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DE102004041119A1 - Anzeigeeinheit, Messgerät mit einer Anzeigeeinheit und Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit - Google Patents

Anzeigeeinheit, Messgerät mit einer Anzeigeeinheit und Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit Download PDF

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DE102004041119A1
DE102004041119A1 DE200410041119 DE102004041119A DE102004041119A1 DE 102004041119 A1 DE102004041119 A1 DE 102004041119A1 DE 200410041119 DE200410041119 DE 200410041119 DE 102004041119 A DE102004041119 A DE 102004041119A DE 102004041119 A1 DE102004041119 A1 DE 102004041119A1
Authority
DE
Germany
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display
display unit
measuring device
displays
control program
Prior art date
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Ceased
Application number
DE200410041119
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English (en)
Inventor
Claus Werckmeister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KROEPLIN GmbH
Original Assignee
KROEPLIN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KROEPLIN GmbH filed Critical KROEPLIN GmbH
Priority to DE200410041119 priority Critical patent/DE102004041119A1/de
Publication of DE102004041119A1 publication Critical patent/DE102004041119A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D7/00Indicating measured values
    • G01D7/002Indicating measured values giving both analog and numerical indication
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J3/00Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
    • G01J3/02Details
    • G01J3/0264Electrical interface; User interface
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/02Constructional details

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit, die ausgebildet und bestimmt ist für ein Messgerät. Ferner betrifft die Erfindung ein Messgerät mit einer derartigen Anzeigeeinheit. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit. DOLLAR A Die Anzeigeeinheit (50) umfasst DOLLAR A a) mindestens ein Anzeigefeld (51) mit mindestens einer ersten, analogen und/oder quasi-analogen Anzeige (52) und mindestens einer zweiten, numerischen Anzeige (53) und DOLLAR A b) mindestens eine Steuereinrichtung mit einem änderbaren oder austauschbaren Steuerprogramm zur Ansteuerung der ersten Anzeigen (52) und/oder der zweiten Anzeigen (53), DOLLAR A c) wobei die ersten Anzeigen (52) und/oder die zweiten Anzeigen (53) durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms konfigurierbar sind, insbesondere frei konfigurierbar, und/oder an unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen anpassbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinheit, die ausgebildet und bestimmt ist für ein Messgerät, insbesondere ein Längenmessgerät, vorzugsweise eine Messuhr und/oder ein Hebelmessgerät, und/oder ein Multimeter und/oder ein Druckmessgerät und/oder ein Temperaturmessgerät und/oder ein Luftfeuchte-Messgerät und/oder ein Lichtstärke-Messgerät. Ferner betrifft die Erfindung ein Messgerät mit einer derartigen Anzeigeeinheit. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit.
  • Für das Darstellen der Messwerte von Messgeräten ist es bekannt, mechanische analoge Anzeigen, die in der Regel eine Skala, d.h. eine Maßeinteilung, und einen oder mehrere Zeiger umfassen, zu verwenden. Als Alternative hierzu sind digitale Anzeigen bekannt, bei denen ein Messwert als Zahl dargestellt wird, und die daher auch als numerische Anzeigen bezeichnet werden können. Der Vorteil der mechanischen analogen Anzeigen liegt in der guten optischen Erkennbarkeit von Messwertveränderungen. Beispielsweise lassen sich dadurch sehr gut maximale bzw. minimale Messwerte erkennen. Der Nachteil dieser analogen Anzeigen liegt darin, dass ein Messwert durch Ablesen der Skala ermittelt werden muss und somit kein exakter Messwert direkt angegeben wird. Mit den Vor- und Nachteilen digitaler Anzeigen verhält es sich genau umgekehrt. Bei diesen Anzeigen wird ein exakter Messwert direkt als Zahl angezeigt, Messwertveränderungen, insbesondere Maximal- bzw. Minimalwerte, lassen sich hingegen bei einer Messung kaum erkennen.
  • Um die vorgenannten Nachteile der jeweiligen Anzeigearten zu überwinden und gleichzeitig die jeweiligen Vorteile parallel nutzbar zu machen, ist es bekannt, in einer Anzeigeeinheit analoge und digitale Anzeigeelemente miteinander zu kombinieren. Darüber hinaus ist es bekannt, die mechanischen analogen Anzeigenelemente dieser Kombination durch quasi-analoge Anzeigeelemente zu ersetzen. Bei einer quasi-analogen Anzeige erfolgt die Darstellung eines Messwertes nicht mehr mechanisch über einen Zeiger, vielmehr wird der Zeiger ersetzt durch einblend- bzw. ausblendbare (oder: ein- bzw. ausschaltbare) Anzeigesegmente. Diese sind derart angeordnet, dass dem Betrachter der Eindruck einer analogen Anzeige vermittelt wird. Eine quasi-analoge Anzeige ist somit eine Anzeige, die einer analogen Skalenanzeige nachempfunden ist, jedoch auf mechanische Elemente zur Darstellung der Messwerte verzichtet.
  • Eine derartige Anzeige für ein Messgerät ist beispielsweise aus EP 0 107 338 A2 bekannt. Die in dieser Druckschrift offenbarte Anzeigeeinheit umfasst analoge und digitale Anzeigeelemente, wobei die Analog-Anzeige als Quasianalog-Anzeige mit einer herkömmlichen, fest vorgegeben Skala und kreisförmig angeordneten LEDs zur Messwertanzeige realisiert ist. Als digitales Anzeigenelement ist im mittleren Bereich des Anzeigenfeldes eine numerische Flüssigkristallanzeige zur Darstellung des Messwertes als Zahl vorgesehen.
  • Eine weitere derartige Anzeige ist aus EP 0 031 716 B1 bekannt. Diese Anzeige ist für ein Messgerät bestimmt, beispielsweise für ein Mikrometer-Messgerät. Die Anzeige umfasst eine quasi-analoge Anzeige und eine numerische digitale Anzeige. Alle Segmente des Anzeigefeldes sind gebildet aus transparentem elektrisch leitendem Material. Als Beispiel wird eine Flüssigkristallanzeige angeführt. Bezüglich der quasi-analogen Anzeige sind 100 kreisförmig angeordnete Segmente beschrieben, die bei entsprechender Ansteuerung dem Betrachter den Eindruck einer Analog-Anzeige vermittelt. Die Skala dieser quasi-analogen Anzeige, d.h. die Maßeinteilung, ist im Anzeigefeld fest vorgegeben. Die numerische Anzeige ist eine Ziffernanzeige im mittleren Bereich des Anzeigefeldes.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Anzeigeeinheiten ist, dass diese jeweils für den speziellen Anwendungsfall individuell ausgebildet werden müssen. Sie weisen ein festes Erscheinungsbild auf. Änderungen sind entweder über haupt nicht möglich oder nur durch Demontage der Anzeigeeinheit, beispielsweise zum Auswechseln einer Skala.
  • Hieraus ergibt sich, dass ein Hersteller von Anzeigeeinheiten für Messgeräte aufgrund der Vielfalt an Anwendungen eine äußerst umfangreiche Produktpalette herstellen und bereithalten muss. Hinzu kommt eine Vielzahl an Skalenblättern für die jeweiligen Anzeigeeinheiten, um verschiedenen Maßsystemen, aber auch verschiedenen Sprachen und Gewohnheiten in unterschiedlichen Ländern gerecht zu werden.
