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Die Erfindung betrifft eine Bogen-Ablageanordnung zum Ablegen von Bögen, insbesondere Wellpappe-Bögen, in Bogenstapeln. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Bogen-Transportmittel, das insbesondere Bestandteil einer derartigen Bogen-Ablageanordnung ist. Die Erfindung ist außerdem auf eine Anlage, insbesondere Wellpappe-Anlage, mit mindestens einer derartigen Bogen-Ablageanordnung gerichtet.
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Bogen-Ablageanordnungen sind aus dem Stand der Technik durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Sie dienen zum Ablegen bzw. Stapeln von Bögen in Bogenstapeln. Nachteilig an diesen Bogen-Ablageanordnungen ist, dass beim Stapeln der Bögen gelegentlich Störungen auftreten, die zu einer Beschädigung mindestens eines Bogens bzw. der Bogen-Ablageanordnung führen können. Ein Stillstand der gesamten Anlage kann außerdem die Folge sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogen-Ablageanordnung zu schaffen, die besonders störungsunanfällig bzw. im Stande ist, äußerst störungsfrei zu arbeiten. Ein entsprechendes Bogen-Transportmittel bzw. eine entsprechende Anlage sollen ebenfalls geliefert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen 1, 14 bzw. 15 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in einer Bogen-Rückhalteeinrichtung, die im Stande ist, beim Stapeln funktionssicher einen ungewünschten Einzug mindestens eines zu stapelnden bzw. abzulegenden Bogens aus der benachbarten Bogen-Stapelkammer durch das angetriebene Bogen-Transportmittel in die Bogen-Auszugseinrichtung zu verhindern, was bei gattungsgemäßen Bogen-Ablageanordnungen immer wieder passierte. Störungen bei dem Stapeln der Bögen sind so wirksam und einfach vermeidbar. Ferner sind Beschädigungen an der Bogen-Ablageanordnung sicher verhinderbar.
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Beim Stapeln bewegt sich das Bogen-Transportmittel günstigerweise relativ zu der Bogen-Rückhalteeinrichtung. Die Bogen-Rückhalteeinrichtung ist vorzugsweise in der Bogen-Ablageanordnung ortsfest gehalten bzw. angeordnet. Die zu stapelnden Bögen bewegen sich beim Stapeln günstigerweise ebenfalls relativ zu der Bogen-Rückhalteeinrichtung. Die Bogen-Rückhalteeinrichtung ist vorzugsweise als Führungseinrichtung und/oder Sperreinrichtung für die zu stapelnden Bögen ausgeführt.
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Es ist von Vorteil, wenn die Bogen-Auszugseinrichtung eine Antriebseinheit zum Antreiben des Bogen-Transportmittels umfasst. Die Antriebseinheit ist beispielsweise durch mindestens einen Antrieb, insbesondere Elektroantrieb, gebildet.
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Es ist von Vorteil, wenn das Bogen-Transportmittel in der Umlaufrichtung bzw. umfangsseitig geschlossen ist. Das Bogen-Transportmittel ist vorzugsweise endlos. Es ist zweckmäßig, wenn das Bogen-Transportmittel biegsam bzw. flexibel ist. Das Bogen-Transportmittel ist beispielsweise durch mindestens ein endloses Bogen-Transportelement gebildet.
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Günstigerweise verläuft das Bogen-Transportmittel in dem Bogen-Antransportbereich horizontal oder leicht geneigt gegenüber einer Horizontalen nach unten in Richtung auf die Bogen-Stapelkammer. Das Bogen-Transportmittel transportiert dort im Betrieb die zu stapelnden Bögen vorzugsweise in einer entsprechenden Antransportrichtung zu der Bogen-Stapelkammer bzw. in Richtung auf diese.
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Der Bogen-Stapelbereich schließt sich günstigerweise unmittelbar an den Bogen-Antransportbereich an. Er verläuft gegenüber dem Bogen-Antransportbereich bevorzugt geneigt. Es ist von Vorteil, wenn das Bogen-Transportmittel in dem Bogen-Stapelbereich zumindest bereichsweise gerade vertikal bzw. leicht geneigt gegenüber einer Vertikalen nach unten verläuft. Das Bogen-Transportmittel schließt in dem Bogen-Stapelbereich zumindest bereichsweise vorzugsweise einen Winkel gegenüber einer Vertikalen ein, der zwischen 0° und 20°, bevorzugter zwischen 1° und 8°, bevorzugter zwischen 1° und 5°, liegt. Das Bogen-Transportmittel transportiert dort beim Stapeln der Bögen die zu stapelnden Bögen vorzugsweise in einer entsprechenden Stapelrichtung. Es legt die zu stapelnden Bögen insbesondere gezielt bzw. geführt ab. Insbesondere ist die Stapelrichtung in dem Bogen-Stapelbereich nach unten gerichtet. Es ist von Vorteil, wenn die Bögen in dem Bogen-Stapelbereich seitlich zu dem mindestens einen Bogen-Rückhalteelement mindestens bereichsweise an dem Bogen-Transportmittel anliegen.
