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DE102007032620A1 - Sicherheitsetikett - Google Patents

Sicherheitsetikett Download PDF

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DE102007032620A1
DE102007032620A1 DE102007032620A DE102007032620A DE102007032620A1 DE 102007032620 A1 DE102007032620 A1 DE 102007032620A1 DE 102007032620 A DE102007032620 A DE 102007032620A DE 102007032620 A DE102007032620 A DE 102007032620A DE 102007032620 A1 DE102007032620 A1 DE 102007032620A1
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Werner Hagmaier
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Priority to AT08773903T priority patent/ATE491199T1/de
Priority to EP08773903A priority patent/EP2168114B1/de
Priority to US12/452,598 priority patent/US20100132606A1/en
Priority to DE502008002006T priority patent/DE502008002006D1/de
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsetikett (11) zur Visualisierung von einer äußeren Kraft, die auf das Sicherheitsetikett (11) einwirkt, mit zumindest einer Trägerschicht (14), wobei die Trägerschicht (14) eine Funktionsschicht (18) aufnimmt, zwischen der Funktionsschicht (18) und der Trägerschicht (14) ein Indikatormedium (32) vorgesehen ist, die Funktionsschicht (18) mit einer zumindest bereichsweise transparenten Schutzschicht (22) abgedeckt ist und die Funktionsschicht (18) zumindest eine Indikatorzone (24) aufweist, welche zumindest eine Sollbruchstelle (29) umfasst, die beim Einwirken der äußeren Kraft öffnet, so dass das Indikatormedium (32) auf eine gegenüberliegende Seite der Funktionsschicht (18) gelangen kann und durch die zumindest bereichsweise transparente Schutzschicht (22) sichtbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsetikett zur Visualisierung von Kräften.
  • Aus der WO 03/061960 A1 geht ein Etikett zur Visualisierung von magnetischen Einflüssen beziehungsweise Kräften hervor. Dieses Etikett umfasst einen Schichtaufbau mit einer ersten Substratschicht, die auf einer Schicht von magnetsensitiven Mikrokapseln aufgebracht ist. Die zuletzt genannte Schicht ist mit einer opaken Grundschicht versehen, die durch eine Klebeschicht auf einem Gegenstand befestigt werden kann. Die magnetempfindlichen Mikrokapseln umfassen eine Mischung aus magnetischen Partikeln in einer Suspensionsschicht. Solche magnetischen Partikel sind aus Metall ausgebildet und weisen eine erste und zweite Oberfläche mit unterschiedlich optischer Oberfläche auf. Beim Einwirken eines Magnetfeldes auf diese Schicht werden die magnetischen Partikel durch Rotation ausgerichtet.
  • Aus der US-PS 5,079,058 geht ein laminierter Schichtaufbau hervor, bei dem eine Fluidschicht durch einen Prozess präpariert wird, der auf einer Seite der Schicht ein pulverförmiges Magnetmaterial zur Bildung eines Fluidfilmes aufweist und in Abhängigkeit der Magnetkraft arbeitet. Dabei soll beim Einwirken der Magnetkraft ein Muster durch die Magnetelemente in dem Fluidfilm, beispielsweise aus Kunststoff und einem Lösemittel, erzeugt werden.
  • Solche Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass diese in der Herstellung aufwändig sind. Darüber hinaus ist eine Aussage über eine einwirkende Mindestmagnetkraft nicht möglich. Dies wird jedoch zunehmend gewünscht, da die Einwirkung von Magnetkräften, die eine bestimmte, wenn auch geringe, Kraft übersteigen, nachteilige Auswirkungen, wie beispielsweise Beschädigungen oder Manipulationen, umfassen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsetikett zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau umfasst und ermöglicht, dass eine Krafteinwirkung auf das Sicherheitsetikett erst ab einer vorbestimmten Mindestkraft visualisiert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Sicherheitsetiketts mit einer Funktionsschicht, die zumindest eine Indikatorzone aufweist, welche zumindest eine Sollbruchstelle umfasst, wird ermöglicht, dass das zwischen einer Trägerschicht und der Funktionsschicht aufgebrachte Indikatormedium erst dann auf eine gegenüberliegende Seite der Funktionsschicht gelangt und eine Krafteinwirkung visualisiert, sobald eine vorbestimmte Mindestkraft vorherrscht, welche die Sollbruchstelle auftrennt, damit das Indikatormedium die Sollbruchstelle durchwandern und auf der gegenüberliegenden Seite der Funktionsschicht die Kraftein wirkung visualisiert. Dadurch wird ermöglicht, dass kleinere Einflüsse von Kräften, die nicht zu einer Schädigung des Gegenstandes führen, auf welcher das Sicherheitsetikett aufgebracht ist oder noch nicht zu einer Manipulation eines Gerätes führen, auf welchem das Sicherheitsetikett angebracht ist, nicht angezeigt werden. Dadurch kann eine präzise Aussage bezüglich den einwirkenden Kräften ermöglicht werden, und zwar dahingehend, ob diese einen vorbestimmten Mindestwert überschritten haben. Eine solche Aussage kann beispielsweise für die Beurteilung von Beschädigungen eines Gerätes oder einer Vorrichtung aufgrund von Beschleunigungskräften beziehungsweise Stößen von Bedeutung sein. Darüber hinaus kann auch eine Manipulation durch magnetische Krafteinflüsse angezeigt werden, wie dies beispielsweise bei der Manipulation von Stromzählern von Bedeutung ist, die einen Stillstand des Stromzählers während einem tatsächlichen Verbrauch detektieren.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die zumindest eine Sollbruchstelle in der Indikatorzone durch eine gegenüber der Schichtdicke der Funktionsschicht reduzierten Wanddicke ausgebildet ist. Durch das Einbringen von einer Vertiefung zur Bildung der Sollbruchstelle wird ermöglicht, dass ab einer vordefinierten Kraft, welche auf das Sicherheitsetikett einwirkt, ein Aufbrechen der Sollbruchstelle erfolgt. Durch die verbleibende Wandstärke der Sollbruchstelle ist eine Voreinstellung der Aufbruchkraft zum Öffnen der Sollbruchstelle ermöglicht. Dadurch wird gleichzeitig die Mindestkraft bestimmt, welche durch das Sicherheitsetikett in den jeweiligen Anwendungsfällen angezeigt werden soll. Bei geringeren Kräften schließt die Sollbruchstelle die Indikatorzone weiterhin ab, so dass das zwischen der Trägerschicht und der Funktionsschicht sich befindende Indikatormedium die Funktionsschicht nicht durchwandern kann.
  • Die Sollbruchstelle ist nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung derart ausgebildet, dass diese nicht durchtrennt ist. Somit trennt die Funktionsschicht das Indikatormedium im nicht aktivierten Zustand vollständig ab, so dass das Indikatormedium nicht auf die gegenüberliegende Seite der Funktionsschicht wandern kann, beispielsweise durch Erschütterungen beim Transport eines Sicherheitsetikettes, die nicht einen anzuzeigenden Ergebnis entsprechen.
  • Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass mehrere Indikatorzonen in die Funktionsschicht eingebracht sind, die durch von einander abweichende Vertiefungen der Sollbruchstellen gegenüber der sich im Übrigen erstreckenden Wandstärke der Funktionsschicht außerhalb der Indikatorzonen ausgebildet sind. Dadurch werden unterschiedlich hohe Stufen der Krafteinwirkung auf das Sicherheitsetikett visualisiert. Somit wird eine spezifische Aussage möglich, die zur Bestimmung des Grades von Beschädigungen oder Manipulationen hilfreich ist.
  • Die Sollbruchstelle der Funktionsschicht wird bevorzugt durch eine Prägung, Stanzung oder Laserbearbeitung eingebracht. Beispielsweise können Folien mit einer Schichtdicke von weniger als 100 μm, insbesondere weniger als 50 μm, vorgesehen werden, wobei die Prägung, Stanzung oder Laserbearbeitung eine Verringerung der Wandstärke ermöglicht, so dass beispielsweise weniger als 10 μm Wandstärke in der Sollbruchstelle verbleiben.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Funktionsschicht einseitig bearbeitet wird und mit einer Spannung auf die Trägerschicht aufgebracht ist. Insbesondere beim Einbringen der zumindest einen Sollbruchstelle durch eine Laserbearbeitung, vorzugsweise einem interaktiven Laser, wird eine Vorspannung in der Indikatorzone, insbesondere im Bereich der Sollbruchstelle, aufgebaut. Dies hat zur Folge, dass beispielsweise beim Auftreten von harten Beschleunigungen ein schlagartiges öffnen oder Aufspringen der Sollbruchstelle ermöglicht wird. Durch eine solche Bearbeitung lässt sich wiederum die Öffnungskraft der Sollbruchstelle vorbestimmen.
  • Die zumindest eine Indikatorzone in der Funktionsschicht weist bevorzugt eine Prägung mit einem erhöhten Bereich gegenüber einem Randbereich der Indikatorzone auf, wobei die Sollbruchstellen vorzugsweise auf den erhöhten Bereich zugerichtet sind. Durch diesen erhöhten Bereich wird erzielt, dass sowohl vertikal als auch horizontal zur Funktions schicht wirkenden Kräfte erfassbar sind und ein Aufbrechen der Sollbruchstelle bewirken können, um die einwirkende Kraft anzuzeigen. Durch die Ausrichtung der Sollbruchstellen, vorzugsweise in Richtung auf den erhöhten Bereich, wird eine vereinfachte Herstellung ermöglicht.
  • Der erhöhte Bereich der Indikatorzone ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung pyramidenförmig, pyramidenstumpfförmig, kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet. Dadurch können einfache Geometrien zur Ausgestaltung der Indikatorzonen sowie zum Anzeigen von horizontalen und vertikalen Kräften auf die Funktionsschicht eingesetzt werden.
  • Zwischen der Trägerschicht und der Funktionsschicht ist zumindest im Bereich der Indikatorzone bevorzugt ein Indikatormedium eingebracht. Im übrigen Bereich kann eine Klebemittelschicht vorgesehen werden, um einen sicheren Verbund zwischen der Trägerschicht und der Funktionsschicht zu ermöglichen.
  • Das Indikatormedium besteht gemäß einer ersten alternativen Ausführungsform aus magnetisch ansprechenden Metallteilchen. Dadurch können sowohl Magnetkrafteinflüsse als auch Beschleunigungskräfte erfasst werden.
  • Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Indikatormedium als Farbpulver, insbesondere als trockener Farbbildner, ausgebildet ist. Dadurch lassen sich auf das Sicherheitsetikett einwirkende Beschleunigungskräfte visualisieren. Solche Farbbildner können punktgenau, insbesondere durch Laminieren, auf die Trägerschicht aufgebracht werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein sich zwischen der Schutzschicht und der Funktionsschicht befindendes Klebemittel außerhalb der Indikatorzone vorgesehen. Dadurch bleiben die an der Sollbruchstelle angrenzenden auslenkbaren Bereiche frei beweglich und ermöglichen einen guten Durchgang des Indikatormediums.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein zwischen der Schutzschicht und Funktionsschicht vorgesehenes Klebemittel transparent ausgebildet ist und aus einem nicht härtenden Klebemittel besteht. Dadurch können die Partikel des Indikatormediums nach dem Durchwandern der Sollbruchstelle in dem noch nicht aushärtenden Klebemittel aufgenommen und fixiert werden und eine irreversible Anzeige ermöglichen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein erhöhter Bereich der Indikatorzone einen Aktivator zum erleichterten Öffnen der zumindest einen Sollbruchstelle aufweist. Gleichzeitig ermöglicht ein solcher Aktivator auch ein definiertes Öffnen der zumindest einen Sollbruchstelle durch die Masse des Aktivators als auch der Größe beziehungsweise dessen Materialeigenschaften.
  • Bevorzugt ist der Aktivator als Kugel ausgebildet. Somit kann ein solcher Aktivator beim Einsatz als Beschleunigungskraftindikator dahingehend angepasst werden, dass die verbleibende Wandstärke der Sollbruchstelle in Abhängigkeit der Masse des Aktivators steht. Bei der Verwendung als Sicherheitsetikett zur Visualisierung von Magnetkrafteinflüssen kann der Aktivator aus ferritischem Material ausgebildet sein, wobei die Masse des Aktivators unter Berücksichtigung der Beschleunigungskraft eines einwirkenden Magnetfeldes bestimmt wird. Der Aktivator wird bevorzugt während eines Laminierprozesses eingebracht. Dadurch ist eine definierte Anordnung und Positionierung zur jeweiligen Sollbruchstelle in der Indikatorzone ermöglicht.
  • Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schichtaufbaus eines Sicherheitsetiketts,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in 1,
  • 3 eine schematisch vergrößerte Schnittdarstellung der Indikatorzone in 1,
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Sicherheitsetiketts und
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie V-V in 4.
  • In 1 ist eine schematisch vergrößerte Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsetiketts 11 dargestellt. Solche Sicherheitsetiketten 11 dienen zur Visualisierung von darauf einwirkenden Kräften und weisen bevorzugt eine flächige Erstreckung von wenigen Quadratmillimetern bis einigen Quadratzentimetern auf. Das Sicherheitsetikett 11 umfasst eine Trägerschicht 14, die gemäß dem Ausführungsbeispiel mit einer fest haftenden Klebeschicht 15 und einer darauf angeordneten Schutzfolie 16 versehen ist. Eine solche Schutzfolie 16 wird unmittelbar vor dem Anbringen des Sicherheitsetiketts 11 an seinem Bestimmungsort abgezogen, so dass ein selbstklebendes Sicherheitsetikett 11 ausgebildet und an dem Bestimmungsort befestigbar ist.
  • Die Trägerschicht 14 nimmt auf einer der Klebeschicht 15 gegenüberliegenden Seite eine Funktionsschicht 18 durch eine Klebemittelschicht 19 auf, welche zumindest bereichsweise zwischen der Funktionsschicht 18 und der Trägerschicht 14 vorgesehen ist. Auf die Funktionsschicht 18 wird wiederum zumindest bereichsweise eine Klebemittelschicht 21 aufgebracht, um die Funktionsschicht 18 mit einer Schutzschicht 22 abzudecken. Diese Schutzschicht 22 ist zumindest bereichsweise transparent ausgebildet.
  • Die in 1 dargestellte Funktionsschicht 18 weist Indikatorzonen 24 auf, welche in 2 in einer Draufsicht und in 3 im Schnitt ver größert dargestellt sind. Diese Indikatorzonen 24 umfassen einen gegenüber einem Randbereich 26 erhöhten Bereich 27. Im Ausführungsbeispiel ist diese Indikatorzone 24 im Querschnitt gesehen pyramidenförmig oder kegelförmig ausgebildet. Alternativ kann auch eine kegelstumpf- oder pyramidenstumpfförmige oder eine daran angeordnete Querschnittsgeometrie vorgesehen sein. Die Indikatorzone 24 umfasst zumindest eine Sollbruchstelle 29, welche in 3 vergrößert dargestellt ist. Eine solche Sollbruchstelle 29 ist durch eine verringerte Wanddicke der Funktionsschicht 18 ausgebildet. Diese verringerte Wanddicke wird durch eine Vertiefung 31 ausgebildet, welche beispielsweise durch Prägen, Stanzen oder durch eine Laserbearbeitung eingebracht wird. Dabei ist jedoch vorgesehen, dass die Vertiefung 31 die Wandstärke der Funktionsschicht 18 nicht durchtrennt, so dass die Funktionsschicht 18 gegenüber der Schutzschicht 22 im Ausgangszustand eine hermetisch abgeschlossene Ebene ausbildet.
  • Zwischen der Funktionsschicht 18 und der Trägerschicht 14 ist insbesondere im Bereich der Indikatorzone 24 ein Indikatormedium 32 vorgesehen. Dieses Indikatormedium 32 kann im Bereich der Indikatorzone 24 in die Klebemittelschicht eingebracht werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich die Klebemittelschicht 19 nicht in den unterhalb der Indikatorzone 24 liegenden Bereich erstreckt und das Indikatormedium 32 ausschließlich in diesen Bereich unterhalb der Indikatorzone 24 vorgesehen und von der Klebemittelschicht 19 seitlich umgeben ist.
  • Als Indikatormedium 32 können magnetisch ansprechende Metallteilchen in einem Bereich unterhalb der Indikatorzone 24 vorgesehen sein. Der Einsatz von magnetisch ansprechenden Metallteilchen ermöglicht die Visualisierung von einwirkende Magnetkräften. Das Einwirken von Magnetkräften wird beispielsweise zur Manipulation von Stromzählern eingesetzt, um diese durch die Magnetkräfte stillzusetzen, so dass trotz eines gleichzeitigen Verbrauches des Stromes der Stromzähler angehalten wird.
  • Des Weiteren kann das Indikatormedium 32 als Farbpulver, insbesondere trockener Farbbildner, ausgebildet werden. Ein solches Indikatorme dium wird beispielsweise zur Visualisierung von Beschleunigungskräften verwendet. Dadurch können auftretende Beschleunigungskräfte, insbesondere Schläge, Stöße oder ein Aufprall, visualisiert werden, um nachzuvollziehen, welche Kräfte auf einen Gegenstand oder eine Vorrichtung eingewirkt haben. Beispielsweise kann der Aufprall eines Gehäuses auf dem Boden durch unbeabsichtigtes Handhaben der Vorrichtung, wie beispielsweise einer Kamera oder eines sensiblen Messinstrumentes, ermittelt und nachgewiesen werden. Dadurch ist ein solches Sicherheitsetikett wertvoll in der Beurteilung von möglichen Gewährleistungsansprüchen.
  • Die in 3 vergrößert dargestellte Indikatorzone 24 weist die Vertiefung 31 auf derjenigen Oberflächenseite der Funktionsschicht 18 auf, welche den erhöhten Bereich 27 bildet. Dadurch ist die durchgehende Oberfläche zum Indikatormedium 32 weisend ausgebildet, und ein mögliches teilweises Einbringen des Indikatormediums 32 in die Vertiefung 31 ist nicht ermöglicht, welche sich nachteilig auf die definierte Öffnungskraft der Sollbruchstelle 29 auswirken könnte. Die Vertiefung 31 kann beispielsweise bei einer Funktionsschicht 18 mit einer Schichtdicke von 10 μm bis 100 μm, beispielsweise 1 μm bis 2 μm, betragen. Durch die Einbringung einer Temperatur beim interaktiven Lasern in die Vertiefung 31 wird eine definierte Vorspannung in der Indikatorzone 24 erzielt, so dass bei einer einwirkenden Beschleunigungskraft, beispielsweise durch einen Schlag, einen Aufprall oder einen Stoß, ein schlagartiges Aufspringen der Sollbruchstelle 29 ermöglicht ist. Dadurch kann das Indikatormedium 32 auf die gegenüberliegende Seite der Funktionsschicht 18 wandern und zeigt dabei die Krafteinwirkung durch die zwischen der Schutzschicht 22 und die Funktionsschicht 18 gewanderten Partikel des Indikatormediums 32 an, wobei die Schutzschicht 22 zumindest im Bereich der Indikatorzone transparent ausgebildet ist.
  • Das Sicherheitsetikett 11 kann beispielsweise mehrere Indikatorzonen 24 nebeneinander liegend aufweisen, deren Sollbruchstelle 29 durch jeweils eine unterschiedliche Vertiefung 31 ausgebildet ist. Beispielsweise kann die erste Sollbruchstelle einen verbleibenden Wandabschnitt von 1 μm und die zweite Sollbruchstelle einen verbleibenden Wandabschnitt von 2 μm usw. aufweisen. Dadurch können unterschiedlich stark einwir kende Beschleunigungskräfte angezeigt werden. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitsetikett 11 zumindest zwei Indikatorzonen 24 mit derselben Vertiefung 31 zur Bildung der Sollbruchstelle 29 aufweist, wodurch eine redundante Anzeige und somit eine eigene Überprüfung der angezeigten einwirkenden Kraft ermöglicht ist.
  • Die Anzahl und die Anordnung der Sollbruchstellen 29 gemäß 2 ist nur beispielhaft. Es können auch nur eine oder zwei Sollbruchstellen 29 in der Indikatorzone 24 vorgesehen werden, um ein Durchwandern der Funktionsschicht 18 im Bereich der Indikatorzone 24 durch das Indikatormedium 32 zu ermöglichen.
  • Um einen gleichmäßigen Aufbau der einzelnen Schichten zu erzielen, kann des Weiteren zwischen der Funktionsschicht 18 und der Klebemittelschicht 21 eine Beschichtung 34 vorgesehen sein, die außerhalb der Indikatorzonen 24 auf der Funktionsschicht 18 aufgebracht ist. Dadurch kann durch diese Beschichtung 34 eine Auffütterung ermöglicht werden, um die Höhendifferenz zwischen dem erhöhten Bereich 27 der Indikatorzone 24 und dem Randbereich 26, der in die Ebene der Funktionsschicht 18 übergeht beziehungsweise darin liegt, zu überwinden. Eine solche Auffütterung kann durch einen Farbaufdruck, insbesondere durch ein Siebdruckverfahren, ermöglicht sein.
  • Zur Herstellung eines solchen Schichtaufbaus 12 für ein Sicherheitsetikett 11 ist vorgesehen, dass zunächst in die Funktionsschicht 18 die Indikatorzonen 24 eingebracht werden. Dabei kann durch ein Stanzen, Prägen oder Laserbearbeiten die Vertiefung 31 zur Bildung der zumindest einen Sollbruchstelle 29 eingebracht werden und anschließend die Ausgestaltung des erhöhten Bereiches 27 durch eine Prägung erfolgen. Diese Schritte können auch gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge vorgesehen sein. Im Anschluss daran werden auf eine Unterseite der Funktionsschicht 18 das Indikatormedium 32 und eine Klebemittelschicht 19 aufgetragen. Nach diesem Klebemittelauftrag, beispielsweise durch einen Hotmelt-Kleber, kann die Trägerschicht 14 aufgebracht werden. Diese Trägerschicht 14 kann bereits die Schutzfolie 16 umfassen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Funktionsschicht 18 wird beispielsweise die Beschichtung 34 durch Siebdruckverfahren aufgebracht, bis die Höhe zwischen dem Randbereich 26 und dem erhöhten Bereich 27 überwunden ist. Anschließend wird die Klebemittelschicht 21 auflaminiert, wobei gleichzeitig oder nachfolgend die zumindest teilweise, vorzugsweise im Bereich der Indikatorzone 24, transparente Schutzschicht 22 auflaminiert wird.
  • In 4 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Sicherheitsetiketts 11 gemäß einer alternativen Ausführungsform zu 1 dargestellt. In 5 ist eine Draufsicht auf die Funktionsschicht 18 und deren Indikatorzonen 24 gemäß der alternativen Ausführungsform zu 4 dargestellt. Nachfolgend werden lediglich die Abweichungen beschrieben. Im Hinblick auf die Übereinstimmungen wird auf die vorstehende Beschreibung zu den 1 bis 3 verwiesen.
  • Im erhöhten Bereich 27 der Indikatorzone 24 ist ein Aktivator 36 vorgesehen, der beispielsweise als Kugel ausgebildet ist. Dieser Aktivator 36 wird von einer Unterseite der Funktionsschicht 18 eingebracht beziehungsweise ist auf derjenigen Seite der Funktionsschicht 18 vorgesehen, die der Vertiefung 31 gegenüberliegt. Durch diesen Aktivator 36 soll beim Auftreten von Kräften ein definiertes schlagartiges Öffnen der Sollbruchstelle 29 in der Indikatorzone 24 erzielt werden. Insbesondere beim Auftreten von Beschleunigungskräften kann durch den Schlag, Stoß oder Aufprall das Öffnen der Sollbruchstelle 29 durch den Aktivator 36 unterstützt werden. Der Aktivator 36 wird beispielsweise durch Laminieren aufgebracht und ist in dem erhöhten Bereich 27 positioniert. Gegebenenfalls kann der Aktivator 36 während dem Laminieren auch geringfügig in den erhöhten Bereich 27 eingedrückt werden, um eine weitere Verringerung der Wandstärke als auch eine weitere Erzielung einer Vorspannung zu erzielen. Durch die Größe des Aktuators 36 als auch dessen Materialeigenschaften kann wiederum die Öffnungskraft bestimmt werden.
  • Alle vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich und können beliebig miteinander kombiniert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 03/061960 A1 [0002]
    • - US 5079058 [0003]

Claims (16)

  1. Sicherheitsetikett zur Visualisierung von einer äußeren Kraft, die auf das Sicherheitsetikett (11) einwirkt, mit zumindest einer Trägerschicht (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (14) eine Funktionsschicht (18) aufnimmt, dass zwischen der Funktionsschicht (18) und der Trägerschicht (14) ein Indikatormedium (32) vorgesehen ist, dass die Funktionsschicht (18) mit einer zumindest bereichsweise transparenten Schutzschicht (22) abgedeckt ist und dass die Funktionsschicht (18) zumindest eine Indikatorzone (24) aufweist, welche zumindest eine Sollbruchstelle (29) umfasst, die beim Einwirken der äußeren Kraft öffnet, so dass das Indikatormedium (32) auf eine gegenüberliegende Seite der Funktionsschicht (18) gelangen kann und durch die zumindest bereichsweise transparente Schutzschicht (22) sichtbar ist.
  2. Sicherheitsetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sollbruchstelle (29) in der Indikatorzone (24) durch eine Vertiefung (31) ausgebildet ist, durch welche die Schichtdicke der Funktionsschicht (18) reduziert ist.
  3. Sicherheitsetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Sollbruchstelle (29) die Funktionsschicht (18) nicht durchtrennt ist.
  4. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Indikatorzonen (24) vorgesehen sind, die durch von einander abweichende Vertiefungen (31) der Sollbruchstelle (29) ausgebildet sind.
  5. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Sollbruchstelle (29) der Funktionsschicht (18) durch eine Prägung, Stanzung oder Laserbearbeitung eingebracht ist.
  6. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsschicht (18) einseitig bearbeitet und mit einer Spannung auf die Trägerschicht (14) aufgebracht ist.
  7. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorzone (24) eine Prägung mit einem gegenüber einem Randbereich (26) erhöhten Bereich (27) aufweist und die zumindest eine Sollbruchstelle (29) vorzugsweise in dem erhöhten Bereich (27) vorgesehen ist.
  8. Sicherheitsetikett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erhöhte Bereich (27) der Indikatorzone (24) pyramidenförmig, pyramidenstumpfförmig, kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
  9. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in der Indikatorzone (24) ein Indikatormedium (32) eingebracht und zumindest zwischen der Trägerschicht (14) und der Funktionsschicht (18) abschnittsweise ein Klebemittel vorgesehen ist.
  10. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Indikationsmedium (32) magnetisch ansprechende Metallteilchen umfasst.
  11. Sicherheitsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Indikatormedium (32) als Farbpulver, insbesondere als trockener Farbbildner, ausgebildet ist.
  12. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen der Schutzschicht (22) und der Funktionsschicht (18) vorgesehene Klebemittelschicht (21) außerhalb der Indikatorzone (24) vorgesehen ist.
  13. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen der Schutzschicht (22) und der Funktionsschicht (18) vorgesehene Klebemittelschicht (21) transparent ausgebildet ist und aus einem nicht härtenden Klebemittel besteht.
  14. Sicherheitsetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Indikatorzone (24) ein Aktivator (36) zum erleichterten Öffnen der zumindest einen Sollbruchstelle (29) vorgesehen ist.
  15. Sicherheitsetikett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (36) im erhöhten Bereich (27) der Indikatorzone (24) vorgesehen ist, wobei der Aktivator (36) vorzugsweise auf der der Vertiefung (31) gegenüberliegenden Seite der Funktionsschicht (18) eingebracht ist.
  16. Sicherheitsetikett nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (36) als Kugel ausgebildet ist, der vorzugsweise in einem Laminierprozess in die Indikatorzone (24) eingebracht ist.
DE102007032620A 2007-07-11 2007-07-11 Sicherheitsetikett Withdrawn DE102007032620A1 (de)

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