  • Ebenso umfangreich muss die Bevorratung der Anzeigeeinheiten bzw. einzelner Komponenten hiervon ausfallen, um dem Reparaturbedarf der Messgeräte gerecht zu werden, d.h. beispielsweise im Falle eines Anzeigenausfalls eine entsprechende Ersatzanzeigeeinheit bereitstellen zu können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigeeinheit anzugeben, bei der die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik wenigstens teilweise überwunden oder zumindest vermindert werden. Ferner soll ein Messgerät mit einer entsprechenden Anzeigeeinheit angegeben werden. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit anzugeben, durch das die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik wenigstens teilweise überwunden oder zumindest vermindert werden.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Anzeigeeinheit durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, hinsichtlich des Messgerätes durch die Merkmale des Patentanspruchs 14 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 15. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Anzeigeeinheit gemäß Patentanspruch 1 ist ausgebildet und bestimmt für ein Messgerät, insbesondere ein Längenmessgerät, vorzugsweise eine Messuhr und/oder ein Hebelmessgerät, und/oder eine Multimeter und/oder ein Druckmessgerät und/oder ein Temperaturmessgerät und/oder ein Luftfeuchte-Messgerät und/oder ein Lichtstärke-Messgerät, und umfasst
    • a) mindestens ein Anzeigefeld mit mindestens einer ersten, analogen und/oder quasi-analogen Anzeige und mindestens einer zweiten, numerischen Anzeige und
    • b) mindestens einer Steuereinrichtung mit einem änderbaren oder austauschbaren Steuerprogramm zur Ansteuerung der ersten Anzeigen und/oder der zweiten Anzeigen,
    • c) wobei die ersten Anzeigen und/oder die zweiten Anzeigen durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms konfigurierbar (oder: programmierbar) sind, insbesondere frei konfigurierbar und/oder an unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen anpassbar.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Anzeigeeinheit nunmehr durch entsprechende Anpassung für verschiedenste Anwendungsfälle einsetzbar ist. Die Anzahl der von einem Hersteller zu fertigenden unterschiedlichen Anzeigeeinheiten lässt sich daher durch Anzeigeeinheiten gemäß der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduzieren. Dies reduziert in analoger Weise die Lagerhaltung für Austauschanzeigeeinheiten bzw. deren Komponenten. Darüber hinaus entfällt bei entsprechender Konfigurierbarkeit der Einbau anwenderspezifischer Skalen. Hierfür musste beim Stand der Technik die Anzeigeeinheit ggf. demontiert werden. Gemäß der Erfindung ist es möglich, die gewünschte Skala durch einfache Konfiguration ohne einen Hardware-Eingriff zu erzeugen.
  • Insgesamt ergibt sich dadurch eine vereinfachte Herstellung der Anzeigeeinheiten und damit einhergehend reduzierte Herstellungskosten. Darüber hinaus sinkt der Bevorratungsaufwand, so dass auch die Kosten für Lagerhaltung deutlich reduziert werden.
  • Als weiterer Vorteil erweist sich, dass die Anzeigeeinheiten gemäß der Erfindung vom jeweiligen Nutzer durch entsprechende Umkonfigurierung für neue Anwendungen einsetzbar sind. Der Nutzer muss daher nicht für jeden neuen Anwendungsfall eine neue Anzeigeeinheit erwerben, vielmehr kann er auf bereits bei ihm vorrätige und nicht mehr anderweitig benötigte Anzeigeeinheiten zurückgreifen. Darüber hinaus wird es dem Nutzer ermöglicht, durch einfache Konfigurierungsmaßnahmen auf geänderte Anforderungen, beispielsweise neue Messprogramme, das Erfassen zusätzlicher Messwerte oder die Registrierung von Maximal- bzw. Minimalwerten, zu reagieren, ohne hierzu in seiner Vorrichtung bzw. seinem Messgerät die Anzeigeeinheit austauschen zu müssen.
  • Die ersten Anzeigen (analoge bzw. quasi-analoge Anzeigen) sind insbesondere dazu bestimmt und ausgebildet, einen Messwert in analoger und/oder quasi-analoger Weise, d.h. vorzugsweise in einer anhand einer Skale abzulesenden grafischer Form, darzustellen. Die zweiten Anzeigen (numerische Anzeigen) sind hingegen insbesondere dazu bestimmt und ausgebildet, einen Messwert, vorzugsweise denselben Messwert, in numerischer Form, d.h. als Zahl, anzugeben. Ferner können zweite Anzeigen aber auch zur Angabe weiterer Informationen, beispielsweise eines Skalenteilungswertes oder eines Anwendungs- bzw. Messbereiches, vorgesehen sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Anzeigeeinheit ist vorgesehen, dass die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine Eingabeeinheit erfolgt. Eine derartige Eingabeeinheit kann beispielsweise direkt an der Anzeigeeinheit oder am Messgerät, in das die Anzeigeeinheit eingebaut ist, vorgesehen sein. Über eine derartige Eingabeeinheit ist die direkte Konfiguration der Anzeigeeinheit vor Ort möglich.
  • Alternativ oder additiv kann ferner vorgesehen sein, dass die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine, insbesondere schnelle Schnittstelle und/oder Verbindung erfolgt, über die die Anzeigeeinheit mit einem externen Programmiergerät, insbesondere einem Computer verbunden oder verbindbar ist, insbesondere kabelgebunden, vorzugsweise über eine USB-Schnittstelle und/oder eine RS232-Schnittstelle, und/oder drahtlos, vorzugsweise über eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine ISM-Funkverbindung (ISM: Industrial-Scientific-Medical-Standard), und/oder über eine Datenfernverbindung, vorzugsweise eine Intranet-Verbindung und/oder eine Internet-Verbindung. Dadurch werden verschiedene Arten der Konfiguration ermöglicht. Beispielsweise kann der Anzeigenhersteller noch in seinem Werk durch Anschluss der Anzeigeeinheit an ein entsprechendes Programmiergerät die Erstkonfiguration der Anzeigeeinheit entsprechend den Vorgaben seines Kunden, des späteren Nutzers, vornehmen. Durch direkten Anschluss eines Programmiergerätes an die Anzeigeeinheit wird es ferner ermöglicht, zu einem späteren Zeitpunkt, auch nach Einbau der Anzeigeeinheit in ein Messgerät, vor Ort die Konfiguration der Anzeigeeinheit zu verändern. Dies kann sowohl durch einen Service-Techniker des Herstellers als auch durch den Benutzer selbst erfolgen. Eine weitere Flexibilität bei der Konfiguration der Anzeigeeinheit wird durch die Möglichkeit der Fernkonfiguration über eine Datenfernverbindung geschaffen. Auf diese Weise kann sowohl ein Spezialist auf Seiten des Nutzers als auch der ursprüngliche Anzeigenhersteller die Konfiguration der Anzeigeeinheit durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms vornehmen, ohne hierzu vor Ort erscheinen zu müssen. Dem Hersteller wird es auf diese Weise ermöglicht, von seinem Heimatstandort aus weltweit einen entsprechenden Konfigurations-Online-Service anzubieten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist für die Änderung oder den Austauschs des Steuerprogramms eine, insbesondere auf dem externen Programmiergerät und/oder innerhalb des Messgeräts installierte oder installierbare Software zur Durchführung der Konfiguration vorgesehen. Diese Software sollte mindestens eine Eingabemaske für Konfigurationsdaten darstellen können, beispielsweise auf einem Monitor. Ferner sollte die Software eine menügeführte Dateneingabe ermöglichen. Dadurch wird eine einfache Bedienbarkeit und damit eine einfache Konfigurierbarkeit der Anzeigeeinheit ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten und vorteilhaften Ausführungsform der Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest die ersten Anzeigen und/oder die zweiten Anzeigen, insbesondere das gesamte Anzeigefeld, eine eine Vielzahl einzeln ansteuerbare Segmente aufweisende Anzeige sind, insbesondere eine LCD-Anzeige (LCD: Liquid Crystal Display; Flüssigkristallanzeige) und/oder eine LED-Anzeige (LED: Light Emitting Diode; Leuchtdiode), insbesondere eine OLED-Anzeige (OLED: Organic Light Emitting Diode; organische Leuchtdiode) und/oder eine Plasma-Anzeige. Um eine numerische Anzeige, d.h. eine zweite Anzeige, auszubilden, sollte ein Teil der Segmente mindestens eine 7-Segment-Anzeige darstellen. Damit sich eine quasi-analoge Anzeige, d.h. eine erste Anzeige ergibt, sollte ein Teil der Segmente kreisförmig (d.h. entlang eines Kreises oder zumindest Kreisbogens) oder linear im Anzeigefeld angeordnet sein. Diese Anordnung der Segmente ist geeignet, bei entsprechender Ansteuerung beim Benutzer den Eindruck einer analogen oder quasi-analogen Anzeige hervorzurufen. Auf diese Weise lässt sich das gesamte Anzeigefeld einschließlich aller numerischen und/oder analogen und/oder quasi-analogen Anzeigen aus einer derartigen aus einer Vielzahl einzelner ansteuerbarer Segmente ausgebildeten Anzeige aufbauen. Aufgrund der Ansteuerbarkeit der einzelnen Segmente lässt sich diese Anzeige durch entsprechende Anpassung des Steuerprogramms nahezu beliebig programmieren, so dass insgesamt sowohl die ersten (analogen oder quasi-analogen) Anzeigen und die zweiten (digitalen bzw. numerischen Anzeigen) als auch das gesamte Anzeigenfeld zumindest nahezu frei konfigurierbar ist.
  • Die kreisförmige bzw. lineare Anordnung der Segmente, die den ersten Anzeigen zugeordnet sind, ermöglicht verschiedene Ansteuervarianten der Anzeigeeinheit. Beispielswiese können diese Segmente in einem Zeigermodus und/oder in einem Füllmodus angesteuert werden, insbesondere zur Darstellung eines analogen oder quasi-analogen Messwertes. Unter Zeigermodus ist dabei zu verstehen, dass die Segmente derart angesteuert werden, dass für den Betrachter optisch ein Eindruck entsprechend einer mechanischen Zeigerdarstellung hervorgehoben wird. Insbesondere ist in diesem Modus jeweils ein Segment angeschaltet, während die umgebenden Segmente abgeschaltet sind. Im Füllmodus hingegen sind alle Segmente, die der quasianalogen Skala vor dem darzustellenden Messwert zugeordnet sind, angeschaltet, wohingegen alle folgenden Segmente abgeschaltet sind. Der Füllmodus erweckt beim Betrachter beispielsweise den Eindruck einer Balkendarstellung. Selbstverständlich sind auch alternative Füllmodus-Varianten denkbar, beispielsweise das Abschalten aller vor einem Messwert angeordneten Segmente und entsprechend das Anschalten aller nachfolgenden Segmente.
  • Die kreisförmige Anordnung der Segmente kann insbesondere eine 360°-Anordnung der Segmente sein, d.h. die Segmente stellen einen vollständigen Kreis dar. Dementsprechend kann der in der ersten (analogen bzw. quasianalogen) Anzeige den jeweiligen (Mess-)Wert darstellende "Zeiger" einen vollständigen 360°-Umlauf ausführen. Dies gilt analog für den Balken (Kreisbalken) im Füllmodus. Darüber hinaus ist auch ein Mehrfachumlauf sowohl im Zeiger- als auch im Füllmodus möglich. Beispielsweise kann das Anzeigefeld auch derart angesteuert werden, dass die zweite (numerische) Anzeige den Messwert als Zahl bis zu einer bestimmten (vorgegebenen) Dezimalstelle anzeigt und die erste (analoge bzw. quasi-analoge) Anzeige weitere Dezimalstellen des Messwertes in analoger bzw. quasi-analoger Form, d.h. insbesondere grafisch, darstellt. Beispielsweise wird dann nach jedem 360°-Umlauf des Zeigers bzw. Kreisbalkens in der ersten Anzeige, insbesondere jedem Durchgang durch die 12-Uhr-Position, die zweite Anzeige angepasst, d.h. die angezeigte Zahl wird bei einem Umlauf im Uhrzeigersinn erhöht und bei einem Umlauf gegen den Uhrzeigersinn erniedrigt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten und vorteilhafter Ausführungsform umfassen die ersten (analogen bzw. quasi-analogen) Anzeigen numerische (digitale) Anzeigen, insbesondere zur Darstellung einer Skalenbeschriftung. Dies bedeutet, der ersten Anzeige, vorzugsweise einer Skala der ersten Anzeige, sind entsprechende numerische Anzeigen zugeordnet, mit denen sich insbesondere eine Skalenbeschriftung darstellen lässt. Auf diese Weise wird die Flexibilität der Anzeigeeinheit deutlich erhöht, da auch die Skala und damit die Maßeinteilung der Konfigurierung bzw. Programmierung zugänglich gemacht wird. Dies erspart dem Hersteller das Einsetzen einer Skala entsprechend den Bedürfnissen des späteren Nutzers und damit einen Hardwareeingriff. Auch eine spätere Änderung der Skala ist ohne einen Hardwareeingriff, d.h. Skalenaustausch, möglich. Die Anzeigeeinheit kann somit derart ausgebildet sein, dass die Skalenbeschriftung durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms änderbar, insbesondere für unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen anpassbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Anzeigeeinheit zusätzlich mindestens eine dritte Anzeige auf dem Anzeigefeld, insbesondere gebildet durch ein oder mehrere Segmente der Anzeige, wobei die dritten Anzeigen einblendbar und ausblendbar (oder: ein- bzw. ausschaltbar) sind. Derartige dritte Anzeigen können beispielsweise dazu dienen, dem Benutzer bestimmte Zustände der Anzeigeeinheit anzuzeigen, beispielsweise den Batterieladezustand. Auch kann auf diese Weise die Einheit des darstellten Messwertes angegeben werden, ein gerade angewendetes Messprogramm kann dargestellt werden oder der Benutzer wird über Toleranzwertüberschreitungen infor miert. Auch kann durch dritte Anzeigen dem Benutzer die Bedeutung bestimmter dargestellter Werte vermittelt werden, beispielsweise ob es sich um Minimal- oder Maximalwerte handelt. Ferner können dritte Anzeigen die Konfiguration der Anzeigeeinheit anzeigen und die Konfigurationsänderung unterstützen, beispielsweise durch Anzeige entsprechender Parameter.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Helligkeit des Anzeigefeldes und/oder einzelner, vorzugsweise alle Anzeigen regelbar ist. Insbesondere kann die Regelung der Helligkeit des Anzeigefeldes und/oder der Anzeigen automatisch entsprechend der Umgebungshelligkeit erfolgen, insbesondere mittels eines Helligkeitssensors. Auf diese Weise soll jeweils eine optimale Ablesbarkeit des Anzeigefeldes sichergestellt werden.
