flüssigkeit (wie beispielsweise Wasser), ein Flüssigkeitsgemisch, ein Gas oder ein Gasgemisch (wie beispielsweise Luft) ausgebildet sein.
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Das optische System 100 kann weiterhin eine hier nicht gezeigte Steuereinheit aufweisen. Die Steuereinheit kann von dem Verschmutzungserkennungssystem 106 eine Information über eine erkannte Verschmutzung empfangen. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, das Reinigungssystem 109, 110 in Abhängigkeit einer erkannten Verschmutzung anzusteuern.
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2 stellt die Funktionsweise eines Verschmutzungserkennungssystems 106 eines optischen Sensors 100, wie er in 1 gezeigt wurde, dar. Die zweite Sendeeinheit 106-1 sendet eine zweite elektromagnetische Strahlung 114 durch die Schutzabdeckung 102. Die ausgesendete zweite elektromagnetische Strahlung 114 trifft auf eine Verschmutzung 201 auf der Rückseite der bestrahlten Schutzabdeckung 102. Von dort streut die zweite elektromagnetische Strahlung 114 in verschiedene Raumrichtungen. Ein Teil der zweiten elektromagnetischen Strahlung 114 streut entlang wenigstens eines Propagationspfades innerhalb der Schutzabdeckung 102. Beispielhaft ist in 2 der Propagationspfad 202 markiert. Die zweite Empfangseinheit 106-2 ist dazu ausgebildet, die entlang des wenigstens einen Propagationspfades 202 innerhalb der Schutzabdeckung 102 gestreute zweite elektromagnetische Strahlung 114 auszukoppeln und als zweite elektromagnetische Strahlung 115 zu empfangen.
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3 stellt ein weiteres Verschmutzungserkennungssystem 106 eines optischen Sensors 100, wie er in 1 gezeigt wurde, dar. Hierbei ist die zweite Sendeeinheit 106-1 relativ zur Schutzabdeckung 102 bewegbar ausgebildet. Mittels der zweiten Sendeeinheit 106-1 wird die zweite elektromagnetische Strahlung 114 ausgesendet. Mittels, hier nicht gezeigte, optische Elemente kann die zweite elektromagnetische Strahlung 114 auf eine breite Linie aufgeweitet werden. Hierdurch kann eine komplette Vertikale der Schutzabdeckung 102 ausgeleuchtet werden. Befindet sich auf der Rückseite der Schutzabdeckung 102 eine Verschmutzung, so wird die zweite elektromagnetische Strahlung 114 entlang wenigstens eines Propagationspfades 202 in die Schutzabdeckung 102 hineingestreut. An einer Seite der Schutzabdeckung 102 ist die zweite Empfangseinheit 106-2 angeordnet. Die Schutzabdeckung 102 ist in diesem Fall Teil eines Gehäuses des optischen Systems 100. Somit ist die zweite Empfangseinheit 106-2 an einem Gehäuse des optischen Systems 100 angeordnet. Die zweite Empfangseinheit 106-2 kann hierbei direkt an der Schutzabdeckung 102 angeordnet sein. Die zweite Empfangseinheit 106-2 kann also beispielsweise derart angeordnet sein, dass zwischen der Schutzabdeckung 102 und der zweiten Empfangseinheit 106-2 keine Luftschicht bleibt. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft da die zweite elektromagnetische Strahlung ansonsten schlecht auskoppeln würde. Eine Möglichkeit, dies zu realisieren, ist die Verwendung von optischem Kleber zur Anordnung der zweiten Empfangseinheit 106-2 an der Schutzabdeckung 102.
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Die in 3 gezeigte zweite Sendeeinheit 106-1 ist relativ zur Schutzabdeckung 102 bewegbar ausgebildet. Die zweite Sendeeinheit 106-1 ist rotierbar zur zylindrischen Schutzabdeckung 102 ausgebildet. Die zweite Sendeeinheit 106-1 ist entlang der Rotation Richtung 301 rotierbar ausgebildet. Hierbei ist insbesondere eine Rotation der zweiten Sendeeinheit 106-1 um die Symmetrieachse der zylindrischen Schutzabdeckung 102 von Vorteil. Mittels der Bewegung der zweiten Sendeeinheit 106-1 kann es möglich sein, die gesamte Schutzabdeckung 102 zu erfassen. Durch Erfassen eines aktuellen Rotationswinkels der zweiten Sendeeinheit 106-1 kann darauf geschlossen werden, welcher Bereich der Schutzabdeckung aktuell beleuchtet wird. Es kann darauf geschlossen werden, ob sich in diesem Bereich Verschmutzungen befinden. Eine mögliche Rotation des primären optoelektronischen Sensors des optischen Systems kann mit einer möglichen Rotation der zweiten Sendeeinheit 106-1 verbunden sein.
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4 zeigt als ein Ausführungsbeispiel das Verfahren 400 für ein optisches System. Hierbei weist das optische System einen primären optoelektronischen Sensor mit wenigstens einer ersten Empfangseinheit zum Empfangen einer ersten elektromagnetischen Strahlung aus der Umgebung des optischen Systems auf, welcher zumindest teilweise von einer wenigstens bereichsweise für die verwendete Strahlung transparenten Schutzabdeckung umgeben ist. Das Verfahren 400 startet im Schritt 401. Im Schritt 402 folgt die Aussendung einer zweiten elektromagnetischen Strahlung mittels einer zweiten Sendeeinheit eines Verschmutzungserkennungssystems des optischen Systems. Im Schritt 403 folgt ein Empfangen einer zweiten elektromagnetischen Strahlung mittels einer zweiten Empfangseinheit des Verschmutzungserkennungssystems. Hierbei ist die zweite Empfangseinheit in oder an der transparenten Schutzabdeckung 102 des optischen Systems angeordnet. Im Schritt 404 folgt eine Erkennung wenigstens einer Verschmutzung auf der Schutzabdeckung des primären optoelektronischen Sensors. Das Verfahren 400 endet im Schritt 406. Optional weist das Verfahren 400 den Schritt einer Ansteuerung 405 eines Reinigungssystems des optischen Systems in Abhängigkeit einer erkannten Verschmutzung mittels einer Steuereinheit auf. Der optional vorhandene Schritt 405 folgt auf den Schritt 404, bevor das Verfahren 400 im Schritt 406 endet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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