DE102004061684B4 - Kurbelwellenlager für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Kurbelwellenlager für eine Brennkraftmaschine der Hubkolbenbauart mit mehreren Zylindern, die in einem Gehäuse aus einer Leichtmetall-Legierung angeordnet sind, Lagerbohrungen für Kurbelzapfen einer Kurbelwelle umfassen und beiderseits einer Lagertrennebene erste und zweite Lagerabschnitte mit quer zu einer Längsebene der Kurbelwelle verlaufenden ersten und zweiten Lagerstühlen aufweisen, welche zweiten Lagerstühle Bestandteil einer mit einem Kurbelgehäuse verbundenen Kurbelwellenlagerbrücke sind, wobei zumindest ein Teil von benachbarten Bohrungshälften (22) der Lagerbohrungen (11) besitzenden zweiten Lagerstühlen (16, 17, 18, 19 und 20) der Kurbelwellenlagerbrücke (21) durch Verbindungselemente (23) abgestützt sind und die zweiten Lagerstühle (16 bis 20) der Brennkraftmaschine (1) unter Zwischenschaltung örtlicher Erweiterungen (24) in Längswände (25 und 26) der Kurbelwellenlagerbrücke (21) einmünden. dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei benachbarten Lagerstühlen (16 bis 20) jeweils zwei voneinander getrennte als Elementwände (31 und 32) ausgeführte Verbindungselemente (23) vorgesehen sind, die derart ausgebildet und in der Weise angeordnet sind, dass freie Enden (33 und 34) der profilierten...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Kurbelwellenlager für eine Brennkraftmaschine der Hubkolbenbauart mit mehreren Zylindern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist ein Kurbelwellenlager für eine Brennkraftmaschine bekannt,
DE 34 26 208 C1 , bei der ein Kurbelgehäuse und daran befestigte Lagerdeckel, die Teil einer Kurbelwellenlagerbrücke bilden aus einer Leichtmetall-Legierung bestehen. Die Lagerdeckel sind als Umguß für eisenmetallische Kerne ausgeführt, welche Kerne zur Steifigkeitserhöhung der Lagerdeckel bzw. der Kurbelwellenlagerbrücke beitragen und darüber hinaus das Geräusche verursachende Lagerspiel zwischen Lagerbohrung und Lagerzapfen einer Kurbelwelle reduzieren. - Aus der
DE 43 30 565 C1 geht ein Kurbelwellenlager hervor, das in einem aus einer Leichtmetall-Legierung hergestellten Gehäuse einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist und eine Lagerbohrung für einen Kurbelzapfen umfasst. Bei diesem Kurbelwellenlager ist eine Vorrichtung zur Verringerung der Lagerspielvergrößerung zwischen Lagerbohrung und Kurbelzapfen wirksam. Diese Vorrichtung ist als ein ringartiges zwischen Lagerbohrung und Kurbelzapfen arbeitendes Kompensatorglied ausgeführt, das aus einem Werkstoff mit einem relativ großen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht. - Außerdem werden in den
DE 22 57 651 A undEP 0 038 560 A1 Lagerbrücken für Brennkraftmaschinen behandelt, wobei benachbarte Lagerstühle lediglich durch Längswände bzw. Längsträger abgestützt sind. - Darüber hinaus ist in der
DE 697 04 917 T2 eine Brennkraftmaschine beschrieben, bei der für die Lagerung der Kurbelwelle mehrere Lagerstühle vorgesehen sind. Zwischen den jeweiligen Lagerstühlen ist jeweils eine Verstärkungswand vorgesehen, welche zwei Rippenstücke umfasst, um ein Hochschwappen von Schmieröl aus der Ölwanne in Richtung der Kurbelwelle zu verhindern. - Es ist Aufgabe der Erfindung eine Kurbelwellenlagerbrücke für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, die sich bei einfacher Bauweise durch hohe Festigkeit und geräuscharme Lagerung der Kurbelwelle auszeichnet.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
- Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass dank der besonderen konstruktiven Ausgestaltung der aus einer Leichtmetall-Legierung hergestellten Kurbelwellelagerbrücke letztere besonders steif und fest ist sowie ein vorteilhaft niederes Gewicht aufweist. Der steife Rahmenverbund mit den Verbindungselementen zwischen den Lagerstühlen der Kurbelwellenlagerbrücke lässt sich aufwandsarm ohne zusätzliche Bimetalleffekte verursachende Einrichtungen realisieren. Die Verbindungselemente bzw. die sie bildenden Wände wirken nicht nur als Ölhobel, sondern diese Verbindungselemente sind in der Weise angeordnet, dass sich relativ große Ventilationsquerschnitte ergeben wodurch Pumpverluste reduziert werden. Darüber hinaus trägt dieser Rahmenverbund in Verbindung mit den Temperatur behandelten Lagerstühlen aus der Leichtmetall-Legierung dazu bei, dass über die Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine eine gleichmäßig kontrollierte Vergrößerung der Lagerbohrung erfolgt d. h. eine sonst übliche Ovalisierung der besagten Lagerbohrung wird zumindest reduziert.
