DE10162689A1 - Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten SensormittelnInfo
- Publication number
- DE10162689A1 DE10162689A1 DE10162689A DE10162689A DE10162689A1 DE 10162689 A1 DE10162689 A1 DE 10162689A1 DE 10162689 A DE10162689 A DE 10162689A DE 10162689 A DE10162689 A DE 10162689A DE 10162689 A1 DE10162689 A1 DE 10162689A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor
- measured values
- vehicle
- evaluation
- determined
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B9/00—Safety arrangements
- G05B9/02—Safety arrangements electric
- G05B9/03—Safety arrangements electric with multiple-channel loop, i.e. redundant control systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/88—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means
- B60T8/885—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration with failure responsive means, i.e. means for detecting and indicating faulty operation of the speed responsive control means using electrical circuitry
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T2270/00—Further aspects of brake control systems not otherwise provided for
- B60T2270/40—Failsafe aspects of brake control systems
- B60T2270/413—Plausibility monitoring, cross check, redundancy
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
Abstract
Die erfindungsgemäße Vorrichtung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln, wobei es sich um wenigstens ein erstes und ein zweites Sensormittel handelt, die zusammen eine erste Sensorgruppe bilden, und mit denen jeweils Messwerte für eine erste physikalische Größe ermittelt werden. Die Vorrichtung weist Bereitstellungsmittel auf, mit denen die mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte aufbereitet und wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln zugeführt werden. In den wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln wird zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel auftritt, jeweils ein Vergleich durchgeführt, bei dem die Messwerte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zweiten Sensormittels verglichen werden. Zur Erhöhung der Sicherheit bei der Überwachung der Sensormittel handelt es sich um wenigstens zwei redundante Bereitstellungsmittel, von denen jeweils eines einem der Auswertemittel zugeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung von in
einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln. Solche Vorrichtungen
sind aus dem Stand der Technik in vielerlei Modifikationen be
kannt.
So ist aus der DE 199 36 439 A1 eine Sensoranordnung mit einer
Überwachungseinrichtung bekannt. Die Sensoranordnung weist min
destens zwei redundante Sensoren zur Erfassung einer Prozess
führungs- oder Prozessmessgröße auf. Die mit den Sensoren er
fassten Größen werden einem Subtrahierer zugeführt, der aus den
beiden Sensorsignalen eine Differenz bildet. Außerdem werden
die beiden Sensorausgangssignale jeweils differenziert. Die
differenzierten Signale werden einem zweiten Subtrahierer zuge
führt, der eine zweite Differenz bildet. Die beiden Differenzen
werden einer Auswerteeinrichtung zugeführt, in der sie jeweils
mit einem vorbestimmbaren Schwellenwert verglichen werden. Da
bei wird eine Fehlermeldung erzeugt, wenn mindestens eine der
Differenzen den betreffenden Schwellenwert übersteigt.
Nachteilig an dieser Überwachungseinrichtung ist, dass le
diglich die Sensoren, jedoch weder die Bereitstellungsmittel
noch die Auswertemittel redundant vorhanden sind.
Aus der DE 198 41 335 A1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung o
der Regelung der Bremsanlage eines Fahrzeuges bekannt. Bei die
ser Bremsanlage, die nach dem Brake-by-Wire-Prinzip arbeitet,
ist eine schnelle und fehlersichere Erfassung des Bremswunsches
des Fahrers erforderlich. Um dies zu erreichen, sind mindestens
zwei Messeinrichtungen zur Ermittlung des Bremswunsches vorge
sehen. Mit diesen Messeinrichtungen wird dieselbe die Bremspe
dalbetätigung charakterisierende Größe erfasst. Diese Brems
wunschsignale werden zwecks Überwachung mit einem Signal einer
dritten Messeinrichtung verglichen. Die Vorrichtung schlägt
vor, die Auswerteeinheit redundant auszulegen. Die Einheit, in
der die Messdaten aufbereitet werden, ist jedoch nicht redun
dant ausgelegt.
Mit den aus dem Stand der Technik bekannten Sensorüberwachun
gen, die zum einen auf einer redundanten Auslegung der Sensorik
und zum anderen auf einer gleichzeitig redundanten Auslegung
der Sensorik und der Auswerteeinheit beruhen, wird schon eine
gute Zuverlässigkeit erreicht, was die Erkennung von Sensorfeh
lern angeht. Allerdings werden zukünftig in Fahrzeugen Vorrich
tungen zur Regelung von die Fahrzeugbewegung beschreibenden
Größen eingesetzt, die eine noch höhere Zuverlässigkeit bei der
Erkennung von Sensorfehlern fordern, als es die aus dem Stand
der Technik bekannten Vorrichtungen zur Überwachung von Senso
ren zu leisten vermögen. Höhere Zuverlässigkeit bedeutet in
diesem Zusammenhang, kleine Fehler sofort zu erkennen. D. h. bei
der Überwachung sind kleine Schwellen zu verwenden und es steht
nur eine kurze Zeit zur Verfügung, innerhalb der ein Sensorfeh
ler erkannt sein muss. Gleichzeitig wird gefordert, alle denk
baren Einzelfehler, die an einem Sensor auftreten können, durch
die Sensorüberwachung abzudecken. Entsprechende Anforderungen
und sich daraus ergebende Maßnahmen sind auch für die Auswerte
einheiten und/oder die Aufbereitungseinheiten bzw. Bereitstel
lungsmittel und/oder weitere relevante Komponenten zu fordern
und auch zu erfüllen.
Bei den zukünftig in Fahrzeugen eingesetzten Vorrichtungen zur
Regelung von die Fahrzeugbewegung beschreibenden Größen handelt
es sich beispielsweise um ein steer-by-wire-System oder um ein
drive-by-wire-System oder um ein brake-by-wire-System. All die
sen Systemen liegt folgendes Prinzip zugrunde, welches anhand
eines steer-by-wire-Systems erklärt wird: Das System weist we
nigstens ein durch den Fahrer betätigbares Vorgabemittel auf.
Bei einem steer-by-wire-System handelt es sich hierbei um ein
Lenkrad oder um einen entsprechend konfigurierten Joystick.
Durch die Betätigung des Vorgabemittels wird die Fahrzeugbewe
gung und somit eine die Fahrzeugbewegung beschreibende Größe,
im vorliegenden Fall der an den lenkbaren Rädern einstellbare
Lenkwinkel, beeinflusst. Um den Fahrerwunsch erkennen zu kön
nen, wird eine Betätigungsgröße ermittelt, die der vom Fahrer
vorgenommenen Betätigung des Vorgabemittels direkt entspricht.
Im betrachteten Fall wird beispielsweise der vom Fahrer durch
Betätigung des Lenkrades eingestellte Lenkradwinkel ermittelt.
Die Betätigungsgröße wird einem Reglermittel zugeführt. Ferner
wird dem Reglermittel der Istwert der durch die Betätigung des
Vorgabemittels beeinflussten, die Fahrzeugbewegung beschreiben
den Größe zugeführt. In Abhängigkeit eines Vergleichs der Betä
tigungsgröße mit dem Istwert werden Aktuatormittel, im betrach
teten Fall den Vorderrädern zugeordnete Lenksteller, dergestalt
angesteuert, dass sich der Istwert entsprechend der Betäti
gungsgröße und somit die Fahrzeugbewegung entsprechend der Be
tätigung des Vorgabemittels einstellt. Demzufolge wird bei ei
nem steer-by-wire-System der Lenkwinkel an den Vorderrädern
nicht mehr über eine mechanische Verbindung, die das Lenkrad
mit dem Lenkgestänge der Vorderräder verbindet, sondern mit
Hilfe von Ansteuersignalen, die im Reglermittel erzeugt und den
Lenkstellern zugeführt werden, eingestellt.
Die vorstehenden Ausführungen machen Folgendes deutlich: Bei
den zukünftigen Vorrichtungen sind sehr hohe Anforderungen an
die Sensorik und somit auch an die Überwachung der Sensorik zu
stellen. So muss beispielsweise ein Fehler, der an dem Sensor
auftritt, mit dem die Betätigungsgröße ermittelt wird, zuver
lässig erkannt werden. Kann dies nicht geleistet werden, dann
besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug aufgrund eines Sensorfeh
lers vom Sollkurs, den der Fahrer durch Betätigung des Vorgabe
mittels, im vorstehenden Beispiel des Lenkrades, vorgibt, ab
kommt. D. h. die Sensorik muss mit noch kleineren Toleranzen
bzw. Schwellen auf Fehler überwacht werden, als dies gemäß dem
Stand der Technik bereits getan wird, um ein Abweichen des
Fahrzeuges von dem vom Fahrer vorgegebenen Kurs aufgrund eines
Sensorfehlers zu vermeiden. D. h. es müssen Sensorfehler erkannt
werden, die nur kleinen Abweichungen zwischen dem mit dem Sen
sor erfassten Signal und dem tatsächlich vorliegenden Wert der
physikalischen Größe entsprechen. Dadurch wird die eingangs er
wähnte geforderte höhere Zuverlässigkeit erreicht.
Wie bereits oben ausgeführt, schlägt der Stand der Technik zum
einen eine redundante Auslegung der Sensorik und zum anderen
sowohl eine redundante Auslegung der Sensorik als auch eine re
dundante Auslegung der Auswerteeinheit vor. Die Berücksichti
gung weiterer Redundanz ist nicht vorgesehen. Mit diesen Maß
nahmen allein kann jedoch die geforderte Zuverlässigkeit bei
der Überwachung der Sensoren nicht geleistet werden.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich folgende Aufgabe für den
Fachmann: Es sollen bestehende Vorrichtungen zur Überwachung
von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln dahingehend
verbessert werden, dass die Zuverlässigkeit bei der Erkennung
von Sensorfehlern weiter gesteigert wird und somit eine Überwa
chung der Sensormittel mit sehr kleinen Toleranzen bzw. Schwel
len möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 24, 25
oder 27 gelöst.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass die erfindungsgemäße Vor
richtung sowohl für Sensoren, mit denen eine zu regelnde Größe
erfasst wird, als auch für Sensoren, mit denen Größen erfasst
werden, die einer Regelung als Eingangsgrößen zugeführt werden
und die nicht der zu regelnden Größe entsprechen, eingesetzt
werden kann.
Gemäß einer ersten Lösung enthält die erfindungsgemäße Vorrich
tung entsprechend den aus dem Stand der Technik bekannten Vor
richtungen zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten
Sensormitteln, wenigstens ein erstes und ein zweites Sensormit
tel, mit denen jeweils Messwerte für eine erste physikalische
Größe ermittelt werden. D. h. die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist zur Erfassung der ersten physikalischen Größe wenigstens
zwei redundante Sensoren auf. Das erste und das zweite Sensor
mittel bilden zusammen eine erste Sensorgruppe. Ferner weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung Bereitstellungsmittel auf, mit
denen die mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensor
mitteln ermittelten Messwerte aufbereitet und wenigstens zwei
redundanten Auswertemitteln zugeführt werden. In den wenigstens
zwei redundanten Auswertemitteln wird zur Erkennung eines Feh
lers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe
gehörenden Sensormittel auftritt, ein Vergleich durchgeführt.
Hierzu werden die Messwerte des ersten Sensormittels mit den
Messwerten des zweiten Sensormittels verglichen.
Um die geforderte Zuverlässigkeit für die Überwachung der Sen
sormittel zu erreichen, ist auch eine redundante Auslegung der
Bereitstellungsmittel dergestalt erforderlich, dass jeweils ei
nes dieser Bereitstellungsmittel einem der Auswertemittel zuge
ordnet ist. Mit anderen Worten: Ausgehend von den Sensormit
teln, über die Bereitstellungsmittel, bis hin zu den Auswerte
mitteln sind zwei redundante Pfade vorhanden, was gemäß des
Standes der Technik nicht der Fall ist. Diese beiden redundan
ten Pfade arbeiten unabhängig voneinander und sind Teil eines
eigensicheren Sensordesigns. Diese redundante Auslegung der
Pfade beinhaltet selbstverständlich auch, dass die mit den zu
einer Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Mess
werte jedem der redundanten Bereitstellungsmittel und somit
auch jedem der redundanten Auswertemittel zugeführt wird.
Das Vorhandensein zweier redundanter Pfade hat gegenüber dem
Stand der Technik folgenden Vorteil: Fällt ein Teil eines Pfa
des aus, dann steht immer noch ein zweiter kompletter Pfad zur
Verfügung. In solch einem Fall kann eine Regelvorrichtung immer
noch in einem reduzierten Umfang betrieben werden und muss
nicht gleich vollständig abgeschaltet werden.
Bei der technischen Realisierung haben sich zwei vorteilhafte
Konzepte herausgestellt. Bei einem ersten Konzept sind die Aus
wertemittel baulich und funktionell separat von einer im Fahr
zeug angeordneten Regelungsvorrichtung im Fahrzeug angeordnet.
Dadurch ist eine größtmögliche Flexibilität geboten. Die Aus
wertemittel können beispielsweise in ein Sensormodul eingefügt
werden.
In diesem Fall weisen die wenigstens zwei redundanten Bereit
stellungsmittel jeweils ein Abtast-Halte-Glied und/oder einen
Multiplexer und/oder einen Analog-Digital-Wandler auf. Die Aus
wertemittel erzeugen Signale, die dem jeweils zugeordneten Be
reitstellungsmittel zu dessen Ansteuerung zugeführt werden. Da
bei werden die Bereitstellungsmittel dergestalt angesteuert,
dass die zu gleichen Zeitpunkten ermittelten Messwerte zeitsyn
chron eingelesen und die aufbereiteten Messwerte zeitsynchron
den Auswertemitteln zugeführt werden.
Bei einem zweiten Konzept sind die Auswertemittel baulich oder
funktionell in einer im Fahrzeug angeordneten Regelungsvorrich
tung enthalten. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass für die
Realisierung der Auswertemittel keine eigenständigen Bauteile
benötigt werden. Vielmehr können die Auswertemittel unter Ver
wendung von Komponenten der Regelungsvorrichtung realisiert
werden.
In diesem Fall weisen die wenigstens zwei redundanten Bereit
stellungsmittel jeweils ein Abtast-Halte-Glied und/oder einen
Multiplexer und/oder einen Analog-Digital-Wandler und ein Rech
nermittel auf. Die Rechnermittel erzeugen Signale, die jeweils
dem dem Rechnermittel zugeordneten Abtast-Halte-Glied und/oder
Multiplexer und/oder Analog-Digital-Wandler zugeführt werden.
Dabei werden diese Komponenten dergestalt angesteuert, dass die
zu gleichen Zeitpunkten ermittelten Messwerte zeitsynchron ein
gelesen und die aufbereiteten Messwerte zeitsynchron den Aus
wertemitteln oder Rechnermitteln zugeführt werden.
Sowohl im ersten als auch im zweiten Konzept sind das Abtast-
Halte-Glied, der Multiplexer und der Analog-Digital-Wandler in
Reihe geschaltet. D. h. der Multiplexer ist dem Abtast-Halte-
Glied nachgeschaltet und der Analog-Digital-Wandler ist dem
Multiplexer nachgeschaltet.
Sollen mit Hilfe der Sensoren sich schnell ändernde Größen er
fasst werden, tritt folgendes Problem auf: Werden die mit Hilfe
der Sensormittel zu gleichen Zeitpunkten ermittelten Messwerte
nicht zeitsynchron, d. h. nicht zeitgleich, sondern mit einem
zeitlichen Versatz zueinander ausgewertet, dann können aufgrund
der starken Dynamik der zu messenden Größe Abweichungen zwi
schen den Messwerten des ersten und des zweiten Sensormittels
auftreten, und es würde bei der Verwendung von kleinen Schwel
len bzw. Toleranzen auf Vorliegen eines Sensorfehlers erkannt,
obwohl in Realität beide Sensormittel nicht fehlerhaft sind.
Zur Lösung dieses Problems ist in beiden Konzepten vorgesehen,
dass mit Hilfe der Bereitstellungsmittel die mit den zu der
ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln zu gleichen Zeit
punkten ermittelten Messwerte den Auswertemitteln zeitsynchron
zur Auswertung zugeführt werden. Dadurch wird erreicht, dass
die mit den ersten Sensormitteln ermittelten Messwerte und die
mit den zweiten Sensormitteln ermittelten Messwerte in den Aus
wertemitteln zeitsynchron, d. h. zum gleichen Verarbeitungszeit
punkt, der beispielsweise über ein Taktsignal definiert wird,
ausgewertet werden können. Folglich werden die vorstehend be
schriebenen Abweichungen zwischen den Messwerten der beiden
Sensormittel, die vor allem bei sich schnell ändernden Signalen
aufgrund der großen Dynamik der Messwerte und einer nicht zeit
synchronen Verarbeitung auftreten würden, vermieden.
An dieser Stelle sei auf die Bedeutung des Begriffes "zeitsyn
chron" eingegangen: Die in den Auswertemitteln stattfindende
Auswertung erfolgt taktgesteuert. D. h. zu bestimmten, durch ei
nen ersten Takt vorgegebenen Zeitpunkten werden die Messwerte
des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zweiten Sensor
mittels verglichen. Demzufolge sollten, zur Vermeidung von Feh
lern, die mit dem ersten und dem zweiten Sensormittel zu einem
ersten Zeitpunkt gleichzeitig ermittelten Messwerte zu einem
zweiten Zeitpunkt zeitgleich in den Auswertemitteln ausgewertet
werden. Um dies sicherzustellen, werden die Sensormittel und
die Bereitstellungsmittel mit einem zweiten, höheren Takt be
trieben. Dadurch erreicht man, dass die zu dem ersten Zeitpunkt
gleichzeitig ermittelten Messwerte zeitgleich in den Auswerte
mitteln ausgewertet werden können, auch wenn es in den Bereit
stellungsmitteln eventuell zu kleineren Zeitverschiebungen bei
der Bearbeitung der Messwerte kommt. Solange diese kleineren
Zeitverschiebungen kleiner sind als der durch den ersten Takt
vorgegebene zeitliche Abstand, wird sichergestellt, dass diese
Zeitverschiebungen nicht zu solch einer Zeitverschiebung in den
Auswertemitteln führen, die wiederum zu einem Fehler in der
Auswertung führt.
Zur Realisierung der vorstehend beschriebenen Forderung der
Zeitsynchronität erzeugen die Auswertemittel oder die Rechner
mittel ein erstes Signal, mit dem das Abtast-Halte-Glied derge
stalt angesteuert wird, dass die mit den zu der ersten Sensor
gruppe gehörenden Sensormitteln erzeugten Messwerte zeitsyn
chron, insbesondere zu einem ersten Zeitpunkt, eingelesen und
zwischengespeichert werden. Alternativ oder ergänzend erzeugen
die Auswertemittel oder die Rechnermittel ein zweites Signal,
mit dem der Multiplexer und/oder der Analog-Digital-Wandler
dergestalt angesteuert werden, dass die Messwerte, insbesondere
die in den Abtast-Halte-Gliedern zwischengespeicherten Messwer
te, zeitsynchron, insbesondere zu einem zweiten Zeitpunkt, in
den Multiplexer eingelesen und von ihm weitergeben und/oder in
den Analog-Digital-Wandler eingelesen und dort gewandelt wer
den, und die gewandelten Messwerte somit zeitsynchron den Aus
wertemitteln oder Rechnermitteln zugeführt werden. Wie bereits
oben ausgeführt, sind dem ersten Konzept die Auswertemittel und
dem zweiten Konzept die Rechnermittel zuzuordnen.
Bei den zukünftig in Fahrzeugen eingesetzten Vorrichtungen kann
nicht nur eine, sondern es können mehrere verschiedene physika
lische Größen geregelt werden, wobei jede für sich eine die
Fahrzeugbewegung beschreibende Größe darstellt. Bei einer Fahr
dynamikregelung sind dies beispielsweise die Gierrate und der
Schwimmwinkel. Außerdem ist es bei diesen zukünftig eingesetz
ten Vorrichtungen erforderlich, zusätzlich die Eingangsgrößen,
die nicht der zu regelnden Größe entsprechen, ebenfalls mit der
für die zu regelnde Größe geforderten Zuverlässigkeit zu über
wachen. Folglich sind im Fahrzeug weitere, aus wenigstens einem
ersten und einem zweiten Sensormittel bestehende Sensorgruppen
vorhanden. Dabei werden mit den zu einer der weiteren Sensor
gruppen gehörenden Sensormitteln Messwerte für weitere physika
lische Größen ermittelt, wobei sich diese weiteren physikali
schen Größen sowohl untereinander als auch von der ersten phy
sikalischen Größe unterscheiden.
Beispielsweise können folgende Sensorgruppen in einem Fahrzeug
vorhanden sein:
Eine erste Sensorgruppe, wobei es sich bei den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln um einen ersten und einen zweiten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um dessen Hochachse handelt, und/oder
eine zweite Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeu ges um seine Längsachse besteht, und/oder
eine dritte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeu ges um seine Querachse besteht, und/oder
eine vierte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Beschleunigungssensor zur Erfassung der Querbeschleunigung des Fahrzeuges besteht, und/oder
eine fünfte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Beschleunigungssensor zur Erfassung der Längsbeschleunigung des Fahrzeuges besteht, und/oder
eine sechste Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Beschleunigungssensor zur Erfassung der Vertikalbeschleuni gung des Fahrzeuges besteht, und/oder
eine siebte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Sensormittel zur Erfassung des Lenkradwinkels oder des Lenkwinkels der Räder besteht.
Eine erste Sensorgruppe, wobei es sich bei den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln um einen ersten und einen zweiten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um dessen Hochachse handelt, und/oder
eine zweite Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeu ges um seine Längsachse besteht, und/oder
eine dritte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeu ges um seine Querachse besteht, und/oder
eine vierte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Beschleunigungssensor zur Erfassung der Querbeschleunigung des Fahrzeuges besteht, und/oder
eine fünfte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Beschleunigungssensor zur Erfassung der Längsbeschleunigung des Fahrzeuges besteht, und/oder
eine sechste Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Beschleunigungssensor zur Erfassung der Vertikalbeschleuni gung des Fahrzeuges besteht, und/oder
eine siebte Sensorgruppe, die aus einem ersten und einem zwei ten Sensormittel zur Erfassung des Lenkradwinkels oder des Lenkwinkels der Räder besteht.
Damit die in den Abtast-Halte-Gliedern zwischengespeicherten
Messwerte zeitsynchron im Analog-Digital-Wandler verarbeitet
werden können, wird der Multiplexer dergestalt angesteuert,
dass die mit den zu der jeweiligen Sensorgruppe gehörenden Sen
sormitteln ermittelten Messwerte paarweise dem Analog-Digital-
Wandler zugeführt werden.
Vorteilhafterweise wird zur Durchführung des Vergleiches we
nigstens eine Abweichungsgröße ermittelt, die die Abweichung
zwischen den Messwerten des ersten Sensormittels und den Mess
werten des zweiten Sensormittels beschreibt. Diese Abweichungs
größe wird mit einem zugehörigen Schwellenwert verglichen, wo
bei ein Sensorfehler dann vorliegt, wenn die Abweichungsgröße
größer als der zugehörige Schwellenwert ist. Bei der Abwei
chungsgröße handelt es sich beispielsweise um eine Differenz
größe, die die Differenz zwischen den Messwerten der beiden
Sensormittel beschreibt, oder um eine Quotientengröße, die das
Verhältnis zwischen den Messwerten der beiden Sensormittel be
schreibt. Die Verwendung der Differenzgröße hat zudem den Vor
teil, dass eventuell vorhandene Offsets in den Sensorsignalen
weitestgehend eliminiert werden.
Bei der ersten physikalischen Größe handelt es sich um eine die
Querdynamik des Fahrzeuges beschreibende Größe, die einer
steer-by-wire Regelungsvorrichtung als Eingangsgröße zugeführt
wird. Für diesen Fall wird der Schwellenwert vorteilhafterweise
wie folgt ermittelt: Der Schwellenwert wird in Abhängigkeit ei
nes Wertes für den maximal zulässigen Spurversatz ermittelt,
den das Fahrzeug bei Auftreten eines Fehlers bei einem der zu
der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel aufweisen darf,
und der zu keiner nenneswerten Abweichung zwischen dem vom Fah
rer gewünschten Kurs und dem vom Fahrzeug tatsächlich gefahre
nen Kurs führt. Bei der ersten physikalischen Größe kann es
sich um die Querbeschleunigung oder die Giergeschwindigkeit des
Fahrzeuges oder den Lenkwinkel oder den Lenkradwinkel handeln.
Wie oben dargestellt, führt ein nicht kompensierter Sensorfeh
ler bei einem steer-by-wire-System dazu, dass ausgehend von dem
gemessenen Signal, welches aufgrund des Sensorfehlers ver
fälscht ist und somit die tatsächlich vorliegende Situation,
d. h. die Fahrzeugsituation, nicht richtig wiedergibt, Ansteuer
signale für die dem System zugeordneten Aktuatoren ermittelt
werden. In Abhängigkeit dieser Ansteuersignale werden die Aktu
atoren betätigt und die Fahrzeugbewegung beeinflußt, obwohl gar
keine Beeinflussung der Fahrzeugbewegung erforderlich wäre.
Diese aufgrund eines nicht kompensierten Sensorfehlers fälsch
licherweise vorgenommene Beeinflussung der Fahrzeugbewegung
führt zu einem Spur- und somit einem Querversatz des Fahrzeu
ges, den der Fahrer kompensieren muß, damit das Fahrzeug dem
von ihm gewünschten Kurs folgt. Der maximal zulässige Spurver
satz wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung so gewählt,
dass dieser zu keiner nennenswerten Abweichung von dem vom Fah
rer gewünschten Kurs führt, und der Fahrer somit eine nur ge
ringfügige Kompensation vornehmen muss.
Bei den physikalischen Größen, die mit den Sensormitteln erfaßt
werden, handelt es sich um Größen, die die Fahrzeugbewegung be
schreiben. D. h. diesen Größen ist zum einen eine Information
darüber, in welcher Richtung die Bewegung des Fahrzeuges und
zum anderen eine Information darüber, mit welcher Stärke diese
Bewegung erfolgt, zu entnehmen. Bei diesen Größen handelt es
sich teilweise um vektorielle Größen, wie die Längs- oder die
Quer- oder die Vertikalbeschleunigung. Oder es handelt sich um
Größen, die eine Drehbewegung des Fahrzeuges beschreiben, wie
beispielsweise die Gierbewegung des Fahrzeuges um seine Hoch
achse oder die Wankbewegung des Fahrzeuges um seine Längsachse
oder die Nickbewegung des Fahrzeuges um seine Querachse. Es
handelt sich aber auch um Größen, die den Lenkradwinkel oder
den an den lenkbaren Rädern eingestellten Lenkwinkel beschrei
ben, wobei auch diese Größen eine Drehbewegung beschreiben. Die
Größen, die eine Drehbewegung beschreiben, enthalten ebenfalls
eine Information über die Richtung und die Stärke der Bewegung,
d. h. der Drehbewegung. Vor diesem Hintergrund muss es sich bei
den zu der jeweiligen Sensorgruppe gehörenden ersten und zwei
ten Sensormitteln um solche Sensormittel handeln, mit denen die
physikalischen Größen nach Betrag, d. h. nach Stärke der Bewe
gung, und nach Vorzeichen, d. h. nach Richtung der Bewegung, er
fasst werden. Als Vorteil hat sich dabei erwiesen, dass die
ersten und zweiten Sensormittel einer Sensorgruppe im Fahrzeug
so angeordnet sind, dass die jeweils mit ihnen für eine physi
kalische Größe ermittelten Messwerte gleichen Betrag aber in
verses Vorzeichen aufweisen. Durch diese Maßnahme können
gleichgerichtete Fehler, sogenannte Common-Mode-Fehler, die so
wohl bei den Messwerten des ersten Sensormittels als auch bei
den Messwerten des zweiten Sensormittels auftreten, eliminiert
werden. Denn bei der Verarbeitung der Messwerte, die aus einer
Addition mit anschließender Mittelwertbildung besteht, elimi
nieren sich diese gleichgerichteten Fehler.
Bzgl. der Anordnung des ersten und des zweiten Sensormittels im
Fahrzeug kann zusammenfassend festgehalten werden: Die zu einer
Sensorgruppe gehörenden Sensormittel sind komplementär zueinan
der angeordnet. D. h. die Vorzugsachsen bzw. Meßachsen der bei
den Sensormittel, bzgl. der die Messung erfolgt, sind um 180°
zueinander versetzt ausgerichtet.
Vorteilhafterweise sind die zu einer Sensorgruppe gehörenden
Sensormittel jeweils zu einer baulichen Einheit, einem soge
nannten Sensormodul, zusammengefasst. Diese bauliche Einheit
ist an einem Ort des Fahrzeuges angebracht. Diese Zusammenfas
sung zu einer baulichen Einheit hat folgende Vorteile: Wenn die
redundanten Sensoren in einem Sensormodul zusammengefasst sind,
braucht der Einfluss von Einbauwinkelfehlern der Sensoren im
Fahrzeug bei der Überwachung nicht berücksichtigt zu werden.
Es ist auch denkbar, mehrere verschiedene Sensorgruppen, mit
denen verschiedene physikalische Größen ermittelt werden, zu
einem Sensormodul zusammenzufassen. Dies und auch die vorste
hend erwähnte Zusammenfassung der zu einer Sensorgruppe gehö
renden Sensormittel zu einem Sensormodul ist vor allem für die
im Rahmen der Regelung eingesetzten Beschleunigungssensoren von
Vorteil: Sind die zu einer Sensorgruppe gehörenden ersten und
zweiten Beschleunigungssensoren an verschiedenen Orten im Fahr
zeug eingebaut, so unterscheiden sich die mit ihnen jeweils er
mittelten Messwerte, da diese in Abhängigkeit des Einbauortes
unterschiedliche Anteile enthalten, die auf die Drehbewegung
des Fahrzeuges zurückgehen. Sollen die mit den zu einer Sensor
gruppe gehörenden Beschleunigungssensoren ermittelten Messwerte
miteinander verglichen werden, ist folglich eine Transformation
der Messwerte erforderlich, in die der Abstand zwischen den
beiden Einbauorten der Beschleunigungssensoren, die resultie
rende Winkelgeschwindigkeit, die resultierende Winkelbeschleu
nigung und verschiedene Einflüsse der Fahrzeugstruktur - bei
spielsweise Schwingungen der Karosserie, die an unterschiedli
chen Orten des Fahrzeuges unterschiedlich sein können - einge
hen. Um zum einen diese aufwendige Transformation - bei der eventuell
Transformationsfehlern auftreten können - zu vermeiden
und zum anderen den Einfluss der Fahrzeugschwingungen so gering
wie möglich zu halten, ist erfindungsgemäß der Einsatz eines
Sensormoduls vorgesehen, in dem die zu einer Sensorgruppe gehö
renden Sensormittel zusammengefügt sind.
Vorteilhafterweise werden die gewandelten Messwerte, bevor sie
den Auswertemitteln zugeführt und dort ausgewertet werden, in
den Rechnermitteln gefiltert und/oder aufbereitet. Bei entspre
chender Dimensionierung der Filtermittel wird mit der Filterung
eine zeitliche Mittelwertbildung erreicht. Durch die Verwendung
der Mittelwerte der mit den Sensormitteln ermittelten Messwer
te, wird der Einfluss eines möglichen Fehlers halbiert, wodurch
der Schwellenwert für die Überwachung verdoppelt werden kann.
Dadurch können die Anforderungen an die Fertigung der Sensor
mittel reduziert werden.
Die vorstehend aufgeführte Filterung und/oder Aufbereitung kann
in den Auswertemitteln selbst oder in den in den Bereitstel
lungsmitteln enthaltenen Rechnermitteln stattfinden, je nach
dem, welches der eingangs erwähnten Konzepte verfolgt wird.
Ebenfalls ist es beim ersten Konzept vorteilhaft, wenn die in
den Auswertemitteln gefilterten und/oder aufbereiteten Messwer
te und/oder die Ergebnisse des Vergleichs über ein Bussystem
der Regelungsvorrichtung zugeführt werden. Beim zweiten Konzept
ist es gleichfalls vorteilhaft, wenn die in den Rechnermitteln
gefilterten oder aufbereiteten Messwerte über ein Bussystem den
in der Regelungsvorrichtung enthaltenen Auswertemitteln zuge
führt werden. Als Bussystem oder Datenbus kann beispielsweise
ein CAN-Bus verwendet werden. Die Verwendung eines Datenbusses
anstelle einer analogen Datenleitung hat den Vorteil, dass die
übertragenen Messwerte nicht aufgrund von EMV-Störungen ver
fälscht werden, was bei einer analogen Übertragung der Fall
sein kann. Dadurch wird die Qualität der Überwachung der Sen
sormittel gesteigert, denn es kann auf kleinere Fehler hin überwacht
werden. Außerdem können verschiedene Überwachungen
durchgeführt werden. So kann beispielsweise mit Hilfe eines
Botschaftszählers überprüft werden, ob überhaupt Daten übertra
gen werden. Oder es können mit Hilfe einer Cross-Check-
Auswertung Bitfehler erkannt werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, dass zumindest ein Teil der auf
das Bussystem ausgegeben Messwerte wieder in die Auswertemittel
oder in die Rechnermittel eingelesen und einer Plausibilitäts
prüfung unterzogen wird. Dadurch besteht die Möglichkeit, Feh
ler, die bei der Ausgabe der Messwerte auftreten können, zu er
kennen.
Ebenso ist es von Vorteil, wenn sich die wenigstens zwei redun
danten Auswertemittel gegenseitig überwachen. Dadurch kann ein
eventuell fehlerhaftes Auswertemittel erkannt, und der zugehö
rige Pfad deaktiviert werden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass für jedes Auswer
temittel eine eigene Spannungsversorgung vorgesehen ist.
Weiter ist es von Vorteil, wenn der Schwellenwert in Abhängig
keit von einer die Geschwindigkeit des Fahrzeuges beschreiben
den Größe ermittelt wird. Dadurch kann der Schwellenwert an die
Fahrzeuggeschwindigkeit beispielsweise dergestalt angepasst
werden, dass mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit der
Schwellenwert verkleinert wird. Für den Fall, dass die Fahr
zeuggeschwindigkeit nicht zur Verfügung steht, kann der Schwel
lenwert alternativ in Abhängigkeit der Giergeschwindigkeit er
mittelt und/oder beeinflusst werden.
Eine zweite eigenständige und im Vergleich zu der ersten
gleichberechtigte Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe ist folgende: Die Vorrichtung zur Überwachung von in
einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln, wobei es sich um we
nigstens ein erstes und ein zweites Sensormittel handelt, die
zusammen eine erste Sensorgruppe bilden, und mit denen jeweils
Messwerte für eine erste physikalische Größe ermittelt werden,
weist folgende Mittel auf: Bereitstellungsmittel, mit denen die
mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln er
mittelten Messwerte Auswertemitteln zugeführt werden. In den
Auswertemitteln wird, zur Erkennung eines Fehlers, der an we
nigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sen
sormittel auftritt, ein Vergleich durchgeführt, bei dem die
Messwerte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zwei
ten Sensormittels verglichen werden. Um die geforderte Zuver
lässigkeit für die Überwachung der Sensormittel zu erreichen,
werden mit Hilfe der Bereitstellungsmittel die mit den zu der
ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln zu gleichen Zeit
punkten ermittelten Messwerte den Auswertemitteln zeitsynchron
zur Auswertung zugeführt.
An dieser Stelle sei auf folgendes hingewiesen: Weitere Ausges
taltungen dieser zweiten Lösung ergeben sich aus einer Kombina
tion des im Anspruch 24 enthaltenen Gegenstand mit den Gegens
tänden der Unteransprüche, die auf Anspruch 1 direkt oder indi
rekt rückbezogen sind.
Eine dritte Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
besteht in einem Sensormodul, welches mindestens ein erstes und
ein zweites Sensormittel enthält, die zusammen eine erste Sen
sorgruppe bilden, wobei mit den ersten und den zweiten Sensor
mitteln jeweils Messwerte für eine erste physikalische Größe
ermittelt werden. Die physikalische Größe wird mit den ersten
und den zweiten Sensormitteln nach Betrag und Vorzeichen er
fasst. Die ersten und die zweiten Sensormittel sind in dem Sen
sormodul so angeordnet, dass die jeweils ermittelten Messwerte
gleichen Betrag aber inverses Vorzeichen aufweisen. Dadurch
lassen sich zum einen Common-Mode-Fehler, Schwingungsfehler und
Transformationsfehler eliminieren.
Wie den vorstehenden Ausführungen zu entnehmen ist, wird die
erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise in einem drive-
by-wire-System oder einem steer-by-wire-System oder einem bra
ke-by-wire-System verwendet, d. h. eingesetzt, da die erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur Überwachung von Sensormitteln die
Anforderungen an die Genauigkeit, die Zuverlässigkeit und die
geforderte minimale Erkennungszeit bei der Fehlererkennung er
füllt, die bei solchen Systemen gefordert sind. Dies gilt so
wohl für die erste Lösung als auch für die zweite Lösung.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass die erfindungsgemäße Vor
richtung nicht nur bei steer-by-wire- oder drive-by-wire- oder
brake-by-wire-Systemen zum Einsatz kommen kann. Vielmehr kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in zukünftig eingesetzten
Vorrichtungen zur Regelung der Fahrdynamik eines Fahrzeuges
(ESP-System), bei denen nicht nur in Grenzsituationen, bei de
nen eine hinreichend große Abweichung zwischen dem Istwert und
dem Sollwert der Gierrate vorliegt, Eingriffe an den Bremsen
und/oder am Motor des Fahrzeuges vorgenommen werden, sondern
unabhängig von der Größe dieser Abweichung permanent Eingriffe
ausgeführt werden. Bei solch einer zukünftig eingesetzten Vor
richtung kann es sich beispielsweise um eine Giergeschwindig
keitsregelung handeln, die mittels eines steer-by-wire-Systems
ausgeführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können der Beschreibung
und der Zeichnung entnommen werden. Es sollen auch die vorteil
haften Ausgestaltungen einbezogen sein, die sich aus einer be
liebigen Kombination der Unteransprüche ergeben.
An dieser Stelle sei auf die Bedeutung des Begriffes "redun
dant" eingegangen: Eine Auslegung ist dann redundant, wenn eine
Komponente zahlenmäßig öfter vorhanden ist, als es für die Rea
lisierung der eigentlichen Funktion, erforderlich wäre.
Das Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach dem ersten Konzept in Form eines Blockschalt
bildes,
Fig. 1b eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach dem zweiten Konzept in Form eines Blockschalt
bildes,
Fig. 2 ein Ablaufschema, welches in der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Überwachung der im Fahrzeug angeordneten Sensor
mittel abläuft.
Zunächst soll auf den theoretischen Hintergrund der erfindungs
gemäßen Vorrichtung eingegangen werden, mit der eine eigensi
chere Sensorik, insbesondere für steer-by-wire- oder drive-by-
wire- oder brake-by-wire-Systeme geschaffen wird. Die vorste
hend aufgeführten einzelnen Systeme werden nachfolgend mit x-
by-wire-Systemen zusammenfassend bezeichnet.
Herkömmliche Vorrichtungen zur Regelung einer die Querdynamik
des Fahrzeuges beschreibenden Größe, wie beispielsweise eine
Gierraten- oder Fahrdynamikregelung (ESP), die Eingriffe an den
Bremsen oder dem Motor durchführen, werden erst bei Überschrei
ten von Anregelschwellen aktiv. Sensorfehler die kleiner als
diese Anregelschwellen sind wirken sich nicht aus. Bei x-by-
wire-Systemen, wie beispielsweise einer Giergeschwindigkeitsre
gelung, die mittels eines steer-by-wire-Systems ausgeführt
wird, führen fehlerhafte Sensorsignale beispielsweise für den
Lenkradwinkel oder die Giergeschwindigkeit oder die Querbe
schleunigung unmittelbar zu einer Abweichung vom Sollkurs. Für
solche Systeme ist eine hochgenaue; zuverlässige und unmittel
bare Fehlererkennung notwendig.
Vor diesem Hintergrund muss die mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung zu realisierende Sensor-Fehlererkennung in der Lage
sein, die aus Systemsicht notwendigen Überwachungsschwellen und
Fehlererkennungszeiten zu realisieren.
Zur Erfüllung der vorstehenden Anforderungen werden die Schwel
lenwerte für die Sensorüberwachung definiert. Dann wird das
Sensorkonzept bzw. das Sensordesign sowie die Sensorspezifika
tion und die Einbausituation festgelegt.
Wie bereits oben ausgeführt, ist zur Festlegung der einzelnen
Schwellenwerte für die Sensorgruppen der zulässige Spurversatz
infolge eines Sensorfehlers relevant. Besonders kritisch sind
dabei sprungartige Sensorfehler. Deshalb wird der Querversatz
aufgrund eines sprungartiger Fehlers betrachtet. Näherungsweise
können dabei folgende Betrachtungen angestellt werden:
Dabei ist Δy der Querversatz des Fahrzeuges, vx die Fahrzeug
geschwindigkeit in Längsrichtung, T die Zeit, Δ der Sprung in
der Giergeschwindigkeit und Δψ die Änderung des Gierwinkels in
Folge des Sprunges in der Giergeschwindigkeit. Die mit einem
Punkt dargestellten Größen stellen die jeweiligen zeitlichen
Ableitungen dar.
Ausgehend von Gleichung (1) kann der maximal zulässige Sensor
fehler und somit der Schwellenwert für die Sensormittel, mit
denen die Giergeschwindigkeit und somit eine Drehbewegung des
Fahrzeuges um seine Hochachse ermittelt wird, wie folgt festge
legt werden:
wobei K1 ein Begrenzungswert ist. D. h. der Schwellenwert wird
in Abhängigkeit des Quer- oder Spurversatzes, der Fahrzeugge
schwindigkeit und einer Zeitgröße ermittelt. Bei den Sensormit
teln handelt es sich um Drehratensensoren, deren Messachse in
Richtung der Hochachse des Fahrzeuges orientiert ist.
Mit der Beziehung
die für den stationären Fall gilt,
und aus der Δay = Δ.vx folgt, kann unter Verwendung von Glei
chung (1) der maximal zulässige Sensorfehler und somit der
Schwellenwert für die Querbeschleunigungssensoren wie folgt
festgelegt werden:
wobei K2 ein Begrenzungswert ist. D. h. der Schwellenwert wird
in Abhängigkeit des Quer- oder Spurversatzes und einer Zeitgrö
ße ermittelt.
Für die Sensormittel, mit denen der Lenkradwinkel oder der
Lenkwinkel ermittelt wird, lässt sich der maximal zulässige
Sensorfehler und somit der Schwellenwert nach folgendem Ansatz
ermitteln:
Im stationären Zustand gilt die Beziehung
die auch als Ackermann-Beziehung bezeichnet wird. Dabei ist δ
der Lenkradwinkel, i die Lenkübersetzung, l der Radstand und
vch eine charakteristische Geschwindigkeit.
Aus dieser Beziehung ergibt sich der Schwellenwert zu
wobei K3 ein Begrenzungswert ist. D. h. der Schwellenwert wird
in Abhängigkeit des Quer- oder Spurversatzes, der Lenküberset
zung, des Radstandes, einer Zeitgröße, der Fahrzeuggeschwindig
keit und der charakteristischen Geschwindigkeit ermittelt.
Für die Sensormittel, mit denen die Wank- oder die Nickbewegung
oder die Längs- oder die Vertikalbeschleunigung des Fahrzeuges
ermittelt wird, können die Schwellenwerte in entsprechender
Weise festgelegt werden. In diesen Fällen müssen unter Umstän
den anstelle des maximal zulässigen Querversatzes des Fahrzeu
ges andere Größen als Ausgangspunkt verwendet werden.
Falls die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht bekannt ist, können die
Schwellenwerte auch abhängig von der Giergeschwindigkeit formu
liert werden. Hierbei geht man von der im stationären Zustand
geltenden Beziehung
raus, wobei angenommen wird, dass
die Querbeschleunigung ay kleiner oder höchsten gleich der ma
ximal möglichen Querbeschleunigung ist.
Somit ergibt sich für die Sensormittel zur Erfassung der Gier
geschwindigkeit der Schwellenwert zu
und für die Sensormittel zur Erfassung des Lenkwinkels oder des
Lenkradwinkels zu
In einem weiteren Schritt wird nach Festlegung der Schwellen
werte das Sensordesign bzw. das Sensorkonzept festgelegt.
Wie oben bereits ausgeführt, müssen bei x-by-wire-Systemen
schon kleinste Sensorfehler unmittelbar erkannt werden. Dies
ist durch eine modellgestützte Sensorüberwachung nicht reali
sierbar, da diese aufgrund der Modellberechnungen zu langsam
und nicht genau genug wäre. Diese Anforderung kann jedoch mit
tels redundant ausgelegter Sensorik erfüllt werden. Deshalb
sind für jede Messgröße zwei redundante Sensoren vorgesehen.
Bei den Messgrößen handelt es sich beispielsweise um die Quer-,
die Längs- und die Vertikalbeschleunigung, sowie um die Gierge
schwindigkeit, die eine Drehbewegung des Fahrzeuges um seine
Hochachse beschreibt, um die Wankgeschwindigkeit, die eine
Drehbewegung des Fahrzeuges um seine Längsachse beschreibt und
um die Nickgeschwindigkeit, die eine Drehbewegung des Fahrzeu
ges um seine Querachse beschreibt. Ferner handelt es sich um
den Lenkradwinkel oder um den Lenkwinkel.
Ferner muss gefordert werden, dass die redundanten Sensorsigna
le zum selben Messzeitpunkt erfasst werden müssen, damit bei
sich schnell ändernden Signalen die Sensorüberwachung nicht
versehentlich anspricht.
Außerdem sollten Common-Mode-Fehler, die bei beiden Sensormit
teln einer Sensorgruppe auftreten, unterdrückt werden. Hierzu
ist eine separate Spannungsversorgung und Auswerteelektronik
für jeden der redundanten Sensoren erforderlich. Außerdem müs
sen die beiden zu einer Sensorgruppe gehörenden Sensormittel
mit unterschiedlicher Orientierung im Fahrzeug angeordnet wer
den. Es sind aber auch andere Möglichkeiten zur Kompensation
von Common-Mode-Fehlern denkbar. Bei Drehratensensoren können
solche Fehler beispielsweise auch dadurch unterdrückt bzw. kom
pensiert werden, dass die verwendeten redundanten Sensoren,
nach unterschiedlichen Messprinzipien arbeiten. So würde es
sich anbieten, gleichzeitig einen ersten Drehratensensor, der
auf dem Prinzip von schwingenden Masseelementen beruht, und ei
nen zweiten Drehratensensor, der auf dem faseroptischen Prinzip
beruht, einzusetzen.
Um darüber hinaus eine zuverlässige Signalübertragung zwischen
den Sensormitteln und den im Steuergerät angesiedelten Auswer
temitteln zu gewährleisten, wird anstelle einer analogen Daten
leitung ein Datenbus, beispielweise ein CAN-Bus eingesetzt. Um
die Funktion der Datenübertragung und somit des Datenbusses überprüfen
zu können, kann zum einen ein sogenannter Botschafts
zähler eingesetzt werden, mit dem festgestellt werden kann, ob
die Ausgabe der Messwerte auf den Datenbus störungsfrei er
folgt. Zum anderen können neben den eigentlichen Messwerten zu
sätzliche redundante, vorbestimmte Informationen auf den Daten
bus mit ausgegeben werden, die beim Empfänger, zur Beurteilung
der Funktion der Datenübertragung, ausgewertet werden.
Die mit Hilfe einer redundanten Sensorik erzielbare Genauigkeit
bei der Überwachung der Sensormittel hängt auch von der Genau
igkeit der Einzelsensoren ab, die zur Realisierung der redun
danten Sensorik verwendet werden. Im einzelnen müssen folgende
Einflüsse auf die Messgenauigkeit der Einzelsensoren berück
sichtigt werden:
- - Der Offset des Sensors, bei dem es sich um einen abgleichba ren konstanten Wert handelt. Solch ein Offsetwert kann auf verschiedene Art und Weise ermittelt werden. Beispielsweise wird der Offsetwert für den Gierratensensor bei Fahrtbeginn, d. h. zu dem Zeitpunkt "Zündung ein", oder in einem Zustand Fahrzeugstillstand, der beispielsweise in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit detektiert werden kann, ermittelt. Bei Längs- und/oder Querbeschleunigungssensoren bietet es sich an, den Offsetwert über einen Langzeitabgleich zu ermit teln. Dieser wird vorteilhafterweise auch bei Fahrtbeginn durchgeführt. Der so ermittelte Offsetwert wird in einem ge eigneten Speichermittel, beispielsweise einem EEPROM, einge schrieben. Dieser gespeicherte Wert muss folglich nicht für jeden Startvorgang neu ermittelt werden. Eine erneute Abspei cherung wäre erst wieder erforderlich, wenn sich der Offset in einem starken Maße geändert hat. Die Ermittlung des Off setwertes für den Gierratensensor kann alternativ auch mit Hilfe eines Langzeitabgleichs durchgeführt werden. Der im Falle des Offsets des Sensors betrachtete Fehler wird als Offsetfehler bezeichnet.
- - Die Linearität des Sensors, bei der es sich um einen nicht abgleichbaren konstanten Wert handelt. Der in diesem Zusam menhang betrachtete Fehler wird als Linearitätsfehler be zeichnet.
- - Die Empfindlichkeit des Sensors. Hierbei handelt es sich um einen prozentualen Fehler, der vom Istwert des Sensorsignals abhängt. Der in diesem Zusammenhang betrachtete Fehler wird als Empfindlichkeitsfehler bezeichnet.
- - Das Übersprechen des Sensors. Darunter ist folgendes zu ver stehen: Ein Giergeschwindigkeitssensor sollte so im Fahrzeug eingebaut werden, dass seine Messachse exakt parallel zur Hochachse des Fahrzeuges ausgerichtet ist. Aufgrund von Ein bautoleranzen wird die parallele Ausrichtung für gewöhnlich nicht ganz erreicht, d. h. die Messachse des Giergeschwindig keitssensors weist einen Winkelfehler auf. Dieser Winkelfeh ler führt dazu, dass beispielsweise bei einem Fahrmanöver, bei dem Kraftkomponenten parallel zur Querachse des Fahrzeu ges auftreten, der Giergeschwindigkeitsensor Messwerte lie fert, obwohl keine Giergeschwindigkeit vorliegt, d. h. es wird eine Wankwinkelgeschwindigkeit auf die Giergeschwindigkeit eingekoppelt. Dieses, im Rahmen der erfindungsgemäßen Vor richtung als Übersprechen bezeichnete Phänomen, tritt auch bei Beschleunigungssensoren auf. Der betrachtete Fehler wird als Übersprechensfehler bezeichnet.
- - Die g-Empfindlichkeit: Hierbei handelt es sich um die Verfäl schung des Messsignals aufgrund des Einflusses einer auf den Sensor einwirkenden Beschleunigung, die nicht der Größe ent spricht, die mit Hilfe des Sensors erfasst werden soll. Der in diesem Zusammenhang betrachtete Fehler wird als g- Empfindlichkeitsfehler bezeichnet.
- - Die Dynamik des Sensors. Darunter ist zu verstehen, dass der Sensor eine gewisse Totphase hat, die vergeht, bis am Ausgang des Sensors das Signal nach Einwirken des äußeren Einflusses anliegt. Der in diesem Zusammenhang betrachtete Fehler wird als Dynamikfehler bezeichnet.
- - Einbauwinkel im Fahrzeug. D. h. der im Fahrzeug eingebaute Sensor ist leicht verkippt eingebaut, wodurch ein Winkelfeh ler der Messachse zustande kommt. Der in diesem Zusammenhang betrachtete Fehler wird als Winkelfehler bezeichnet.
- - Die Karosserie des Fahrzeuges führt translatorische und/oder rotatorische Strukturschwingungen durch, die von Ort zu Ort der Karosserie verschieden sein können. Diese Strukturschwin gungen führen zu Anteilen in den Sensorsignalen und somit in den mit Hilfe der Sensormittel ermittelten Messwerten. Werden beispielsweise die zu einer Sensorgruppe gehörenden redundan te Sensormittel an unterschiedlichen Orten der Karosserie an gebracht, so enthalten die mit diesen Sensormitteln ermittel ten Messwerte unterschiedliche von den Strukturschwingungen herrührende Anteile. Insofern sind diese Schwingungsfehler zu berücksichtigen. Diese Schwingungsfehler brauchen nicht be rücksichtigt zu werden, wenn die zu einer Sensorgruppe gehö renden Sensormittel am selben Einbauort angebracht sind.
- - Werden die zu einer Sensorgruppe gehörenden Sensormittel an unterschiedlichen Einbauorten eingebaut, so müssen die mit diesen Sensormitteln ermittelten Messwerte einer Transforma tion unterzogen werden, damit sie miteinander verglichen wer den können. Bei diesen Transformationen können Transformati onsfehler auftreten, die berücksichtigt werden müssen. Für den Fall, dass die zu einer Sensorgruppe gehörenden Sensor mittel am selben Einbauort angebracht werden, brauchen keine Transformationsfehler berücksichtigt zu werden.
Die maximale Abweichung des mit Hilfe des Sensormittels ermit
telten Messwertes von der Messgröße entspricht der Summe der oben
aufgeführten Einflüsse.
Maximaler Messfehler = Offsetfehler
+ Linearitätsfehler
+ Empfindlichkeitsfehler
+ Übersprechensfehler
+ g-Empfindlichkeitsfehler
+ Dynamikfehler
+ Winkelfehler
+ Schwingungsfehler
+ Transformationsfehler.
Maximaler Messfehler = Offsetfehler
+ Linearitätsfehler
+ Empfindlichkeitsfehler
+ Übersprechensfehler
+ g-Empfindlichkeitsfehler
+ Dynamikfehler
+ Winkelfehler
+ Schwingungsfehler
+ Transformationsfehler.
Da die Sensorüberwachung mittels zweier redundanter Sensoren
durchgeführt wird, sind die hergeleiteten Schwellen zu verdop
peln.
Um die geforderte Überwachungsgenauigkeit zu erreichen, muss
der Einfluss der einzelnen Messfehler möglichst gering sein.
Dies wird durch folgende Maßnahmen erreicht:
- - Es wird der Mittelwert der mittels der Sensormittel ermittel ten Messwerte verwendet. Dadurch wird der Einfluss eines mög lichen Fehlers halbiert, wodurch der Schwellenwert verdoppelt werden kann.
- - Durch einen Abgleich, der vorzugsweise zu dem Zeitpunkt der Betätigung der Zündung mittels des Zündschlüssels ausgeführt wird, kann der Einfluss des Offsets stark reduziert werden.
- - Die Empfindlichkeit wird durch eine Aufweitung des Schwellen wertes in Abhängigkeit vom Messwert berücksichtigt. Bei spielsweise wird der Schwellenwert in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung modifiziert.
- - Auch die g-Empfindlichkeit wird durch eine Aufweitung der Schwellenwertes berücksichtigt.
- - Die zu einer Sensorgruppe gehörenden Sensormittel werden in einem Sensormodul untergebracht. Dadurch wird der Einfluss von Einbauwinkelfehler der Sensoren im Fahrzeug eliminiert. Außerdem müssen keine Schwingungsfehler und auch keine Trans formationsfehler berücksichtigt werden.
- - Kompensation der Relativwinkel der zu einer Sensorgruppe ge hörenden Sensormittel durch zusätzliche Messung der Störgrö ßen. Dies kann für die Beschleunigungssensoren und für die Sensoren mit denen die Giergeschwindigkeit oder die Wankbewe gung oder die Nickbewegung des Fahrzeuges erfasst wird, durchgeführt werden.
Nachfolgend wird auf die einzelnen Figuren eingegangen.
In Fig. 1a ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach dem ersten Konzept dargestellt. Bei diesem Konzept sind
die Auswertemittel 110 und 111 baulich und funktionell separat
von einer im Fahrzeug angeordneten Regelungsvorrichtung 117 im
Fahrzeug angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist verschiedene Sensorgrup
pen auf, die jeweils aus einem ersten und einem zweiten Sensor
mittel bestehen. Es handelt sich hierbei um:
Eine Sensorgruppe 101, die aus den Sensormitteln 101a und 101b
besteht. Bei diesen Sensormitteln handelt es sich um Längsbe
schleunigungssensoren. Die mit dem ersten Sensormittel 101a er
mittelten Messwerte ax1 werden den beiden Bereitstellungsmit
teln 108 und 109 über den Eingang 1 zugeführt. Entsprechend
werden die mit dem zweiten Sensormittel 101b ermittelten Mess
werte ax2 den beiden Bereitstellungsmitteln 108 und 109 über
den Eingang 2 zugeführt.
Eine Sensorgruppe 102, die aus den Sensormitteln 102a und 102b
besteht. Bei diesen Sensormitteln handelt es sich um Querbe
schleunigungssensoren. Die mit dem ersten Sensormittel 102a er
mittelten Messwerte ay1 werden den beiden Bereitstellungsmit
teln 108 und 109 über den Eingang 3 zugeführt. Entsprechend
werden die mit dem zweiten Sensormittel 102b ermittelten Mess
werte ay2 den beiden Bereitstellungsmitteln 108 und 109 über
den Eingang 4 zugeführt.
Eine Sensorgruppe 103, die aus den Sensormitteln 103a und 103b
besteht. Bei diesen Sensormitteln handelt es sich um Vertikal
beschleunigungssensoren. Die mit dem ersten Sensormittel 103a
ermittelten Messwerte az1 werden den beiden Bereitstellungsmit
teln 108 und 109 über den Eingang 5 zugeführt. Entsprechend
werden die mit dem zweiten Sensormittel 103b ermittelten Mess
werte az2 den beiden Bereitstellungsmitteln 108 und 109 über
den Eingang 6 zugeführt.
Eine Sensorgruppe 104, die aus den Sensormitteln 104a und 104b
besteht. Bei diesen Sensormitteln handelt es sich um Gierge
schwindigkeitssensoren, mit denen die Drehbewegung des Fahrzeu
ges um seine Hochachse erfasst wird. Die mit dem ersten Sensor
mittel 104a ermittelten Messwerte psi1 werden den beiden Be
reitstellungsmitteln 108 und 109 über den Eingang 7 zugeführt.
Entsprechend werden die mit dem zweiten Sensormittel 104b er
mittelten Messwerte psi2 den beiden Bereitstellungsmitteln 108
und 109 über den Eingang 8 zugeführt.
Eine Sensorgruppe 105, die aus den Sensormitteln 105a und 105b
besteht. Bei diesen Sensormitteln handelt es sich um Sensoren
zur Erfassung des Lenkwinkels oder des Lenkradwinkels. Die mit
dem ersten Sensormittel 105a ermittelten Messwerte LW1 werden
den beiden Bereitstellungsmitteln 108 und 109 über den Eingang
9 zugeführt. Entsprechend werden die mit dem zweiten Sensormit
tel 105b ermittelten Messwerte LW2 den beiden Bereitstellungs
mitteln 108 und 109 über den Eingang 10 zugeführt.
In Fig. 1 wurde der Übersichtlichkeit halber auf die Darstel
lung der Sensorgruppen zur Erfassung der Nickbewegung und der
Wankbewegung des Fahrzeuges verzichtet. Die Darstellung ver
schiedener Sensorgruppen in Fig. 1 ist nicht so zu verstehen,
dass ausschließlich diese Kombination von Sensorgruppen in ei
nem Fahrzeug angeordnet sein können. Im Fahrzeug kann eine be
liebige Untermenge der in Fig. 1 dargestellten Sensorgruppen
eingebaut sein. Ferner soll die Darstellung in Fig. 1 nicht so
verstanden werden, dass ausschließlich die Sensorgruppe 101 der
ersten Sensorgruppe entspricht. Als erste Sensorgruppe kommen
beispielsweise die Sensorgruppen 104 oder 102 oder 105 in Fra
ge.
Die Bereitstellungsmittel 108 bestehen aus einem Abtast-Halte-
Glied 108a, einem nachgeschalteten Multiplexer 108b und einem
wiederum nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler 108c. Die den
Bereitstellungsmitteln 108 zugeführten Messwerte werden in das
Abtast-Halte-Glied 108a eingelesen und dort zwischengespei
chert. Der Zeitpunkt zu dem die Daten Datasl vom Abtast-Halte-
Glied 108a an den Multiplexer 108b weitergegeben werden, wird
durch das von einem ODER-Gatter 108d erzeugte Signal W be
stimmt. Zur Bestimmung des Signals W werden dem ODER-Gatter
108d von einem Auswertemittel 110 ein Signal SM und von einem
Auswertemittel 111 ein Signal SMB zugeführt. Bei den beiden re
dundanten Auswertemitteln handelt es sich jeweils um einen Mik
rocontroller.
Der Multiplexer 108b hat die Aufgabe, die mit den zu einer Sen
sorgruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte zeit
synchron dem Analog-Digital-Wandler 108c zuzuführen. Die An
steuerung des Multiplexers 108b hierzu erfolgt über die Signale
Controll, die den Bereitstellungsmitteln 108 von den Auswerte
mitteln 110 zugeführt werden. Mit Hilfe der Signale Controll
wird ebenfalls der Analog-Digital-Wandler 108c angesteuert, und
somit eine zeitsynchrone Wandelung der Messwerte sicherge
stellt. Die gewandelten Messwerte werden als Signale Data1 von
den Bereitstellungsmitteln 108 an die Auswertemittel 110 ausge
geben. Mit anderen Worten: Mit Hilfe der Signale Controll wird
die Datenanforderung realisiert. Außerdem wird über die Signale
Controll den Bereitstellungsmitteln 108 die Temperatur mitge
teilt, die dann bei den in den Bereitstellungsmitteln ablaufen
den Prozessen berücksichtigt wird.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass die Bereitstellungsmittel
nicht unbedingt über ein Abtast-Halte-Glied verfügen müssen.
Auf dieses kann verzichtet werden, wenn der eingesetzte Multi
plexer schnell genug ist und/oder für jedes Sensormittel ein
eigener Analog-Digital-Wandler vorgesehen ist.
In den Auswertemitteln 110 werden die gewandelten Messwerte Da
tal zunächst gefiltert, wodurch eine Mittelwertbildung vorge
nommen wird. Die so aufbereiteten Messwerte werden anschließend
in den Auswertemitteln 110 dahingehend ausgewertet, ob ein Sen
sorfehler vorliegt oder nicht. Das Ergebnis dieser Überwachung
wird zusammen mit den aufbereiteten Messwerten als Signale D1
einem CAN-Interface 112 zugeführt. Ausgehend von diesem CAN-
Interface werden die in ihm erzeugten Daten D1' einem CAN-Bus
116 zugeführt. Im CAN-Interface 112 werden die Daten D1 in die
Daten D1' umgewandelt, die die für den CAN-Bus erforderlichen
Protokollanforderungen erfüllen.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass alternativ zu einem CAN-Bus
auch ein TTP-Bussystem (TimeTriggeredProtocol-Bussystem; feh
lertolerant), eine Ethernet-Verbindung, ein optischer Datenbus
oder ein nach dem Flexray-Standard arbeitendes Übertragungssys
tem eingesetzt werden kann.
Die Bereitstellungsmittel 109 sind bis auf das fehlende ODER-
Gatter identisch zu den Bereitstellungsmitteln 108 aufgebaut,
d. h. sie enthalten ebenfalls ein Abtast-Halte-Glied 109a, einen
nachgeschalteten Multiplexer 109b und einen wiederum nachge
schalteten Analog-Digital-Wandler 109c. Die Funktionen dieser
Komponenten sind den Funktionen der entsprechenden Komponenten
der Bereitstellungsmittel 108 identisch. Das Abtast-Halte-Glied
109a wird über das in den Auswertemitteln 111 erzeugte Signal
SMB angesteuert. Der Multiplexer 109b und der Analog-Digital-
Wandler 109c werden über die Signale Control2 von den Auswerte
mitteln 111 aus angesteuert. Die gewandelten Messwerte werden
als Signale Data2 von den Bereitstellungsmitteln 109 an die
Auswertemittel 111 ausgegeben.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass durch die Signale SM und SMB
sowie Control1 und Control2 die Bereitstellungsmittel 108 und
109 synchronisiert werden.
Entsprechend den Auswertemitteln 110 werden in den Auswertemit
teln 111 die gewandelten Messwerte Data2 zunächst gefiltert.
Die so aufbereiteten Messwerte werden anschließend ausgewertet.
Das Ergebnis dieser Überwachung wird zusammen mit den aufberei
teten Messwerten als Signale D2 einem CAN-Interface 115 zuge
führt. Die in diesem CAN-Interface erzeugten Daten D2' werden
ebenfalls dem CAN-Bus 116 zugeführt.
Über die Signale Cross check können sich die beiden Auswerte
mittel 110 und 111 gegenseitig überprüfen bzw. überwachen. Zum
einen können sie feststellen, ob die in ihnen verarbeiteten
Messwerte identisch sind. Zum anderen können sie gegenseitig
feststellen, ob das andere Auswertemittel noch arbeitet.
Wie Fig. 1a zeigt, werden ausgehend von den CAN-Interfaces 112
und 115 auch Daten in die Auswertemittel 110 und 111 zurückge
lesen. Dadurch können die CAN-Interfaces durch die Auswertemit
tel überprüft werden.
Der CAN-Bus 116 leitet die Signale D1' und D2', die zu den Sig
nalen D zusammengefasst sind, einer Regelungsvorrichtung 117
zu. Somit liegen der Regelungsvorrichtung die Messwerte und das
Ergebnis der Überwachung der Sensormittel vor. Bei der Rege
lungsvorrichtung 117 handelt es sich beispielsweise um ein
drive-by-wire-System oder um ein steer-by-wire-System oder um
ein brake-by-wire-System oder um eine Fahrdynamikregelung, bei
der die Regelung der Giergeschwindigkeit zumindest durch Lenk
eingriffe vorgenommen wird. Entsprechend dem in ihr abgelegten
Regelalgorithmus erzeugt die Regelungsvorrichtung Signale S1,
die einer ihr zugeordneten Aktuatorik 118 zugeführt werden.
Durch entsprechende Ansteuerung der Aktuatorik wird die zu
regelende Größe eingestellt. Die Regelungsvorrichtung erhält über
die Signale S2 eine Rückmeldung über den jeweiligen Zustand
der Aktuatorik.
In Abhängigkeit des Ergebnisses der in den Auswertemitteln 110
und 111 stattfinden Überwachung der Sensorik, d. h. in Abhängig
keit der Schwere eines vorliegenden Sensorfehlers, wird die in
der Regelungsvorrichtung ablaufende Regelung entweder teilweise
oder komplett abgeschaltet.
Der Darstellung in Fig. 1a entnimmt man, dass es sich bei dem
aus den Komponenten 109, 111 und 115 gebildeten Pfad um den
Hauptpfad handelt, der aus den Komponenten 108, 110 und 112 be
stehende Pfad stellt dagegen einen Notpfad dar.
In Fig. 1a sind zwei Temperatursensoren 106 und 107 darge
stellt. Die mit dem Temperatursensor 106 erzeugten Messwerte
werden den Auswertemitteln 110 zugeführt, die mit dem Tempera
tursensor 107 erzeugten Messwerte werden den Auswertemitteln
111 zugeführt. Mit Hilfe dieser Messwerte können beide Auswer
temittel eventuell auftretende temperaturbedingte Drifts in den
mit den Sensormitteln ermittelten Messwerte kompensieren.
Im Folgenden wird auf Fig. 1b eingegangen, in der der Aufbau
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem zweiten Konzept dar
gestellt ist. Bei diesem Konzept sind die Auswertemittel bau
lich oder funktionell in einer im Fahrzeug angeordneten Rege
lungsvorrichtung enthalten.
Die in Fig. 1b dargestellt Vorrichtung ist bzgl. der Sensor
mittel 101 bis 105 und bzgl. der Komponenten 106, 107, 108,
109, 112, 115, 116 und 118 identisch zu der in Fig. 1a darge
stellten aufgebaut. Die vorstehend aufgeführten Komponenten ha
ben sowohl in der in Fig. 1a als auch in der in Fig. 1b dar
gestellten Vorrichtung dieselbe Funktion, weswegen auf diese
Komponenten und deren Funktion im Zusammenhang mit Fig. 1b
nicht mehr eingegangen wird.
Im Unterschied zu der in Fig. 1a dargestellten Vorrichtung
enthält die Vorrichtung gemäß Fig. 1b zum einen Rechnermittel
110*, die zusammen mit den Komponenten 108 Bereitstellungsmit
tel 119 bilden. Zum anderen enthält die Vorrichtung Rechnermit
tel 111*, die zusammen mit den Komponenten 109 Bereitstellungs
mittel 120 bilden. Die Bereitstellungsmittel 119 bzw. 120 haben
die Aufgabe, die mit Hilfe der Sensormittel ermittelten Mess
werte den dem jeweiligen Bereitstellungsmittel zugeordneten
Auswertemitteln 117a bzw. 117b, die beide in der Regelungsvor
richtung enthalten sind, zuzuführen.
In den Rechnermitteln 110* werden die gewandelten Messwerte Da
tal zumindest gefiltert, wodurch eine Mittelwertbildung vorge
nommen wird. Die so aufbereiteten Messwerte D1* werden über ein
CAN-Interface 112 als Daten D1'* in einen CAN-Bus 116 einge
speist. In den Rechnermitteln 111* werden die gewandelten Mess
werte Data2 gefiltert, wodurch eine Mittelwertbildung vorgenom
men wird. Die so aufbereiteten Messwerte D2* werden über ein
CAN-Interface 115 als Daten D2'* in einen CAN-Bus 116 einge
speist.
Der CAN-Bus 116 leitet die Signale D1'* und D2'*, die zu den
Signalen D* zusammengefasst sind, den Auswertemitteln 117a und
117b zu. In diesen Auswertemitteln wird die eigentliche Überwa
chung der Sensormittel durchgeführt. Die Auswertemittel geben
das Ergebnis der Überwachung an die Regelungsvorrichtung 117
weiter.
Wie bereits ausgeführt werden die Abtast-Halte-Glieder, die
Multiplexer und die Analog-Digital-Wandler so angesteuert, dass
die Messwerte den Auswertemitteln zeitsynchron zugeführt wer
den. Darüber hinaus ist auch durch entsprechende konstruktive
Maßnahmen sichergestellt, dass es durch die im Aufbau vorhande
nen Leitungen zu keinen nennenswerten Laufzeitunterschieden
zwischen den Messwerten der zu einer Sensorgruppe gehörenden
Sensormitteln kommt.
Im folgenden wird auf Fig. 2 eingegangen, in der mit Hilfe ei
nes Flussdiagramms der Ablauf der erfindungsgemäßen Überwachung
der Sensormittel dargestellt ist. Die in Fig. 2 dargestellten
Schritte laufen im Wesentlichen in den in Fig. 1a dargestell
ten Blöcken 110 und 111 bzw. in den in Fig. 1b dargestellten
Blöcken 117a und 117b ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit einem Schritt 201,
an den sich ein Schritt 202 anschließt. In dem Schritt 202 wird
die Summe der Messwerte ermittelt, die zu dem Zeitpunkt vorlie
gen, bei dem der Zündschlüssel gedreht wird. Da die Sensormit
tel so angeordnet sind, dass sie die physikalischen Größen mit
gleichem Betrag aber inversem Vorzeichen erfassen, wird bei der
Summenbildung im eigentlichen Sinne eine Differenz gebildet.
Mit Hilfe dieser Summe wird der Offset der Sensormittel ermit
telt, und kann somit bei den nachfolgenden Vergleichen zur Überwachung
der Sensormittel kompensiert werden.
In einem anschließenden Schritt 203 wird der eigentliche Ver
gleich zur Überwachung der zu einer Sensorgruppe gehörenden
Sensormittel durchgeführt. Hierzu wird die Summe aus den mit
dem ersten Sensormittel ermittelten Messwerten und den mit dem
zweiten Sensormittel ermittelten Messwerten gebildet, wobei es
sich, wie oben erwähnt, um eine Differenzbildung handelt. Diese
Summe wird mit einem Schwellenwert verglichen. Bei dem Schwel
lenwert handelt es sich um die mit den Gleichungen 2, 3, 4, 2'
bzw. 4' dargestellten, je nachdem, welche zu einer Sensorgruppe
gehörenden Sensormittel überwacht werden. Ist die Summe größer
als der jeweilige Schwellenwert, so liegt ein Sensorfehler vor.
Im Schritt 203 können verschiedene Einzelüberwachungen statt
finden. Für gewöhnlich wird für jeden Rechenzyklus eine Summe
gebildet und somit eine Überwachung durchgeführt. Es kann aber
auch eine Langzeitüberwachung durchgeführt werden, bei der Sen
sorfehler aufgrund der Temperaturdrift des Sensormittels ermit
telt wird. Hierzu wird die Summe aus einem aktuell vorliegenden
Messwert und einem Messwert gebildet, der beispielsweise beim
Start des Fahrzeuges vorlag. Die Betrachtung bzgl. Temperatur
drift kann beispielsweise für die Zeitdauer der jeweiligen
Fahrt oder für die gesamte Lebensdauer eines Sensormittels an
gestellt werden.
Wird im Schritt 203 festgestellt, dass kein Sensorfehler vor
liegt, so wird zu einem Schritt 204 verzweigt, in welchem die
eigentliche x-by-wire-Regelung stattfindet. Durch den Rück
sprung von Schritt 204 auf Schritt 202 wird angedeutet, dass
die Überwachung der Sensormittel permanent erfolgt.
Wird dagegen im Schritt 203 festgestellt, dass ein Sensorfehler
vorliegt, so wird an Schritt 205 verzweigt. Im Schritt 205 wird
in Abhängigkeit der Schwere des aufgetretenen Fehlers entweder
die x-by-wire-Regelung teilweise oder vollständig abgeschaltet.
Anschließend an den Schritt 205 wird ein Schritt 206 ausge
führt, mit dem die Überwachung der Sensormittel beendet wird.
Abschließend sei festgehalten, dass die in den Ausführungsbei
spielen gewählte Darstellung keine einschränkende Wirkung haben
soll.
Claims (28)
1. Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeord
neten Sensormitteln, wobei es sich um wenigstens ein erstes
und ein zweites Sensormittel (101a, 101b, 102a, 102b, 103a,
103b, 104a, 104b, 105a, 105b) handelt, die zusammen eine
erste Sensorgruppe (101, 102, 103, 104, 105) bilden, und
mit denen jeweils Messwerte (axi, ayi, azi, psii, Lwi) für
eine erste physikalische Größe ermittelt werden,
wobei die Vorrichtung Bereitstellungsmittel (108, 109, 119, 120) aufweist, mit denen die mit den zu der ersten Sensor gruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte auf bereitet und wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln (110, 111, 117a, 117b) zugeführt werden,
wobei in den wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln, zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel auftritt, jeweils ein Vergleich durchgeführt wird, bei dem die Mess werte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zwei ten Sensormittels verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um wenigstens zwei redundante Bereitstellungs mittel handelt, von denen jeweils eines einem der Auswerte mittel zugeordnet ist.
wobei die Vorrichtung Bereitstellungsmittel (108, 109, 119, 120) aufweist, mit denen die mit den zu der ersten Sensor gruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte auf bereitet und wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln (110, 111, 117a, 117b) zugeführt werden,
wobei in den wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln, zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel auftritt, jeweils ein Vergleich durchgeführt wird, bei dem die Mess werte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zwei ten Sensormittels verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um wenigstens zwei redundante Bereitstellungs mittel handelt, von denen jeweils eines einem der Auswerte mittel zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswertemittel (110, 111) baulich und funktionell
separat von einer im Fahrzeug angeordneten Regelungsvor
richtung (117) im Fahrzeug angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens zwei redundanten Bereitstellungsmittel
(108, 109) jeweils ein Abtast-Halte-Glied (108a, 109a)
und/oder einen Multiplexer (108b, 109b) und/oder einen Ana
log-Digital-Wandler (108c, 109c) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswertemittel (110, 111) Signale (Controll,
Control2, SM, SMB) erzeugen, die dem jeweils zugeordneten
Bereitstellungsmittel (108, 109) zu dessen Ansteuerung zu
geführt werden, wobei die Bereitstellungsmittel dergestalt
angesteuert werden, dass die zu gleichen Zeitpunkten ermit
telten Messwerte (axi, ayi, azi, psii, Lwi) zeitsynchron
eingelesen und die aufbereiteten Messwerte (Data1, Data2)
zeitsynchron den Auswertemitteln zugeführt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswertemittel (117a, 117b) baulich oder funktio
nell in einer im Fahrzeug angeordneten Regelungsvorrichtung
(117) enthalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens zwei redundanten Bereitstellungsmittel
(119, 120) jeweils ein Abtast-Halte-Glied (108a, 109a)
und/oder einen Multiplexer (108b, 109b) und/oder einen Ana
log-Digital-Wandler (108c, 109c) und ein Rechnermittel
(110*, 111*) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechnermittel (110*, 111*) Signale (Controll,
Control2, SM, SMB) erzeugen, die jeweils dem dem Rechner
mittel zugeordneten Abtast-Halte-Glied (108a, 109a)
und/oder Multiplexer (108b, 109b) und/oder Analog-Digital-
Wandler (108c, 109c) zugeführt werden, wobei diese Kompo
nenten dergestalt angesteuert werden, dass die zu gleichen
Zeitpunkten ermittelten Messwerte (axi, ayi, azi, psii,
Lwi) zeitsynchron eingelesen und die aufbereiteten Messwer
te (Data1, Data2) zeitsynchron den Auswertemitteln oder
Rechnermitteln zugeführt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswertemittel (110, 111) oder die Rechnermittel (110*, 111*) ein erstes Signal (SM, SMB) erzeugen, mit dem das Abtast-Halte-Glied (108a, 109a) dergestalt angesteuert wird, dass die mit den zu der ersten Sensorgruppe (101, 102, 103, 104, 105) gehörenden Sensormitteln erzeugten Messwerte (axi, ayi, azi, psii, Lwi) zeitsynchron, insbe sondere zu einem ersten Zeitpunkt, eingelesen und zwischen gespeichert werden, und/oder
dass die Auswertemittel (110, 111) oder die Rechnermittel (110*, 111*) ein zweites Signal (Control1, Control2) erzeu gen, mit dem der Multiplexer (108b, 109b) und/oder der Ana log-Digital-Wandler (108c, 109c) dergestalt angesteuert werden, dass die Messwerte, insbesondere die in den Abtast- Halte-Gliedern zwischengespeicherten Messwerte (Datas1, Da tas2), zeitsynchron, insbesondere zu einem zweiten Zeit punkt, in den Multiplexer eingelesen und von ihm weiterge ben und/oder in den Analog-Digital-Wandler eingelesen und dort gewandelt werden, und die gewandelten Messwerte somit zeitsynchron den Auswertemitteln oder Rechnermitteln zuge führt werden.
dass die Auswertemittel (110, 111) oder die Rechnermittel (110*, 111*) ein erstes Signal (SM, SMB) erzeugen, mit dem das Abtast-Halte-Glied (108a, 109a) dergestalt angesteuert wird, dass die mit den zu der ersten Sensorgruppe (101, 102, 103, 104, 105) gehörenden Sensormitteln erzeugten Messwerte (axi, ayi, azi, psii, Lwi) zeitsynchron, insbe sondere zu einem ersten Zeitpunkt, eingelesen und zwischen gespeichert werden, und/oder
dass die Auswertemittel (110, 111) oder die Rechnermittel (110*, 111*) ein zweites Signal (Control1, Control2) erzeu gen, mit dem der Multiplexer (108b, 109b) und/oder der Ana log-Digital-Wandler (108c, 109c) dergestalt angesteuert werden, dass die Messwerte, insbesondere die in den Abtast- Halte-Gliedern zwischengespeicherten Messwerte (Datas1, Da tas2), zeitsynchron, insbesondere zu einem zweiten Zeit punkt, in den Multiplexer eingelesen und von ihm weiterge ben und/oder in den Analog-Digital-Wandler eingelesen und dort gewandelt werden, und die gewandelten Messwerte somit zeitsynchron den Auswertemitteln oder Rechnermitteln zuge führt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass weitere, aus wenigstens einem ersten und einem zweiten
Sensormittel bestehende Sensorgruppen vorhanden sind, wobei
mit den zu einer der weiteren Sensorgruppen gehörenden Sen
sormitteln Messwerte für weitere physikalische Größen er
mittelt werden, wobei sich diese weiteren physikalischen
Größen sowohl untereinander als auch von der ersten physi
kalischen Größe unterscheiden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Multiplexer dergestalt angesteuert wird, dass die
mit den zu der jeweiligen Sensorgruppe gehörenden Sensor
mitteln ermittelten Messwerte paarweise dem Analog-Digital-
Wandler zugeführt werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei den zu der ersten Sensorgruppe (104) gehö renden Sensormitteln um einen ersten (104a) und einen zwei ten (104b) Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um dessen Hochachse handelt, und/oder
dass eine zweite Sensorgruppe vorhanden ist, die aus einem ersten und einem zweiten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um seine Längsachse besteht, und/oder
dass eine dritte Sensorgruppe vorhanden ist, die aus einem ersten und einem zweiten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um seine Querachse besteht, und/oder
dass eine vierte Sensorgruppe (102) vorhanden ist, die aus einem ersten (102a) und einem zweiten (102b) Beschleuni gungssensor zur Erfassung der Querbeschleunigung des Fahr zeuges besteht, und/oder
dass eine fünfte Sensorgruppe (101) vorhanden ist, die aus einem ersten (101a) und einem zweiten (101b) Beschleuni gungssensor zur Erfassung der Längsbeschleunigung des Fahr zeuges besteht, und/oder
dass eine sechste Sensorgruppe (103) vorhanden ist, die aus einem ersten (103a) und einem zweiten (103b) Beschleuni gungssensor zur Erfassung der Vertikalbeschleunigung des Fahrzeuges besteht, und/oder
dass eine siebte Sensorgruppe (105) vorhanden ist, die aus einem ersten (105a) und einem zweiten (105b) Sensormittel zur Erfassung des Lenkradwinkels oder des Lenkwinkels der Räder besteht.
dass es sich bei den zu der ersten Sensorgruppe (104) gehö renden Sensormitteln um einen ersten (104a) und einen zwei ten (104b) Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um dessen Hochachse handelt, und/oder
dass eine zweite Sensorgruppe vorhanden ist, die aus einem ersten und einem zweiten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um seine Längsachse besteht, und/oder
dass eine dritte Sensorgruppe vorhanden ist, die aus einem ersten und einem zweiten Drehratensensor zur Erfassung der Drehbewegung des Fahrzeuges um seine Querachse besteht, und/oder
dass eine vierte Sensorgruppe (102) vorhanden ist, die aus einem ersten (102a) und einem zweiten (102b) Beschleuni gungssensor zur Erfassung der Querbeschleunigung des Fahr zeuges besteht, und/oder
dass eine fünfte Sensorgruppe (101) vorhanden ist, die aus einem ersten (101a) und einem zweiten (101b) Beschleuni gungssensor zur Erfassung der Längsbeschleunigung des Fahr zeuges besteht, und/oder
dass eine sechste Sensorgruppe (103) vorhanden ist, die aus einem ersten (103a) und einem zweiten (103b) Beschleuni gungssensor zur Erfassung der Vertikalbeschleunigung des Fahrzeuges besteht, und/oder
dass eine siebte Sensorgruppe (105) vorhanden ist, die aus einem ersten (105a) und einem zweiten (105b) Sensormittel zur Erfassung des Lenkradwinkels oder des Lenkwinkels der Räder besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Durchführung des Vergleiches wenigstens eine Ab weichungsgröße ermittelt wird, die die Abweichung zwischen den Messwerten des ersten Sensormittels und den Messwerten des zweiten Sensormittels beschreibt, und
dass diese Abweichungsgröße mit einem zugehörigen Schwel lenwert verglichen wird, wobei ein Sensorfehler dann vor liegt, wenn die Abweichungsgröße größer als der zugehörige Schwellenwert ist.
dass zur Durchführung des Vergleiches wenigstens eine Ab weichungsgröße ermittelt wird, die die Abweichung zwischen den Messwerten des ersten Sensormittels und den Messwerten des zweiten Sensormittels beschreibt, und
dass diese Abweichungsgröße mit einem zugehörigen Schwel lenwert verglichen wird, wobei ein Sensorfehler dann vor liegt, wenn die Abweichungsgröße größer als der zugehörige Schwellenwert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der ersten physikalischen Größe um eine die Querdynamik des Fahrzeuges beschreibende Größe (ayi, psii, Lwi) handelt, und dass diese Größe einer steer-by- wire Regelungsvorrichtung als Eingangsgröße und/oder Rege lungsgröße zugeführt wird, und
dass der Schwellenwert in Abhängigkeit eines Wertes für den maximal zulässigen Spurversatz ermittelt wird, den das Fahrzeug bei Auftreten eines Fehlers in einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel aufweisen darf.
dass es sich bei der ersten physikalischen Größe um eine die Querdynamik des Fahrzeuges beschreibende Größe (ayi, psii, Lwi) handelt, und dass diese Größe einer steer-by- wire Regelungsvorrichtung als Eingangsgröße und/oder Rege lungsgröße zugeführt wird, und
dass der Schwellenwert in Abhängigkeit eines Wertes für den maximal zulässigen Spurversatz ermittelt wird, den das Fahrzeug bei Auftreten eines Fehlers in einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel aufweisen darf.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei den zu der jeweiligen Sensorgruppe gehö
renden ersten und zweiten Sensormitteln um solche handelt,
mit denen die physikalische Größe nach Betrag und Vorzei
chen erfasst wird, wobei die ersten und zweiten Sensormit
tel im Fahrzeug so angeordnet sind, dass die jeweils ermit
telten Messwerte gleichen Betrag aber inverses Vorzeichen
aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zu einer Sensorgruppe gehörenden Sensormittel je
weils zu einer baulichen Einheit, insbesondere einem Sen
sormodul, zusammengefasst sind, die an einem Ort des Fahr
zeuges angebracht ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gewandelten Messwerte (Data1, Data2), bevor sie in
den Auswertemitteln (110, 111, 117a, 117b) ausgewertet wer
den, zunächst gefiltert und/oder aufbereitet werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filterung und/oder Aufbereitung in den Auswerte
mitteln (110, 111) selbst stattfindet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filterung und/oder Aufbereitung in den in den Be
reitstellungsmitteln (119, 120) enthaltenen Rechnermitteln
(110*, 111*) stattfindet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den Auswertemitteln (110, 111) gefilterten und/oder aufbereiteten Messwerte und/oder die Ergebnisse des Vergleichs über ein Bussystem der Regelungsvorrichtung (117) zugeführt werden, und/oder
dass die in den Rechnermitteln (110*, 111*) gefilterten oder aufbereiteten Messwerte über ein Bussystem den in der Regelungsvorrichtung (117) enthaltenen Auswertemitteln (117a, 117b) zugeführt werden.
dass die in den Auswertemitteln (110, 111) gefilterten und/oder aufbereiteten Messwerte und/oder die Ergebnisse des Vergleichs über ein Bussystem der Regelungsvorrichtung (117) zugeführt werden, und/oder
dass die in den Rechnermitteln (110*, 111*) gefilterten oder aufbereiteten Messwerte über ein Bussystem den in der Regelungsvorrichtung (117) enthaltenen Auswertemitteln (117a, 117b) zugeführt werden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil der auf das Bussystem ausgegeben
Messwerte wieder in die Auswertemittel oder in die Rechner
mittel eingelesen und einer Plausibilitätsprüfung unterzo
gen wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die wenigstens zwei redundanten Auswertemittel
(110, 111) gegenseitig überwachen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass für jedes Auswertemittel (110, 111) und dem ihm zuge
ordneten Bearbeitungsmittel (108, 109) eine eigene Span
nungsversorgung vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwellenwert ferner in Abhängigkeit einer die Ge
schwindigkeit des Fahrzeuges beschreibenden Größe oder ei
ner die Giergeschwindigkeit des Fahrzeuges beschreibenden
Größe ermittelt wird.
24. Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeord
neten Sensormitteln, wobei es sich um wenigstens ein erstes
und ein zweites Sensormittel (101a, 101b, 102a, 102b, 103a,
103b, 104a, 104b, 105a, 105b) handelt, die zusammen eine
erste Sensorgruppe (101, 102, 103, 104, 105) bilden, und
mit denen jeweils Messwerte (axi, ayi, azi, psii, Lwi) für
eine erste physikalische Größe ermittelt werden,
wobei die Vorrichtung Bereitstellungsmittel (108, 109, 119, 120) aufweist, mit denen die mit den zu der ersten Sensor gruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte Aus wertemitteln (110, 111, 117a, 117b) zugeführt werden, wobei in den Auswertemitteln, zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe ge hörenden Sensormittel auftritt, ein Vergleich durchgeführt wird, bei dem die Messwerte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zweiten Sensormittels verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
dass mit Hilfe der Bereitstellungsmittel die mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln zu gleichen Zeitpunkten ermittelten Messwerte den Auswertemitteln zeit synchron zur Auswertung zugeführt werden.
wobei die Vorrichtung Bereitstellungsmittel (108, 109, 119, 120) aufweist, mit denen die mit den zu der ersten Sensor gruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte Aus wertemitteln (110, 111, 117a, 117b) zugeführt werden, wobei in den Auswertemitteln, zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe ge hörenden Sensormittel auftritt, ein Vergleich durchgeführt wird, bei dem die Messwerte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zweiten Sensormittels verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
dass mit Hilfe der Bereitstellungsmittel die mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln zu gleichen Zeitpunkten ermittelten Messwerte den Auswertemitteln zeit synchron zur Auswertung zugeführt werden.
25. Verfahren zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordne
ten Sensormitteln, wobei es sich um wenigstens ein erstes
und ein zweites Sensormittel (101a, 101b, 102a, 102b, 103a,
103b, 104a, 104b, 105a, 105b) handelt, die zusammen eine
erste Sensorgruppe (101, 102, 103, 104, 105) bilden, und
mit denen jeweils Messwerte (axi, ayi, azi, psii, Lwi) für
eine erste physikalische Größe ermittelt werden,
bei dem mit Hilfe von Bereitstellungsmitteln (108, 109, 119, 120) die mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte aufbereitet und wenigs tens zwei redundanten Auswertemitteln (110, 111, 117a, 117b) zugeführt werden,
wobei in den wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln, zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel auftritt, jeweils ein Vergleich durchgeführt wird, bei dem die Mess werte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zwei ten Sensormittels verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um wenigstens zwei redundante Bereitstellungs mittel handelt, von denen jeweils eines einem der Auswerte mittel zugeordnet ist.
bei dem mit Hilfe von Bereitstellungsmitteln (108, 109, 119, 120) die mit den zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormitteln ermittelten Messwerte aufbereitet und wenigs tens zwei redundanten Auswertemitteln (110, 111, 117a, 117b) zugeführt werden,
wobei in den wenigstens zwei redundanten Auswertemitteln, zur Erkennung eines Fehlers, der an wenigstens einem der zu der ersten Sensorgruppe gehörenden Sensormittel auftritt, jeweils ein Vergleich durchgeführt wird, bei dem die Mess werte des ersten Sensormittels mit den Messwerten des zwei ten Sensormittels verglichen werden, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um wenigstens zwei redundante Bereitstellungs mittel handelt, von denen jeweils eines einem der Auswerte mittel zugeordnet ist.
26. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 24 in einem
drive-by-wire-System oder einem steer-by-wire-System oder
einem brake-by-wire-System.
27. Sensormodul, welches mindestens ein erstes und ein zweites
Sensormittel enthält, die zusammen eine erste Sensorgruppe
bilden, wobei mit den ersten und den zweiten Sensormitteln
jeweils Messwerte für eine erste physikalische Größe ermit
telt werden, wobei die physikalische Größe mit den ersten
und den zweiten Sensormitteln nach Betrag und Vorzeichen
erfasst wird, und wobei die ersten und die zweiten Sensor
mittel in dem Sensormodul so angeordnet sind, dass die je
weils ermittelten Messwerte gleichen Betrag aber inverses
Vorzeichen aufweisen.
28. Sensormodul nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sensormodul weitere, aus wenigstens einem ersten
und einem zweiten Sensormittel bestehende Sensorgruppen
enthält, wobei mit den zu einer der weiteren Sensorgruppe
gehörenden Sensormitteln Messwerte für weitere physikali
sche Größen ermittelt werden, wobei sich diese weiteren
physikalischen Größen sowohl untereinander als auch von der
ersten physikalischen Größe unterscheiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10162689A DE10162689A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-12-19 | Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10101506 | 2001-01-12 | ||
DE10162689A DE10162689A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-12-19 | Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10162689A1 true DE10162689A1 (de) | 2002-07-18 |
Family
ID=7670567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10162689A Withdrawn DE10162689A1 (de) | 2001-01-12 | 2001-12-19 | Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1349759A1 (de) |
DE (1) | DE10162689A1 (de) |
WO (1) | WO2002055356A1 (de) |
Cited By (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1391736A1 (de) * | 2002-08-12 | 2004-02-25 | Rosemount Aerospace Inc. | Luftdaten-Messvorrichtung mit unterschiedlichen und unabhängigen Zweikanal-Multifunktions-Aufnehmern |
DE10303383A1 (de) * | 2003-01-29 | 2004-08-05 | Zf Lenksysteme Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des sicheren Betriebs einer Funktionseinheit in einem Kraftfahrzeug |
DE10329706A1 (de) | 2003-07-02 | 2005-02-03 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Datenbussystem mit einer Mehrzahl von an einen Datenbus angeschlossenen Busteilnehmern |
WO2005056360A1 (de) * | 2003-12-12 | 2005-06-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und anordnung zur überwachung einer in einem radfahrzeug angeordneten messeinrichtung |
WO2005080164A1 (de) * | 2004-02-23 | 2005-09-01 | Continental Teves Ag & Co.Ohg | Verfahren und vorrichtung zum überwachen von signalverarbeitungseinheiten für sensoren |
WO2006039998A1 (de) * | 2004-10-12 | 2006-04-20 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer kraftfahrzeugbeleuchtung |
DE102005049083A1 (de) * | 2005-10-13 | 2007-04-19 | Lucas Automotive Gmbh | Elektronisches Fahrdynamikregelungssystem für ein Landfahrzeug |
DE102006018790A1 (de) * | 2006-04-22 | 2007-10-25 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Betreiben von Komponenten eines Antriebsstrangs |
DE102006034946A1 (de) * | 2006-07-28 | 2008-01-31 | Zf Friedrichshafen Ag | Automatisiertes Schaltsystem |
DE102007037298A1 (de) * | 2007-08-07 | 2009-02-19 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Anordnung zum Überprüfen eines Sensorsignals |
DE102007042981B4 (de) * | 2006-09-11 | 2010-07-08 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Verfahren zum Betreiben eines aktiven Frontlenkungssystems mit einer Systemsicherheitsbetriebsart |
DE102006005848B4 (de) * | 2005-02-10 | 2010-08-26 | General Motors Corp., Detroit | Topologie zur quasiredundanten Smart-Erfassung |
DE102006048146B4 (de) * | 2006-10-10 | 2011-08-25 | Sick Ag, 79183 | Sensoranordnung, Verwendung einer Sensoranordnung und Verfahren zur Sicherheitsüberwachung einer Maschine |
DE102010002504A1 (de) * | 2010-03-02 | 2011-09-08 | Takata-Petri Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen einer elektronischen Einrichtung |
DE102011076367A1 (de) * | 2011-05-24 | 2012-11-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Elektronisches Steuersystem fuer eine Sicherheitseinrichtung eines Kraftfahrzeugs |
DE102011081424A1 (de) * | 2011-08-23 | 2013-02-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Erfassen von Zustandsänderungen in einer Anordnung und Anordnung zum Erfassen von Zustandsänderungen |
DE102013012497A1 (de) * | 2013-07-26 | 2015-01-29 | Wabco Gmbh | Verfahren und elektronische Schaltungsanordnung zur redundanten Signalverarbeitung einer sicherheitsrelevanten Anwendung, Kraftfahrzeugbremssystem und Kraftfahrzeug damit sowie Verwendung einer derartigen elektronischen Schaltungsanordnung |
DE102013220526A1 (de) * | 2013-10-11 | 2015-04-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Ausfallsicherere Sensorarchitektur für Fahrerassistenzsysteme |
DE102014204631A1 (de) * | 2014-03-13 | 2015-09-17 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung, Verfahren und System zur Fehlererkennung, Fehlerdiagnose und Fehlerkorrektur in einem Sensornetzwerk |
DE102014212703A1 (de) * | 2014-07-01 | 2016-01-07 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | M2XPro-Überwachung durch Integritätsmaßspeicherung |
DE10242128B4 (de) * | 2002-09-11 | 2016-09-15 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer redundanten Sensoranordnung |
DE102015209132A1 (de) | 2015-05-19 | 2016-11-24 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Inertialsensors und eines Fahrzeugs, Fahrzeug |
DE102004014368B4 (de) * | 2004-03-24 | 2016-12-08 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Vorgängen in einem Fahrzeug |
DE102015216888A1 (de) | 2015-09-03 | 2017-03-09 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Eigenanalyse eines Radarsensors |
DE102015217386A1 (de) * | 2015-09-11 | 2017-03-16 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und System zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs |
DE102008011165B4 (de) * | 2008-02-26 | 2017-05-04 | Autoliv Development Ab | Sensoranordnung für ein Insassenschutzsystem eines Kraftfahrzeugs |
DE102015226067A1 (de) * | 2015-12-18 | 2017-06-22 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | System zur Erhöhung der Zuverlässigkeit eines Energiemanagementsystems in einem Kraftfahrzeug und ein diesbezügliches Verfahren und Kraftfahrzeug |
CN110226309A (zh) * | 2017-01-19 | 2019-09-10 | 大陆泰密克微电子有限责任公司 | 用于对机动车辆中数据网络的监测装置进行操作的方法以及监测装置、控制设备和机动车辆 |
US10507842B2 (en) | 2015-02-06 | 2019-12-17 | Robert Bosch Gmbh | Method for monitoring a drive-by-wire system of a motor vehicle |
WO2024104689A1 (de) * | 2022-11-14 | 2024-05-23 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum bewerten von redundanten signalen |
DE102022130753A1 (de) | 2022-11-21 | 2024-05-23 | HELLA GmbH & Co. KGaA | Verfahren zum Steuern einer Anlage |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10243713B4 (de) * | 2002-09-20 | 2006-10-05 | Daimlerchrysler Ag | Redundante Steuergeräteanordnung |
EP1850229B1 (de) * | 2006-04-28 | 2012-10-10 | Marquardt GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung einer Funktionseinheit in einem Fahrzeug |
US9164826B2 (en) * | 2013-01-23 | 2015-10-20 | Allegro Microsystems, Llc | Method and apparatus to recover from an erroneous logic state in an electronic system |
US10293923B2 (en) | 2015-10-06 | 2019-05-21 | Goodrich Corporation | Robustness and availability of aircraft acceleration evaluation |
DE102016212195A1 (de) * | 2016-07-05 | 2018-01-11 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Durchführen eines automatischen Eingriffs in die Fahrzeugführung eines Fahrzeugs |
EP3929050A1 (de) * | 2020-06-22 | 2021-12-29 | Zenuity AB | Beurteilung eines fahrzeugsteuerungssystems |
DE102022106664A1 (de) * | 2022-03-22 | 2023-09-28 | HELLA GmbH & Co. KGaA | Verfahren zum Betätigen eines Sensorsystems, Sensorsystem, Fahrzeug, Computerprogrammprodukt und Speichermedium |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2705453B1 (fr) * | 1993-05-17 | 1995-07-07 | Valeo Systemes Dessuyage | Capteur à redondance capteur de couple et système de direction assistée de véhicule. |
US5602732A (en) * | 1994-12-21 | 1997-02-11 | General Motors Corporation | Fault tolerant displacement determination method |
DE19510525A1 (de) * | 1995-03-23 | 1996-09-26 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung bzw. Regelung der Bremsanlage eines Fahrzeugs |
DE19607429B4 (de) * | 1996-02-28 | 2004-02-19 | Daimlerchrysler Ag | Fehlertolerante Steuerungseinrichtung für ein physikalisches System, insbesondere Fahrdynamikregeleinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
DE19832167A1 (de) * | 1997-11-22 | 1999-05-27 | Itt Mfg Enterprises Inc | Elektromechanisches Bremssystem |
DE19842627A1 (de) * | 1998-09-17 | 2000-04-06 | Daimler Chrysler Ag | Lenksystem für ein Fahrzeug |
-
2001
- 2001-12-19 EP EP01273116A patent/EP1349759A1/de not_active Withdrawn
- 2001-12-19 WO PCT/EP2001/015061 patent/WO2002055356A1/de not_active Application Discontinuation
- 2001-12-19 DE DE10162689A patent/DE10162689A1/de not_active Withdrawn
Cited By (46)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1391736A1 (de) * | 2002-08-12 | 2004-02-25 | Rosemount Aerospace Inc. | Luftdaten-Messvorrichtung mit unterschiedlichen und unabhängigen Zweikanal-Multifunktions-Aufnehmern |
DE10242128B4 (de) * | 2002-09-11 | 2016-09-15 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer redundanten Sensoranordnung |
DE10303383A1 (de) * | 2003-01-29 | 2004-08-05 | Zf Lenksysteme Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des sicheren Betriebs einer Funktionseinheit in einem Kraftfahrzeug |
DE10329706A1 (de) | 2003-07-02 | 2005-02-03 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Datenbussystem mit einer Mehrzahl von an einen Datenbus angeschlossenen Busteilnehmern |
DE10329706B4 (de) | 2003-07-02 | 2018-09-06 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Datenbussystem mit einer Mehrzahl von an einen Datenbus angeschlossenen Busteilnehmern |
US7522985B2 (en) | 2003-12-12 | 2009-04-21 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and arrangement for monitoring a measuring device located in a wheeled vehicle |
WO2005056360A1 (de) * | 2003-12-12 | 2005-06-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und anordnung zur überwachung einer in einem radfahrzeug angeordneten messeinrichtung |
WO2005080164A1 (de) * | 2004-02-23 | 2005-09-01 | Continental Teves Ag & Co.Ohg | Verfahren und vorrichtung zum überwachen von signalverarbeitungseinheiten für sensoren |
DE102004014368B4 (de) * | 2004-03-24 | 2016-12-08 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung von Vorgängen in einem Fahrzeug |
WO2006039998A1 (de) * | 2004-10-12 | 2006-04-20 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer kraftfahrzeugbeleuchtung |
JP2008515719A (ja) * | 2004-10-12 | 2008-05-15 | フオルクスヴアーゲン アクチエンゲゼルシヤフト | 自動車照明の制御方法および制御装置 |
US7768209B2 (en) | 2004-10-12 | 2010-08-03 | Volkswagen Ag | Method and device for controlling a motor-vehicle lighting system |
DE102006005848B4 (de) * | 2005-02-10 | 2010-08-26 | General Motors Corp., Detroit | Topologie zur quasiredundanten Smart-Erfassung |
DE102005049083A1 (de) * | 2005-10-13 | 2007-04-19 | Lucas Automotive Gmbh | Elektronisches Fahrdynamikregelungssystem für ein Landfahrzeug |
DE102005049083B4 (de) * | 2005-10-13 | 2008-02-21 | Lucas Automotive Gmbh | Elektronisches Fahrdynamikregelungssystem für ein Landfahrzeug |
US8346428B2 (en) | 2005-10-13 | 2013-01-01 | Lucas Automotive Gmbh | Electronic stability program for a land vehicle |
DE102006018790A1 (de) * | 2006-04-22 | 2007-10-25 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zum Betreiben von Komponenten eines Antriebsstrangs |
DE102006034946A1 (de) * | 2006-07-28 | 2008-01-31 | Zf Friedrichshafen Ag | Automatisiertes Schaltsystem |
DE102007042981B4 (de) * | 2006-09-11 | 2010-07-08 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Verfahren zum Betreiben eines aktiven Frontlenkungssystems mit einer Systemsicherheitsbetriebsart |
DE102006048146B4 (de) * | 2006-10-10 | 2011-08-25 | Sick Ag, 79183 | Sensoranordnung, Verwendung einer Sensoranordnung und Verfahren zur Sicherheitsüberwachung einer Maschine |
DE102007037298B4 (de) * | 2007-08-07 | 2009-12-17 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Anordnung zum Überprüfen eines Sensorsignals |
DE102007037298A1 (de) * | 2007-08-07 | 2009-02-19 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Anordnung zum Überprüfen eines Sensorsignals |
DE102008011165B4 (de) * | 2008-02-26 | 2017-05-04 | Autoliv Development Ab | Sensoranordnung für ein Insassenschutzsystem eines Kraftfahrzeugs |
DE102010002504A1 (de) * | 2010-03-02 | 2011-09-08 | Takata-Petri Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen einer elektronischen Einrichtung |
DE102010002504B4 (de) * | 2010-03-02 | 2017-02-09 | TAKATA Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Überprüfen einer elektronischen Einrichtung |
US9733298B2 (en) | 2010-03-02 | 2017-08-15 | Takata AG | Method and device for testing an electronic appliance |
US20120303220A1 (en) * | 2011-05-24 | 2012-11-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Electronic Control System for a Safety Device of a Motor Vehicle |
US9421928B2 (en) | 2011-05-24 | 2016-08-23 | Bayerische Motoren Werke Akteingesellschaft | Electronic control system for a safety device of a motor vehicle |
DE102011076367B4 (de) * | 2011-05-24 | 2020-08-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Elektronisches Steuersystem für eine Sicherheitseinrichtung eines Kraftfahrzeugs |
DE102011076367A1 (de) * | 2011-05-24 | 2012-11-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Elektronisches Steuersystem fuer eine Sicherheitseinrichtung eines Kraftfahrzeugs |
DE102011081424A1 (de) * | 2011-08-23 | 2013-02-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Erfassen von Zustandsänderungen in einer Anordnung und Anordnung zum Erfassen von Zustandsänderungen |
EP2726825B1 (de) * | 2011-08-23 | 2017-07-19 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum erfassen von zustandsänderungen in einer anordnung und anordnung zum erfassen von zustandsänderungen |
DE102013012497A1 (de) * | 2013-07-26 | 2015-01-29 | Wabco Gmbh | Verfahren und elektronische Schaltungsanordnung zur redundanten Signalverarbeitung einer sicherheitsrelevanten Anwendung, Kraftfahrzeugbremssystem und Kraftfahrzeug damit sowie Verwendung einer derartigen elektronischen Schaltungsanordnung |
US10053079B2 (en) | 2013-07-26 | 2018-08-21 | Wabco Gmbh | Redundant signal processing of a safety-relevant application |
DE102013220526A1 (de) * | 2013-10-11 | 2015-04-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Ausfallsicherere Sensorarchitektur für Fahrerassistenzsysteme |
DE102014204631A1 (de) * | 2014-03-13 | 2015-09-17 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung, Verfahren und System zur Fehlererkennung, Fehlerdiagnose und Fehlerkorrektur in einem Sensornetzwerk |
DE102014212703A1 (de) * | 2014-07-01 | 2016-01-07 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | M2XPro-Überwachung durch Integritätsmaßspeicherung |
US10507842B2 (en) | 2015-02-06 | 2019-12-17 | Robert Bosch Gmbh | Method for monitoring a drive-by-wire system of a motor vehicle |
WO2016184585A1 (de) | 2015-05-19 | 2016-11-24 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum betreiben eines inertialsensors und eines fahrzeugs mit solch einem inertialsensor, sowie solch ein fahrzeug |
DE102015209132A1 (de) | 2015-05-19 | 2016-11-24 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Inertialsensors und eines Fahrzeugs, Fahrzeug |
DE102015216888A1 (de) | 2015-09-03 | 2017-03-09 | Conti Temic Microelectronic Gmbh | Eigenanalyse eines Radarsensors |
DE102015217386A1 (de) * | 2015-09-11 | 2017-03-16 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und System zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs |
DE102015226067A1 (de) * | 2015-12-18 | 2017-06-22 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | System zur Erhöhung der Zuverlässigkeit eines Energiemanagementsystems in einem Kraftfahrzeug und ein diesbezügliches Verfahren und Kraftfahrzeug |
CN110226309A (zh) * | 2017-01-19 | 2019-09-10 | 大陆泰密克微电子有限责任公司 | 用于对机动车辆中数据网络的监测装置进行操作的方法以及监测装置、控制设备和机动车辆 |
WO2024104689A1 (de) * | 2022-11-14 | 2024-05-23 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum bewerten von redundanten signalen |
DE102022130753A1 (de) | 2022-11-21 | 2024-05-23 | HELLA GmbH & Co. KGaA | Verfahren zum Steuern einer Anlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2002055356A1 (de) | 2002-07-18 |
EP1349759A1 (de) | 2003-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10162689A1 (de) | Vorrichtung zur Überwachung von in einem Fahrzeug angeordneten Sensormitteln | |
EP1149006B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur sensorüberwachung, insbesondere für ein esp-system für fahrzeuge | |
EP0610316B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fehlerbehandlung in elektronischen steuergeräten | |
EP2040957B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur plausibilitätskontrolle von messwerten im kraftfahrzeugumfeld | |
DE102005005995A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen von Signalverarbeitungseinheiten für Sensoren | |
EP2934952B1 (de) | Vorrichtung zum ausgeben eines eine physikalische messgrösse anzeigenden messsignals | |
DE102007028002A1 (de) | Verfahren zum Übertragen von Messdaten und Sensoreinrichtung | |
DE19939872B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Sensorüberwachung insbesondere für ein ESP-System für Fahrzeuge | |
AT517836B1 (de) | Verfahren und Prüfstand zum Durchführen eines Prüfversuchs für einen Prüfling | |
DE102014216295A1 (de) | Auflösungserhöhung im Drehzahlsignal zwischen Drehzahlpulsen | |
DE19937159A1 (de) | Elektrisch gesteuertes Bremssystem | |
EP1118519B1 (de) | Verfahren zur Erkennung des fehlerhaften Einbaus eines Steuergerätes in einem Fahrzeug | |
EP2544935B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erkennung einer abweichung eines drehratensignals eines drehratensensors | |
EP2394400B1 (de) | Konfigurierbare statusverarbeitungseinheit für sensor-aktor-systeme | |
DE102005049083B4 (de) | Elektronisches Fahrdynamikregelungssystem für ein Landfahrzeug | |
DE19720440A1 (de) | Verfahren zur Regelung einer dynamischen Zustandsgröße eines Fahrzeugs | |
DE102010049431B4 (de) | Verfahren zur Diagnose mindestens einer zu diagnostizierenden Sensoreinheit einer elektromechanischen Lenkung und elektromechanische Lenkung | |
DE102010038516A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Pedalstellung eines Pedals eines Fahrzeugs | |
DE102007046731B4 (de) | Verfahren zur Ansteuerung eines Aktuators in einem Kraftfahrzeug | |
WO2011091996A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung eines bremslichtausgangssignals einer bremsanlage für ein fahrzeug | |
WO2016034477A1 (de) | Fehlermeldung mit pulslevel unterhalb energieversorgungslevel | |
EP1040974A2 (de) | Vorrichtung zur Beeinflussung einer ersten Fahrzeuggrösse | |
DE102022204291A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Steer-by-Wire-Lenksystems und Steer-by-Wire-Lenksystem | |
DE202021103036U1 (de) | Fahrzeugrad-Steuereinheit und Lenk- und/oder Bremssystem eines Fahrzeugs | |
WO2015162014A1 (de) | Überwachung eines 3-achsen-inertialsensors mit einem 2-achsen-inertialsensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |