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Hintergrund
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wischer-Wascheinrichtung bzw. eine Scheibenwischer-Waschvorrichtung, die eine Windschutzscheibe eines Fahrzeugs, wie z. B. eines Automobils wischt, indem sie eine Waschflüssigkeit aus einer Düse, die an einem Wischerarm vorgesehen ist, auf die Windschutzscheibe sprüht. Sie betrifft insbesondere eine Scheibenwischer-Waschvorrichtung, die das Sichtvermögen in einem Bildgebungsbereich einer Bildgebungseinrichtung schnell wiederherstellen kann, nachdem die Waschflüssigkeit versprüht worden ist.
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2. Stand der Technik
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Eine Windschutzscheibe eines Fahrzeugs, wie z. B. die eines Automobils, ist mit einer Scheibenwischer-Waschvorrichtung versehen, die eine Waschflüssigkeit (eine Flüssigkeit zum Waschen) versprüht, und mit einer Wischeinrichtung, die die Waschflüssigkeit, Regen und dergleichen wischt.
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Die Wischeinrichtung weist einen Wischerarm auf, der mit einem Wischerblatt versehen ist, das aus einem Gummimaterial gefertigt ist. Der Wischerarm wird auf der Windschutzscheibe verschwenkt, so dass er sich innerhalb eines vorbestimmten Wischbereichs auf der Windschutzscheibe hin- und herbewegt. Dadurch wischt er Wasser oder dergleichen von der Windschutzscheibe.
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Im Allgemeinen weist die Wascheinrichtung eine Düse auf, die auf der Fronthaube oder dem Motorhauben-Oberteil eines Fahrzeugs befestigt ist, und die Düse sprüht Waschflüssigkeit auf die Windschutzscheibe. In jüngster Zeit ist vorgeschlagen worden, dass die Wascheinrichtung einen Wischerarm aufweist, der mit einer Düse versehen ist. Solch ein Wischerarm wird als „nasser Arm” bezeichnet.
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Beispielsweise offenbart die japanische ungeprüfte Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
JP 2008-006 971 A eine Scheibenwischer-Waschvorrichtung, bei welcher ein Wischerarm mit einer Düse versehen ist, um eine Waschflüssigkeit zu versprühen. Die Vorrichtung ist mit einer Sprüheinheit versehen, die die Flüssigkeit zum Waschen (die Waschflüssigkeit) auf das Wischerblatt spüht. Um zu verhindern, dass Waschflüssigkeit auf der Windschutzscheibe verbleibt oder unmittelbar nach dem Wischen auf die Windschutzscheibe tropft, wird mehr als ein Wischvorgang durchgeführt, ohne die Waschflüssigkeit zu versprühen.
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In jüngster Zeit hat sich die Verwendung einer Bildgebungseinrichtung, wie z. B. einer Stereokamera weit verbreitet, die eine Ansicht nach vorn aus einem Fahrzeug aufnimmt und die auf der Fahrzeug-Innenseite der Windschutzscheibe vorgesehen ist, um das Fahrzeug zu steuern, und zwar um der Sicherheit vor einem Unfall willen, um der Fahrtunterstützung willen und dergleichen. Bei einem Fahrzeug, das eine solche Bildgebungseinrichtung aufweist, kann der Bildgebungsvorgang nachteiligen Wirkungen unterworfen werden, und die Steuerung des Fahrzeugs wird beeinflusst.
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Mit der in der
JP 2008-006 971 A beschriebenen Technik ist es möglich, zu verhindern, dass nach dem Wischen Waschflüssigkeit auf der Windschutzscheibe verbleibt, indem ein zusätzlicher Wischvorgang durchgeführt wird, nachdem das Versprühen der Waschflüssigkeit beendet worden ist. Auch in solch einem Fall ist es jedoch unvermeidlich, dass der Bildgebungsvorgang vorübergehend negativ beeinflusst wird, bis der Wischvorgang beendet ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheibenwischer-Waschvorrichtung anzugeben, die schnell das Sichtvermögen in einem Bildgebungsbereich einer Bildgebungseinrichtung wiederherstellen kann, nachdem eine Waschflüssigkeit versprüht worden ist.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, sieht ein Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Scheibenwischer-Waschvorrichtung vor, die eine Waschflüssigkeit auf die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs sprüht und die die Windschutzscheibe wischt, wobei das Fahrzeug einen Bildgebungsbereich aufweist, durch welchen hindurch eine Bildgebungseinrichtung eine Ansicht nach vorn aus dem Fahrzeug erfasst.
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Die Scheibenwischer-Waschvorrichtung weist Folgendes auf: einen Wischerarm, der ein Wischerblatt aufweist, das gegen die Windschutzscheibe gedrückt wird, und der das Wischerblatt zwischen einer ersten Rückkehrposition und einer zweiten Rückkehrposition hin- und herbewegt, so dass das Wischerblatt einen vorbestimmten Wischbereich wischt, der den Bildgebungsbereich beinhaltet; eine Sprüheinheit, die die Waschflüssigkeit auf den Wischbereich auf der Windschutzscheibe versprüht, und zwar aus einer Düse, die am Wischerarm vorgesehen ist; eine Antriebseinheit, die den Wischerarm in einem Modus antreibt, der aus Modi ausgewählt wird, die zumindest einen Niedergeschwindigkeits-Modus und einen Hochgeschwindigkeits-Modus beinhalten; und eine Eingabeeinheit, durch welche ein Benutzer einen Befehl zum Versprühen der Waschflüssigkeit eingibt.
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Die Sprüheinheit beginnt mit dem Versprühen der Waschflüssigkeit als Antwort auf den Beginn einer Betätigung der Eingabeeinheit durch den Benutzer, und sie beendet das Versprühen der Waschflüssigkeit als Antwort auf die Beendigung einer Betätigung der Eingabeeinheit durch den Benutzer.
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Die Antriebseinheit beginnt mit dem Antreiben des Wischerarms als Antwort auf den Beginn der Betätigung der Eingabeeinheit durch den Benutzer, und sie beendet das Antreiben des Wischerarms, nachdem sie die Waschflüssigkeit aus der Sprüheinheit gesprüht hat, und nachdem sie den Wischerarm in mindestens einer von hin- und hergehenden Bewegungen zwischen der ersten Rückkehrposition und der zweiten Rückkehrposition in dem Hochgeschwindigkeits-Modus angetrieben hat.
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Die Antriebseinheit kann den Wischerarm im Niedergeschwindigkeits-Modus betreiben, während die Sprüheinheit die Waschflüssigkeit versprüht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Draufsicht einer Windschutzscheibe in einem Fahrzeug, die mit einem Ausführungsbeispiel einer Scheibenwischer-Waschvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung versehen ist;
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration des Ausführungsbeispiels der Scheibenwischer-Waschvorrichtung veranschaulicht; und
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das den Vorgang des Versprühens einer Waschflüssigkeit bei dem Ausführungsbeispiel der Scheibenwischer-Waschvorrichtung veranschaulicht.
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Detaillierte Beschreibung
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Die Erfindung behebt das bisherige Problem und gibt eine Scheibenwischer-Waschvorrichtung an, die schnell das Sichtvermögen in dem Bildgebungsbereich einer Bildgebungseinrichtung wiederherstellen kann, nachdem das Versprühen einer Waschflüssigkeit abgeschlossen ist, indem sie einen Wischerarm in einem Hochgeschwindigkeits-Modus in mindestens einer hin- und hergehenden Bewegung antreibt.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Scheibenwischer-Waschvorrichtung gemäß der Erfindung wird unten beschrieben.
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Das Ausführungsbeispiel der Scheibenwischer-Waschvorrichtung ist beispielsweise auf einer Windschutzscheibe in einem Fahrzeug, wie z. B. einem PKW, mit einer Bildgebungseinrichtung vorgesehen, die eine Ansicht nach vorn aus dem Fahrzeug erfasst.
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1 veranschaulicht eine Windschutzscheibe in dem Fahrzeug, das mit einem Ausführungsbeispiel der Scheibenwischer-Waschvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist. Eine Windschutzscheibe 10 ist in dem Vorderbereich einer Fahrzeug-Innenseite oder Fahrgastzelle (nicht dargestellt) vorgesehen, und zwar in einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem PKW. Sie ist in einem Rahmen für die Windschutzscheibe montiert, der einen von einem Fahrer wahrgenommenen Hauptsichtbereich einnimmt.
