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Die
vorliegende Anmeldung betrifft eine Halbleiterlichtquelle mit einer
Primärstrahlungsquelle und einem Lumineszenzkonversionselement.
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Eine
Halbleiterlichtquelle mit einer Primärstrahlungsquelle
und einem Lumineszenzkonversionselement ist beispielsweise aus der
Druckschrift
US 6,066,861 bekannt.
Derartige Halbleiterlichtquellen weisen oft eine nicht zufrieden
stellende Abfuhr von Verlustwärme aus dem Lumineszenzkonversionselement
auf. Bei solchen Halbleiterlichtquellen führt eine Bestrahlung
des Lumineszenzkonversionselements durch die Primärstrahlungsquelle
mit einer hohen Energiedichte daher in der Regel zu einer relativ
starken Temperaturerhöhung des Lumineszenzkonversionselements,
wodurch die Effizienz der Wellenlängenkonversion des Lumineszenzkonversionselements
beeinträchtigt ist.
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In
der Druckschrift
EP
1 734 302 A1 ist eine Halbleiterlichtquelle offenbart,
bei der ein Lumineszenzkonversionselement mit einem Wärmeleitelement
versehen ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, eine Halbleiterlichtquelle
mit Primärstrahlungsquelle und Lumineszenzkonversionsmodul
anzugeben, bei der die Wellenlängenkonversion durch das Lumineszenzkonversionselement – insbesondere
bei hohen Energiedichten der von der Primärstrahlungsquelle
emittierten Primärstrahlung – besonders effizient
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Halbleiterlichtquelle gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Halbleiterlichtquelle sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich
durch Rückbezug in die Beschreibung aufgenommen wird.
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Es
wird eine Halbleiterlichtquelle angegeben, die eine Primärstrahlungsquelle
aufweist, welche im Betrieb der Halbleiterlichtquelle elektromagnetische
Primärstrahlung emittiert. Insbesondere enthält
die Primärstrahlungsquelle einen zur Emission der Primärstrahlung
vorgesehenen optoelektronischen Halbleiterchip. Bei einer Weiterbildung
ist der optoelektronische Halbleiterchip in einem optoelektronischen
Halbleiterbauelement enthalten. Zum Beispiel ist er in einem Gehäuse
des Halbleiterbauelements angeordnet. Bei dem optoelektronischen Halbleiterchip
oder Halbleiterbauelement handelt es sich bei einer zweckmäßigen
Ausgestaltung um eine Leuchtdiode oder, bevorzugt, um eine Laserdiode. Bei
einer Ausgestaltung weist die Primärstrahlungsquelle eine
Laserdiode auf, die im Betrieb Primärstrahlung im blauen
oder im ultravioletten Spektralbereich emittiert.
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Die
Halbleiterlichtquelle weist weiter ein Lumineszenzkonversionsmodul
auf, in welches zumindest ein Teil der von der Primärstrahlungsquelle
emittierte Primärstrahlung eingekoppelt wird. Vorzugsweise
wird ein Großteil, insbesondere praktisch die gesamte von
der Primärstrahlungsquelle emittierte Primärstrahlung
in das Lumineszenzkonversionsmodul eingekoppelt.
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Das
Lumineszenzkonversionsmodul enthält ein Lumineszenzkonversionselement,
welches mittels mindestens eines Leucht stoffs, zum Beispiel mittels
eines anorganischen Leuchtstoffs, Primärstrahlung zu elektromagnetischer
Sekundärstrahlung wellenlängenkonvertiert. Insbesondere
absorbiert das Lumineszenzkonversionselement Primärstrahlung und
wird dadurch – etwa mittels Fluoreszenz oder Phosphoreszenz – zur
Emission von Sekundärstrahlung angeregt.
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Beispielsweise
enthält die Primärstrahlung elektromagnetische
Strahlung eines ersten Wellenlängenbereichs und die Sekundärstrahlung
enthält elektromagnetische Strahlung eines zweiten Wellenlängenbereichs,
der von dem ersten Wellenlängenbereich verschieden ist.
Anders ausgedrückt überlappen der erste und der
zweite Wellenlängenbereich nicht oder nur teilweise.
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Das
Lumineszenzkonversionsmodul ist von der Primärstrahlungsquelle
beabstandet und an einem Kühlkörper angeordnet.
Zweckmäßigerweise ist das Lumineszenzkonversionselement
mit dem Kühlkörper thermisch leitend verbunden.
Der Kühlkörper stellt bei einer Ausgestaltung
einen Träger für das Lumineszenzkonversionsmodul
dar.
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Mit
Vorteil bildet der Kühlkörper eine Wärmesenke
für die bei der Konversion von Primärstrahlung zu
Sekundärstrahlung erzeugte Verlustwärme. Beispielsweise
handelt es sich bei dem Kühlkörper um einen metallischen
Kühlkörper, an dem das Lumineszenzkonversionsmodul
befestigt oder ausgebildet ist. Zum Beispiel weist der Kühlkörper
eine Metallplatte auf.
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Vorteilhafterweise
ist aufgrund der Anordnung des Lumineszenzkonversionsmoduls an dem Kühlkörper
in einem Abstand von der Primärstrahlungsquelle die Temperaturerhöhung
des in dem Lumineszenzkonversionselement enthaltenen Leuchtstoffs
bei Bestrahlung mit der Primärstrahlung besonders niedrig.
Eine Erhöhung der Leuchtstofftemperatur hat in der Regel
eine Verringerung der Effizienz zur Folge, mit welcher der Leuchtstoff
Primärstrahlung zu Sekundärstrahlung wellenlängenkonvertiert. Die
Halbleiterlichtquelle weist daher mit Vorteil eine besonders hohe
Effizienz auf.
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Bei
einer Weiterbildung ist der Kühlkörper mit Vorsprüngen
versehen, insbesondere an einer von dem Lumineszenzkonversionsmodul
abgewandten Seite. Bei einer anderen Weiterbildung weist der Kühlkörper
eine aktive Kühlvorrichtung auf. Beispielsweise ist der
Kühlkörper ein Mikrokanalkühler und/oder
er weist ein Peltier-Element auf. Auf diese Weise ist die Wärmeabfuhr
von dem Lumineszenzkonversionselement mit Vorteil weiter verbessert.
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Bei
einer Ausgestaltung der Halbleiterlichtquelle ist die Primärstrahlungsquelle
mit einem separaten Kühlkörper versehen. Auf diese
Weise ist die Kühlung des Lumineszenzkonversionsmoduls
unabhängig von der Kühlung der Primärstrahlungsquelle.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung sind die Primärstrahlungsquelle
und das Lumineszenzkonversionsmodul an dem gleichen Kühlkörper
angeordnet, insbesondere also mechanisch mit dem Kühlkörper befestigt
und wärmeleitend mit diesem verbunden. Mittels eines gemeinsamen
Kühlkörpers für die Primärstrahlungsquelle
und das Lumineszenzkonversionsmodul wird vorteilhafterweise eine
besonders kompakte Bauform der Halbleiterlichtquelle erzielt.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Lumineszenzkonversionsmodul
eine Reflektorfläche auf, die beispielsweise durch das
Lumineszenzkonversionselement tretende, von diesem nicht absorbierte
Primärstrahlung in das Lumineszenzkonversionselement zurückreflektiert.
So wird vorteilhafterweise ein besonders großer Anteil
der Primärstrahlung in dem Lumineszenzkonversionsmodul
in Sekundärstrahlung wellenlängenkonvertiert.
Alternativ oder zusätzlich kann die Reflektorfläche
dazu vorgesehen sein, Sekundärstrahlung in Richtung einer Lichtauskoppelfläche
des Lumineszenzkonversionsmoduls zu reflektieren. Auf diese Weise
wird mit Vorteil eine besonders hohe Leuchtdichte erzielt. Das Lumineszenzkonversionsmodul
hat auf diese Weise eine besonders hohe Effizienz.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine Reflektorschicht, welche
die Reflektorfläche oder zumindest einen ersten Teilbereich
der Reflektorfläche enthält, auf eine dem Kühlkörper
zugewandte Fläche des Lumineszenzkonversionselements oder
auf eine dem Lumineszenzkonversionselement zugewandte Fläche
des Kühlkörpers aufgebracht. Die Reflektorschicht
hat vorzugweise eine Schichtdicke von kleiner oder gleich 1 μm,
vorzugsweise von kleiner oder gleich 500 nm, besonders bevorzugt
von kleiner oder gleich 100 nm. Mittels einer solchen Reflektorschicht wird
mit Vorteil eine gut thermisch leitende Verbindung zwischen dem
Lumineszenzkonversionselement und dem Kühlkörper
erzielt.
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Die
Reflektorschicht enthält zum Beispiel mindestens eine metallische
Schicht, mindestens eine dielektrische Schicht und/oder eine Schichtenfolge
aus mindestens zwei solcher Schichten. Bei einer Ausgestaltung enthält
die Reflektorschicht eine auf das Lumineszenzkonversionselement
als Planarisierungsschicht aufgebrachte dielektrische Schicht und
eine auf die dielektrische Schicht aufgebrachte, spiegelnde metallische
Schicht.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung, bei der das Lumineszenzkonversionselement
mit der Reflektorschicht versehen ist, ist das Lumineszenzkonversionselement
mittels einer Lotschicht an dem Kühlkörper befestigt.
Beispielsweise ist die Reflektorschicht mit dem Kühlkörper
verlötet. So wird eine besonders effiziente Wärmeabfuhr
von dem Lumineszenzkonversionselement erzielt.
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Bei
einer Weiterbildung der Halbleiterlichtquelle wird in das Lumineszenzkonversionsmodul eingekoppelte
Primärstrahlung an der Reflektorfläche mehrfach
reflektiert. Mit Vorteil wird auf diese Weise in dem Lumineszenzkonversionselement
ein besonders hoher Anteil der Primärstrahlung absorbiert.
Insbesondere wird auf diese Weise die Primärstrahlung auch
auf einen besonders großen Bereich des Lumineszenzkonversionselements
verteilt. Die Leuchtdichteverteilung der von dem Lumineszenzkonversionsmodul
durch seine Lichtauskoppelfläche emittierten Sekundärstrahlung
ist daher vorteilhafterweise besonders homogen.
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Der
Leuchtstoff des Lumineszenzkonversionselement, bei dem es sich auch
um eine Mischung von mehreren Leuchtstoffen handeln kann, ist bei
einer Ausgestaltung in Form eines Pulvers von Leuchtstoffpartikeln
in dem Lumineszenzkonversionselement enthalten. Beispielsweise ist
der Leuchtstoff elektrophoretisch auf der Reflektorfläche
abgeschieden. Alternativ kann er auch mittels eines Druckverfahrens,
beispielsweise eines Tintenstrahl-, Sieb- oder Tampondruckverfahrens
abgeschieden sein. Auf diese Weise ist das Lumineszenzkonversionselement
vorteilhafterweise einfach herstellbar. Bei einer Weiterbildung
ist auf das Lumineszenzkonversionselement, das Leuchtstoff in Form
eines Pulvers enthält, eine Fixierungsschicht, zum Beispiel
eine Siliziumoxid-Schicht, aufgebracht, welche das Lumineszenzkonversionselement
vorteilhafterweise vor mechanischer Beschädigung schützt.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung enthält das Lumineszenzkonversionselement
den Leuchtstoff in Form eines Einkristalls oder in Form eines polykristallinen,
keramischen Materials. Der Leuchtstoff für ein Lumineszenzkonversionselement,
das ein keramisches Material enthält, wird beispielsweise
bei der Herstellung des Lumineszenzkonversionselement in die gewünschte
Form gebracht, etwa mittels eines Press-Vorgangs, und anschließend
durch Sintern in eine Keramik umgewandelt.
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Lumineszenzkonversionselemente
mit einem Leuchtstoff, der in einem Matrixmaterial wie einem Silikon-
oder Epoxidharz dispergiert ist, haben oft eine unzureichende Wärmeleitfähigkeit
und sind für die vorliegende Halbleiterlichtquelle daher
nur bedingt geeignet. Die Wärmeleitfähigkeit des
Lumineszenzkonversionselements ist mittels des pulverförmigen
Leuchtstoffs, des Einkristalls und/oder des Leuchtstoffs in Form
eines keramischen Materials besonders hoch, so dass bei diesen Ausgestaltungen
eine besonders effiziente Abfuhr von Verlustwärme aus dem
Lumineszenzkonversionselement erfolgt. Leuchtstoffe in Form eines
Einkristalls oder eines keramischen Materials haben eine besonders hohe
Wärmeleitfähigkeit.
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Bei
einer Ausgestaltung hat das Lumineszenzkonversionselement im Wesentlichen
die Form einer ebenen Schicht oder die Form einer, vorzugsweise
planparallelen, Platte. Zum Beispiel weist die Oberfläche
der Schicht beziehungsweise der Platte eine erste Hauptfläche
auf, welche die Lichtauskoppelfläche darstellt. Sie weist
insbesondere zudem eine zweite Hauptfläche auf, die der
ersten Hauptfläche gegenüber liegt und vorzugsweise
zur ersten Hauptfläche parallel verläuft. Zudem weist
die Oberfläche der Schicht oder Platte mindestens eine
Seitenfläche auf. Die Seitenfläche oder die Seitenflächen
verbindet/verbinden insbesondere die erste und die zweite Hauptfläche.
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Unter
einer ebenen Schicht oder einer planparallelen Platte wird im vorliegenden
Zusammenhang eine Schicht oder Platte verstanden, die – abgesehen
von einer möglichen Aufrauung und/oder Strukturierung ihrer
Oberfläche – gerade verläuft. Anders
ausgedrückt ist die ebene Schicht oder planparallele Platte
also frei von einer Krümmung oder einem Knick, sie verläuft
insbesondere im Wesentlichen parallel zu einer Ebene. Mit anderen
Worten hat die ebene Schicht oder die planparallele Platte eine Haupterstreckungsebene,
zu der die erste und/oder die zweite Hauptfläche im Wesentlichen
parallel ist. Die Oberfläche der Schicht oder Platte ist
dabei, auch wenn sie nicht gezielt aufgeraut und/oder strukturiert ist,
in der Regel nicht im mathematischen Sinn eben oder plan, vielmehr
wird sie beispielsweise von einer Vielzahl von Partikel gebildet,
so dass sich nur im Mittel ein – abgesehen von einer möglichen
Aufrauung und/oder Strukturierung – im Wesentlichen ebener oder
planparalleler Verlauf der ersten und zweiten Hauptfläche
ergibt.
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Bei
einer Ausgestaltung bedeckt die Reflektorfläche oder ein
zweiter Teilbereich der Reflektorfläche die mindestens
eine Seitenfläche stellenweise oder vollständig.
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Bei
einer anderen Weiterbildung ist die zweite Hauptfläche
dem Kühlkörper zugewandt. Die zweite Hauptfläche
ist beispielsweise zumindest stellenweise von der Reflektorfläche
oder von dem ersten Teilbereich der Reflektorfläche bedeckt.
Insbesondere ist die Reflektorfläche oder der erste Teilbe reich der
Reflektorfläche also zwischen der zweiten Hauptfläche
des Lumineszenzkonversionselements und dem Kühlkörper
angeordnet.
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Bei
einer Ausführungsform wird Primärstrahlung der
Primärstrahlungsquelle durch die erste Hauptfläche
in das Lumineszenzkonversionselement eingekoppelt. Die Lichtauskoppelfläche
des Lumineszenzkonversionselements dient bei dieser Ausführungsform
auch als Lichteinkoppelfläche für die Primärstrahlung.
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Bei
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform weist die erste
Hauptfläche eine Aufrauung und/oder eine Strukturierung,
beispielsweise mit rillen-, noppen- und/oder pyramidenförmigen
Vorsprüngen und/oder Einbuchtungen, auf. Beispielsweise
ist so die Einkopplung für Primärstrahlung, die unter
einem flachen Winkel auf die erste Hauptfläche des Lumineszenzkonversionselements
trifft, verbessert.
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Bei
einer Ausgestaltung ist die Halbleiterlichtquelle dazu vorgesehen,
Mischstrahlung zu emittieren, welche von der Primärstrahlungsquelle
emittierte Primärstrahlung und von dem Lumineszenzkonversionsmodul
emittierte Sekundärstrahlung enthält oder daraus
besteht. Mittels der aufgerauten und/oder strukturierten ersten
Hauptfläche wird bei dieser Weiterbildung eine gute Durchmischung
der von der Halbleiterlichtquelle emittierten Primärstrahlung
und Sekundärstrahlung erzielt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform wird Primärstrahlung
der Primärstrahlungsquelle durch die Seitenfläche
oder mindestens eine der Seitenflächen in das Lumineszenzkonversionselement
eingekoppelt. Insbesondere ist die Primärstrahlungsquelle
bei dieser Ausführungsform seitlich von dem Lumineszenzkonversi onsmodul
angeordnet. Bei einer Weiterbildung ist die Seitenfläche
beziehungsweise sind die Seitenflächen bis auf einen Einkoppelbereich,
durch welchen die Primärstrahlung in das Lumineszenzkonversionselement
eingekoppelt wird, vollständig von der Reflektorfläche
bedeckt.
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Bei
dieser Ausführungsform ist die Gefahr einer Abschattung
einer durch die Lichtauskoppelfläche emittierten elektromagnetischen
Strahlung durch die Primärstrahlungsquelle und/oder durch
ein optisches Element, mittels welchem die Primärstrahlung in
das Lumineszenzkonversionselement eingekoppelt wird, besonders gering.
Mehrfachreflektionen an der Reflektorfläche werden bei
dieser Ausführungsform besonders einfach erzielt.
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Der
Einkoppelbereich ist beispielsweise in Draufsicht auf die erste
Hauptfläche in einem Randbereich, vorzugsweise insbesondere
in einem Eckbereich des Lumineszenzkonversionselements enthalten.
Ein Teil der in das Lumineszenzmodul eingekoppelten Primärstrahlung
wird vorzugsweise mittels Mehrfachreflexion an der Reflektorfläche
zu einem dem Randbereich gegenüberliegenden weiteren Randbereich
des Lumineszenzkonversionselements geführt. Auf diese Weise
ist mit Vorteil der Randbereich, der weitere Randbereich und ein
zwischen diesen angeordneter Mittelbereich des Lumineszenzkonversionselements
mit Primärstrahlung beleuchtet.
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Beispielsweise
hat das Lumineszenzkonversionselement in Draufsicht auf seine erste
Hauptfläche die Form eines Rechtecks und eine Ausbreitungsrichtung
der Primärstrahlung im Einkoppelbereich verläuft
in Draufsicht auf die erste Hauptfläche in einem Winkel β zu
einer Kante des Rechtecks, der einen Wert 0° < β < 90°, vorzugsweise
1° ≤ β ≤ 45°, zum Beispiel
5° ≤ β ≤ 25°, hat.
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Bei
einem Strahlenbündel der Primärstrahlung, das
kein paralleles Strahlenbündel ist, wird unter dem Begriff „Ausbreitungsrichtung"
insbesondere eine Mittelachse des Strahlenkegels verstanden, in dem
sich die Primärstrahlung im Einkoppelbereich vor dem Eintritt
in das Lumineszenzkonversionselement ausbreitet.
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Der
Winkel ist vorzugsweise so gewählt, dass in das Lumineszenzkonversionselement
eingekoppelte, ungestreute Primärstrahlung nach der ersten
spiegelnden Reflexion an der Reflektorschicht nicht in den Einkoppelbereich
zurück reflektiert wird.
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Bei
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform erfolgt die
Einkopplung von Primärstrahlung in das Lumineszenzkonversionsmodul
durch einen wellenlängenselektiven Einkoppelspiegel hindurch.
Der wellenlängenselektive Einkoppelspiegel hat einen großen
Transmissionskoeffizienten für die Primärstrahlung,
insbesondere hat er einen großen Transmissionskoeffizienten
im ersten Wellenlängenbereich. Zudem hat der Einkoppelspiegel
einen großen Reflexionskoeffizienten für die Sekundärstrahlung, insbesondere
einen großen Reflexionskoeffizienten im zweiten Wellenlängenbereich.
Der Einkoppelspiegel bedeckt beispielsweise den Einkoppelbereich
der Seitenfläche, welcher von der Reflektorfläche
freigelassen ist. Mit Vorteil lenkt der wellenselektive Einkoppelspiegel
einen in Richtung des Einkoppelbereichs der Seitenfläche
emittierten Anteil der Sekundärstrahlung um, so dass dieser
zumindest teilweise durch die Lichtauskoppelfläche emittiert
wird.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Halbleiterlichtquelle erfolgt die
Auskopplung der Sekundärstrahlung aus dem Lumi neszenzkonversionsmodul
durch einen wellenlängenselektiven Auskoppelspiegel hindurch.
Der wellenlängenselektive Auskoppelspiegel hat einen großen
Reflexionskoeffizienten für die Primärstrahlung
oder für einen spektralen Anteil der Primärstrahlung,
beispielsweise hat er einen großen Reflexionskoeffizienten
im ersten Wellenlängenbereich. Zudem hat er einen großen
Transmissionskoeffizienten für die Sekundärstrahlung,
also insbesondere im zweiten Wellenlängenbereich.
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Zweckmäßigerweise
ist der wellenlängenselektive Auskoppelspiegel der Lichtauskoppelfläche des
Lumineszenzkonversionselement benachbart, insbesondere auf der von
der zweiten Hauptfläche abgewandten Seite. Mit anderen
Worten ist der Auskoppelspiegel der Lichtauskoppelfläche
in einer Abstrahlrichtung des Lumineszenzkonversionsmoduls nachgeordnet.
Mit Vorteil reflektiert der Auskoppelspiegel einen nicht konvertierten
Anteil der Primärstrahlung in das Lumineszenzkonversionselement zurück,
wodurch die Konversionseffizienz mit Vorteil besonders hoch ist.
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Falls
Auskopplung von Primärstrahlung aus der Halbleiterquelle
unerwünscht ist – zum Beispiel wenn der ersten
Wellenlängenbereich ultraviolette Strahlung enthält – kann
diese mittels des Auskoppelspiegels verringert oder vollständig
unterdrückt sein. Bei einer Weiterbildung hält
der wellenlängenselektive Auskoppelspiegel nur einen unerwünschten spektralen
Anteil der Primärstrahlung zurück, beispielsweise
einen kurzwelligen Anteil, und transmittiert einen erwünschten
spektralen Anteil der Primärstrahlung, beispielsweise einen
längerwelligen Anteil.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung weist das Lumineszenzkonversionsmodul
mindestens ein Kühlelement, beispielsweise eine Kühlrippe,
auf, das in das Lumineszenzkonversionselement hinein ragt oder durch
das Lumineszenzkonversionselement hindurch ragt und thermisch leitend
mit dem Kühlkörper verbunden ist. Zum Beispiel
verläuft das Kühlelement quer oder senkrecht zu
der ersten Hauptfläche zumindest durch einen Teil des Lumineszenzkonversionselement
hindurch. Insbesondere erstreckt sich das Kühlelement in
Richtung von der zweiten zur ersten Hauptfläche. Vorzugsweise
erstreckt es sich von der zweiten Hauptfläche bis zur ersten
Hauptfläche oder über die erste Hauptfläche
hinaus. Mittels des mindestens einen Kühlelements ist die
Wärmeabfuhr aus dem Lumineszenzkonversionselement weiter verbessert.
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Beispielsweise
grenzt das Kühlelement auf der dem Kühlkörper
zugewandten Seite des Lumineszenzkonversionsmoduls an die Reflektorfläche an.
Bei einer Weiterbildung grenzt das Kühlelement alternativ
oder zusätzlich an einen Bereich der Reflektorfläche
an, welcher die Seitenfläche oder die Seitenflächen
des Lumineszenzkonversionselement bedeckt.
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Bei
einer Ausgestaltung weist das Lumineszenzkonversionsmodul eine Mehrzahl
von Kühlrippen auf, die insbesondere kammartig angeordnet sind.
Beispielsweise verlaufen die Kühlrippen in Draufsicht auf
die erste Hauptfläche parallel zueinander.
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Bei
einer Ausgestaltung hat das Lumineszenzkonversionselement in Draufsicht
auf die erste Hauptfläche die Form eines Rechtecks. Das
Lumineszenzkonversionsmodul weist beispielsweise eine Mehrzahl von
Kühlelementen auf, die parallel zu zwei gegenüberliegenden
Kanten des Rechtecks verlaufen. Jede Kühlrippe grenzt an
eine der beiden übrigen Kanten des Rechtecks an und endet
in einem Abstand von der zweiten der übrigen zwei Kanten. Die
Anordnung der Kühlelemente ist vorzugsweise so gewählt,
dass der Strahlengang von ungestreuter Primärstrahlung
im Lumineszenzkonversionselement frei von Kühlelementen
ist.
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Das
mindestens eine Kühlelement kann alternativ auch zur spiegelnden
oder diffusen Reflexion von Primärstrahlung und/oder Sekundärstrahlung vorgesehen
sein. Dazu weist das Kühlelement bei einer Weiterbildung
eine zumindest stellenweise reflektierende Oberfläche auf.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung wird die Primärstrahlung mittels
eines optischen Elements in das Lumineszenzkonversionsmodul eingekoppelt. Beispielsweise
handelt es sich bei dem optischen Element um einen Spiegel, etwa
einen Planspiegel, einen Hohlspiegel oder einen konvexen Spiegel,
um eine Sammellinse, um eine Zerstreuungslinse, um einen Lichtleitstab
oder um eine Glasfaser. Auch eine optische Anordnung mit einer Mehrzahl
von solchen optischen Elementen kann zur Einkopplung von Primärstrahlung
in das Lumineszenzkonversionselement vorgesehen sein.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung umgreift der Kühlkörper
das Lumineszenzkonversionselement. Beispielsweise ist ein Teilstück
des Kühlkörpers einer Seitenfläche des
Lumineszenzkonversionselements zugewandt. Zum Beispiel ist eine
L-förmige, V-förmige oder U-förmige Struktur
des Kühlkörpers – etwa eine Aussparung – zur
Aufnahme des Lumineszenzkonversionselements vorgesehen. Vorzugsweise
ist das Lumineszenzkonversionselement zumindest teilweise in einer
Vertiefung des Kühlkörpers ausgebildet oder angeordnet.
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Beispielsweise
wird die Reflektorfläche oder zumindest ein Teil der Reflektorfläche
von der Oberfläche der Struktur oder Vertiefung oder von
einem Teilgebiet der Oberfläche der Struktur oder Vertiefung
gebildet. Bei einer Weiterbildung ist die Primärstrahlungsquelle
in einer weiteren Vertiefung oder in einer weiteren L-förmigen,
V-förmigen oder U-förmigen Struktur des Kühlkörpers
angeordnet. Mit Vorteil ist die Wärmeabfuhr von Lumineszenzkonversionselementen
bei dieser Ausgestaltung besonders gut. Zudem wird eine besonders
kompakte Bauweise der Halbleiterlichtquelle erzielt.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Halbleiterlichtquelle ergeben sich aus den im Folgenden in Zusammenhang
mit den 1 bis 7 dargestellten
exemplarischen Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigen:
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1,
einen schematischen Querschnitt durch eine Halbleiterlichtquelle
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2,
einen schematischen Querschnitt durch eine Halbleiterlichtquelle
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
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3A,
einen schematischen Querschnitt durch eine Halbleiterlichtquelle
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
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3B,
eine schematische Draufsicht auf die Halbleiterlichtquelle gemäß dem
Ausführungsbeispiel der 3A,
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3C,
eine schematische Draufsicht auf eine Halbleiterlichtquelle gemäß einer
Variante des dritten Ausführungsbeispiels,
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4,
eine schematische Draufsicht auf eine Halbleiterlichtquelle gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel,
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5,
eine schematische Draufsicht auf eine Halbleiterlichtquelle gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel,
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6A,
einen schematischen Querschnitt durch eine Halbleiterlichtquelle
gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
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6B,
eine schematische Draufsicht auf die Halbleiterlichtquelle gemäß dem
Ausführungsbeispiel der 6A, und
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7,
einen schematischen Querschnitt durch eine Halbleiterlichtquelle
gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
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In
den Ausführungsbeispielen und Figuren sind gleiche oder
gleich wirkende Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Figuren und die Größenverhältnisse
der in der Figuren dargestellten Elemente untereinander sind grundsätzlich nicht
als maßstabsgetreu zu betrachten. Beispielsweise können
einzelne Elemente wie etwa Schichten zur besseren Darstellbarkeit
und/oder zum besseren Verständnis übertrieben
groß und/oder dick dargestellt sein.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel einer Halbleiterlichtquelle
schematisch im Querschnitt gezeigt. Die Halbleiterlichtquelle weist
eine Primärstrahlungsquelle 1 und ein Lumineszenzkonversionsmodul 2 auf.
Das Lumineszenzkonversionsmodul 2 ist an einem Kühlkörper 3 angeordnet.
Die Primärstrahlungsquelle 1 ist bei dem ersten
Ausführungsbeispiel an einem weiteren Kühlkörper 4 angeordnet.
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Bei
der Primärstrahlungsquelle 1 handelt es sich beispielsweise
um einen Laserdiodenchip, der zum Beispiel Primärstrahlung 5 in
einem ersten Wellenlängenbereich, etwa im blauen oder ultravioletten Spektralbereich,
emittiert. Die von dem Laserdiodenchip emittierte Strahlungsleistung
ist beispielsweise größer oder gleich 1 Watt.
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Das
Lumineszenzkonversionsmodul 2 enthält ein Lumineszenzkonversionselement 6,
das einen anorganischen Leuchtstoff enthält. Mittels des Leuchtstoffes
konvertiert das Lumineszenzkonversionselement 6 Primärstrahlung
aus dem ersten Wellenlängenbereich in elektromagnetische
Sekundärstrahlung in einem zweiten Wellenlängenbereich,
der von dem ersten Wellenlängenbereich verschieden ist Der
Leuchtstoff wird von der Primärstrahlung 5 insbesondere
zu Fluoreszenz und/oder Phosphoreszenz angeregt.
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Der
Leuchtstoff ist beispielsweise ausgewählt aus mindestens
einem Element der Gruppe, die Granat-Leuchtstoffe wie mit einem
Selten-Erd-Material dotiertes Yttrium-Aluminium-Granat (YAG) – zum
Beispiel YAG:Ce –, Aluminat-Leuchtstoffe, Orthosilikat-Leuchtstoffe,
nitridische Leuchtstoffsysteme – etwa Nitridosilikate und
Oxinitride –, Erdalkalisulfid-Leuchtstoffe und Thiogallat-Leuchtstoffe
umfasst.
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Für
einen ersten Wellenlängenbereich der nahe UV-Strahlung
umfasst, sind beispielsweise Leuchtstoffe auf Oxidbasis geeignet,
zum Beispiel Barium-Magnesium-Aluminate, die mit Europium dotiert
sind, etwa BaMgAl10O17:Eu2+. Alternativ oder zusätzlich sind
auch Strontium-Magnesium-Aluminate, die ebenfalls mit Europium dotiert
sind, wie zum Beispiel SrMgAl10O17:Eu2+ sowie Chlorapatite
mit Strontium, Barium oder Calcium der Formel (Sr, Ba, Ca)5(PO4)3Cl:Eu2+ geeignet. Es können auch Bariumaluminate,
zum Beispiel Ba3Al28O45:Eu2+ verwendet werden.
All die genannten Verbindungen emittieren Licht im blauen Wellenlängenbereich,
wenn sie im nahen UV gepumpt werden. Grün emittierende Leuchtstoffe
sind beispielsweise SrAl2O4:Eu2+. Grün bis grüngelb emittierende
Leuchtstoffe sind beispielsweise Chloro-Silikate, die mit Europium
oder Mangan dotiert sind, etwa Chloro-Silikate der Formeln Ca8Mg(SiO4)4Cl2:Eu2+ oder
Ca8Mg(SiO4)4Cl2:Mn2+, sowie
Thiogallate der allgemeinen Formel AGa2S4:Eu2+ oder AGa2S4:Ce2+,
wobei A insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe: Calcium,
Strontium, Barium, Zink und Magnesium. Weiterhin können als
rot emittierende Leuchtstoffe und Konvertermaterialien beispielsweise
Erdalkali-substituierte Strontium-Sulfide der allgemeinen Formel
(A, Sr) S:Eu2+ mit A = Erdalkalimetallionen.
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Als
Leuchtstoff, der beispielsweise im roten Spektralbereich emittiert,
ist auch ein nitridisches Leuchtstoffsystem geeignet. Zum Beispiel
handelt es sich bei dem nitridischen Leuchtstoffsystem um ein Nitridosilikat,
etwa M2Si5N8:Eu2+ mit einem
Erdalkalimetall M wie Ba, Ca oder Sr. Alternativ oder zusätzlich
kann ein mit einem Selten-Erd Material dotierter Aluminiumsiliziumnitrid-Leuchtstoff
verwendet sein, etwa MAlSiN3:SE, wobei M
insbesondere für ein Erdalkalimetall wie Ba, Sr, Ca und
SE für eine Seltene Erde steht. Insbesondere für
den grünen Spektralbereich sind zum Beispiel Oxinitride wie
MSi2O2N2:Eu2+, wobei M beispielsweise für ein
Erdalkalimetall wie Ba, Ca, Sr steht, geeignet.
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Für
die Halbleiterlichtquelle gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel und für die anderen Ausgestaltungen
der Halbleiterlichtquelle sind Orthosilikat-Leuchtstoffe, zum Beispiel
mit der allgemeinen Formel M2SiO4:SE – wobei M beispielsweise für
ein Erdalkalimetall wie Mg, Ca, Sr, Ba und SE für eine Seltene
Erde wie Europium (Eu2+) steht –,
besonders gut geeignet. Orthosilikat-Leuchtstoffe haben in der Regel
eine besonders hohe Effizienz. Zwar besteht bei Orthosilikat-Leuchtstoffen
eine große Gefahr, dass das Emissionsverhalten des Leuchtstoffs
durch Temperaturschwankungen, insbesondere durch eine Temperaturerhöhung,
beeinträchtigt wird. Bei der Halbleiterlichtquelle gemäß der
vorliegenden Anmeldung ist diese Gefahr jedoch mit Vorteil reduziert oder
beseitigt. Orthosilikat-Leuchtstoffe konvertieren beispielsweise
elektromagnetische Strahlung in den grünen, gelben und/oder
gelb/orangen Spektralbereich.
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Bei
einer Ausgestaltung ist in dem Lumineszenzkonversionselement 6 ein
Leuchtstoffgemisch enthalten, das beispielsweise Strontium-Chlorapatit, Strontium-Aluminat
und Nitridosilikate enthält. Beispielsweise enthält
es 47 Gew-% Strontium-Chlorapatit, 48 Gew-% Strontium-Aluminat und
5 Gew-% Nitridosilikate enthält. Ein solches Leuchtstoffgemisch
ist bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung dazu
vorgesehen Weißlicht zu emittieren, insbesondere bei einer
Anregung mit Primärstrahlung 5 einer ersten Wellenlänge
von 405 nm. Das Weißlicht hat zum Beispiel einen Farbort
x = 0,354 und y = 0,386 in der CIE-Norm Farbtafel.
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Das
Lumineszenzkonversionselement 6 ist vorliegend durch eine
Platte des zu einem keramischen Material gesinterten Leuchtstoffes
gebildet. Die Platte hat in Draufsicht die Form eines Rechtecks oder
Quadrats. Alternativ kann sie auch in Draufsicht die Form eines
Polygons, einer Kreisfläche, einer ellipsenförmigen
Fläche oder eines Segments einer Kreisfläche oder
ellipsenförmigen Fläche aufweisen.
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Das
Lumineszenzkonversionsmodul weist weiter eine Reflektorschicht 7 auf,
die sich vorliegend aus zwei Teilbereichen 71, 72 zusammensetzt.
Der erste Teilbereich 71 der Reflektorschicht 7 ist
zwischen dem Lumineszenzkonversionselement 6 und dem Kühlkörper 3 angeordnet.
Er bedeckt vorliegend eine zweite Hauptfläche 602 des
Lumineszenzkonversionselement 6 vollständig. Der
zweite Teilbereich 72 der Reflektorschicht 7 bedeckt
vorliegend die Seitenflächen 603 des Lumineszenzkonversionselement 6 vollständig.
Die von der Reflektorschicht 7 unbedeckte erste Hauptfläche 601 des
Lumineszenzkonversionselement 6 stellt dessen Lichtauskoppelfläche
dar. Sie liegt der zweiten Hauptfläche 602 gegenüber,
welche vorliegend dem Kühlkörper 3 zugewandt
ist. Zumindest die dem Lumineszenzkonversionselement 6 zugewandten
Innenflächen der Reflektorschicht sind reflektierend, insbesondere
spiegelnd ausgebildet.
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Vorliegend
handelt es sich bei der Reflektorschicht 7 um eine Schichtenfolge
aus einer dielektrischen Schicht und einer metallischen Schicht.
Das keramische Material des Lumineszenzkonversionselements 6 ist
zumindest an den Seitenflächen 603 und der zweiten
Haupfläche 602 mit der dielektrischen Schicht,
etwa einer Siliziumoxidschicht, als Planarisierungsschicht versehen,
die metallische Schicht ist auf die dielektrische Planarisierungsschicht
aufgedampft. Die Schichtdi cke der Reflektorschicht beträgt
vorliegend 50 nm oder weniger. Der Verbund von Lumineszenzkonversionselement 6 und Reflektorschicht 7 ist,
beispielsweise mittels einer Klebstoffschicht oder, bevorzugt, mittels
einer Lotschicht, an dem Kühlkörper 3 befestigt.
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Alternativ
kann die Reflektorschicht 7 oder zumindest der erste Teilbereich 71 der
Reflektorschicht 7 auch an dem Kühlkörper 3 ausgebildet
sein, beispielsweise ist der erste Teilbereich 71 der Reflektorschicht 7 auf
den Kühlkörper 3 aufgedampft. Dies ist
insbesondere bei Ausgestaltungen des Lumineszenzkonversionsmoduls 2 vorteilhaft,
bei denen das Lumineszenzkonversionselement 6 beispielsweise elektrophoretisch
oder mittels eines Druck-Prozesses auf dem ersten Teilbereich 71 abgeschieden
ist.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung weist der zweite Teilbereich der Reflektorschicht 7 mindestens einer
Reflektorplatte oder mindestens ein Reflektorband auf, die/das insbesondere
ein Metall aufweisen und/oder spiegelnd beschichtet sind. Die Reflektorplatte
und/oder das Reflektorband ist/sind beispielsweise mit der mindestens
einen Seitenfläche 603 verklebt, etwa mittels
eines Silikon-Harzes.
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Von
der Primärstrahlungsquelle 1 emittierte Primärstrahlung 5 wird
unter einem Winkel α zur ersten Hauptfläche 601 in
das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelt. Dort
wird sie von dem Leuchtstoff zumindest teilweise absorbiert, so
dass das Lumineszenzkonversionselement 6 Sekundärstrahlung
emittiert, die durch die erste Hauptfläche 601 ausgekoppelt
wird.
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Sekundärstrahlung
die nicht in Richtung der ersten Hauptfläche 601 sondern
in Richtung der Reflektorschicht 7 von dem Lumineszenzkonversionselement
emittiert wird, wird zumindest teilweise von der Reflektorschicht 7 in
Richtung der ersten Hauptfläche 601 reflektiert.
Zudem ist die Reflektorschicht 7 vorliegend dazu vorgesehen,
in das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelte Primärstrahlung 5,
die auf dem Weg von der ersten Hauptfläche 601 zur
zweiten Hauptfläche 602 nicht von dem Leuchtstoff
absorbiert wird, an dem ersten Teilbereich 71 und/oder
dem zweiten Teilbereich 72 der Reflektorschicht 7 in
das Lumineszenzkonversionselement 6 zurück zu
reflektieren.
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Der
ersten Hauptfläche 601 ist ein wellenlängenselektiver
Auskoppelspiegel 8 nachgeordnet. Der Auskoppelspiegel 8 ist
von der ersten Hauptfläche 601 beabstandet, so
dass die Strahlführung der Primärstrahlung 5 zur
Einkopplung in das Lumineszenzkonversionselement 6 durch
den Bereich zwischen erster Hauptfläche 601 und
Auskoppelspiegel 8 erfolgt.
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Der
Lichtauskoppelspiegel 8 hat einen hohen Transmissionskoeffizienten
für die vom Lumineszenzkonversionselement 6 emittierte
Sekundärstrahlung und einen hohen Reflexionskoeffizienten
für die Primärstrahlung 5. Auf diese
Weise wird beispielsweise an der ersten Hauptfläche 601 reflektierte
Primärstrahlung 5 wieder in Richtung des Lumineszenzkonversionselement 6 zurückreflektiert.
Der wellenlängenselektive Lichtauskoppelspiegel 8 ist
zudem vorteilhaft, wenn der Austritt von unkonvertierter Primärstrahlung 5 aus
der Halbleiterlichtquelle unerwünscht ist, beispielsweise
bei einem ersten Wellenlängenbereich, der UV-Licht umfasst.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt einer Halbleiterlichtquelle gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
wird Primärstrah lung der Primärstrahlungsquelle 1 bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel mittels eines optischen
Elements 10 in das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelt. Bei
dem optischen Element 10 handelt es sich vorliegend um
einen Lichtleiter wie eine Glasfaser. Mittels der Glasfaser 10 kann
die Position der Primärstrahlungsquelle 1 im Wesentlichen
unabhängig vom Einkoppelwinkel α gewählt
werden.
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Ein
weiterer Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ist, dass die erste Hauptfläche 601 bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel aufgeraut ist. Beispielsweise wird
an der aufgerauten ersten Hauptfläche 601 ein
Teil der Primärstrahlung 5 in das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelt und
ein weiterer Teil der Primärstrahlung 5 in Richtung
von dem Lumineszenzkonversionselement weg gestreut. Die Halbleiterlichtquelle
emittiert dann elektromagnetische Strahlung, die unkonvertierte
Primärstrahlung der Primärstrahlungsquelle 1 und
konvertierte Sekundärstrahlung des Lumineszenzkonversionsmoduls 2 enthält.
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Vorliegend
wird diese Mischstrahlung, beziehungsweise zumindest die Sekundärstrahlung,
falls eine Auskopplung von Primärstrahlung 5 nicht
erwünscht ist, durch ein Strahlformungselement 9, etwa
eine Sammellinse, ein System von Linsen, Spiegeln und/oder Lichtleitern
hindurch ausgekoppelt.
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In 3A und 3B ist
ein drittes Ausführungsbeispiel einer Halbleiterlichtquelle
in einem schematischen Querschnitt (3A) und
einer schematischen Draufsicht (3B) dargestellt.
Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Primärstrahlungsquelle 1 nicht
auf einem separaten Kühlkörper 4 an geordnet,
sondern sie ist auf demselben Kühlkörper 3 angeordnet
wie des Lumineszenzkonversionsmodul 2.
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Zudem
wird Primärstrahlung 5 nicht durch die Lichtauskoppelfläche 601 des
Lumineszenzkonversionselements in das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelt.
Vielmehr erfolgt die Einkopplung in einem Einkoppelbereich 21 durch
eine Seitenfläche 603. Der zweite Teilbereich 72 der
Reflektorschicht 7 bedeckt die Seitenflächen 603 des
Lumineszenzkonversionselement 6 bis auf den Einkoppelbereich 21 vollständig.
Der Einkoppelbereich 21 ist in Draufsicht auf die Lichtauskoppelfläche 601 in einem
Randbereich des Lumineszenzkonversionselements 6 angeordnet.
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Das
Lumineszenzkonversionselement 6 hat in Draufsicht auf seine
erste Hauptfläche 601 die Form eines Rechtecks.
Eine Ausbreitungsrichtung der Primärstrahlung verläuft
in Draufsicht auf die erste Hauptfläche 601 in
einem Winkel β zu einer Kante des Rechtecks, wobei insbesondere
gilt: 0° < β < 90°, vorzugsweise
1° ≤ β ≤ 45°, zum Beispiel
5° ≤ β ≤ 25°.
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Bei
einem Strahlenbündel der Primärstrahlung, das
kein paralleles Strahlenbündel ist, wird unter dem Begriff „Ausbreitungsrichtung"
vorliegend eine Mittelachse des Strahlenkegels verstanden, in dem
sich die Primärstrahlung 5 ausbreitet. Verläuft die
Primärstrahlung 5 vor der Einkopplung in das Lumineszenzkonversionsmodul 2 durch
ein optisches Element 10 hindurch, ist die Ausbreitungsrichtung
im Einkoppelbereich 21 maßgeblich.
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Der
Winkel β ist vorzugsweise so gewählt, dass ungestreute
Primärstrahlung 5, die nach der Einkopplung im
Einkoppelbe reich 21 durch das Lumineszenzkonversionselement 6 verläuft
nach der ersten spiegelnden Reflexion an den zweiten Teilbereich 72 der
Reflektorschicht 7 nicht in den Einkoppelbereich 21 zurück
reflektiert wird.
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Ist
L die Länge der Kanten des Rechtecks, die senkrecht zu
der vom Einkoppelbereich 21 gehörenden Kante verlaufen,
BE die Breite des nicht verspiegelten Einkoppelbereichs 21,
nA der Brechungsindex im Einkoppelbereich 21 außerhalb
des Lumineszenzkonversionselements 6 und nI der
Brechungsindex im Lumineszenzkonversionselement 6 gilt
für den Winkel β vorzugsweise: β ≥ arcsin
[(nIBE)/(2nAL)].
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Auf
diese Weise wird ungestreute Primärstrahlung 5 mittels
Mehrfachreflexion am zweiten Teilbereich 72 der Reflektorfläche 7 im
Zickzack über einen Mittelbereich des Lumineszenzkonversionselements 6 zu
einem dem Randbereich gegenüberliegenden weiteren Randbereich
geleitet, angedeutet durch die Pfeile in 3B. Bei
jedem Durchlauf durch das Lumineszenzkonversionselement 6 wird ein
Teil der Primärstrahlung 5 absorbiert und in Sekundärstrahlung
wellenlängenkonvertiert.
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Mittels
der Mehrfachreflexion kann eine besonders effiziente Ausnutzung
des Leuchtstoffs erzielt werden. Insbesondere ist – beispielsweise
im Vergleich zu einem Lumineszenzkonversionselement, welches von
der Primärstrahlung nur einmal durchlaufen wird – die
für die Konversion erforderliche Leuchtstoffmenge reduziert.
Auf diese Weise ist eine besonders kostengünstige Herstellung
der Halbleiterlichtquelle möglich. Zugleich kann aufgrund
der Mehrfachreflexion eine besonders gute räumliche Homogenität
der Sekundärstrahlung erzielt werden.
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Bei
dem dritten Ausführungsbeispiel ist die Primärlichtquelle 1 auf
einem Sockel 11 angeordnet. Mittels des Sockels 11 ist
der Abstand der Primärlichtquelle 1 von dem Kühlkörper 3 derart
angepasst, dass die Ausbreitungsrichtung der Primärstrahlung 5 etwa
in einer Mittelebene des Lumineszenzkonversionselements 6 liegt.
Die Mittelebene verläuft insbesondere parallel zur ersten
und zweiten Hauptfläche 601, 602 und
hat von diesen jeweils den gleichen Abstand.
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Bei
der in 3C dargestellten Variante des dritten
Ausführungsbeispiels weist der Einkoppelbereich 21 einen
wellenlängenselektiven Einkoppelspiegel 12 auf.
Der Einkoppelspiegel 12 hat einen hohen Transmissionskoeffizienten
für den ersten Wellenlängenbereich, also für
die Primärstrahlung 5, und einen hohen Reflexionskoeffizienten
für den zweiten Wellenlängenbereich, also für
die Sekundärstrahlung des Lumineszenzkonversionselement 6.
Mittels des Einkoppelspiegels 12 wird eine besonders homogene
Leuchtdichte des Lumineszenzkonversionselement 6 erzielt.
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Während
die Ausdehnung L des Lumineszenzkonversionselement 6 in
Draufsicht auf seine erste Hauptfläche 601 bei
dem dritten Ausführungsbeispiel beispielsweise größer
oder gleich 1 mm, zum Beispiel zwischen 1 und 50 mm und insbesondere zwischen
2 und 30 mm, beträgt, ist die laterale Ausdehnung des Lumineszenzkonversionselements 6 der
Variante des dritten Ausführungsbeispiels gemäß 3C kleiner
oder gleich 0,5 mm, vorzugsweise kleiner oder gleich 100 μm,
beispielsweise beträgt sie 10 μm oder weniger.
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Die
Halbleiterlichtquelle stellt bei dieser Variante in guter Näherung
eine Punktlichtquelle dar, die besonders einfach optisch abgebildet
werden kann. Mittels der Kombination von Re flektorschicht 7 und Kühlkörper 3 wird
Verlustwärme besonders gut vom Lumineszenzkonversionselement 6 abgeführt,
so dass das Lumineszenzkonversionsmodul 2 zur Einkopplung
von Primärstrahlung 5 mit einer hohen Energiedichte
geeignet ist und die Halbleiterlichtquelle eine besonders hohe Leuchtdichte
hat.
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Insbesondere
sind Primärstrahlungsquellen 1 für die
Halbleiterlichtquelle gemäß diesem Ausführungsbeispiel
oder einer anderen Ausgestaltung gut geeignet, die beispielsweise
Primärstrahlung 5 mit einer Strahlungsleistung
von größer oder gleich 0,5 Watt, bei einer Weiterbildung
Primärstrahlung 5 mit einer Strahlungsleistung
von größer oder gleich 1 Watt emittieren. Insbesondere
bei einem Lumineszenzkonversionselement mit einer kleinen lateralen Ausdehnung,
beispielsweise von 100 μm oder weniger und insbesondere
von 10 μm oder weniger, ist auch eine Primärstrahlungsquelle 1 mit
einer kleineren Strahlungsleistung – zum Beispiel von größer oder
gleich 0,2 W oder von größer oder gleich 0,1 W – zur
Erzielung einer hohen Leuchtdichte der Halbleiterlichtquelle gut
geeignet.
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4 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel der Halbleiterlichtquelle.
Das Lumineszenzkonversionsmodul 2 der Halbleiterlichtquelle
gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
weist im Unterschied zu der Halbleiterlichtquelle gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel einen wellenlängenselektiven
Einkoppelspiegel 12 auf, beispielsweise einen verteilten Bragg-Reflektor
(DBR, distributed bragg reflektor). Der wellenlängenselektive
Einkoppelspiegel 12 ist im Einkoppelbereich 21 angeordnet,
wie bei der Variante des dritten Ausführungsbeispiels gemäß 3C.
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Zudem
weist das Lumineszenzkonversionsmodul 2 eine Mehrzahl von
Kühlrippen 13 auf. Die Kühlrippen 13 erstrecken
sich von der zweiten Hauptfläche 602 zur ersten
Hauptfläche 601 über die gesamte Dicke
des Lumineszenzkonversionselement 6. Sie sind thermisch
leitend mit dem ersten Teilbereich 71 der Reflektorschicht 7 verbunden.
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Eine
erste Mehrzahl von Kühlrippen 13 grenzt an der
Seite, die den Einkoppelbereich 21 umfasst an den zweiten
Teilbereich 72 der Reflektorschicht 7 an. Die übrigen
Kühlrippen 13 grenzen an der gegenüberliegenden
Seite an den zweiten Teilbereich 72 an. Die Kühlrippen 13 verlaufen
vorliegend parallel zu den beiden übrigen Seiten des von
dem Lumineszenzkonversionselement 6 in Draufsicht gebildeten
Rechtecks. Ihre Länge ist beispielsweise kleiner oder gleich
der Hälfte der Länge L dieser Seiten.
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Die
erste Mehrzahl von Kühlrippen 13 und die übrigen
Kühlrippen 13 sind gegeneinander versetzt, so
dass sie einander in Art eines offenen Reißverschlusses
gegenüberstehen. Die Kühlrippen 13 sind
so angeordnet, dass Primärstrahlung, die in Ausbreitungsrichtung
in das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelt wird,
bei spiegelnder Reflexion am seitlichen Teilbereich 72 der
Reflektorschicht 7 und unter Vernachlässigung
der Streuung und Absorption am Lumineszenzkonversionselement 6 einen
Strahlengang hat, der frei von Kühlrippen 13 ist.
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5 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Halbleiterlichtquelle gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat das Lumineszenzkonversionselement 6 in Draufsicht auf
seine erste Hauptfläche 601 die Form eines Ellipsensegments,
insbesondere die Form einer entlang einer der Hauptachsen halbierten
ellipsenförmigen Fläche.
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Die
Primärstrahlungsquelle 1 enthält vorliegend
eine Mehrzahl von Laserdioden 110, beispielsweise enthält
sie einen Laserdioden-Barren. Die Laserdioden 110 emittieren
Primärstrahlung 5 in divergenten Strahlenbündeln,
die von einer Sammellinse 10 fokussiert und auf den Einkoppelbereich
des Lumineszenzkonversionselement 6 gerichtet werden. Die
Ausbreitungsrichtung der Primärstrahlung, also die Mittelachse
der Strahlenbündel, ist in 5 mit strichpunktierten
Linien angedeutet.
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Im
Gegensatz zum dritten und vierten Ausführungsbeispiel hat
der Einkoppelbereich 21 eine Breite BE,
die beispielsweise größer oder gleich der halben
Länge der Seitenfläche 603 ist, in welche
die Einkopplung der Primärstrahlung 5 in das Lumineszenzkonversionselement 6 erfolgt.
Der relativ große Einkoppelbereich 21 wird mittels
der Mehrzahl von Laserdioden 110 der Primärstrahlungsquelle 1 vorteilhafterweise
besonders gleichmäßig beleuchtet.
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Bei
dem in den 6A und 6B schematisch
im Querschnitt (6A) und in Draufsicht (6B)
dargestellten sechsten Ausführungsbeispiel der Halbleiterlichtquelle
weist der Kühlkörper 3 eine Vertiefung 31 auf,
deren Innenfläche die Reflektorfläche 7 bildet.
Eine Bodenfläche der Vertiefung 31 stellt den
ersten Teilbereich 71 der Reflektorfläche 7 dar,
die Seitenwände der Vertiefung 31 stellen den zweiten
Teilbereich 72 der Reflektorfläche 7 dar.
Das Lumineszenzkonversionselement 6 ist teilweise oder vollständig
in der Vertiefung 31 angeordnet. Vorzugsweise ragt es nicht über
den Rand der Vertiefung 31 hinaus.
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Die
Primärstrahlungsquelle 1 ist vorliegend in einer
weiteren Vertiefung 32 des Kühlkörpers 3 angeordnet.
Auf diese Weise emittiert die Primärstrahlungsquelle 1 Primärstrahlung 5 in
einer Ebene, die durch das Lumineszenzkonversionselement 6 hindurch
verläuft.
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Die
Vertiefungen 31, 32 sind durch eine Rinne 33 in
dem Kühlkörper 3 miteinander verbunden, durch
welche Primärstrahlung 5 von der Primärstrahlungsquelle 1 zum
Lumineszenzkonversionsmodul 2 geführt wird. In
der Rinne 33 kann beispielsweise ein optisches Element,
vorliegend ein Lichtleitstab 10, angeordnet sein. Mittels
des Lichtleitstabs wird die Primärstrahlung 5 besonders
verlustarm zu dem Lumineszenzkonversionselement 6 geführt.
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7 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Halbleiterlichtquelle
gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
Bei dem siebten Ausführungsbeispiel weist die Primärstrahlungsquelle 1 eine
Leuchtdiode 110 in einem Gehäuse 120 auf. Das
Gehäuse 120 des Leuchtdiodenbauelements ist auf
demselben Kühlkörper 3 montiert wie das
Lumineszenzkonversionsmodul 2.
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Die
Führung der Primärstrahlung 5 zum Lumineszenzkonversionsmodul 2 erfolgt
wie beim sechsten Ausführungsbeispiel mittels eines Lichtleitstabs 10.
Anders als beim dritten bis sechsten Ausführungsbeispiel
verläuft die Ausbreitungsrichtung der Primärstrahlung 5 jedoch
nicht durch das Lumineszenzkonversionselement 6 hindurch.
Stattdessen wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
Primärstrahlung 5 in eine Lichtleitplatte 10A des
Lumineszenzkonversionsmoduls 2 eingekoppelt. Die Lichtleitplatte 10A ist
zwischen der ersten Hauptfläche 601 des Lumineszenzkonversionselement 6 und einem
wellenlängenselektiven Auskoppelspiegel 8 angeordnet.
Der wellenlängenselektive Auskoppelspiegel 8 reflektiert
beispielsweise vorliegend einen kurzwelligen, etwa ultravioletten
Anteil der Primärstrahlung und hat einen hohen Transmissionskoeffizienten
im sichtbaren Spektralbereich. Insbesondere transmittiert der Auskoppelspiegel 8 einen
längerwelligen Anteil der Primärstrahlung 5.
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Der
zweite Teilbereich 72 der Reflektorschicht 7 erstreckt
sich vorliegend nicht nur über die Seitenflächen
des Lumineszenzkonversionselement 6 sondern auch über
die Seitenflächen der Lichtleitplatte 10A. Auf
diese Weise wird Primärstrahlung 5 über
die gesamte Lichtleitplatte 10A oder zumindest über
einen großen Bereich der Lichtleitplatte 10A verteilt.
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Die
Primärstrahlung 5 wird in der Lichtleitplatte 10A gestreut.
Beispielsweise enthält die Lichtleitplatte 10A zu
diesem Zweck Diffusorpartikel.
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Ein
Teil der Primärstrahlung 5 wird in Richtung des
Lumineszenzkonversionselement 6 gestreut, über
dessen erste Hauptfläche 601 in das Lumineszenzkonversionselement 6 eingekoppelt
und von dem Leuchtstoff zu Sekundärstrahlung eines zweiten
Wellenlängenbereichs wellenlängenkonvertiert.
Ein weiterer Teil der Primärstrahlung 5 wird in Richtung
des Auskoppelspiegels 8 gestreut. Die Halbleiterlichtquelle
emittiert vorliegend Mischlicht, das aus Primärstrahlung 5 und
Sekundärstrahlung besteht. Beispielsweise liegen der von
dem Lichtauskoppelspiegel 8 transmittierte Anteil der Primärstrahlung 5 und
die Sekundärstrahlung in zueinander komplementären
Wellenlängenbereichen, so dass die Halbleiterlicht quelle
Licht emittiert, das einen weißen Farbeindruck erzeugt.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst sie jedes neue Merkmal sowie
jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination
von Merkmalen in den Ausführungsbeispielen und Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination in den
Patentansprüchen und/oder Ausführungsbeispielen
nicht explizit angegeben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6066861 [0002]
- - EP 1734302 A1 [0003]