- In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nach stehend näher erläutert wird.
- Es zeigen:
-
1 einen schematischen Querschnitt durch eine Brennkraftmaschine mit dem Kurbelwellenlager nach der Erfindung, -
2 eine Schrägansicht von oben auf eine Kurbelwellenlagerbrücke der Brennkraftmaschine gemäß1 , -
3 einen Schnitt nach der Linie III-III der2 in größerem Maßstab, -
4 eine Schrägansicht von unten auf die Kurbelwellenlagerbrücke der Brennkraftmaschine nach1 , -
5 einen Schnitt nach der Linie V-V der4 , -
6 eine schematische Ansicht von oben auf die Kurbelwellenlagerbrücke der Brennkraftmaschine nach1 . - Eine Brennkraftmaschine
1 der Hubkolbenbauart mit mehreren Zylindern ist zum Einbau in ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug ausgebildet und umfasst zwei in V-Form angeordnete Zylinderreihen2 und3 , in denen Kolben4 und5 arbeiten. Die Kolben4 und5 sind unter Zwischenschaltung von Pleuelstangen6 und7 mit einer Kurbelwelle8 verbunden, die in Pfeilrichtung A rotiert und von Kurbelwellenlagern9 aufgenommen ist. Die Kurbelwellenlager9 sind in einem Gehäuse10 aus einer Leichtmetall-Legierung angeordnet und weisen Lagerbohrungen11 für Kurbelzapfen12 der Kurbelwelle8 auf. Darüber hinaus sind beiderseits einer Lagertrennebene B-B ein erster Lagerabschnitt13 und ein zweiter Lagerabschnitt14 mit ersten Lagerstühlen15 und zweiten Lagerstühlen16 ,17 ,18 ,19 , und20 vorgesehen. Die ersten Lagerstühle15 sind in ein oberhalb der Trennebene B-B ausgebildetes Kurbelgehäuse15' integriert, wogegen die zweiten Lagerstühle16 ,17 ,18 ,19 und20 Bestandteil einer Kurbelwellenlagerbrücke21 sind, die auch ”Bedplate” genannt wird. - Die zweiten Lagerstühle
16 bis20 verlaufen quer zu einer Mittellängsebene C-C der Kurbelwelle8 und sind mit Bohrungshälften22 der Lagerbohrungen11 versehen. Dabei sind benachbarte Lagerstühle16 und17 ;17 und18 ;18 und19 ;19 und20 mittels Verbindungselementen23 abgestützt und zumindest die Lagerstühle17 bis19 , die auch als Lagerdeckel bezeichnet werden, münden unter Vermittlung örtlicher Erweiterungen24 in Längswände25 und26 der Kurbelwellenlagerbrücke21 ein. Die Erweiterungen24 weisen Y-Form auf: Anders ausgedrückt Seitenwände27 und28 bspw. des Lagerstuhls17 erweitern sich mit Schenkeln29 und30 zu den Längswänden25 und26 der Kurbelwellenlagerbrücke21 hin. - In
2 ist dargestellt, dass die Lagerstühle16 bis20 , die Verbindungselemente23 und die Längswände25 und26 der Kurbelwellenlagerbrücke21 in der Weise konstruktiv vereinigt sind, dass sich ein steifer Rahmenverbund ergibt. Dabei besitzt das z. B. zwischen den zwei benachbarten Lagerstühlen16 und17 vorgesehene Verbindungselement23 zwei voneinander getrennte Elementwände31 und32 –3 –, die relativ dünnwandig und profiliert sind. So besitzt die Elementwand32 Schmieröl führende Bogenform und die Elementwand31 in etwa liegende die Festigkeit erhöhende T-Form, wobei freie Enden33 und34 der Elementwände31 und32 als Ölhobel für bspw. zwischen den Lagerstühlen16 und17 sich bewegenden Pleuelstangen6 und7 deren Abstreifkonturen mit Ak1 und Ak2 bezeichnet sind. Darüber hinaus sind die Elementwände31 und32 so ausgebildet und angeordnet, dass sich zwischen den Längswänden25 und26 relativ große Ventilationsquerschnitte35 und36 – Pfeilangabe Pf1 und Pf2 ergeben. - Aus
6 geht hervor wie durch gezielte Temperaturbehandlung der Lagerstühle16 bis20 die Festigkeitseigenschaften von letzteren optimiert werden. Dabei werden bei der Herstellung durch kontrollierte Abkühlung – gerichtete Erstarrung der Leichtmetallschmelze – der Kurbelwellenlagerbrücke21 , und zwar durch Anbringung von ersten Kühlelemente37 und zweiten Kühlelementen38 bspw. an Seitenwände27 und28 bzw. Bohrungshälften22 der Lagerstühle16 bis20 besagte Festigkeitseigenschaften günstig beeinflusst. Die ersten und zweiten Kühlelemente37 und38 bestehen aus eisenmetallischem Werkstoff, wobei die ersten Kühlelemente37 Platten sind, die beiderseits der Lagerstühle z. B.17 an die Seitenwände27 und28 angesetzt werden. Dagegen sind die zweiten Kühlelemente38 als Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet und mit der Form der Bohrungshälften22 der Lagerstühle16 bis20 versehen. - In die Lagerstühle
16 bis20 der Kurbelwellenlagerbrücke21 sind Erleichterungsausnehmungen39 integriert –5 –, die unterhalb der Bohrungshälften22 in besagten Lagerstühlen vorgesehen sind. Die Erleichterungseinrichtungen39 , deren Größe empirische oder rechnerisch festlegbar sind, sind im Querschnitt U-förmig ausgeführt, und sie erstrecken sich zwischen Durchgangsbohrungen40 und41 , die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen. Mit den Befestigungsschrauben wird die Kurbelwellenlagerbrücke21 am Kurbelgehäuse15' der Brennkraftmaschine1 in Lage gehalten.
Claims (12)
- Kurbelwellenlager für eine Brennkraftmaschine der Hubkolbenbauart mit mehreren Zylindern, die in einem Gehäuse aus einer Leichtmetall-Legierung angeordnet sind, Lagerbohrungen für Kurbelzapfen einer Kurbelwelle umfassen und beiderseits einer Lagertrennebene erste und zweite Lagerabschnitte mit quer zu einer Längsebene der Kurbelwelle verlaufenden ersten und zweiten Lagerstühlen aufweisen, welche zweiten Lagerstühle Bestandteil einer mit einem Kurbelgehäuse verbundenen Kurbelwellenlagerbrücke sind, wobei zumindest ein Teil von benachbarten Bohrungshälften (
22 ) der Lagerbohrungen (11 ) besitzenden zweiten Lagerstühlen (16 ,17 ,18 ,19 und20 ) der Kurbelwellenlagerbrücke (21 ) durch Verbindungselemente (23 ) abgestützt sind und die zweiten Lagerstühle (16 bis20 ) der Brennkraftmaschine (1 ) unter Zwischenschaltung örtlicher Erweiterungen (24 ) in Längswände (25 und26 ) der Kurbelwellenlagerbrücke (21 ) einmünden. dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei benachbarten Lagerstühlen (16 bis20 ) jeweils zwei voneinander getrennte als Elementwände (31 und32 ) ausgeführte Verbindungselemente (23 ) vorgesehen sind, die derart ausgebildet und in der Weise angeordnet sind, dass freie Enden (33 und34 ) der profilierten Elementwände (31 und32 ) als Ölhobel für zwischen den Lagerstühlen (15 ;16 bis20 ) sich bewegenden Pleuelstangen (6 und7 ) der Brennkraftmaschine (1 ) dienen und sich zwischen den Längswänden (25 und26 ) und den Elementwänden (31 und32 ) relativ große Ventilationsquerschnitte (35 und36 ) ergeben. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erweiterungen (
24 ) der Lagerstühle (16 bis20 ) Y-Form aufweisen. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (
23 ), die Lagerstühle (16 bis20 ) und die Längswände (25 und26 ) der Kurbelwellenlagerbrücke (21 ) einen steifen Rahmenverbund bilden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elementwände (
31 und32 ) relativ dünn und mit Profilierungen versehen sind. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch gezielte Temperaturbehandlung der Lagerstühle (
16 bis20 ) die Festigkeitseigenschaften von letzteren optimiert werden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Festigkeitseigenschaften der Lagerstühle (
16 und20 ) durch gezielte Vorsehung von ersten und zweiten Kühlelementen (37 und38 ) an besagten Lagerstühlen (16 bis20 ) bei der Herstellung der Kurbelwellenlagerbrücke (21 ) erhöht werden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kühlelemente (
37 ) an Seitenwänden (27 und28 ) der Lagerstühle (16 und20 ) vorgesehen werden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kühlelemente (
38 ) beiderseits der Bohrungshälften (22 ) der Lagerstühle (16 bis20 ) angesetzt werden. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Lagerstühle (
16 bis20 ) der Kurbelwellenlagerbrücke (21 ) Erleichterungsausnehmungen (39 ) eingearbeitet sind. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungsausnehmungen (
39 ) unterhalb der Bohrungshälften (22 ) in den Lagerstühlen (16 bis20 ) vorgesehen sind. - Kurbelwellenlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungsausnehmungen (
39 ) im Querschnitt U-förmig ausgeführt sind. - Kurbelwellenlager nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungsausnehmungen (
39 ) sich zwischen Durchgangsbohrungen (40 ) für Befestigungsschrauben der Kurbelwellenlagerbrücke (21 ) erstrecken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. ING. H.C. F. PORSCHE AKTIENGESELLSCHAFT, 7, DE |
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R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20111216 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |