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Die
Erfindung geht von einem Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
aus, wie es der Offenlegungsschrift
DE 32 29 828 A1 entnehmbar ist. Das bekannte
Kraftstoffeinspritzventil weist ein Gehäuse auf, in dem eine kolbenförmige Ventilnadel längsverschiebbar
angeordnet ist. Die Ventilnadel wirkt mit einem Ventilsitz zusammen
und steuert durch ihre Längsbewegung
die Öffnung
wenigstens einer Einspritzöffnung, über welche
Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt
werden kann. Im Gehäuse
ist eine Hülse
längsverschiebbar
angeordnet, die stets an der Ventilnadel anliegt, so dass sich die
Hülse und
die Ventilnadel synchron bewegen. In der Hülse ist ein Längskanal
ausgebildet, der mit einem Ende in einen im Gehäuse ausgebildeten Zulaufkanal
und dessen anderes Ende in einen in der Ventilnadel ausgebildeten
Kraftstoffkanal mündet. Über den
Kraftstoffkanal in der Ventilnadel wird Kraftstoff den Einspritzöffnungen
zugeführ
und durch diese eingespritzt, sofern die Ventilnadel die Einspritzöffnungen
freigegeben hat.
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Dieses
Kraftstoffeinspritzventil mit einem sogenannten zentralen Kraftstoffzulauf
kann recht kompakt gebaut werden, da eine separate Kraftstoffzuführung durch
Kraftstoffkanäle,
die parallel zur Ventilnadel im Gehäuse verlaufen, entfällt. Das
bekannte Kraftstoffeinspritzventil weist jedoch den Nachteil auf, dass
die Einspritzung rein druckgesteuert geschieht, d.h., dass über den
Druck des Kraftstoffs, der über die
Hülse und
den Zulaufkanal den Einspritzöffnungen
zugeführt
wird, die Bewegung der Ventilnadel gesteuert wird, die dann durch
ihre Längsbewe gung
die Einspritzöffnungen
freigibt oder verschließt.
Es ist damit nicht möglich,
ein solches Kraftstoffeinspritzventil beispielsweise mit einem Common-Rail-System zu betreiben.
Bei diesem Kraftstoffeinspritzventil wird in einem Hochdrucksammelraum
ständig
Kraftstoff unter hohem Druck vorgehalten, so dass eine Steuerung
des Kraftstoffeinspritzventils durch den Einspritzdruck nicht möglich ist,
ohne weitere Steuerungselemente vorzusehen, beispielsweise ein separates
Zumessventil. Dies verursacht weitere Kosten und benötigt zusätzlichen
Bauraum.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzventil
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 weist demgegenüber den
Vorteil auf, dass das Kraftstoffeinspritzventil hubgesteuert betrieben
werden kann, d.h., dass die Ventilnadel unabhängig vom anstehenden Kraftstoffdruck
im Kraftstoffeinspritzventil aufgesteuert und zugesteuert werden kann.
Hierzu ist im Gehäuse
ein Steuerraum ausgebildet, in dem ein variabler Druck einstellbar
ist. Hierbei wirkt der Druck im Steuerraum zumindest mittelbar auf
die Ventilnadel und übt
dabei eine Schließkraft
auf diese aus, welche die Ventilnadel in ihre Schließstellung
drückt.
Bei einer Minderung des Drucks im Steuerraum wird die Ventilnadel
dann durch Öffnungskräfte in ihre Öffnungsposition
gefahren und die Einspritzöffnungen
freigegeben.
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Durch
die Unteransprüche
sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung möglich. In
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist der Zulaufkanal, über den
Kraftstoff dem Längskanal
der Hülse
zugeführt
wird, in einer weiteren Hülse ausgebildet,
die im Gehäuse
angeordnet ist und in der die Hülse
geführt
ist. Durch die Anordnung der Hülse
in einer weiteren Hülse
ergibt sich ein besseres Dichtverhalten, so dass die Leckströme durch
den Spalt zwischen den Hülsen
reduziert werden. Hierdurch ist eine einwandfreie Funktion des Kraftstoffeinspritzventils
stets gewährleistet,
da auch bei einwandfreien Bauteilen eine exakte Fluchtung von Ventilnadel
und Hülse
aufgrund von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen und Ungenauigkeiten
bei der Montage nicht erreichbar ist.
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In
einer weiten vorteilhaften Ausgestaltung ist die Auflagefläche zwischen
der Ventilnadel und der Hülse
so ausgebildet, dass ein leichter axialer Versatz oder ein leichtes
Verkippen von Ventilnadel und Hülse
ausgeglichen wird.
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Um
den Steuerraum vorteilhaft in das Gehäuse integrieren zu können, ist
der Steuerraum vorzugsweise als ein die Hülse umgebender Ringraum ausgebildet,
wobei der Druck im Steuerraum vorteilhafterweise das ventilsitzabgewandte
Ende der Ventilnadel zumindest teilweise beaufschlagt. Hierdurch ergibt
sich eine Schließkraft
auf die Ventilnadel in Richtung des Ventilsitzes, ohne dass weitere
Elemente nötig
sind, um die hydraulische Kraft auf die Ventilnadel zu übertragen.
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Um
den Kraftstoffdruck im Steuerraum einzustellen ist dieser in vorteilhafter
Weise über
eine Zulaufdrossel mit dem Zulaufkanal verbindbar und über einen
Ablaufkanal mit einem Leckölraum,
in dem stets ein niedriger Druck herrscht. Durch Öffnen und
Schließen
entweder der Zulaufdrossel oder des Ablaufkanals kann der Druck
im Steuerraum schnell und zuverlässig
gesteuert werden. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung eines
Steuerventils im Ablaufkanal des Steuerraums, welches Steuerventil
als Magnetventil oder Piezoventil ausgebildet sein kann. Derartige
Ventile können
sehr schnell schalten, so dass sich der Druck im Steuerraum entsprechend schnell
auf das gewünschte
Niveau einregeln lässt. Es
kann hierbei auch vorgesehen sein, dass, wenn mehrere Kraftstoffeinspritzventile
an der Brennkraftmaschine vorhanden sind, sämtliche Ablaufkanäle der entsprechenden
Steuerräume
mit einem Sammelraum verbunden sind und dieser Sammelraum über ein
gemeinsames Steuerventil mit dem Leckölraum verbindbar ist. Auf diese
Weise lässt
sich der Kraftstoffdruck durch ein einzelnes Steuerventil in mehreren
Kraftstoffeinspritzventilen steuern.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der in der Ventilnadel
ausgebildete Kraftstoffkanal mit einem Ringraum verbunden, der zwischen
der Ventilnadel und der Wand einer Bohrung ausgebildet ist, die
im Gehäuse
ausgebildet ist und in der die Ventilnadel angeordnet ist. Auf diese
Weise wird die Ventilnadel sowohl in ihrem Inneren, als auch in
dem sie umgebenden Ringraum mit Hochdruck beaufschlagt, so dass
sie sich durch den Druck des Kraftstoffs in diesen Räumen nicht
verformt. Auf diese Weise ist eine optimale Führung der Ventilnadel in der
Bohrung gewährleistet,
unabhängig
vom Druck des zugeführten
Kraft stoffs. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn an der Ventilnadel
eine entsprechende Ventildichtfläche
ausgebildet ist, die so am Ventilsitz anliegt, dass die Einspritzöffnungen
sowohl gegen den Kraftstoffkanal in der Ventilnadel, als auch gegen
den Ringkanal abgedichtet werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ventilnadel von
einer längsverschiebbaren Ventilhohlnadel
umgeben, die ebenfalls mit dem Ventilsitz zusammenwirkt und damit
die Öffnung
wenigstens einer weiteren Einspritzöffnung steuert. Durch die Verwendung
einer weiteren Ventilhohlnadel lassen sich die Einspritzöffnungen
unabhängig
voneinander öffnen,
so dass der Einspritzquerschnitt an den Betriebszustand der Brennkraftmaschine
angepasst werden kann. Auch hier ist es vorteilhaft, wenn neben dem
Ringraum, der in diesem Fall die Ventilhohlnadel umgibt, auch der
Zwischenraum zwischen der Ventilnadel und der Ventilhohlnadel mit
dem Zulaufkanal der Ventilnadel verbunden ist, so dass eine druckbedingte
Verformung von Ventilnadel und Ventilhohlnadel nicht eintritt. Auch
hier ist es vorteilhaft, wenn die Ventilhohlnadel eine weitere Ventildichtfläche besitzt, die
so mit dem Ventilsitz zusammenwirkt, dass die der Ventilhohlnadel
zugeordneten Einspritzöffnungen sowohl
gegen den Zwischenraum, als auch gegen den Ringraum abgedichtet
werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind
der Beschreibung und der Zeichnung entnehmbar.
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Zeichnung
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils
dargestellt. Es zeigt
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1 einen
Längsschnitt
durch ein erfindungsgemäßes Kraftstoffeinspritzventil,
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2 einen
Längsschnitt
durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffeinspritzventils,
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3 ebenfalls
im Längsschnitt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
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4 eine
vergrößerte Darstellung
im Bereich des Ventilsitzes des in
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3 gezeigten
Ausführungsbeispiels,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Kraftstoffeinspritzventils, wobei nur der geänderte Teil vergrößert dargestellt
ist,
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6a bis 6f verschiedene
Ausgestaltungen und Anordnungen der Hülsen und
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7a bis 7e verschiedene
Auflageflächen
der Hülse
auf der Ventilnadel und
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8 eine
schematische Darstellung der Einspritzventile mit einem zentralen
Steuerventil.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel im
Längsschnitt
dargestellt. Das Kraftstoffeinspritzventil weist ein Gehäuse 1 auf,
das unter anderem einen Ventilkörper 3,
einen Steuerkörper 5 und
eine Drosselscheibe 7 umfasst. Diese drei Teile des Gehäuses 1 werden
durch eine in der vorliegenden 1 nicht
dargestellte Vorrichtung gegeneinander gepresst. Im Ventilkörper 3 ist
eine Bohrung 10 ausgebildet, in der eine Ventilnadel 12 angeordnet
ist, die auf ihrer gesamten Länge
von einem Kraftstoffkanal 22 durchzogen ist, der entlang
einer Längsachse 8 der
Ventilnadel 12 verläuft.
Die Bohrung 10 wird am brennraumzugewandten Ende des Ventilkörpers 3 von
einem Ventilsitz 15 begrenzt, der im wesentlichen konisch
ausgebildet ist. Vom Ventilsitz 15 gehen Einspritzöffnungen 17 ab,
die in Einbaulage des Kraftstoffeinspritzventils in den Brennraum
münden. Die
Ventilnadel 12 ist in einem ventilsitzabgewandten Abschnitt
der Bohrung 10 dichtend geführt und verjüngt sich
unter Bildung einer Druckschulter 48 dem Ventilsitz 15 zu.
Am ventilsitzzugewandten Ende ist an der Ventilnadel 12 eine
Ventildichtfläche 20 ausgebildet,
mit der die Ventilnadel 12 mit dem Ventilsitz 15 so
zusammenwirkt, dass bei Anlage der Ventilnadel 12 auf dem
Ventilsitz 15 die Einspritzöffnungen 17 verschlossen
werden. Hebt die Ventilnadel 12 hingegen vom Ventilsitz 15 ab,
so werden die Einspritzöffnungen 17 freigegeben,
und Kraftstoff wird in den Brennraum eingespritzt. Die genaue Form
der Ventildichtfläche 20 wird
weiter unten erläutert.
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Im
Steuerkörper 15 ist
eine Zentralbohrung 25 ausgebildet, in der eine Hülse 30 angeordnet
ist. Die Hülse 30 weist
einen Längskanal 38 auf,
der in den Kraftstoffkanal 22 der Ventilnadel 12 mündet. Die Hülse 30 ist
in der Zentralbohrung 25 e benfalls längsverschiebbar angeordnet
und liegt mit ihrem ventilsitzzugewandten Ende auf der Ventilnadel 12 auf.
Die Hülse 30 weist
hierbei einen geringeren Außendurchmesser
auf, als die Ventilnadel 12, ist jedoch so groß, dass
sie nicht in den Kraftstoffkanal 22 eintaucht. Zwischen
der Hülse 30 und
einem ortsfesten Anschlag in der Drosselscheibe 7 ist eine
innere Feder 34 unter Druckvorspannung angeordnet, die
die Hülse 30 gegen
die Ventilnadel 12 und damit sowohl die Hülse 30 als
auch die Ventilnadel 12 gegen den Ventilsitz 15 drückt. Zwischen
der inneren Feder 34 und der Hülse 30 ist darüber hinaus
eine Ausgleichsscheibe 35 vorgesehen, über deren Dicke die Druckvorspannung
der inneren Feder 34 eingestellt werden kann.
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In
der Zentralbohrung 25 des Steuerkörpers 5 ist darüber hinaus
eine weitere Hülse 32 angeordnet,
die die Hülse 30 umgibt
und in der ein Zulaufkanal 40 ausgebildet ist, der einen
solchen Durchmesser aufweist, dass die Hülse 30 dichtend im
Zulaufkanal 40 der weiteren Hülse 32 geführt wird.
Zwischen einem in der Zentralbohrung 25 angeordneten Druckstück 28,
das sich mit einem Ende am Ventilkörper 3 abstützt und
mit dem anderen Ende an der weiteren Hülse 32 ist unter Druckvorspannung
eine äußere Feder 36 angeordnet,
die die weitere Hülse 32 gegen die
Drosselscheibe 7 drückt.
Auch hier ist es vorgesehen, dass zwischen der äußeren Feder 36 und
der weiteren Hülse 32 eine
Ausgleichsscheibe 37 vorgesehen ist, über deren Dicke sich die Druckvorspannung
der äußeren Feder 36 einstellen
lässt.
Das Druckstück 28 ist
hierbei so ausgebildet, dass zwischen einer ventilsitzabgewandten
Stirnseite 29 der Ventilnadel 12 und dem Druckstück 28 ein
Spalt der Dicke h0 verbleibt, wenn die Ventilnadel 12 auf
dem Ventilsitz 15 aufliegt. In dieser Lage ergibt sich
auch ein Abstand h1 zwischen dem Druckstück 28 und
einer Schulter 27, die in der Zentralbohrung 25 ausgebildet
ist.
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In
der Drosselscheibe 7 setzt sich der Zulaufkanal 40 fort
und endet an einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kraftstoffhochdruckquelle. Über den
Zulaufkanal 40 wird Kraftstoff unter hohem Druck dem Kraftstoffeinspritzventil
zugeführt
und gelangt über
den Teil des Zulaufkanals 40, der in der weiteren Hülse 32 ausgebildet
ist, in den Längskanal 38 der Hülse 30 und
von dort weiter in den Kraftstoffkanal 22, der in der Ventilnadel 12 ausgebildet
ist. In der Ventilnadel 12 sind Querbohrungen 33 ausgebildet, die
stromabwärts
der Druckschulter 48 an mehreren Stellen den Kraftstoffkanal 22 mit
einem Ringraum 23 verbinden, wobei der Ringraum 23 zwischen
der Ventilnadel 12 und der Wand der Bohrung 10 ausgebildet ist.
Der Kraftstoff, der in den Zulaufkanal 22 eingebracht wird,
fließt
somit sowohl über
den Ringraum 23, als auch über den Zulaufkanal 22 selbst
den Einspritzöffnungen 17 zu.
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Die
Verbindungen zwischen der Hülse 30 und
der Ventilnadel 12 und zwischen der weiteren Hülse 32 und
der Drosselscheibe 7 sind jeweils so ausgebildet, dass
sie den Kraftstoff, der sich im Zulaufkanal 40 bzw. im
Kraftstoffkanal 22 befindet, nach außen abdichtet. Dies ermöglicht es,
den Raum, der die Hülse 30 und
die weitere Hülse 32 umgibt
und in dem die äußere Feder 36 angeordnet
ist, als Steuerraum 42 zu verwenden, indem dort ein variabler Druck
einstellbar ist. Hierzu ist in der Drosselscheibe 7 eine
Zulaufdrossel 44 ausgebildet, die eine Verbindung zwischen
dem Zulaufkanal 40 dem Steuerraum 42 herstellt,
so dass über
die Zulaufdrossel 44 Kraftstoff in Steuerraum 42 fließen kann.
Die Zulaufdrossel 44 limitiert hierbei die Zulaufmenge,
damit der gegebenenfalls bestehende Druckunterschied mit einer gewissen
Verzögerung
ausgeglichen wird. Darüber hinaus
ist in der Drosselscheibe 7 ein Ablaufkanal 46 vorgesehen,
der mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Leckölraum verbindbar
ist, wobei der Ablaufkanal 46 mittels eines Steuerventils 50 verschließbar ist.
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Das
Kraftstoffeinspritzventil funktioniert wie folgt:
Vor Beginn
der Einspritzung ist das Steuerventil 50 geschlossen, so
dass auch der Ablaufkanal 46 geschlossen ist. Dadurch herrscht
im Steuerraum 42 durch seine Verbindung über die
Zulaufdrossel 44 der gleiche Druck wie im Zulaufkanal 40,
in dem Kraftstoff unter hohem Druck ansteht. Durch den Druck im
Steuerraum 42 ergibt sich eine hydraulische Kraft auf die
ventilsitzabgewandte Stirnseite der Ventilnadel 12, die
die Ventilnadel 12 auf den Ventilsitz 15 drückt. Darüber hinaus
wirkt auf die Ventilnadel 12 die Kraft der inneren Feder 34,
die auf die Hülse 30 drückt, die
wiederum an der Ventilnadel 12 anliegt. Die weitere Hülse 32 wird
durch die äußere Feder 36 gegen
die Drosselscheibe 7 gedrückt und übt keine Kräfte auf die Ventilnadel 12 aus.
Durch die Anlage der Dichtfläche 20 auf
dem Ventilsitz 15 werden die Einspritzöffnungen 17 verschlossen,
so dass der unter Einspritzdruck stehende Kraftstoff im Kraftstoffkanal 22 bzw.
im Ringraum 23 nicht in die Einspritzöffnungen 17 gelangen
kann. Um die Einspritzung zu initiie ren wird das Steuerventil 50 geöffnet, so
dass Kraftstoff über
den Ablaufkanal 46 aus dem Steuerraum 42 abfließt. Hierdurch
sinkt der Druck im Steuerraum 42, da über die Zulaufdrossel 44 weniger Kraftstoff
nachströmt,
als über
den Ablaufkanal 46 hinaus. Durch den nachlassenden Druck
auf die ventilsitzabgewandte Stirnseite der Ventilnadel 12 und
die durch den Kraftstoffdruck im Ringraum 23 auf die Druckschulter 48 wirkende
hydraulische Öffnungskraft
wird die Ventilnadel 12 entgegen der Kraft der inneren
Feder 34 nach oben gedrückt
und bewegt hierbei auch die Hülse 30.
Wenn die Ventilnadel 12 den Hub h0 durchfahren
hat, kommt sie zur Anlage am Druckstück 28. Eine weitere
Bewegung der Ventilnadel 12 ist dann nur gegen die Kraft
sowohl der inneren Feder 34 als auch der äußeren Feder 36 möglich, so
dass sich die Öffnungsbewegung
der Ventilnadel 12 etwas verzögert und erst danach fortgesetzt wird.
Nach dem Durchfahren des weiteren Hubs h1 kommt
das Druckstück 28 schließlich an
der Schulter 27 zur Anlage und beendet die Öffnungshubbewegung
der Ventilnadel 12. Dieser zweistufige Hubanschlag ist
notwendig, um eine Einspritzverlaufsformung zu erreichen. Nach Durchfahren
des Hubs h0 gibt die Ventilnadel 12 die
Einspritzöffnungen 17 frei, jedoch
bleibt die Ventildichtfläche 20 in
unmittelbarer Nähe
des Ventilsitzes 15, so dass der Kraftstoffstrom aus dem
Kraftstoffkanal 22 und dem Ringraum 23 nur gedrosselt
zu den Einspritzöffnungen 17 gelangt,
so dass die Einspritzrate entsprechend gering ist. Erst nach Durchfahren
des weiteren Hubs h1 ergibt sich eine Einspritzung
mit der vollen Einspritzrate. Die dadurch erreichte Einspritzverlaufsformung
sorgt für
einen weicheren Verbrennungsvorgang und damit eine Reduzierung des
Geräusches
der Brennkraftmaschine.
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Zur
Beendigung der Einspritzung wird das Steuerventil 50 geschlossen,
so dass über
den Ablaufkanal 46 kein Kraftstoff mehr aus dem Steuerraum 42 entweichen
kann. Durch den über
die Zulaufdrossel 44 nachströmenden Kraftstoff baut sich erneut
ein hoher Druck im Steuerraum 42 auf, der auf die ventilsitzabgewandte
Stirnseite der Ventilnadel 12 drückt und diese schließlich zurück in ihre Schließstellung
in Anlage am Ventilsitz 15 bringt. Die Hülse 30 folgt
der Bewegung der Ventilnadel 12, angetrieben durch die
innere Feder 34. Ebenso geht durch die Kraft der äußeren Feder 36 das
Druckstück 28 zurück an seinen
Anschlag am Ventilkörper 3.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils dargestellt.
Der Aufbau entspricht weitgehend dem in 1 gezeigten,
so dass hier nur auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Neben
der Ventilnadel 12 ist in der Bohrung 10 auch
eine Hohlnadel 14 angeordnet, die die Ventilnadel 12 umgibt.
Die Hohlnadel 14 weist an ihrem ventilsitzzugewandten Ende eine
weitere Ventildichtfläche 21 auf,
mit der sie mit dem Ventilsitz 15 zur Steuerung weiterer
Einspritzöffnungen 18 zusammenwirkt.
Die Hohlnadel 14 ist hierbei so ausgebildet, dass zwischen
der Ventilnadel 12 und der Hohlnadel 14 ein Zwischenraum 24 ausgebildet
ist, der über
die Querbohrung 33 mit dem Kraftstoffkanal 22 verbunden
ist. Über
eine weitere, in der Hohlnadel 14 ausgebildete Querbohrungen 39 ist
der Zwischenraum 24 mit dem zwischen der Hohlnadel 14 und
der Wand der Bohrung 10 ausgebildeten Ringraum 23 verbunden,
so dass sowohl im Kraftstoffkanal 22, als auch im Zwischenraum 24 und
im Ringraum 23 stets der gleiche Kraftstoffdruck herrscht.
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Die äußere Feder 36 liegt
in diesem Ausführungsbeispiel
direkt auf der Hohlnadel 14 auf, so dass dadurch die Hohlnadel 14 gegen
den Ventilsitz 15 gedrückt
wird. Die weitere Hülse 32 umschließt die Hülse 30 in
diesem Ausführungsbeispiel
fast auf ihrer gesamten Länge,
so dass das der Ventilnadel 12 zugewandte Ende der weiteren
Hülse 32 als
Hubanschlag dient. An der Hohlnadel 14 ist eine weitere Druckschulter 49 ausgebildet,
die vom Kraftstoffdruck des Ringraums 23 beaufschlagt ist.
Die Öffnungsbewegung
des Kraftstoffeinspritzventils erfolgt hier analog zu dem in 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass der Kraftstoffdruck im Steuerraum 42 abgesenkt
wird. Durch eine entsprechende Auslegung der Druckschulter 49 und
der weiteren Druckschulter 49 bewegt sich hier zuerst die
Hohlnadel 14 vom Ventilsitz 15 weg, wobei die Bewegung entgegen
der Kraft der äußeren Feder 36 erfolgt,
bis die Hohlnadel 14 an einer Anschlagschulter 41 des Steuerkörpers 5 anliegt.
Etwa zeitverzögert
zur Hohlnadel 14 bewegt sich die Ventilnadel 12 vom
Ventilsitz 15 weg, wobei die Bewegung gegen die von der inneren
Feder 34 beaufschlagte Hülse 30 erfolgt. Die Ventilnadel 12 setzt
ihre Öffnungshubbewegung
fort, bis sie an der Anschlagfläche 43 der
weiteren Hülse 32 zur
Anlage kommt. Die Schließbewegung
der Ventilnadel 12 und der Hohlnadel 14 erfolgt
analog zu dem Ausführungsbeispiel
der 1 dadurch, dass der Kraftstoffdruck im Steuerraum 42 wieder
erhöht wird.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils dargestellt,
wobei gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
der 2 hauptsächlich
der Aufbau der Ventilnadel 2 geändert ist. Der Kraftstoffkanal 22 durchzieht
die Ventilnadel 12 nicht mehr auf ihrer gesamten Länge, sondern,
ausgehend von der ventilsitzabgewandten Stirnfläche, nur etwa bis zur Höhe der Querkanäle 33 und 39.
Der Kraftstoffzustrom zu den Einspritzöffnungen 17 und 18 erfolgt
hier also ausschließlich über den
Ringraum 23 und den Zwischenraum 24. Dieser Aufbau
ermöglicht
es, die Ventilnadel 12 stabiler zu gestalten und darüber hinaus
die Ventildichtfläche 20 einfacher
zu gestalten. Als weitere Ausführungsvariante
ist hier ein zusätzlicher Leckölablauf
vorgesehen, der als Ablaufkanal 26 im Steuerkörper 5 ausgebildet
ist und der ebenfalls über ein
Steuerventil 50 mit dem Leckölraum verbunden wird. In der
Ventilnadel 12 ist umfangsseitig eine Umfangsnut 32 ausgebildet
und ebenso eine Umfangsnut 54 in der Hohlnadel 14.
Beide Umfangsnuten 52, 54 sind durch eine Querbohrung 55 miteinander
und mit dem Ablaufkanal 26 verbunden, so dass Kraftstoff,
der aus den Hochdruckbereichen in den Bereich der Führung von
Ventilnadel 12 oder Hohlnadel 14 gelangt, abgeführt wird.
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4 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
von 3 im Bereich des Ventilsitzes 15. Die
Ventilnadel 12 weist an ihrer Ventildichtfläche 20 eine
Dichtkante 120 auf, mit der sie am Ventilsitz 15 aufliegt
und dadurch den Zwischenraum 24 gegen die Einspritzöffnungen 17 verschließt. Beim
Abheben der Ventilnadel 12 vom Ventilsitz 15 wird
entsprechend ein Querschnitt aufgesteuert, über den Kraftstoff aus dem Zwischenraum 24 in
die Einspritzöffnungen 17 gelangt.
Die Hohlnadel 14 weist eine weitere Ventildichtfläche 21 auf,
an der eine erste Dichtkante 121 und eine zweite Dichtkante 221 ausgebildet
sind. Über
eine elastische Verformung der Hohlnadel 14 beim Aufsetzen
auf dem Ventilsitz 15 kann erreicht werden, dass sowohl
die erste Dichtkante 121 als auch die zweite Dichtkante 221 am
Ventilsitz 15 dichtend anliegen und dadurch die weiteren
Einspritzöffnungen 18 gegen
den Zwischenraum 24 und den Ringraum 23 abdichten.
Beim Abheben der Hohlnadel 14 vom Ventilsitz 15 strömt also
Kraftstoff aus dem Zwischenraum 24 und aus dem Ringraum 23 in die
weiteren Einspritzöffnungen 18 und
wird von dort in den Brennraum eingespritzt. Es kann alternativ auch
vorgesehen sein, dass eine Ventildichtfläche, wie sie hier an der Hohlnadel 14 gezeigt
ist, auch an der Ventilnadel 12 vorgesehen ist. Dies entspricht den
Ausführungsbeispielen
nach
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1 und 2 und
ist in diesem Fall notwendig, um die Einspritzöffnungen 17 zusätzlich gegen
den Kraftstoffkanal 22 abzudichten.
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In 5 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils dargestellt,
wobei hier nur die wesentlichen Teile nochmals dargestellt sind.
Zwischen der Drosselplatte 7 und dem Steuerkörper 5 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
ein Druckkörper 6 vorgesehen,
in dem ein Druckbegrenzungsventil 60 vorgesehen ist. Die Aufgabe
des Druckbegrenzungsventils 60 ist es, den Druck im Steuerraum 42 nur
soweit zu erhöhen,
wie unbedingt notwendig. Es ist für eine Steuerung der Ventilnadeln 12, 14 nicht
unbedingt nötig,
den vollen Einspritzdruck im Steuerraum 42 anliegen zu
lassen, da dermaßen
hohe Drücke,
die bei modernen Einspritzsystemen deutlich über 100 MPa liegen, auch zu
starken mechanischen Verformungen der Bauteile führen, was zum Teil erhebliche
Probleme verursachen kann.
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Im
Druckkörper 6 ist
eine Kolbenbohrung 64 ausgebildet, in der ein Kolben 62 längsverschiebbar angeordnet
ist. Im Kolben 62 ist eine Querbohrung 66 und
eine die Querbohrung 66 schneidende Längsbohrung 68 ausgebildet,
wobei die Längsbohrung 68 in
den im Steuerkörper 5 ausgebildeten
Steuerraum 42 mündet.
Der Kolben 62 wird von einer Kolbenfeder 65 beaufschlagt,
die zwischen dem Kolben 62 und der Drosselscheibe 7 unter
Druckvorspannung angeordnet ist. Die Querbohrung 66 ist über eine
Verbindung 70 mit dem Zulaufkanal 40 verbunden,
der auch im Druckkörper 6 vorhanden
ist und den in der Drosselscheibe 7 ausgebildeten Abschnitt
des Zulaufkanals 40 mit dem Abschnitt in der weiteren Hülse 32 verbindet.
Der Raum, in dem sich die Kolbenfeder 65 befindet, ist über eine
Ablaufdrossel 77 mit dem Leckölraum verbunden, damit der
Federraum 65 stets druckentlastet bleibt.
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Das
Druckbegrenzungsventil 60 funktioniert wie folgt: Herrscht
im Steuerraum 42 ein Druck, der niedriger ist als der vorgegebene
Druck, so wird der Kolben 62 durch die Kolbenfeder 65 in
Anlage an einen Anschlag am Steuerkörper 5 gedrückt. Dadurch wird über die
Verbindung 70, die Querbohrung 66 und die Längsbohrung 68 eine
Verbindung zum Zulaufkanal 40 geöffnet, so dass Kraftstoff aus
dem Zulaufkanal 40 in den Steuerraum 42 nachströmt. Wenn der
nachströmende
Kraftstoff den Druck im Steuerraum 42 erhöht, steigt
auch die Kraft auf die Stirnseite des Kolbens 62, der bei Überschreiten
eines Schwelldrucks entgegen der Kraft einer Kolbenfeder 65 in
Richtung der Drosselscheibe 7 wandert. Durchfährt der
Kolben 62 hierbei einen genügend großen Hub, so wird die Verbindung
zwischen der Querbohrung 66 und dem Zulaufkanal 40 unterbrochen
und das Nachströmen
des Kraftstoffs beendet. Je nach Auslegung der Druckflächen und
der Kraft der Kolbenfeder 65 lässt sich so ein Druck im Steuerraum 42 einstellen,
der unter dem Kraftstoffdruck im Zulaufkanal 42, jedoch über dem
Lecköldruck
liegt.
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Bei
dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus
noch eine Ablaufdrossel 75 vorgesehen, die den Ablaufkanal 26 stets
mit dem Leckölraum
verbindet. Darüber
hinaus ist eine Ablaufdrossel 46 vorgesehen, die eine Verbindung
zum Leckölraum
bildet und über
ein Steuerventil 50 geöffnet
oder geschlossen werden kann. Durch die Ablaufdrossel 75 ist
sichergestellt, dass sich auch bei geschlossenem Steuerventil 50 ein
zu hoher Druck im Steuerraum 42 abbaut. Das Druckbegrenzungsventil 60 regelt über seine
Bewegung die Kraftstoffzufuhr so, dass sich über das Zusammenspiel des Druckbegrenzungsventils 60 und
der Ablaufdrossel 75 der gewünschte Druck im Steuerraum 42 einstellt.
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In
den 6a bis 6f sind
verschiedene Ausführungsbeispiele
für die
Anordnung von Hülse 30 und
weiterer Hülse 32 dargestellt.
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6a zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
wie es dem in 1 gezeigten entspricht. Die
Hülse 30 ist
in der weiteren Hülse 32 geführt und über das
Druckstück 28 lässt sich
eine gestufte Kraft auf die Ventilnadel 12 erreichen.
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6b zeigt
eine Anordnung, bei der sowohl die äußere Feder 36 als
auch die innere Feder 34 stets auf die Ventilnadel 12 wirken.
Dadurch lässt sich
eine relativ hohe Schließkraft
auf die Ventilnadel 12 erreichen, wobei die Schließkraft nicht
gestuft ist und eine Einspritzverlaufsformung auf diesem Wege nicht
möglich
ist.
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6c zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem sich die innere Feder 34 und die äußere Feder 36 teilweise
kompensieren, jedoch in Summe eine Schließkraft auf Ventilnadel 12 wirkt.
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In 6d ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem die Hülse 30 von
nur einer Feder 34 beaufschlagt ist, die die Hülse 30 gegen
die Ventilnadel 12 drückt.
Die Feder beaufschlagt gleichzeitig die weitere Hülse 32,
die dadurch ortsfest bleibt. Als Anschlag für die Ventilnadel 12 dient
entweder ein Absatz 80 oder ein Absatz 81, der
an der Hülse 30 bzw.
an der weiteren Hülse 32 ausgebildet ist.
Alternativ kann auch ein Absatz 82 im Steuerkörper 5 vorgesehen
sein.
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6e zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem neben der Hülse 30 und
der weiteren Hülse 32 eine
Zwischenhülse 31 vorgesehen
ist. Die Zwischenhülse 31 wird
sowohl von einer inneren Feder 34, als auch von der äußeren Feder 36 beaufschlagt,
während
zwischen der Hülse 30 und
der weiteren Hülse 32 eine
Zwischenfeder 134 unter Druckvorspannung angeordnet ist.
Der Hubanschlag für die
Ventilnadel 12 erfolgt durch Absätze an der Zwischenhülse 31.
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In 6f ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, das weitgehend dem Ausführungsbeispiel der 6e entspricht,
jedoch ist die Zwischenhülse 31 im
Inneren des Kraftstoffeinspritzventils angeordnet und die Federn 34, 36 entfallen
hier. Die Zwischenhülse 31 hat
dadurch eine unbestimmte Lage, was jedoch die Funktion bei der Öffnungsbewegung
der Ventilnadel 12 nicht beeinträchtigt.
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In 7a bis 7e sind
verschiedene Auflageflächen
zwischen der Hülse 30 und
der Ventilnadel 12 dargestellt. 7a zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem eine Auflagefläche 130 der
Hülse 30 ballig
ausgebildet ist, während
an der Ventilnadel 12 eine Auflageschulter 112 in
Form einer Kante ausgebildet ist. Durch die ballige Ausbildung der
Auflagefläche 130 erreicht
man eine Unempfindlichkeit der Anordnung von Ventilnadel 12 und
Hülse 30 bezüglich eines
axialen Versatzes. Da beide Bauteile in unterschiedlichen Teilen
des Gehäuses 1 untergebracht sind,
lässt sich
eine exakte Fluchtung aufgrund von unvermeidlichen Fertigungstoleranzen
nicht erreichen. Durch die ballige Auflagefläche 130 an der Hülse 30 wird
ein solch leichter axialer Versatz jedoch ausgeglichen.
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7b zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Auflageschulter 112 ebenfalls ballig ausgebildet
ist, während
die Auflagefläche 130 eine Konusform
annimmt.
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7c zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Auflageschulter 112 konkav geformt ist, während die
Auflagefläche 130 ebenfalls ballig
ausgebildet ist.
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7d zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Auflageschulter 112 konisch ausgebildet ist,
während
die Auflagefläche 130 erneut ballige
Form aufweist.
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7e zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem die Auflageschulter 112 konisch ausgebildet ist,
jedoch hier von Längsachse 8 weg
orientiert ist. Die Auflagefläche 130 ist
erneut ballig ausgebildet. Alle diese Ausführungsbeispiele gewährleisten
eine Kompensation eines leichten axialen Versatzes zwischen Hülse 30 und
Ventilnadel 12.
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In 8 ist
eine Anordnung von Kraftstoffeinspritzventilen 100 schematisch
dargestellt, die vom Typ nach 5 sind.
Von jedem Kraftstoffeinspritzventil 100 geht eine Ablaufleitung 101 ab,
die mit dem Ablaufkanal nach 5 verbunden
ist. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel
nach 5 entfällt
hier das bei jedem Kraftstoffeinspritzventil vorgesehene Steuerventil 50,
sondern die Ablaufleitungen 101 münden in einen zentralen Sammelraum 105,
von wo ein zentrales Steuerventil 50' die Verbindung mit einem Leckölraum 106 steuert.
Auf diese Weise lässt sich
der Druck im Sammelraum 105 einstellen, der sich dann für sämtliche
Kraftstoffeinspritzventile 100 als Steuerdruck verwenden
lässt.
Diese Anordnung setzt allerdings voraus, dass der Steuerdruck relativ niedrig
und unterhalb des Einspritzdrucks liegt, da sich ein großes Volumen,
wie es der Sammelraum 105 und die Ablaufleitungen 101 darstellen,
nur schwer mit Hochdruck befüllen
und entleeren lässt. Darüber hinaus
ist es dann sinnvoll einsetzbar, wenn der Steuerraumdruck, wie in 5 gezeigt,
direkt auf die Ventilnadel 12 bzw. die Hohlnadel 14 wirkt,
da sonst zwei getrennte Rückläufe in den
Leckölraum 106 nötig wären. Durch
die Anordnung nach 8 lässt sich so der Druck im Steuerraum
des Kraftstoffeinspritzventils über
das zentrale Steuerventil 50' regeln,
so dass eine kostengünstige
und einfache Alternative zur Anordnung je eines separaten Steuerventils
gegeben ist.