  • Die Erfindung bezüglich des Messgerätes sieht gemäß Anspruch 14 vor, dass dieses Messgerät mindestens eine Anzeigeeinheit entsprechend des vorstehenden Darlegungen umfasst. Bei dem Messgerät handelt es sich insbesondere um ein Längenmessgerät, vorzugsweise eine Messuhr und/oder ein Hebelmessgerät, und/oder ein Multimeter und/oder ein Druckmessgerät und/oder ein Temperaturmessgerät und/oder ein Luftfeuchte-Messgerät und/oder ein Lichtstärke-Messgerät. Bei diesem Messgerät findet die vorbeschriebene Anzeigeeinheit somit Verwendung.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit sieht gemäß Anspruch 15 vor,
    • a) dass die Anzeigeeinheit ausgebildet und bestimmt ist für ein Messgerät, insbesondere ein Längenmessgerät, vorzugsweise eine Messuhr und/oder ein Hebelmessgerät, und/oder ein Multimeter und/oder ein Druckmessgerät und/oder ein Temperaturmessgerät und/oder ein Luftfeuchte-Messgerät und/oder ein Lichtstärke-Messgerät, und
    • b) dass die Anzeigeeinheit mindestens ein Anzeigefeld, das mindestens eine erste, analoge und/oder quasi-analoge Anzeige und mindestens eine zweite, numerische Anzeige, aufweist, und mindestens eine Steuereinrichtung mit einem änderbaren oder austauschbarem Steuerprogramm zur Ansteuerung der ersten Anzeigen und/oder der zweiten Anzeigen umfasst, und
    • c) dass die ersten Anzeigen und/oder die zweiten Anzeigen durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms konfiguriert werden, insbesondere an unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen angepasst werden.
  • Die Vorteile dieses Verfahrens ergeben sich aus den vorstehenden Ausführungen bezüglich der Vorteile der Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieses Verfahrens handelt es sich bei der Anzeigeeinheit, die mit diesem Verfahren konfiguriert wird, um eine Anzeigeeinheit entsprechend den vorstehenden Darlegungen.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms bei dem Verfahren gemäß der Erfindung über eine Einhabeeinheit erfolgt. Alternativ oder additiv kann ferner vorgesehen sein, dass die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine, insbesondere schnelle, Schnittstelle oder Verbindung erfolg, über die die Anzeigeeinheit mit einem externen Programmiergerät, insbesondere einem Computer, verbunden oder verbindbar ist, insbesondere kabelgebunden, vorzugsweise über eine USB-Schnittstelle und/oder eine RS232-Schnittstelle, und/oder drahtlos, vorzugsweise über eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine ISM-Funkverbindung, und/oder über eine Datenfernverbindung, vorzugsweise eine Intranet-Verbindung oder eine Internet-Verbindung.
  • Gemäß einer bevorzugten und vorteilhaften Weiterbildung ist ferner vorgesehen, dass die Änderung und der Austausch des Steuerprogramms mittels einer, insbesondere auf dem externen Programmiergerät und/oder innerhalb des Messgeräts installierten oder installierbaren, Konfigurationssoftware erfolgt, die insbesondere mindestens eine Eingabemaske für Konfigurationsdaten erzeugt, vorzugsweise auf einem Monitor, und/oder eine menügeführte Dateneingabe umfasst.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Anzeigefeld eines Ausführungsbeispiels einer Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung,
  • 2 eine beispielhafte Ansteuerung des Anzeigefeldes gemäß 1 in einem Zeigermodus,
  • 3 eine beispielhafte Ansteuerung des Anzeigefeldes gemäß 1 in einem Füllmodus,
  • 4 ein alternatives Anzeigefeld eines Ausführungsbeispieles einer Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung,
  • 5 ein weiteres alternatives Anzeigefeld eines Ausführungsbeispiels einer Anzeigeeinheit gemäß der Erfindung, und
  • 6 beispielhaft und schematisch verschiedene Verfahren gemäß der Erfindung zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in 1 bis 6 mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Anzeigefeld 51 eines Ausführungsbeispiels einer Anzeigeeinheit 50 gemäß der Erfindung. Bei dem gesamten Anzeigefeld 51 handelt es sich beispielsweise um eine LCD-Anzeige. Das Anzeigefeld 51 kann aber ebenso als LED-Anzeige, als OLED-Anzeie oder als Plasma-Anzeige ausgeführt sein bzw. verschiedene Anzeigearten umfassen. Dem Anzeigefeld 51 ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung mit einem änderbaren oder austauschbaren Steuerprogramm zur Ansteuerung des Anzeigefeldes zugeordnet. Durch Änderung oder Austausch dieses Steuerprogramms ist das Anzeigefeld 51 konfigurierbar und damit beispielsweise an unterschiedliche Anwendungen oder Rahmenbedingungen anpassbar. Die Anzeigeeinheit 50 ist speziell ausgebildet und bestimmt für Messgeräte, insbesondere Längenmessgeräte, Multimeter, Druckmessgeräte, Temperaturmessgeräte, Luftfeuchte-Messgeräte und/oder Lichtstärke-Messgeräte.
  • Das gesamte Anzeigefeld 51 umfasst eine Vielzahl einzeln ansteuerbare Segmente 60. Die Ansteuerung dieser Segmente 60 erfolgt über die Steuereinrichtung. Ein Teil der Segmente 60 ist auf dem Anzeigefeld 51 derart angeordnet, dass sie eine erste, quasi-analoge Anzeige 52 bilden. Ferner umfasst das Anzeigefeld 51 mehrere zweite, numerische Anzeigen 53, die ebenfalls jeweils aus mehreren der Segmente 60 gebildet sind. Die erste, quasi-analoge Anzeige 52 umfasst eine Skala 55, d.h. eine Maßeinteilung, und eine Messwertdarstellung 56, d.h. Segmente 60, die der Skala 55 zugeordnet sind und beispielsweise einen aktuellen Messwert zeigerartig anzeigen. Sowohl für die Skala 55 als auch für die Messwertdarstellung 56 sind jeweils 100 kreisförmig angeordnete Segmente 60 vorgesehen, wobei die beiden Kreise konzentrisch ausgebildet sind und der Radius des Skalenkreises größer als der Radius der Messwertdarstellung ist.
  • Die zweiten, numerischen Anzeigen 53 umfassen jeweils mehrere sogenannte 7-Segment-Anzeigen 54. Diese 7-Segment-Anzeigen sind unter anderem dazu geeignet und dazu ausgebildet, bei entsprechender Ansteuerung die Ziffern 0 bis 9 darzustellen.
  • In der Mitte des Anzeigefeldes 51 ist als eine der zweiten, numerischen Anzeigen 53 eine 6-stellig ausgebildete 7-Segment-Anzeige 13 angeordnet. Die Hauptfunktion dieser Anzeige ist die Darstellung eines aktuellen Messwertes als Zahlenwert. Die Anzeige 13 umfasst neben den 7-Segment-Anzeigen mehrere Dezimalpunkte zur Darstellung der Dezimalstellung der einzelnen 7-Segment-Anzeigen 54. Die Anzeige des Messwertes wird bei einem Messvorgang fortlaufend aktualisiert. Bei verschiedenen Messprogrammen kann aber auch ein beliebiger Messwert in der Anzeige festgehalten werden. Anstelle der Ziffern kann in der Anzeige 13 auch ein Text im Rahmen eines Zeichensatzes der 7-Segment-Anzeigen darstellt werden. Diese Möglichkeit lässt sich nutzen für die Kommunikation mit einem Benutzer bei Einstellvorgängen, beispielsweise zur Eingabe von Toleranzgrenzen oder eines Datenformates. Da grundsätzlich jedes einzelne Segment 60 des Anzeigefeldes 51 unabhängig von allen anderen Segmenten 60 eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann, kann auch innerhalb der Anzeige 13 jede beliebige Kombination der Segmente 60 angezeigt werden.
  • Als weitere numerische bzw. digitale zweite Anzeigen 53 umfasst das Anzeigefeld 51 zwei vierstellige 7-Segment-Anzeigen 9, 10, die üblicherweise zur Anzeige des Anwendungsbereiches des Gerätes herangezogen werden. Auch innerhalb dieser Anzeigen 9, 10 ist jedes einzelne Segment 60 unabhängig von allen anderen Segmenten 60 ein- bzw. ausschaltbar. Auch bei diesen Anzeigen 9, 10 sind Digitalpunkte vorgesehen, so dass insgesamt ein Wertebereich von 0,000 bis 9999 anzeigbar ist. Anstelle einer Zahl kann auch ein vierstelliger Text im Rahmen eines Zeichensatzes der 7-Segment-Anzeige angezeigt werden.
  • Zusätzlich umfasst das Anzeigefeld 51 als weitere numerische bzw. digitale zweite Anzeige 53 eine ebenfalls vierstellige 7-Segment-Anzeige 3, die normalerweise zur Anzeige des Ziffernschrittwertes bzw. des Skalenteilungswertes verwendet wird. Auch hier kann jedes einzelne Segment 60 unabhängig von allen anderen Segmenten 60 ein- bzw. ausgeschaltet werden. Zur Darstellung der Dezimalstellung ist wiederum vor jeder der vier 7-Segment-Anzeigen je ein Dezimalpunkt angeordnet, so dass insgesamt ein Wertebereich von 0,000 bis 9999 darstellbar ist. Auch bei dieser Anzeige 3 kann anstelle einer Zahl auch ein vierstelliger Text im Rahmen eines Zeichensatzes der 7-Segment-Anzeige angezeigt werden.
  • Weitere zweistellige 7-Segment-Anzeigen 19 (10 Stück) sind bestimmt für die Beschriftung der Skala 55, d.h. sie bilden eine Skalenbeschriftung 57. Dementsprechend sind die Anzeigen 19 kreisförmig um die Skala 55 angeordnet, und zwar im Winkelabstand von 36°. Damit ist jedem 10. Skalenstrich der Skala 55 eine zweistellige 7-Segment-Anzeige 19 zugeordnet. Grundsätzlich ist auch jedes Segment 60 dieser Anzeigen 19 unabhängig von den anderen Segmenten 60 ein- bzw. ausschaltbar. Die Hauptfunktion dieser Anzeige 19 liegt jedoch in der Darstellung einer Beschriftung der Skala 55, so dass auf diese Weise die Skala 55 nahezu beliebig an verschiedenste Anwendungen anpassbar ist. Damit ist es möglich, ohne einen mechanischen Skalenaustausch durch entsprechende Konfigurierung und Ansteuerung der Anzeigen eine Vielzahl möglicher Skalen darzustellen. Selbstverständlich kann jede beliebige Kombination der einzelnen Segmente 60 der Anzeigen 19 dargestellt werden, beispielsweise anstelle einer Zahl auch ein zweistelliger Text im Rahmen eines Zeichensatzes der 7-Segment-Anzeige.
  • Die Anzeigen 19 sind der Skala 55 zugeordnet und ergänzen damit die erste, quasi-analoge Anzeige 52. Üblicherweise dienen auch die Anzeigen 3, 9 und 10 zur Darstellung ergänzender Informationen bezüglich der ersten, quasianalogen Anzeige 52 und können damit auch als Bestandteil dieser ersten quasi-analogen Anzeige 52 angesehen werden.
  • Das Anzeigefeld 51 umfasst weiter verschiedenste dritte Anzeigen, die aus Segmenten 60 unterschiedlichster Form zusammengesetzt sind, wobei jedes Segment unabhängig von den anderen Segmenten einblendbar bzw. ausblendbar, d.h. ein- bzw. ausschaltbar, ist. Vorgesehen sind in 1 beispielsweise zwei Symbole 2, 17 für die Skaleneinteilung. Weitere Symbole 1, 18, die die Form eines Plus- bzw. Minuszeichens aufweisen, werden üblicherweise für Vergleichsmessungen herangezogen. Die ferner vorgesehenen Symbole 4, 16 in Pfeilform können beispielsweise für die Darstellung von Grenzwertüberschreitungen bzw. Toleranzbereichen benutzt werden. Die vorgenannten Symbole sind üblicherweise auch zur Ergänzung der ersten quasi-analogen Anzeigen 52 vorgesehen.
  • Als weitere dritte Anzeigen umfasst das Anzeigefeld 51 Segmentanzeigen 5, 6, 14, 15 für verschiedene Messprogramme. Diese Segmentanzeigen 5, 6, 14, 15 sind aus Buchstaben zusammengesetzt und können somit folgende Buchstabenkombinationen ein- bzw. ausblenden: REL, MIN, MAX, HOLD. Diese Segmentanzeigen 5, 6, 14, 15 für die Messprogramme können unabhängig voneinander und unabhängig von allen anderen Segmenten 60 ein- bzw. ausgeschaltet werden. Das Segment 14 (REL) steht in erster Linie für eine Vergleichsmessung, bei der an einer beliebigen Messstelle im Messbereich der Anzeigewert auf 0,00 gesetzt werden kann. Negative Abweichungen werden dann mit negativen Vorzeichen dargestellt, positive ohne Vorzeichen. Das Segment 15 (MIN) wird angezeigt, wenn der Benutzer das implementierte Messprogramm zum Suchen eines minimalen Wertes anwählt. Entsprechend wird das Segment 5 (MAX) angezeigt, wenn der Benutzer das implementierte Messprogramm zum Suchen eines maximalen Wertes anwählt. Die zugrundeliegenden Messprogramme sowie deren Parameter und damit auch die Verwendung der verschiedenen Segmentanzeigen sind grundsätzlich frei programmierbar.
  • Als weitere dritte Anzeigen umfasst das Anzeigefeld 51 Segmentanzeigen 7, 8, 11, 12, die ebenfalls Buchstabenfolgen darstellen: TOL, SET, MM, INCH. Diese Segmentanzeigen sind dazu bestimmt, einem Benutzer zusätzliche Informationen zur Verfügung zu stellen. Das Segment 12 (TOL) wird beispielsweise angezeigt, wenn der Benutzer im Toleranzmodus arbeitet, d.h. er bekommt eine Mitteilung, ob sich sein gemessener Wert innerhalb oder außerhalb der einstellbaren Toleranzgrenzen befindet. Das Segment 11 (SET) wird angezeigt, wenn der Benutzer im Setup-Modus des Gerätes arbeitet, also Geräteeinstellungen vornimmt. Beispielsweise wird bei der Einstellung der Toleranzgrenzen das Symbol 11 (SET) zusammen mit dem Symbol 12 (TOL) angezeigt. Das Segment 8 (MM) wird angezeigt, wenn der Messwert in der Einheit "mm" angezeigt werden soll. Entsprechend wird das Segment 7 (INCH) angezeigt, wenn der Messwert in der Einheit "inch" angezeigt werden soll. Die Einheit ist im Gerätemenü einstellbar. Je nach eingestellter Einheit wird der Skalenteilungswert (Anzeige 3) sowie die Skalenbeschriftung (Anzeigen 19) durch das Steuerprogramm automatisch angepasst.
  • Insgesamt ermöglicht das Anzeigefeld 51 gemäß 1 eine Vielfalt an Darstellungsmöglichkeiten. Durch entsprechende Änderung bzw. Austausch des dazugehörigen Steuerprogramms sind somit sowohl die erste quasi-analoge Anzeige 52 als auch die zweiten, numerischen Anzeigen 53 sowie die verschiedensten dritten Anzeigen und damit das gesamte Anzeigefeld 51 weitestgehend frei konfigurierbar, so dass die Anzeigeeinheit 50 für verschiedenste Anwendungen einsetzbar ist. Von besonderer Bedeutung ist, dass bei dem Anzeigefeld 51 gemäß 1 die Skala 55 nicht an ein festes Erscheinungsbild gebunden ist, wie dies bei herkömmlichen gedruckten mechanischen Skalen der Fall ist. Vielmehr kann die Skala 55 frei konfiguriert und dem jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden. Eine Demontage der Anzeigeeinheit 50 zum Auswechseln der Skala ist somit beim Anzeigefeld 51 gemäß 1 nicht mehr erforderlich. Dementsprechend entfällt auch die bei herkömmlichen Skalen erforderliche Bevorratung einer Vielzahl von Skalen.
  • 2 und 3 zeigen beispielhaft verschiedene Ansteuerungen des Anzeigefeldes 51 gemäß 1. In 2 wird die erste quasi-analoge Anzeige 52 in einem Zeigermodus 61 betrieben, d.h. jeweils ein Segment 60 der Messwert darstellung 56 ist eingeschaltet, wohingegen alle weiteren Segmente 60 der Messwertdarstellung 56 ausgeschaltet sind. Das eingeschaltete Segment 60 entspricht einem aktuell darzustellenden Messwert, der durch dieses eingeschaltete Segment 60 auf der Skala 55 angezeigt wird. Insgesamt vermittelt der Zeigermodus 61 dem Betrachter den Eindruck einer herkömmlichen analogen mechanischen Zeigeranzeige. In 3 wird das Anzeigefeld 51 ein einem Füllmodus 62 betrieben. Hierbei ist wiederum ein dem jeweils aktuellen Messwert entsprechendes Segment 60 der Messwertdarstellung 56 eingeschaltet und stellt damit diesen Messwert auf der Skala 55 dar. Ergänzend sind nunmehr aber auch alle ausgehend von der 12-Uhr-Position im Uhrzeigersinn liegenden Segmente 60 bis zu diesem den Messwert darstellenden Segment 60 bzw. alle unterhalb dieses Messwertes liegenden Segmente 60 angeschaltet, wohingegen alle darüber hinausgehenden Segmente 60 ausgeschaltet bleiben. Für den Betrachter ergibt sich dadurch der Eindruck eines Kreisbalkens, so dass diese Ansteuervariante des Anzeigefeldes 51 auch als Kreisbalkenanzeige bezeichnet werden kann.
  • Sowohl bezüglich des Zeigermodus 61 als auch bezüglich des Füllmodus 62 sind zahlreiche Varianten vorstellbar. Grundsätzlich sieht der Zeigermodus 61 wie bei einer mechanischen Zeigerskala ein einzelnes umlaufendes Zeigersegment vor, das den aktuellen Messwert anzeigt. Zusätzlich zu diesem umlaufenden Zeigersegment kann jedoch ein weiteres Zeigersegment dazu genutzt werden, um beispielsweise einen letzten Minimal- bzw. Maximalwert festzuhalten. Auch kann durch zwei zusätzlich eingeschaltete Zeigersegmente ein Toleranzbereich angezeigt werden. Alternativ ist es auch denkbar, einen ungültigen Bereich durch einen Kreisbalken, d.h. durchgängig eingeschaltete Segmente 60, anzugeben. Im Füllmodus 62 kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei steigenden Messwerten der darzustellende Messwert mehrfach um die Messwertdarstellung 56 umläuft. Bei einer ungeraden Anzahl von Drehungen können dann beispielsweise alle Zeigersegmente von der 12-Uhr-Position aus angeschaltet bleiben und damit einen umlaufenden geschlossenen Kreisbalken bilden, wobei das letzte Zeigersegment dieses Kreisbalkens jeweils den aktuellen Messwert angibt. Bei einer geradzahligen Umdrehung hingegen werden die Segmente invertiert, d.h. die angezeigten Zeigersegmente werden im Uhrzeigersinn wieder gelöscht, der angezeigte Wert ist im Uhrzeigersinn das erste Zeigersegment des angezeigten Kreisbal kens. Selbstverständlich sind alle beschriebenen Varianten jeweils auch invertiert vorstellbar, d.h. beispielsweise können im Zeigermodus 61 alle Zeigersegmente 60 der Messwertdarstellung 56 eingeschaltet sein, bis auf ein Zeigersegment 60, das damit auf der Skala 55 den jeweiligen Messwert darstellt.
  • Das Anzeigefeld 51 gemäß 1 bis 3 ermöglicht auch eine kombinierte Messwertdarstellung, d.h. eine Darstellung, bei der ein Messwert bis zu einer bestimmten, insbesondere vorgegebenen oder vorgebbaren, Dezimalstelle von der numerischen Anzeige 13, einer zweiten Anzeige 53, als Zahl angezeigt wird, und hinsichtlich weiterer Dezimalstellen von der ersten (quasianalogen) Anzeige 52 in anhand der Skala 55 abzulesender Form, d.h. in grafischer Form, dargestellt wird. Bei einem Mehrfachumlauf des Zeigers im Zeigermodus 61 bzw. des Kreisbalkens im Füllmodus 62 wird dann bei jedem Durchgang durch die 12-Uhr-Position die in der numerischen Anzeige 13 dargestellt Zahl angepasst, d.h. üblicherweise bei Durchgang im Uhrzeigersinn erhöht und bei Durchgang gegen den Uhrzeigersinn erniedrigt.
  • 4 zeigt ein alternatives Anzeigefeld 51 eines Ausführungsbeispieles einer Anzeigeeinheit 50 gemäß der Erfindung. Das Anzeigefeld 51 umfasst eine erste, quasi-analoge Anzeige 52 und mehrere zweite, numerische Anzeigen 53. Der wesentliche Unterschied zum vorbeschriebenen Anzeigefeld 51 gemäß 1 liegt darin, dass die einzelnen Segmente 60 der Messwertdarstellung 56 zwar weiterhin kreisförmig angeordnet sind, allerdings keinen vollständigen Kreis mehr beschreiben, sondern lediglich einen Kreisbogen. Entsprechendes gilt für die Skala 55.
  • 5 zeigt ein weiteres alternatives Anzeigefeld 51 eines Ausführungsbeispiels einer Anzeigeeinheit 50 gemäß der Erfindung. Auch dieses Anzeigefeld 51 umfasst eine zweite, numerische Anzeige 53, die insbesondere eingesetzt wird zur Darstellung eines Messwertes. Im Gegensatz zu den vorgenannten Ausführungsformen sind die einzelnen Segmente der Skala 55 bei diesem Anzeigeelement 51 gemäß 5 jedoch linear angeordnet. Gleiches gilt für die einzelnen Segmente 60 der Messwertdarstellung 56. Das Anzeigefeld 51 umfasst somit ebenfalls eine erste quasi-analoge Anzeige 52. Allerdings vermittelt diese erste Anzeige 52 dem Betrachter nicht mehr den Ein druck einer kreisförmigen analogen Anzeige, sondern den Eindruck einer linearen analogen Anzeige. Selbstverständlich kann auch dieses Anzeigefeld 51 sowohl in einem Zeigermodus als auch in einem Füllmodus betrieben werden.
  • 6 zeigt beispielhaft und schematisch verschiedene Verfahren gemäß der Erfindung zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit. Dargestellt ist ein Messgerät 58, das hier als Längenmessgerät ausgebildet ist und eine Messeinrichtung 59, hier eine Längenmesseinrichtung, umfasst. Das Messgerät 58 umfasst ferner eine Anzeigeeinheit 50 mit einem Anzeigefeld 51. Anzeigeeinheit 50 und/oder Anzeigefeld 51 können grundsätzlich beliebig ausgebildet sein. Das in 6 dargestellte Anzeigefeld 51 und damit die dargestellte Anzeigeeinheit 50 entsprechen dem in 1 bis 3 dargestellten Anzeigefeld 51 bzw. der dazugehörigen Anzeigeeinheit 50. Die in 6 darstellten Abläufe sollen die Konfigurierung der Anzeigeeinheit 50 sowohl durch den Hersteller 63 der Anzeigeeinheit 50 als auch durch den Kunden 64, d.h. durch den Benutzer der Anzeigeeinheit 50, verdeutlichen. Die Konfiguration bzw. Programmierung der Anzeigeeinheit 50 erfolgt durch Änderung bzw. Austausch eines Steuerprogramms der Anzeigeeinheit 50. Grundsätzlich kann dabei die Konfigurierung über eine an der Anzeigeeinheit 50 bzw. am Messgerät 58 vorgesehenen Eingabeeinheit erfolgen. Üblicherweise – und dies ist in 6 dargestellt – erfolgt die Konfigurierung jedoch durch Anschluss eines externen Programmiergerätes, insbesondere eines Computers, an die Anzeigeeinheit 50, ggf. über das Messgerät 58. Hierfür sind entsprechende Schnittstellen und Verbindungen 65 der Anzeigeeinheit 50 vorgesehen. Beispielsweise handelt es sich dabei um USB-Schnittstellen bzw. RS323-Schnittstellen, die ein kabelgebundene Verbindung ermöglichen, oder um drahtlose Verbindungen, beispielsweise Bluetooth-Verbindungen oder ISM-Funk-Verbindungen. Sowohl Kunde 64 als auch Hersteller 63 können diese Zugriffsmöglichkeiten benutzen.
  • Für die Konfiguration ist üblicherweise eine geeignete Software, insbesondere eine PC-Software mit geeigneter Maske für die Eingabe der für die Konfiguration erforderlichen Daten, vorgesehen. Idealerweise spiegelt diese Software das Anzeigefeld 51 wieder, beispielweise auf einem Monitor, und er möglicht dem Hersteller, Kunden bzw. Benutzer damit eine komfortable und sofort überprüfbare Konfigurierung.
  • Üblicherweise erfolgt eine erste Konfigurierung der Anzeigeeinheit 50 durch den Hersteller 63. Der Hersteller 63 kann dann beispielsweise direkt in seinem Werk über die entsprechenden Schnittstellen bzw. Verbindungen 65 auf die Anzeigeeinheit 50 zugreifen und die Anzeigeeinheit 50, beispielsweise entsprechend bereits vorliegenden Vorgaben des Kunden 64, programmieren. Diese Konfiguration durch den Hersteller 63 kann aber ebenso von jedem beliebigen Ort aus erfolgen, indem der Hersteller 63 über Datenfernverbindungen mit der Anzeigeeinheit 50 verbunden ist. In Betracht kommen hierfür sowohl Intranet-Verbindungen 66 als auch Internet-Verbindungen 67. Derartige Verbindungen ermöglichen dem Hersteller 63 auch die Fernwartung bzw. Fernkonfigurierung einer Anzeigeeinheit 50, die bereits beim Kunden 64 installiert ist.
  • Alternativ kann die Konfigurierung der Anzeigeeinheit 50 auch vom Kunden 63 selbst vorgenommen werden. Hierzu wird ein Programmiergerät, üblicherweise ein Computer, des Kunden 64 direkt oder ebenfalls über eine Intranet-Verbindung 66 (ggf. auch über eine Internet-Verbindung) mit der Anzeigeeinheit 50 verbunden. Über diese Verbindung kann der Kunde 64 dann die Konfigurierung der Anzeigeeinheit 50 vornehmen. Hierzu stellt ihm der Hersteller 63 üblicherweise entsprechende Software-Module, ggf. mit bereits entsprechend aufbereiteten Konfigurationsdaten, zur Verfügung. Dieser Datenaustausch zwischen Hersteller 63 und Kunde 64 kann beispielsweise über Datenträger 68 (beispielsweise Diskette oder CD) oder über eine Internet-Verbindung 67 erfolgen.
  • Insgesamt ermöglicht das beispielhaft in 6 dargestellte Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit 50 eine komfortable, vielseitige und praxistaugliche Anpassung von Anzeigeeinheiten 50 an verschiedenste Anwendungsfälle. Auf diese Weise müssen nicht mehr zahllose verschiedene Arten von Anzeigeeinheiten hergestellt und – für einen späteren Austausch bzw. eine Reparatur – bevorratet werden, wie dies bei bisher bekannten Anzeigen der Fall ist. Vielmehr reicht eine kleine Anzahl an Anzeigeeinheiten aus, die lediglich für den jeweiligen Anwendungsfall konfiguriert wird. Für diese Konfigurierung lassen sich – wie vorstehend beschrieben – alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation nutzen.
  • 1, 18
    Symbole für Vergleichsmessungen
    2, 17
    Symbole für Skaleneinteilung
    3
    vierstellige 7-Segment-Anzeige für Ziffernschrittwert bzw.
    Skalenteilungswert
    4, 16
    Symbole für Grenzwert- bzw. Toleranzbereichsüber
    schreitungen
    5, 6, 14, 15
    Segmentanzeigen für Messprogramme
    7, 8, 11, 12
    Segmentanzeigen für weitere Informationen
    9, 10
    vierstellige 7-Segment-Anzeige für Anwendungsbereich
    13
    6-stellige 7-Segment-Anzeige für Messwert
    19
    2-stellige 7-Segment-Anzeigen
    50
    Anzeigeeinheit
    51
    Anzeigefeld
    52
    erste, quasi-analoge Anzeige
    53
    zweite, numerische Anzeige
    54
    7-Segment-Anzeige
    55
    Skala
    56
    Messwertdarstellung
    57
    Skalenbeschriftung
    58
    Messgerät, Längenmessgerät
    59
    Messeinrichtung, Längenmesseinrichtung
    60
    Segmente
    61
    Zeigermodus
    62
    Füllmodus
    63
    Hersteller
    64
    Kunde, Benutzer
    65
    Schnittstellen und Verbindungen der Anzeigeeinheit 50
    66
    Intranet-Verbindung
    67
    Internet-Verbindung
    68
    Datenträger

Claims (18)

  1. Anzeigeeinheit (50) ausgebildet und bestimmt für ein Messgerät (58), insbesondere ein Längenmessgerät, vorzugsweise eine Messuhr und/oder ein Hebelmessgerät, und/oder ein Multimeter und/oder ein Druckmessgerät und/oder ein Temperaturmessgerät und/oder ein Luftfeuchte-Messgerät und/oder ein Lichtstärke-Messgerät, umfassend a) mindestens ein Anzeigefeld (51) mit mindestens einer ersten, analogen und/oder quasi-analogen Anzeige (52) und mindestens einer zweiten, numerischen Anzeige (53), und b) mindestens eine Steuereinrichtung mit einem änderbaren oder austauschbaren Steuerprogramm zur Ansteuerung der ersten Anzeigen (52) und/oder der zweiten Anzeigen (53), c) wobei die ersten Anzeigen (52) und/oder die zweiten Anzeigen (53) durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms konfigurierbar sind, insbesondere frei konfigurierbar und/oder an unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen anpassbar.
  2. Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, bei der die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine Eingabeeinheit erfolgt.
  3. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine, insbesondere schnelle, Schnittstelle (65) und/oder Verbindung (65) erfolgt, über die die Anzeigeeinheit (50) mit einem externen Programmiergerät, insbesondere einem Computer, verbunden oder verbindbar ist, insbesondere kabelgebunden, vorzugsweise über eine USB-Schnittstelle und/oder eine RS232-Schnittstelle, und/oder drahtlos, vorzugsweise über eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine ISM-Funkverbindung, und/oder über eine Datenfernverbindung, vorzugsweise eine Intranet-Verbindung (66) und/oder eine Internet-Verbindung (67).
  4. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der für die Änderung oder den Austausch des Steuerprogramms eine, insbesondere auf dem externen Programmiergerät und/oder innerhalb des Messgeräts (58) installierte oder installierbare, Software zur Durchführung der Konfiguration vorgesehen ist, die insbesondere mindestens eine Eingabemaske für Konfigurationsdaten darstellt, vorzugsweise auf einem Monitor, und/oder eine menügeführte Dateneingabe umfasst.
  5. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zumindest die ersten Anzeigen (52) und/oder die zweiten Anzeigen (53), insbesondere das gesamte Anzeigefeld (51), eine eine Vielzahl einzeln ansteuerbare Segmente (60) aufweisende Anzeige sind, insbesondere eine LCD-Anzeige und/oder eine LED-Anzeige, insbesondere eine OLED-Anzeige und/oder eine Plasma-Anzeige.
  6. Anzeigeeinheit nach Anspruch 5, bei der ein Teil der Segmente (60) mindestens eine 7-Segment-Anzeige (54) als Komponente einer der zweiten Anzeigen (53) ausbildet und/oder ein Teil der Segmente (60) kreisförmig oder linear im Anzeigefeld (51) angeordnet ist zur Ausbildung zumindest einer Komponente der ersten Anzeigen (52), um dadurch beim Benutzer den Eindruck einer analogen oder quasi-analogen Anzeige hervorzurufen.
  7. Anzeigeeinheit nach Anspruch 6, bei der die den ersten Anzeigen (53) zugeordneten, kreisförmig oder linear angeordneten Segmente (60) in einem Zeigermodus (61) und/oder in einem Füllmodus (62) ansteuerbar sind, insbesondere zur Darstellung eines analogen oder quasianalogen Messwertes.
  8. Anzeigeeinheit nach Anspruch 6 oder 7, bei der die ersten Anzeigen (52) numerische Anzeigen (19) umfassen, insbesondere zur Darstellung einer Skalenbeschriftung (57).
  9. Anzeigeeinheit nach Anspruch 8, bei der die Skalenbeschriftung (57) durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms änderbar, insbesondere für unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen anpassbar ist.
  10. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mindestens eine dritte Anzeige auf dem Anzeigefeld (51), insbesondere gebildet durch ein oder mehrere Segmente (60) der Anzeige, wobei die dritten Anzeigen einblendbar und ausblendbar sind.
  11. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Anzeigefeld (51), insbesondere mindestens eine erste Anzeige (52) und/oder mindestens eine zweite Anzeige (53), mehrfarbig ausgebildet ist.
  12. Anzeigeeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Helligkeit des Anzeigefeldes (51) und/oder einzelner, vorzugsweise aller, Anzeigen (52, 53) regelbar ist.
  13. Anzeigeeinheit nach Anspruch 12, bei der die Regelung der Helligkeit des Anzeigefeldes (51) und/oder der Anzeigen (52, 53) automatisch entsprechend der Umgebungshelligkeit erfolgt, insbesondere mittels einen Helligkeitssensor.
  14. Messgerät (58), insbesondere Längenmessgerät, vorzugsweise Messuhr und/oder Hebelmessgerät, und/oder Multimeter und/oder Druckmessgerät und/oder Temperaturmessgerät und/oder Luftfeuchte-Messgerät und/oder Lichtstärke-Messgerät, umfassend mindestens eine Anzeigeeinheit (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Verfahren zum Konfigurieren einer Anzeigeeinheit (50), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 14, a) wobei die Anzeigeeinheit (50) ausgebildet und bestimmt ist für ein Messgerät (58), insbesondere ein Längenmessgerät, vorzugsweise eine Messuhr und/oder ein Hebelmessgerät, und/oder ein Multimeter und/oder ein Druckmessgerät und/oder ein Temperaturmessgerät und/oder ein Luftfeuchte-Messgerät und/oder ein Lichtstärke-Messgerät, und b) wobei die Anzeigeeinheit (50) mindestens ein Anzeigefeld (51), das mindestens eine erste, analoge und/oder quasi-analoge Anzeige (52) und mindestens eine zweite, numerische Anzeige (53) aufweist, und mindestens eine Steuereinrichtung mit einem änderbaren oder austauschbaren Steuerprogramm zur Ansteuerung der ersten Anzeigen (52) und/oder der zweiten Anzeigen (53) umfasst, c) bei dem die ersten Anzeigen (52) und/oder die zweiten Anzeigen (53) durch Änderung oder Austausch des Steuerprogramms konfiguriert werden, insbesondere an unterschiedliche Anwendungen und/oder Rahmenbedingungen angepasst werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine Eingabeeinheit erfolgt.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms über eine, insbesondere schnelle, Schnittstelle (65) und/oder Verbindung (65) erfolgt, über die die Anzeigeeinheit (50) mit einem externen Programmiergerät, insbesondere einem Computer, verbunden oder verbindbar ist, insbesondere kabelgebunden, vorzugsweise über eine USB-Schnittstelle und/oder eine RS232-Schnittstelle, und/oder drahtlos, vorzugsweise über eine Bluetooth-Verbindung und/oder eine ISM-Funkverbindung, und/oder über eine Datenfernverbindung, vorzugsweise eine Intranet-Verbindung (66) und/oder eine Internet-Verbindung (67).
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem die Änderung oder der Austausch des Steuerprogramms mittels einer, insbesondere auf dem externen Programmiergerät und/oder innerhalb des Messgeräts installierten oder installierbaren, Konfigurierungs-Software erfolgt, die insbesondere mindestens eine Eingabemaske für Konfigurationsdaten erzeugt, vorzugsweise auf einem Monitor, und/oder eine menügeführte Dateneingabe umfasst.
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