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Der Rücklaufbereich, in dem das Bogen-Transportmittel zu dem Bogen-Antransportbereich zurückläuft, verläuft günstigerweise geneigt gegenüber dem Bogen-Stapelbereich. Es ist von Vorteil, wenn sich bei dem Rücklaufbereich das Bogen-Transportmittel im Betrieb zumindest bereichsweise gegensinnig zu dem Bogen-Transportmittel bei dem Bogen-Antransportbereich bewegt.
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Es ist von Vorteil, wenn die Bogen-Stapelkammer nach unten durch einen Stapelboden räumlich begrenzt ist. Der Stapelboden ist vorzugsweise eben und erstreckt sich bevorzugt horizontal. Vorzugsweise ist der Stapelboden höhenverstellbar.
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Es ist von Vorteil, wenn die Bögen in dem Bogenstapel übereinander und deckungsgleich angeordnet sind.
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Die Anordnung zur Herstellung einer Materialbahn ist günstigerweise imstande, eine endlose Materialbahn herzustellen. Es ist zweckmäßig, wenn die Materialbahn mehrlagig ist. Die Materialbahn ist insbesondere dreilagig, fünflagig oder siebenlagig. Sie ist insbesondere als mehrlagige Wellpappe-Bahn ausgeführt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 führt zu einer besonders funktionssicheren bzw. störungsunanfälligen Bogen-Ablageanordnung. Es ist so wirksam verhinderbar, dass die Bogen-Auszugseinrichtung bzw. das Bogen-Transportmittel beim Stapeln der Bögen einen sich bereits in der Bogen-Stapelkammer befindenden Bogen auch nur teilweise wieder einzieht bzw. erfasst.
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Die Ausführungen zu dem Unteranspruch 2 gelten im Wesentlichen analog zu dem Unteranspruch 3. Das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement übergreift den Rücklaufspalt vorzugsweise vollständig. Es ist zumindest bereichsweise eingangsseitig in Bezug auf den Rücklaufspalt angeordnet.
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Die Ausführungen zu den Unteransprüchen 2 und 3 gelten auch im Wesentlichen zu dem Unteranspruch 4.
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Gemäß dem Unteranspruch 5 greift das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement mindestens teilweise in das Bogen-Transportmittel ein. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement dabei von außen bzw. einer Außenseite des Bogen-Transportmittels in dieses eingreift. Alternativ ist das Bogen-Transportmittel durch mindestens zwei, günstigerweise identische, Bogen-Transportelemente gebildet, wobei dann vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Bogen-Transportelementen mindestens ein Bogen-Rückhalteelement angeordnet ist.
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Die mindestens eine Aufnahmeaussparung gemäß dem Unteranspruch 6 ist günstigerweise in der Umlaufrichtung des Bogen-Transportmittels geschlossen bzw. endlos. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Aufnahmeaussparung eine Breite senkrecht zu der Umlaufrichtung des Bogen-Transportmittels aufweist, die in etwa der Breite des mindestens einen Bogen-Rückhalteelements senkrecht zu der Umlaufrichtung des Bogen-Transportmittels entspricht. Die Breite der mindestens einen Aufnahmeaussparung ist günstigerweise gleichbleibend. Sie liegt vorzugsweise zwischen 20 mm und 200 mm, bevorzugter zwischen 30 mm und 60 mm. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Aufnahmeaussparung eine Tiefe aufweist, die zwischen 1 mm und 15 mm, vorzugsweise zwischen 3 mm und 10 mm, liegt.
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Bei dem Bogen-Stapelbereich ist die mindestens eine Aufnahmeaussparung vorzugsweise der benachbarten Bogen-Stapelkammer zugewandt bzw. zu dieser hin offen. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement zumindest bereichsweise, bevorzugter vollständig, insbesondere kopfseitig, dort in das Bogen-Transportmittel eingreift. Günstigerweise steht das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement zumindest kopfseitig höchstens geringfügig gegenüber dem Bogen-Transportmittel senkrecht zu dessen Außenseite bzw. in Richtung auf die Bogen-Stapelkammer hin hervor.
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Vorzugsweise ist das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement balkenartig ausgeführt. Ein derartiges Bogen-Rückhalteelement ist äußerst kostengünstig herstellbar. Es erstreckt sich vorzugsweise in einer Vertikalrichtung.
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Das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement gemäß dem Unteranspruch 7 führt zu einer besonders deckungsgleichen Anordnung der zu stapelnden Bögen in dem Bogenstapel übereinander. Das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement hat dazu bevorzugt eine der benachbarten Bogen-Stapelkammer zugewandte Ausricht- bzw. Gleitfläche, an welcher die zu stapelnden Bögen in der Bogen-Stapelkammer beim Stapeln mindestens bereichsweise entlang nach unten gleiten.
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Das mindestens eine Kopfende gemäß dem Unteranspruch 8 ist günstigerweise durch eine horizontal verlaufende Kopfkante gebildet. Es ist vorzugsweise nach oben bzw. in Richtung auf den Bogen-Antransportbereich gerichtet.
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Das mindestens eine sich zu dem mindestens einen freien Kopfende hin verjüngende Bogen-Rückhalteelement erlaubt insbesondere eine besonders funktionssichere bzw. störungsfreie Führung der zu stapelnden Bögen in der Bogen-Stapelkammer in Richtung auf den Stapelboden bzw. nach unten.
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Die Bogen-Rückhalteeinrichtung weist günstigerweise mindestens einen Träger auf, der das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement trägt. Der mindestens eine Träger erstreckt sich vorzugsweise horizontal. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Träger unterhalb des Bogen-Transportmittels angeordnet ist. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Bogen-Rückhalteelement von dem mindestens einen Träger nach oben vorspringt.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 10 erlaubt wieder ein besonders störungsunanfälliges Stapeln von Bögen. Vorzugsweise sind mindestens drei, bevorzugter mindestens fünf, bevorzugter mindestens zehn, Bogen-Rückhalteelemente vorhanden. Die Bogen-Rückhalteelemente sind vorzugsweise identisch ausgebildet.
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Günstigerweise sind die Bogen-Rückhalteelemente senkrecht zu der Umlaufrichtung des Bogen-Transportmittels, insbesondere äquidistant, beabstandet nebeneinander angeordnet. Der Abstand zweier benachbarter zueinander angeordneter Bogen-Rückhalteelemente beträgt vorzugsweise mindestens 50 mm, bevorzugter mindestens 115 mm. Die Bogen-Rückhalteelemente sind bevorzugt fingerartig angeordnet. Die Bogen-Rückhalteeinrichtung ist vorzugsweise kammartig ausgebildet.
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Das Bogen-Transportmittel gemäß dem Unteranspruch 11 ist bevorzugt endlos und flexibel. Es ist vorzugsweise profiliert.
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Es ist von Vorteil, wenn die Umlenkwalzen zur Bildung des Bogen-Stapelbereichs gemäß dem Unteranspruch 12 klein im Durchmesser, insbesondere kleiner im Durchmesser als die übrigen Walzen der Bogen-Auszugseinrichtung, sind. Günstigerweise hat die stromaufwärtige dieser Umlenkwalzen in Bezug auf die Umlaufrichtung zur Ausbildung einer Messerkante einen Durchmesser, der zwischen 1 cm und 20 cm, bevorzugter zwischen 2 cm und 7 cm, liegt. Diese bildet günstigerweise eine Messerkanten-Umlenkwalze. Die andere dieser Umlenkwalzen hat bevorzugt einen Durchmesser, der zwischen 5 cm und 30 cm, bevorzugter zwischen 6 cm und 10 cm, liegt. Diese bildet günstigerweise eine Messerkanten-Umlenkwalze. Die Bögen sind so in dem Bogen-Stapelbereich besonders lange führbar.
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Günstigerweise verläuft das Bogen-Transportmittel in dem Bogen-Stapelbereich bis zu der Bogen-Stapelkammer bzw. bis zu einer Stapelkante. Günstigerweise liegt zwischen dem Bogen-Stapelbereich und der Bogen-Stapelkammer, insbesondere zwischen der stromaufwärtigen Umlenkwalze des Bogen-Stapelbereichs und der Bogen-Stapelkammer, ein maximaler Abstand von 15 mm vor.
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Die Unteransprüche 2 bis 13 betreffen auch bevorzugte Weiterbildungen der Anlage gemäß Anspruch 15. Der Unteranspruch 6 betrifft auch eine vorteilhafte Weiterbildung des Anspruchs 14.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer stark vereinfachten erfindungsgemäßen Wellpappe-Anlage mit einer Bogen-Ablageanordnung,
- 2 bis 4 Seitenansichten einer erfmdungsgemäßen Bogen-Ablageanordnung der in 1 dargestellten Wellpappe-Anlage, die den Ablagevorgang eines Bogens veranschaulichen,
- 5 eine vergrößerte Seitenansicht, die einen stromabwärtigen Endbereich der in 2 bis 4 dargestellten Bogen-Ablageanordnung veranschaulicht, und
- 6 eine perspektivische Ansicht, die die in 2 bis 4 gezeigte Bogen-Ablageanordnung veranschaulicht.
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Zunächst Bezug nehmend auf 1 umfasst eine dort dargestellte Wellpappe-Anlage eine Maschine 1 zur Herstellung einer einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2.
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Von einer ersten Abrolleinrichtung 3 wird eine erste, vorzugsweise endlose, Materialbahn 4 über eine Vorheizeinrichtung 5 der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 zugeführt. Die erste Materialbahn 4 stellt eine Deckbahn für die in der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 erzeugte einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 dar.
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Die erste Materialbahn 4 wird in der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 mit einer zweiten, vorzugsweise endlosen, Materialbahn 6 zusammengeführt, die von einer zweiten Abrolleinrichtung 7 abgerollt wird.
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In der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 wird die zweite Materialbahn 6 zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Riffelwalzen 8 zur Erzeugung einer Wellung bzw. Riffelung hindurchgeführt. Die zweite Materialbahn 6 liegt so nach dieser Durchführung durch einen Riffelspalt der Riffelwalzen 8 als Wellbahn vor und weist abwechselnd Wellenspitzen und Wellentäler auf.
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Anschließend wird die Wellbahn 6 in der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 von einer Beleimungseinrichtung 9 beleimt, deren Leimauftragswalze mit der oberen Riffelwalze 8 einen Beleimungsspalt ausbildet.
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Die beleimte Wellbahn 6 wird anschließend in der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 mit der ersten Materialbahn 4 in einem Andrückspalt 10 zusammengedrückt, der zwischen der oberen Riffelwalze 8 und einer in der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 angeordneten Andrückeinrichtung 11 ausgebildet ist. So werden die erste Materialbahn 4 und die Wellbahn 6 unter Bildung der, insbesondere endlosen, einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 leimend miteinander verbunden.
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Der Maschine 1 zur Herstellung der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 ist eine Vorheizanordnung 12 mit zwei übereinander angeordneten, beheizbaren Heizwalzen 13 nachgeordnet.
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Stromaufwärts zu der Vorheizanordnung 12 ist eine dritte Abrolleinrichtung 14 für eine dritte, vorzugsweise endlose, Materialbahn 15 angeordnet. Die dritte Materialbahn 15 bildet eine Kaschierbahn.
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Die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 und die dritte Materialbahn 15 werden durch die Vorheizanordnung 12 transportiert. Sie umschlingen in der Vorheizanordnung 12 beide teilweise eine Heizwalze 13 und werden dabei erwärmt.
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Stromabwärts zu der Vorheizanordnung 12 hat die Wellpappe-Anlage ein Leimwerk 16 mit einer Beleimungswalze 17, die teilweise in ein Leimbad 18 getaucht ist. Die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 befindet sich mit ihrer Wellbahn 6 in direktem Kontakt mit der Beleimungswalze 17, so dass dort deren Wellenspitzen beleimt werden.
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Stromabwärts zu dem Leimwerk 16 hat die Wellpappe-Anlage eine Heiz-Andrückvorrichtung 19, die einen horizontalen Tisch 20 mit Heizplatten (nicht dargestellt) umfasst. Oberhalb des Tisches 20 hat die Heiz-Andrückvorrichtung 19 einen endlosen Andrückgurt 21, der um Walzen 22 geführt und angetrieben ist. Zwischen dem Andrückgurt 21 und dem Tisch 20 ist ein Andrückspalt 23 ausgebildet, durch den die einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 2 und die dritte Materialbahn 15 geführt und unter Bildung einer dreilagigen, insbesondere endlosen, Wellpappe-Bahn 24 leimend miteinander verbunden werden.
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Stromabwärts zu der Heiz-Andrückvorrichtung 19 weist die Wellpappe-Anlage bevorzugt eine Kurz-Querschneidevorrichtung 25 auf, die einerseits zum sicheren Entfernen von Anfahrabfall und andererseits zur Durchführung von Auftrags- bzw. Formatwechseln dient.
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Die Wellpappe-Anlage umfasst außerdem eine Längsschneide-Rillvorrichtung 26, die stromabwärts zu der Kurz-Querschneidevorrichtung 25, sofern vorhanden, angeordnet ist und zwei hintereinander angeordnete Rillstationen 27 sowie zwei hintereinander angeordnete Längsschneidestationen 28 umfasst.
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Stromabwärts zu der Längsschneide-Rillvorrichtung 26 umfasst die Wellpappe-Anlage eine Weiche 29, in der längsgeschnittene, insbesondere endlose, Teilbahnen 30, 31 aus der dreilagigen Wellpappe-Bahn 24 voneinander räumlich getrennt werden.
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Die Teilbahnen 30, 31 werden anschließend einer der Weiche 29 nachgeordneten Querschneideeinrichtung 32 zugeführt. Die Querschneideeinrichtung 32 hat ein erstes bzw. unteres Querschneide-Walzenpaar 33 zur Querdurchtrennung der ersten bzw. unteren Teilbahn 30. Ferner umfasst die Querschneideeinrichtung 32 ein zweites bzw. oberes Querschneide-Walzenpaar 34 zur Querdurchtrennung der zweiten bzw. oberen Teilbahn 31. Jedes Querschneide-Walzenpaar 33, 34 weist zwei drehangetriebene Walzen mit einem sich radial nach außen erstreckenden Querschneidemesser auf. Die Querschneidemesser eines Querschneide-Walzenpaars 33, 34 wirken zur Querdurchtrennung der jeweiligen Teilbahn 30 bzw. 31 schneidend zusammen, wodurch aus der Teilbahn 30 bzw. 31 Wellpappe-Bögen 35 erzeugt werden.
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Zum entsprechenden Betätigen der Querschneideeinrichtung 32 können in der Wellpappe-Anlage Passmarken-Sensoren angeordnet sein, die Passmarken auf der einseitig kaschierten Wellpappe-Bahn 2 bzw. auf der dreilagigen Wellpappe-Bahn 24 erfassen.
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Die aus der ersten Teilbahn 30 erzeugten Wellpappe-Bögen 35 werden über ein erstes bzw. unteres Förderband 36 und die aus der zweiten Teilbahn 31 erzeugten Wellpappe-Bögen 35 werden über ein zweites bzw. oberes Förderband 37 einer Bogen-Ablageanordnung 38 geschuppt zugeführt. Das untere Förderband 36 ist also dem unteren Querschneide-Walzenpaar 33 zugeordnet, während das obere Förderband 37 dem oberen Querschneide-Walzenpaar 34 zugeordnet ist. Das untere Förderband 36 fördert die durch das untere Querschneide-Walzenpaar 33 erzeugten Wellpappe-Bögen 35 zu einer ersten Bogen-Ablagevorrichtung 39 der Bogen-Ablageanordnung 38, während das obere Förderband 37 die durch das obere Querschneide-Walzenpaar 34 erzeugten Wellpappe-Bögen 35 zu einer zweiten Bogen-Ablagevorrichtung 40 der Bogen-Ablageordnung 38 fördert.
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Die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 und die zweite Bogen-Ablagevorrichtung 40 sind identisch ausgeführt. Sie sind in 1 nur beispielhaft dargestellt. Nachfolgend wird daher der Kürze halber nur die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 im Detail, insbesondere unter Bezugnahme auf die 2 bis 6, beschrieben.
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Die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 weist ein gegenüber einem Boden 41 abgestütztes Gestell 42 auf, das wiederum zwei einander gegenüberliegende Seitenträger 43, 44 umfasst. Zwischen diesen Seitenträgern 43, 44 erstreckt sich oben ein Querträger 45 des Gestells 42.
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Die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 weist außerdem einen Stapelboden 46 auf, der zwischen deren Seitenträgern 43, 44 angeordnet ist und horizontal verläuft. Der Stapelboden 46 ist höhenverstellbar. Dazu hat die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 eine entsprechende Höhen-Verstelleinrichtung (nicht dargestellt).
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Durch den Stapelboden 46 und die Seitenträger 43, 44 ist eine Bogen-Stapelkammer 47 der ersten Bogen-Ablagevorrichtung 39 räumlich begrenzt.
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Die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 hat ferner eine Bogen-Auszugseinrichtung 48, die günstigerweise an deren Gestell 43 angeordnet ist. Die Bogen-Auszugseinrichtung 48 weist ein endloses einteiliges Gurtband 49 auf, das im Betrieb in einer Umlaufrichtung 50 geführt ist.
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Die Bogen-Auszugseinrichtung 48 umfasst eine erste Umlenkwalze 51, die benachbart zu einem stromabwärtigen Abgabebereich des unteren Förderbands 36 angeordnet ist. Sie weist ferner eine zweite Umlenkwalze 52 auf, die unmittelbar benachbart zu der Bogen-Stapelkammer 47 in etwa auf vertikaler Höhe der ersten Umlenkwalze 51 angeordnet ist und im Durchmesser sehr klein ist. Die Bogen-Auszugseinrichtung 48 umfasst außerdem eine dritte Umlenkwalze 53, die unmittelbar benachbart zu der Bogen-Stapelkammer 47 unterhalb der zweiten Umlenkwalze 52 angeordnet ist. Die dritte Umlenkwalze 53 ist gegenüber der zweiten Umlenkwalze 52 in Richtung auf die erste Umlenkwalze 51, vorzugsweise zwischen 1 mm und 10 mm, bevorzugter zwischen 2 mm und 6 mm, leicht rückversetzt. Ferner hat die erste Bogen-Auszugseinrichtung 48 eine Spannwalze 54 zum Spannen des Gurtbands 49 und eine vierte Umlenkwalze 55, die zwischen der dritten Umlenkwalze 53 und der ersten Umlenkwalze 51 angeordnet sind.
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Die erste Umlenkwalze 51, die zweite Umlenkwalze 52, die dritte Umlenkwalze 53 und die Spannwalze 54 sowie die vierte Umlenkwalze 55 sind an zwei einander gegenüberliegenden Rahmenwänden 56 der Bogen-Auszugsrichtung 48, die wiederum an dem Gestell 42 befestigt sind, drehbar gelagert. Ihre Drehachsen verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu der Umlaufrichtung 50 des Gurtbands 49.
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In Bezug auf die Umlaufrichtung 50 ist der ersten Umlenkwalze 51 die zweite Umlenkwalze 52 nachgeordnet, der wiederum in Bezug auf die Umlaufrichtung 50 die dritte Umlenkwalze 53 nachgeordnet ist. Der dritten Umlenkwalze 53 ist bezogen auf die Umlaufrichtung 50 die Spannwalze 54 nachgeordnet, der wiederum in Bezug auf die Umlaufrichtung 50 die vierte Umlenkwalze 55 nachgeordnet ist. Das Gurtband 49 ist um die erste Umlenkwalze 51, die zweite Umlenkwalze 52, die dritte Umlenkwalze 53, die Spannwalze 54 und die vierte Umlenkwalze 55 geführt und liegt an diesen umfangsseitig bereichsweise an.
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Ferner hat die Bogen-Auszugseinrichtung 48 eine Kopplungswalze 57, die sich zwischen den Rahmenwänden 56 erstreckt und an diesen drehbar gelagert ist (6). Die Kopplungswalze 57 erstreckt sich ebenfalls senkrecht zu der Umlaufrichtung 50 des Gurtbands 49.
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Die Bogen-Auszugseinrichtung 48 umfasst außerdem eine Antriebswelle 58, die Bestandteil eines Antriebs 59 und drehantreibbar ist (6). Ein endloser Antriebsgurt 60 ist um die Antriebswelle 58, die erste Umlenkwalze 51 und die Kopplungswalze 57 außerhalb einer Rahmenwand 56 geführt. Die Drehachse der Antriebswelle 58 verläuft parallel zu der Drehachse der ersten Umlenkwalze 51. Bei Betätigung des Antriebs 59 wird dessen Antriebswelle 58 in Drehung versetzt, was wiederum aufgrund der Kopplung über den Antriebsgurt 60 zu einem Drehantrieb der ersten Umlenkwalze 51 und der Kopplungswalze 57 führt. Durch die Kopplungswalze 57 ist die erste Umlenkwalze 51 beidseitig antreibbar. Das Gurtband 49 ist so in der Umlaufrichtung 50 kontinuierlich antreibbar.
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Die Bogen-Auszugseinrichtung 48 weist einen Bogen-Antransportbereich 61 auf, der zwischen der ersten Umlenkwalze 51 und der zweiten Umlenkwalze 52 vorliegt. Der Bogen-Antransportbereich 61 erstreckt sich somit zwischen dem unteren Förderband 36 und der Bogen-Stapelkammer 47. Er schließt sich unmittelbar an das untere Förderband 36 an. In dem Bogen-Antransportbereich 61 verläuft das Gurtband 49 von dem unteren Förderband 36 zu der Bogen-Stapelkammer 47 gerade und leicht nach unten. Der Bogen-Antransportbereich 61 endet bei der zweiten Umlenkwalze 52.
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Stromabwärts zu dem Bogen-Antransportbereich 61 in Bezug auf die Umlaufrichtung 50 hat die Bogen-Auszugseinrichtung 48 einen Bogen-Stapelbereich 69, der zwischen der zweiten Umlenkwalze 52 und der dritten Umlenkwalze 53 vorliegt. Der Bogen-Stapelbereich 69 erstreckt sich unmittelbar benachbart an der Bogen-Stapelkammer 47 entlang. In dem Bogen-Stapelbereich 69 verläuft das Gurtband 49 von der zweiten Umlenkwalze 52 gerade nach unten. Das Gurtband 49 schließt dort gegenüber einer Vertikalen V einen Winkel w ein, der zwischen 1° und 8° liegt. Es erstreckt sich in dem Bogen-Stapelbereich 69 gerade über eine Länge 1, die zwischen 6 cm und 40 cm, bevorzugter zwischen 8 cm und 15 cm, liegt.
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Stromabwärts zu dem Bogen-Stapelbereich 69 in Bezug auf die Umlaufrichtung 50 hat die Bogen-Auszugseinrichtung 48 einen Rücklaufbereich 62. Der Rücklaufbereich 62 erstreckt sich zwischen der dritten Umlenkwalze 53 und der ersten Umlenkwalze 51. In dem Rücklaufbereich 62 befinden sich die Spannwalze 54 und die vierte Umlenkwalze 55. In dem Rücklaufbereich 62 verläuft das Gurtband 49 von der dritten Umlenkwalze 53 zu der ersten Umlenkwalze 51 zurück. Dort verläuft das Gurtband 49 zumindest bereichsweise gegenüberliegend zu dem Gurtband 49 in dem Bogen-Antransportbereich 61.
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Das Gurtband 49 hat eine nach außen gewandte Außenseite 63 und eine dieser gegenüberliegende Innenseite 64. Von der Außenseite 63 gehen mehrere endlose Aufnahmeaussparungen 65 des Gurtbands 49 aus, die parallel zueinander verlaufen und äquidistant verteilt über eine senkrecht zu der Umlaufrichtung 50 verlaufende Breitenrichtung des Gurtbands 49 angeordnet sind. Die Aufnahmeaussparungen 65 sind identisch ausgebildet. Sie erstrecken sich in der Umlaufrichtung 50 des Gurtbands 49. Die Aufnahmeaussparungen 65 sind in der Breitenrichtung durch einander gegenüberliegende Flanken des Gurtbands 49 begrenzt. Sie haben eine gleichbleibende Breite bzw. Weite. Im Bereich der Aufnahmeaussparungen 65 hat somit das Gurtband 49 jeweils eine reduzierte, gleichbleibende Dicke.
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Ferner hat die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 eine Bogen-Rückhalteeinrichtung 66. Die Bogen-Rückhalteeinrichtung 66 umfasst einen Querträger 67, der sich über die gesamte Breite des Gurtbands 49 und senkrecht zu der Umlaufrichtung 50 des Gurtbands 49 erstreckt. Der Querträger 67 ist an den Rahmenwänden 56 bzw. dem Gestell 42 angeordnet. Er verläuft unterhalb der dritten Umlenkwalze 53 und benachbart zu dieser. Der Querträger 67 erstreckt sich horizontal.
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Von dem Querträger 67 springt eine Vielzahl von Bogen-Rückhalteelementen 68 der Bogen-Rückhalteeinrichtung 66 fingerartig nach oben bzw. vertikal hervor. Die Bogen-Rückhalteelemente 68 sind balkenartig ausgeführt und erstrecken sich unten entlang des Bogen-Stapelbereichs 69. Sie verlaufen parallel zueinander.
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Jedes Bogen-Rückhalteelement 68 hat ein oberes freies Kopfende 70, das durch eine horizontal verlaufende Kopfkante des jeweiligen Bogen-Rückhalteelements 68 gebildet ist und bei dem Bogen-Stapelbereich 69 vollständig in der benachbarten Aufnahmeaussparung 65 aufgenommen ist.
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Oberhalb des Bogen-Antransportbereichs 61 hat die erste Bogen-Ablagevorrichtung 39 eine Andrückrolle 71. Die Andrückrolle 71 erstreckt sich horizontal und ist in einer verschwenkbaren Armanordnung 72 frei drehbar gelagert. Sie verläuft benachbart und parallel zu der zweiten Umlaufwalze 52.
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Im Betrieb der Wellpappe-Anlage werden die erzeugten Wellpappe-Bögen 35 von dem unteren Förderband 36 auf das Gurtband 49 überführt, das in der Umlaufrichtung 50 kontinuierlich angetrieben ist. Ein zu stapelnder Wellpappe-Bogen 35 wird so von dem Gurtband 49 in dem Bogen-Antransportbereich 61 in Richtung auf die Bogen-Stapelkammer 47 transportiert. Er gelangt unmittelbar stromaufwärts zu der Bogen-Stapelkammer 47 in einen Zuführspalt 73, der durch die Andrückrolle 71 und das Gurtband 49 bei der zweiten Umlenkwalze 52 ausgebildet ist. Die Andrückrolle 71 liegt dabei mit ihrem Eigengewicht auf dem Wellpappe-Bogen 35 auf.
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Wie 2 zeigt, tritt dann der zu stapelnde Wellpappe-Bogen 35 mit seinem vorauseilenden Ende 74 in die Bogen-Stapelkammer 47 ein. Das vorauseilende Ende 74 wird durch das Gurtband 49 in der Bogen-Stapelkammer 47 von dem Zuführspalt 73 auf einem bereits ordnungsgemäß abgelegten Wellpappe-Bogen 35 bzw. dem Stapelboden 46 weg geschoben. Das vorauseilende Ende 74 des Wellpappe-Bogens 35 verlässt also nach dem Zuführspalt 73 das Gurtband 49. Ein nacheilendes Ende 75 dieses Wellpappe-Bogens 35 liegt in dem Bogen-Stapelbereich 69 anfangs weiterhin auf dem Gurtband 49 auf.
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Das nacheilende Ende 75 des Wellpappe-Bogens 35 bleibt auch nach dem Durchlauf des Zuführspalts 73 mit dem Gurtband 49 in Kontakt. Es gelangt in den Bogen-Stapelbereich 69 und wird so von dem dort nach unten verlaufenden Gurtband 49 gezielt nach unten auf den bereits ordnungsgemäß abgelegten Bogen 35 bzw. den Stapelboden 46 geführt (3).
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In dem Bogen-Stapelbereich 69 erreicht das nacheilende Ende 75 des Wellpappe-Bogens 35 zunächst die Kopfenden 70 der Bogen-Rückhalteelemente 68. Das nacheilende Ende 75 des Wellpappe-Bogens 35 gleitet außen geführt an den Bogen-Rückhalteelementen 68 nach unten entlang, die so den Wellpappe-Bogen 35 weiter nach unten führen (4). Dabei tritt eine Relativbewegung zwischen dem Wellpappe-Bogen 35 und den Bogen-Rückhalteelementen 68 auf. Das nacheilende Ende 75 des Wellpappe-Bogens 35 liegt vorzugsweise zwischen den Bogen-Rückhalteelementen 68 weiterhin zumindest bereichsweise an dem Gurtband 49 in dem Bogen-Stapelbereich 69 an.
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Nachdem bei dem Rücklaufbereich 62 des Gurtbands 49 eingangsseitig in Bezug auf die Umlaufrichung 50 ein durch das Gurtband 49 begrenzter Rücklaufspalt 76 von den Bogen-Rückhalteelementen 68 außen vollständig übergriffen ist, ist dort ein Einzug des Wellpappe-Bogens 35 aus der Bogen-Stapelkammer 47 durch das Gurtband 49 entlang des Rücklaufbereichs 62 ausgeschlossen.
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Die zweite Bogen-Ablagevorrichtung 40 arbeitet analog.
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Beim Stapeln wird Stapelboden 46 sukzessive abgesenkt.