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Die Windschutzscheibe 10 hat eine gestreckte rechteckige Form, wenn sie von der Vorderseite betrachtet wird, und sie ist aus einem Verbundglas hergestellt, dessen zentraler Bereich in Bezug auf gegenüberliegende Endbereiche in zwei Richtungen nach vorn gekrümmt ist. Die Windschutzscheibe 10 ist auf einer Begrenzungslinie 11 um eine innere Peripherie der Windschutzscheibe 10 herum mit einer schwarzen Keramikschicht versehen. Der Bereich innerhalb der Begrenzungslinie 11 ist im Wesentlichen transparent.
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Bildgebungsbereiche 12 und 13 einer Stereokamera-Einrichtung (nicht dargestellt) sind in der Nähe des oberen Endes der Windschutzscheibe vorgesehen. Die Stereokamera-Einrichtung weist ein Paar von Kameras auf, die auf der rechten und der linken Seite in der Breitenrichtung des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Die Stereokamera-Einrichtung kann die Umgebung vor dem Fahrzeug erkennen, z. B. eine relative Position oder eine relative Geschwindigkeit zwischen dem betreffenden Fahrzeug und anderen Fahrzeugen oder Fußgängern vor dem Fahrzeug, und sie kann die Form einer Fahrspur erkennen, indem sie eine bekannte Bildgebungstechnologie verwendet. Die Stereokameras sind an dem vorderen Dachende (in der Nähe der Basis eines Fahrgastzellen-Spiegels) auf der Fahrzeug-Innenseite angeordnet.
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Die Bildgebungsbereiche 12 und 13 sind in den Bildfeldern der rechten und der linken Kamera in der Windschutzscheibe 10 enthalten. Die Stereokameras erfassen die Umgebung vor dem Fahrzeug, und zwar durch die Bildgebungsbereiche 12 und 13 hindurch.
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Die Windschutzscheibe 10 ist mit einem Wischerarm (nicht dargestellt) auf Seiten des Fahrersitzes versehen, und mit einem Wischerarm 20 auf Seiten des vorderen Beifahrersitzes. Der Wischerarm 20 wird von einem Wischermotor 33 (in 1 nicht dargestellt, aber in 2) angetrieben. Der Wischerarm 20 wird um eine Rotationsachse verschwenkt, die in dem zentralen Bereich in der Breitenrichtung des Fahrzeugs auf der Motorhaube (nicht dargestellt) des Fahrzeugs vorgesehen ist, der dem unteren Ende der Windschutzscheibe 10 benachbart ist.
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Der Wischerarm 20 weist ein Wischerblatt 21 und eine Waschdüse 22 auf. Das Wischerblatt 21 ist in der Nähe des distalen Endes des Wischerarms 20 vorgesehen. Das Wischerblatt 21 weist ein rippenartiges Wischelement (nicht dargestellt) auf, das aus einem Gummimaterial gebildet ist und entlang des Wischerarms 20 in dessen Längsrichtung verläuft.
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Die Waschdüse 22 versprüht eine Waschflüssigkeit (eine Flüssigkeit zum Waschen) auf die Oberfläche der Windschutzscheibe 10. Die Waschflüssigkeit 22 ist in der Nähe des Endes des Wischerblatts 21 auf der Seite der Rotationsachse des Wischerarms 20 angeordnet. Die Waschdüse 22 kann die Waschflüssigkeit in der Bewegungsrichtung des Wischerarms 20 versprühen, wenn sich der Wischerarm 20 aus einer Anfangsposition in eine Rückkehrposition bewegt.
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Die Bewegungen des Wischerblatts 21 des Wischerarms 20 auf der Seite des vorderen Beifahrersitzes und des Wischerblatts (nicht dargestellt) des Wischerarms auf der Seite des Fahrersitzes definieren die Wischbereiche 14 bzw. 15 in 1. Die jeweiligen Wischbereiche 14 und 15 weisen im Wesentlichen sektorenartige Formen auf, die Radien aufweisen, welche von Anfangspositionen 14a und 15a zu Rückkehrpositionen 14b und 15b verlaufen.
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Der Bildgebungsbereich 13 auf der Seite des Fahrersitzes ist in den Wischbereichen 14 und 15 enthalten. Wenn der jeweilige Wischerarm 20 mittels einer hin- und hergehenden Bewegung verschwenkt wird, dann wischt jedes von dem rechten und dem linken Wischerblatt die Oberfläche der Windschutzscheibe 10. Andererseits ist der Bildgebungsbereich 12 auf der Seite des vorderen Beifahrersitzes im Wesentlichen nur im Wischbereich 14 enthalten, und er wird im Wesentlichen nur von dem Wischerblatt 21 auf der Seite des vorderen Beifahrers gewischt.
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Die Waschdüse 22 ist auf dem Wischerarm 20 auf der Seite des vorderen Beifahrersitzes vorgesehen, um die Wischfunktion in dem Bildgebungsbereich 12 zu verbessern, der sich auf der Seite des vorderen Beifahrersitzes befindet.
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In dem Ausführungsbeispiel der Waschvorrichtung kann eine Düse vom befestigen Typ auf der Fronthaube oder der Motorhaube des Fahrzeugs vorgesehen sein, und zwar zusätzlich zu der Waschdüse 22, die an dem Wischerarm 20 vorgesehen ist.
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration des Ausführungsbeispiels der Scheibenwischer-Waschvorrichtung veranschaulicht. Wie in 2 dargestellt, weist die Scheibenwischer-Waschvorrichtung Folgendes auf: Einen Scheibenwischer-Waschschalter 31, eine Scheibenwaschpumpe 32, einen Wischermotor 33, einen Positions-Detektionssensor 34, eine Motorgeschwindigkeits-Steuerungseinrichtung 35, ein Wischerrelais 36 und dergleichen.
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Der Scheibenwischer-Waschschalter 31 erzeugt ein Eingangssignal, das einen Wischvorgang des Wischerarms 20 und einen Sprühvorgang der Waschflüssigkeit als Antwort auf die Betätigung eines Benutzers, wie z. B. eines Fahrers, startet. Der Scheibenwischer-Waschschalter 31 ist z. B. ein Hebel, der von der Lenksäule vorsteht.
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Die Scheibenwaschpumpe 32 ist eine elektrische Pumpe, die eine Waschflüssigkeit (eine Flüssigkeit zum Waschen) unter Druck setzt, die in einem Waschtank (nicht dargestellt) gespeichert ist, und sie fördert die Waschflüssigkeit zu der Waschdüse 22. Die Scheibenwaschpumpe 32 ist in einem unteren Bereich des Waschtanks sicher befestigt.
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Der Wischermotor 33 treibt jeweils die Wischerarme 20 auf der Seite des Fahrersitzes und auf der Seite des vorderen Beifahrersitzes an. Ein Ausgangssignal von dem Wischermotor 33 wird durch einen Untersetzungsgetriebezug und einen Verbindungsmechanismus zu den jeweiligen Wischerarmen 20 übertragen, so dass die jeweiligen Wischerarme 20 zwischen der Anfangsposition und der Rückkehrposition verschwenkt und hin- und herbewegt werden.
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Der Positions-Detektionssensor 34 detektiert die Position des Wischerarms 20, indem er den Zustand des Verbindungsmechanismus detektiert, der an dem Ausgangselement des Wischermotors 33 vorgesehen ist. Der Positions-Detektionssensor 34 detektiert den Zeitpunkt, wenn der Wischerarm 20 die Anfangsposition erreicht, und er überträgt das detektierte Signal an die Motorgeschwindigkeits-Steuerungseinrichtung 35.
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Die Motorgeschwindigkeits-Steuerungseinrichtung 35 schaltet die Rotationsgeschwindigkeit des Wischermotors 33 zwischen einem Niedergeschwindigkeits-Modus und einem Hochgeschwindigkeits-Modus um.
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Das Wischerrelais 36 beendet den Betrieb der Scheibenwaschpumpe 32 und steuert den Betriebszeitraum des Wischermotors 33 (die Anzahl von Bewegungen des Wischerarms).
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Der Betrieb des Ausführungsbeispiels der Scheibenwischer-Waschvorrichtung wird nachstehend beschrieben.
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3 ist ein Ablaufdiagramm, das den Vorgang des Versprühens einer Waschflüssigkeit bei dem Ausführungsbeispiel der Scheibenwischer-Waschvorrichtung veranschaulicht. Jeder Schritt wird in der nachstehenden Sequenz beschrieben.
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Schritt S01:
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Bestimmung, ob der Scheibenwischer-Waschschalter eingeschaltet ist
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Für den Fall, dass der Scheibenwischer-Waschschalter 31 von dem Fahrer (Benutzer) eingeschaltet worden ist, wird mit dem Vorgang im Schritt S02 fortgefahren. Für den Fall, dass der Scheibenwischer-Waschschalter 31 von dem Fahrer (Benutzer) ausgeschaltet wird, endet die Vorgangsabfolge (Rücksprung zum Start).
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Schritt S02:
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Antreiben der Scheibenwaschpumpe
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Die Scheibenwaschpumpe 32 wird so angetrieben, dass die unter Druck gesetzte Waschflüssigkeit der Waschdüse 22 zugeführt wird und von der Waschdüse 22 versprüht wird. Dann wird mit dem Vorgang im Schritt S03 fortgefahren.
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Schritt S03:
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Antreiben des Wischermotors im Niedergeschwindigkeits-Modus
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Der Wischermotor 33 führt den Wischvorgang des Wischerarms 20 im Niedergeschwindigkeits-Modus aus. Die Betriebsgeschwindigkeit im Niedergeschwindigkeits-Modus wird unter Berücksichtigung einer Gegebenheit eingestellt, in welcher die Waschflüssigkeit, die von der Waschdüse 22 versprüht wird, im Wesentlichen über die gesamte Länge des Wischerblatts 21 innerhalb des Zeitraums verteilt wird, wenn sich der Wischerarm 20 aus der Anfangsposition in die Rückkehrposition bewegt.
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Die von der Waschdüse 22 versprühte Waschflüssigkeit fließt zum distalen Ende des Wischerblatts 21, und zwar infolge der Zentrifugalkraft, während die Waschflüssigkeit auf der Oberfläche der Windschutzscheibe nach oben gewischt wird. Nachfolgend wird mit dem Vorgang im Schritt S04 fortgefahren.
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Schritt S04:
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Bestimmung, ob der Scheibenwischer-Waschschalter ausgeschaltet wird
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Für den Fall, dass der Scheibenwischer-Waschschalter 31 aus dem eingeschalteten Zustand in den ausgeschalteten Zustand gebracht wird, so wird mit dem Vorgang im Schritt S05 fortgefahren. Andererseits wird für den Fall, dass der Scheibenwischer-Waschschalter 31 im eingeschalteten Zustand belassen wird, der Schritt S04 wiederholt.
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Schritt S05:
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Stoppen der Scheibenwaschpumpe
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Die Scheibenwaschpumpe 32 wird gestoppt, und der Sprühvorgang der Waschflüssigkeit wird beendet. Nachfolgend wird mit dem Vorgang im Schritt S06 fortgefahren.
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Schritt S06:
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Bestimmung, ob sich der Wischerarm in der Anfangsposition befindet
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Der Positions-Detektionssensor 34 bestimmt, ob der Wischerarm 20 die Anfangsposition 14a zum ersten Mal erreicht hat, nachdem die Scheibenwaschpumpe 32 gestoppt worden ist. Für den Fall, dass der Wischerarm 20 die Anfangsposition 14a erreicht hat, wird mit dem Vorgang im Schritt S07 fortgefahren. Für den Fall, dass der Wischerarm 20 die Anfangsposition 14a nicht erreicht hat, wird der Schritt S06 wiederholt.
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Schritt S07:
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Antreiben des Wischermotors im Hochgeschwindigkeits-Modus
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Die Motorgeschwindigkeits-Steuerungseinrichtung 35 verändert die Drehzahl des Wischermotors 33 von einer Drehzahl, die dem Niedergeschwindigkeits-Modus entspricht, zu einer Drehzahl, die dem Hochgeschwindigkeits-Modus entspricht, um so den Wischvorgang des Wischerarms 20 zu beschleunigen. Anschließend wird mit dem Vorgang im Schritt S08 fortgefahren.
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Schritt S08:
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Bestimmung, ob eine (einzelne) hin- und hergehende Antriebsbewegung durchgeführt wird, nachdem in den Hochgeschwindigkeits-Modus geschaltet worden ist
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Der Positions-Detektionssensor 34 bestimmt, ob der Wischerarm 20 eine (einzelne) hin- und hergehende Bewegung zwischen der Anfangsposition 14a und der Rückkehrposition 14b durchgeführt hat und die Anfangsposition 14a erreicht hat, nachdem die Drehzahl in den Hochgeschwindigkeits-Modus umgeschaltet worden ist. Das Wischerblatt 21 wischt die Überreste S (siehe 1) der in Schlieren verteilten Waschflüssigkeit innerhalb des Wischbereichs 14.
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Die Überreste S ergeben sich durch einen Wischvorgang, bei welchem die Waschflüssigkeit nicht versprüht wird. Für den Fall, dass der Wischerarm 20 die Anfangsposition 14a erreicht hat, wird mit dem Vorgang im Schritt S09 fortgefahren. Für den Fall, dass der Wischerarm 20 die Anfangsposition 14a nicht erreicht hat, wird Schritt S08 wiederholt.
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Schritt S09:
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Stoppen des Wischermotors
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Der Wischermotor 33 wird gestoppt. Der Wischvorgang des Wischerarms 20 ist beendet. Danach wird die Vorgangsabfolge beendet (Rücksprung zum Start).
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Mit dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung können die folgenden Wirkungen erzielt werden:
- (1) Wenn der Wischerarm 20 mit einer (einzelnen) hin- und hergehenden Bewegung im Hochgeschwindigkeits-Modus hin- und herbewegt wird, nachdem der Sprühvorgang der Waschflüssigkeit abgeschlossen ist, so ist es möglich, die Überreste S der Waschflüssigkeit oder jeglicher auf den Bildgebungsbereich 12 getropften Flüssigkeit in einem kurzen Zeitraum zu wischen und den Zeitraum zu verringern, über welchen hinweg der Bildgebungsvorgang der Bildgebungseinheit beeinflusst wird.
- (2) Wenn der Wischerarm 20 im Niedergeschwindigkeits-Modus während des Sprühens der Waschflüssigkeit betrieben wird, ist es möglich, den Zeitraum zum Verbreiten der Waschflüssigkeit über die gesamte Länge des Wischerblatts 21 sicherzustellen und ein gutes Wischvermögen zu gewährleisten.
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Abwandlungen
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Es sei angemerkt, dass die Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Es ist möglich, das Ausführungsbeispiel abzuändern oder abzuwandeln. Diese abgeänderten oder abgewandelten Ausführungsbeispiele sind vom Umfang der Erfindung mit umfasst.
- (1) Die Form, die Struktur, die Anordnung, die Anzahl und dergleichen von jedem der Elemente, die die Scheibenwischer-Waschvorrichtung bilden, sind nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und können geeignet abgeändert werden. Beispielsweise können die Anzahl und die Anordnung der Düsen und die Zusammenstellung eines Steuerungssystems geeignet abgeändert werden. Obwohl die Bildgebungseinrichtung in dem Ausführungsbeispiel ein Paar aus rechter und linker Kamera aufweist, kann die Bildgebungseinrichtung auch nur eine einzelne Kamera aufweisen.
- (2) Obwohl der Wischerarm 20 im Niedergeschwindigkeits-Modus betrieben wird, während die Waschflüssigkeit in dem Ausführungsbeispiel versprüht wird, kann der Wischerarm 20 auch im Hochgeschwindigkeits-Modus betrieben werden, solange nur ein gutes Wischvermögen erzielt werden kann. In diesem Fall wird der Wischerarm 20 stets im Hochgeschwindigkeits-Modus angetrieben, wenn der Scheibenwischer-Waschschalter 31 betätigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Windschutzscheibe
- 11
- Begrenzungslinie
- 12
- Bildgebungsbereich
- 13
- Bildgebungsbereich
- 14
- Wischbereich
- 14a
- Anfangsposition
- 14b
- Rückkehrposition
- 15
- Wischbereich
- 15a
- Anfangsposition
- 15b
- Rückkehrposition
- 20
- Wischerarm
- 21
- Wischerblatt
- 22
- Waschdüse
- 31
- Scheibenwischer-Waschschalter
- 32
- Scheibenwaschpumpe
- 33
- Wischermotor
- 34
- Positions-Detektionssensor
- 35
- Motorgeschwindigkeits-Steuerungseinrichtung
- 36
- Wischerrelais
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008-006971 A [0005, 0007]