DE10144968C1 - Schleifvorrichtung für einen zu schleifenden Rand eines Keramikgegenstandes, wie einer Tasse, eines Bechers, eines Tellers o. dgl. - Google Patents
Schleifvorrichtung für einen zu schleifenden Rand eines Keramikgegenstandes, wie einer Tasse, eines Bechers, eines Tellers o. dgl.Info
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Abstract
Es wird eine Schleifvorrichtung (10) für einen zu schleifenden Rand eines keramischen Geschirrgegenstandes oder Gefäßes, wie einer Tasse, eines Bechers, eines Tellers o. dgl., beschrieben. Die Schleifvorrichtung (10) weist eine Transportvorrichtung (18) zum Transportieren des zu schleifenden Gegenstandes (12, 14, 16) zu einer Schleifstation (20) auf. Die Transporteinrichtung (18) ist zum festen Halten des zu schleifenden Gegenstandes (12, 14, 16) vorgesehen. Die Schleifstation (20) weist eine um ihre zentrale Längsachse (32) drehbare Spindel (26) mit einem Schleifkopf (28) auf, an dem ein Schleifband (42) vorgesehen ist. Der Schleifkopf (28) führt während des Schleifvorgangs bei sich nicht in seiner Längsrichtung bewegenden, stillstehendem Schleifband (42) eine Rotation um die zentrale Längsachse (32) der Spindel (26) aus.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für einen zu schleifenden Rand eines
keramischen Geschirrgegenstandes oder eines keramischen Gefäßes wie einer Tasse, eines Bechers
eines Tellers o. dgl.
Bei dem zu schleifenden Rand des nachfolgend als Keramikgegenstand bezeichneten
keramischen Geschirrgegenstandes oder keramischen Gefäßes handelt es sich
beispielsweise um den Fuß des Keramikgegenstandes, um den Mundrand einer Tasse
o. dgl.
Die DE 36 36 602 A1 offenbart eine Schleifanlage für feinkeramische Erzeugnisse, wobei
die Schleifanlage eine Zuführeinrichtung, eine erste und eine zweite Schleifvorrichtung
sowie eine Abfuhreinrichtung mit je einer Arbeitsstation enthält. Zentrisch zu den
Arbeitsstationen der Zufuhreinrichtung, der ersten und der zweiten Schleifvorrichtung -
und der Abfuhreinrichtung ist ein taktbetriebener Umsetzer angeordnet, der mit einem
Drehkreuz ausgerüstet ist, an dem vier um 90° versetzte Arme befestigt sind, die mit je
einer über einen Verteilerblock druckgesteuerten Hubeinheit und je einem mechanisch
entsperrbaren Wegeventil versehen sind. Die Hubeinheit weist einen Saugkopf auf, der
drehbar ausgeführt ist, wobei über jeder Schleifvorrichtung ein Friktionsantrieb
angeordnet ist. Bei dieser bekannten Schleifanlage führt also der zu schleifende
Keramikgegenstand während des Schleifvorgangs mit Hilfe des Saugkopfes eine
Rotationsbewegung durch. Zu demselben Zwecke beschreibt die DE 197 16 523 A1 der
Anmelderin eine Dreh- und Zustelleinheit mit integriertem Vakuumsystem sowie eine
Anlage mit einer solchen Einheit. Diese bekannte Dreh- und Zustelleinheit weist eine
schrittweise drehbare Basiseinrichtung auf, an der mindestens ein Saugkopf mittels einer
zugehörigen ersten Antriebseinrichtung höhenverstellbar angeordnet ist. Der mindestens
eine Saugkopf ist an der Basiseinrichtung drehbar gelagert und mittels einer zugehörigen
zweiten Antriebseinrichtung rotativ antreibbar. Der/jeder Saugkopf ist mit einer
Vakuumleitung verbunden, die eine Anschlußeinrichtung für eine Vakuumquelle
aufweist.
Die DE 197 08 444 C1 der Anmelderin beschreibt ein Endlos-Schleifband, das zum
Schleifen des Fußes eines Bechers, einer Tasse o. dgl. vorgesehen und das zu diesem
Zwecke mit einem Schleifmaterialbelag versehen ist. Um ein ungewolltes und
unerwünschtes Einschleifen in den Spiegel des Bechers, der Tasse o. dgl. zu vermeiden,
weist der Schleifmaterialbelag eine Breite auf, die kleiner ist als die Breite des
Schleifbandes, wobei zumindest der dem Zentrum bzw. dem Spiegel des Bechers, der
Tasse o. dgl. zugewandte Längsrand des Schleifbandes einen schleifmaterialfreien
Randstreifen aufweist und der Schleifmaterialbelag auf einem Grundträgerband
festgeklebt ist.
Eine Schleifvorrichtung zum Schleifen eines Randes eines Keramik- oder
Porzellangegenstandes, d. h. zum Schleifen des Mundrandes einer Tasse oder eines
Bechers oder des Fußes eines Bechers, einer Tasse, eines Tellers o. dgl. ist auch in der EP
0 988 928 A1 der Anmelderin offenbart. Diese bekannte Schleifvorrichtung weist
mindestens ein Schleif oder Polierband und zugehörige Lagereinrichtungen für dieses
Band auf. Die jeweilige Lagereinrichtung weist zwei voneinander beabstandete und axial
miteinander fluchtende Kreisscheibenelemente auf, die miteinander mittels einer
flexiblen dehnungsarmen oder dehnungsfreien Verbindungseinrichtung verbunden sind.
Zwischen den Kreisscheibenelementen der jeweiligen Lagereinrichtung ist eine
Federeinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Kreisscheibenelemente voneinander
weggezwängt werden. Ein elastisch nachgiebiges Schlauchelement ist mit seinen beiden
axial voneinander abgewandten Endabschnitten an den beiden Kreisscheibenelementen
der jeweiligen Lagereinrichtung angebracht. Das Schleif oder Polierband liegt am
Schlauchelement an.
Aus der DE-AS 11 62 251 ist eine Verputzvorrichtung für Ränder an Tellern und Tassen
aus Porzellan o. dgl. Massen bekannt, die umlaufend an Putzstellen vorbeigeführt
werden. Bei dieser bekannten Verputzvorrichtung ist ein unprofiliertes Verputzband über
ein Kontaktstück geführt, wobei es sich der doppelt gekrümmten Gestalt des Tellerrandes
so anpaßt, daß derselbe mit der Rille des Kontaktstückes nicht in Berührung kommt. Das
Verputzband kann seiner Abnutzung entsprechend schrittweise fortbewegt werden, es
kann auf Spulen aufgewickelt bzw. von diesen abgespult werden oder als endloses Band
ausgeführt sein.
Die DE 41 04 459 C1 beschreibt eine Schleifmaschine zum Beschleifen der Füße von
Tellern o. dgl. mit einem Tisch oder mit entsprechenden Führungsblöcken mit
hintereinandergereihten kreisbogensegmentförmigen und konzentrischen Nuten, über die
mindestens ein endliches Schleifband geführt ist. Bei diesem Schleifband handelt es sich
also nicht um ein endloses Schleifband. Beim Schleifen werden die Tellerfüße mit dem
Schleifband in die zum jeweiligen Durchmesser der Füße passende Nut gedrückt.
Aufgrund der zahlreichen Nuten und gegebenenfalls beweglichen Führungsblöcke
können ohne Umrüstarbeiten verschieden große Teller o. dgl. mit zentrischen und
exzentrischem Fuß beschliffen werden. Auch hier wird der zu schleifende Teller während
des Schleifvorgangs rotativ angetrieben.
Eine Förderanlage zum Sortieren und Behandeln von Flachgeschirr beschreibt die DE 23
07 053 C2. Gekennzeichnet ist diese bekannte Förderanlage durch eine das Flachgeschirr
einzeln transportierende, das Flachgeschirr selbständig behandelnde Vorrichtung
durchlaufende Förderbahn, an deren Anfang zwei oder mehrere abgehende
Sortierbänder angeordnet sind und an deren Ende eine selbsttätige Stapelvorrichtung und
ein nachgeschaltetes Stapeltransportband vorgesehen sind. Die Behandlungsvorrichtung
kann mit einer Schleifeinrichtung ausgestattet sein, deren Schleifband mittels eines
Stempels durch die Transportriemen der Förderbahn hindurch gegen den Fuß des zu
schleifenden Flachgeschirrs bewegbar ist. Auch bei dieser bekannten Förderanlage führt
des zu schleifende Flachgeschirr während des Schleifvorgangs eine Drehbewegung aus.
Bei den bekannten Schleifvorrichtungen führt also der zu schleifende Keramikgegenstand
während des Schleifvorgangs eine Drehbewegung aus. Zu diesem Zwecke ist es
erforderlich, den zu schleifenden Keramikgegenstand mit einer geeigneten
Haltevorrichtung zuverlässig zu halten. Üblicherweise handelt es sich hier um einen
Saugkopf, der mit einer Vakuumquelle verbunden ist. Das stellt einen erheblichen
Aufwand dar.
Die DE 22 50 735 A beschreibt eine Schleifmaschine zum Nachbearbeiten keramischer
Erzeugnisse, insbesondere von Teller- und Schüsselfüßen, wobei eine kontinuierliche
Zuführung auf einem endlosen, ohne jegliche Mitnahme- oder Spannvorrichtungen
versehenen Einlaufband der in der Gebrauchslage ankommenden Teller und Schüsseln
zu einer aus zwei oder mehreren hintereinander angeordneten, horizontal umlaufenden,
mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch höhenverstellbaren Schleifspindeln
bestehenden Schleifstation erfolgt und den Weitertransport der Teller und Schüsseln über
die Schleifstation bis zu einem endlosen, ohne jegliche Mitnahme- oder
Spannvorrichtungen versehenen Auslaufband ein synchron mit Ein- und Auslaufband
laufendes darüberliegendes endloses Schwammband übernimmt, wobei mehrere für den
erforderlichen Schleifdruck benötigte Druckplatten auf der Innenseite des
Schwammbandes beweglich sowie eine federbelastete Spannrolle angeordnet sind.
Die DE 81 29 487 U1 offenbart eine Vorrichtung zum Glätten der Füße keramischer
Formlinge mit einer drehantreibbaren Scheibe, an der ein elastisch nachgiebiger Belag
abgestützt ist, wobei der Belag von einem für Luft und Antrieb durchlässigen Stoff
gebildet ist und die drehantreibbare Scheibe einen Hohlraum aufweist, der vom Belag
überspannt ist und der mit einer Saugleitung in Verbindung steht.
Aus der DE 100 02 477 A1 ist eine Randschleifvorrichtung für den Mundrand eines
keramischen Gefäßes mit einer Werkzeugbasis, mindestens einem an der Werkzeugbasis
angeordneten Werkzeugkopf, einem am Werkzeugkopf angeordneten Schleifwerkzeug,
das den Mundrand des Gefäßes über einen Teil seiner Umfangslänge schleifbearbeitet,
und einem in Rotationsbewegung versetzbaren Gefäßhalter bekannt, der das Trinkgefäß
an seinem Fuß fixiert und relativ zum Schleifwerkzeug dreht. Der Werkzeugkopf ist mit
dem Schleifwerkzeug derart schwenkbar an der Werkzeugbasis gelagert, daß er in eine
um den Mundrand des Gefäßes oszillierende Pendelbewegung versetzbar ist.
Vorzugsweise sind bei dieser bekannten Randschleifvorrichtung zwei diametral bezüglich
der Trinköffnung des Gefäßes gegenüberliegende Werkzeugköpfe vorgesehen.
Aus der DE 87 17 353 U1 ist eine Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen und Spannen
des Schleifbandes von Tellerfuß-Durchlauf-Schleifmaschinen bekannt, bei der das
Schleifband von einer Vorratswickelspule abgewickelt, über eine auf und abwärts
bewegbare Andruckplatte geleitet und auf eine Aufwickelspule aufgewickelt wird, wobei
das Schleifband beiderseits der Andruckplatte mittels einer Klemmeinrichtung
eingespannt ist, und wobei an dem Schleifband eine dieses spannende und unter
Spannung haltende Spanneinrichtung angreift. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird
der an seinem Fuß zu schleifende Teller an einer Spindelscheibe angesaugt, die zum
Schleifen des Tellerfußes in Rotation versetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifvorrichtung für einen zu
schleifenden Rand eines Keramikgegenstandes, wie einer Tasse, eines Bechers, eines
Tellers o. dgl. zu schaffen, die keine Vakuumquelle benötigt bzw. die vergleichsweise
einfach ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung weist die Vorteile auf, daß der an seinem zu
schleifenden Rand, bei dem es sich beispielsweise um den Fuß oder den Mundrand eines
entsprechenden Keramikgegenstandes handelt, zu schleifende Keramikgegenstand still
steht und der an der drehbaren Spindel der Schleifstation der Schleifvorrichtung
vorgesehene Schleifkopf eine Drehbewegung durchführt, wobei während der Drehung
des Schleifkopfes das am Schleifkopf vorgesehen Schleifband sich mit dem Schleifkopf
dreht, ohne in seiner Längsrichtung eine Bewegung durchzuführen. Das Schleifband
wird erst in der von der Transporteinrichtung beabstandeten Inaktivstellung in seiner
Längsrichtung taktweise, d. h. um einen definierten Schleifbandabschnitt weiterbewegt.
Dieses Weitertakten des Schleifbandes, bei dem es sich vorzugsweise um ein endloses
Schleifband handelt, erfolgt vorzugsweise mittels eines Reibradantriebes, wobei es sich
versteht, daß diese Vorschubbewegung auch auf andere Weise, z. B. durch einen
Schrittmotor o. dgl. realisiert sein kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung für einen zu schleifenden Rand eines
Keramikgegenstandes wie einer Tasse, eines Bechers, eines Tellers o. dgl.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausbildung der Schleifvorrichtung in Blickrichtung
einer ersten Raumrichtung, und
Fig. 2 die Schleifvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer zur ersten Raumrichtung
senkrechten zweiten Raumrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Schleifvorrichtung 10 für zu schleifende
Keramikgegenstände 12, 14, 16. Bei dem Keramikgegenstand 12 handelt es sich um eine
tiefe Tasse, bei dem Keramikgegenstand 14 handelt es sich um eine flache Tasse, bei dem
Keramikgegenstand 16 handelt es sich um einen Teller. Damit soll verdeutlicht werden,
daß sich die Schleifvorrichtung 10 zum Schleifen eines Randes eines quasi beliebigen
Keramikgegenstandes 12, 14, 16 eignet, ohne daß es erforderlich ist, an der
Schleifvorrichtung 10 Umstellarbeiten vorzunehmen. Bei dem zu schleifenden Rand
handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um den Fußrand des jeweiligen
Keramikgegenstandes 12, 14, 16. Die Schleifvorrichtung 10 eignet sich auch zum
Schleifen des Mundrandes des jeweiligen Keramikgegenstandes 12, 14, 16.
Die Schleifvorrichtung 10 weist eine Transporteinrichtung 18 auf, die zum
Transportieren des jeweils zu schleifenden Keramikgegenstandes 12, 14, 16 zu einer
Schleifstation 20 dient. Die Transporteinrichtung 18 weist ein endloses Förderband 22
auf, das um zwei voneinander beabstandete Umlenkrollen 24 umgelenkt ist. Das endlose
Förderband 22 ist derartig ausgebildet, daß an ihm der jeweils zu schleifende
Keramikgegenstand 12, 14, 16 durch Haftreibung festgehalten wird. Zu diesem Zwecke
kann das Förderband 22 beispielsweise mit einem geeigneten Haftreibungsbelag, d. h. als
rutschhemmender Gurt, ausgebildet sein. Um einen optimalen Kühlwasserablauf zu
erreichen, kann das Förderband 22 mit Rillen, Nuten, Löchern o. dgl. ausgebildet sein.
Die Schleifstation 20 weist eine Spindel 26 mit einem Schleifkopf 28 auf. Die Spindel 26
ist mit Hilfe eines Drehantriebes 30 um ihre zentrale Längsachse 32 drehbar. Das ist
durch den bogenförmigen Pfeil 34 angedeutet. Der Drehantrieb 30 ist an einem
abschnittweise geschnitten gezeichneten Drehteller 36 montiert. Am Drehteller 36
können eine Anzahl Spindeln 26 voneinander beabstandet vorgesehen sein. Die Spindel
26 ist außerdem mit einem Hubantrieb 38 verbunden, mittels welchem die Spindel 26 mit
dem Schleifkopf 28 zwischen einer von der Transporteinrichtung 18 beabstandeten
Inaktivstellung und einer zur Transporteinrichtung 18 zugestellten Aktivstellung hin- und
herverstellbar ist. Das ist durch den Doppelpfeil 40 angedeutet.
Am Schleifkopf 28 ist ein Schleifband 42 vorgesehen, bei dem es sich vorzugsweise um
ein Endlosschleifband handelt, das um zwei Umlenkrollen 44 umgelenkt ist, die am
Schleifkopf 28 gelagert sind. Das Schleifband 42, bei dem es sich vorzugsweise um ein
Diamantschleifband handelt, ist außerdem um eine Schleifbandvorschubrolle 46
umgelenkt, die am Schleifkopf 28 gelagert ist und die mit einem Reibrad 48 (sh. Fig. 2)
verdrehfest verbunden ist. Das Reibrad 48 ist ebenfalls am Schleifkopf 28 gelagert. Das
Reibrad 48 bildet in Kombination mit einem Reibring 50 eine Schleifband-
Vorschubeinrichtung 52. Der Reibring 50 ist starr vorgesehen bzw. mit dem Drehteller 36
fest verbunden, er umgibt die Spindel 26 konzentrisch. Der Reibring 50 weist einen
Radius auf, der dem radialen Abstand des Reibrades 48 von der zentralen Längsachse 32
der Spindel 26 entspricht.
In Fig. 1 ist die Spindel 26 mit ihrem Schleifkopf 28 und dem am Schleifkopf 28
vorgesehenen Schleifband 32 in der zur Transporteinrichtung 18 zugestellten Aktiv- d. h.
Schleifstellung gezeichnet. Demgegenüber verdeutlicht die Fig. 2, in der gleiche
Einzelheiten mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet sind, die Spindel 26
mit dem Schleifkopf 28 und dem am Schleifkopf 28 vorgesehenen Schleifband 42 in ihrer
von der Transporteinrichtung 18 beabstandeten Inaktivstellung. Der drehtellerfeste
Reibring 50 ist an einer der Inaktivstellung der Spindel 26 zugeordneten Stelle starr, d. h.
drehtellerfest, vorgesehen.
Die Spindel 26 ist als Hohlspindel ausgebildet und an ihrem vom Schleifkopf 28
entfernten Ende mit einem Kühlwasseranschluß 54 versehen. Zur Kühlung des
Schleifbandes 42 während des Schleifvorgangs weist der Schleifkopf 28 eine
Wasserdüseneinrichtung 56 (sh. Fig. 2) auf, die über die als Hohlspindel ausgebildete
Spindel 26 mit dem Kühlwasseranschluß 54 strömungstechnisch verbunden ist.
Oben wurde eine Ausbildung beschrieben, bei der die Spindel 26 der Schleifstation 20
zwischen einer Inakfivstellung und einer Aktivstellung hin- und herverstellbar ist, was
durch den Doppelpfeil 40 angedeutet ist. Es ist auch möglich, daß die Spindel 26 der
Schleifstation 20 axial unbeweglich angeordnet und daß der Transporteinrichtung 18 eine
Hubeinrichtung 58 zugeordnet ist, die zum Zustellen des jeweils zu schleifenden
Keramikgegenstandes 12, 14, 16 zum Schleifkopf 28 der in der Höhe nicht verstellbaren
Spindel 26 vorgesehen ist.
Das Förderband 22 der Transporteinrichtung 18 und die Schleifstation 20 sind in einem
(nicht gezeichneten) Gehäuse angeordnet, das einen Spritzschutz bildet, da während des
Schleifvorgangs Kühlwasser spritzt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schleifvorrichtung 10 dient zum Schleifen
rotationssymmetrischer Keramikgegenstände 12, 14, 16. Die zu schleifenden
Keramikgegenstände 12, 14, 16 ruhen auf dem rutschfesten endlosen Förderband 22 der
Transporteinrichtung 18. Bei dem besagten Förderband handelt es sich beispielsweise um
einen Zahnriemen mit einer rutschfesten Beschichtung und mit Rinnen, Rillen, Löchern
o. dgl. zum definierten Ableiten des Kühlwassers. Der Schleifvorgang erfolgt im
Durchlauf auf der Transporteinrichtung 18. Dabei wird entweder das um die zentrale
Längsachse 32 der Spindel 26 rotierende Schleifband 42 zur Transporteinrichtung 18 mit
Hilfe der Hubeinrichtung 38 zugestellt, oder es wird der zu schleifende
Keramikgegenstand 12, 14, 16 vom Schleifband 42 mit Hilfe der Hubeinrichtung 58
zugestellt. In der aktiven Schleifstellung führt das Schleifband 42 in seiner Längsrichtung
keine Bewegung durch, sondern es rotiert mit dem Schleifkopf 28, an dem es vorgesehen
ist, um die zentrale Längsachse 32 der Spindel 26. Nach Durchführung des
Schleifvorgangs wird die Spindel 26 in ihre Inaktivstellung verstellt, wobei das Reibrad
48 mit dem Reibring 50 in Berührung kommt und das Reibrad 48 infolge der Drehung
der Spindel 26 eine Drehbewegung durchführt. Diese Drehbewegung des Reibrades 48
wird mittels eines Untersetzungsgetriebes 60 in eine entsprechend reduzierte Drehung der
Schleifbandvorschubrolle 46 umgesetzt, so daß das endlose Schleifland 42 in der
Inaktivstellung der Spindel 26 um einen definierten geringen Schleifbandabschnitt
verstellt bzw. in seiner Längsrichtung vorgeschoben wird.
10
Schleifvorrichtung
12
Keramikgegenstand
14
Keramikgegenstand
16
Keramikgegenstand
18
Transporteinrichtung (von
10
)
20
Schleifstation (von
10
)
22
endloses Förderband (von
18
)
24
Umlenkrollen (von
18
)
26
Spindel (von
20
)
28
Schleifkopf (an
26
)
30
Drehantrieb (für
26
)
32
zentrale Längsachse (von
26
)
34
bogenförmiger Pfeil
36
Drehteller (für
20
)
38
Hubantrieb (von
26
)
40
Doppelpfeil
42
Schleifband (an
28
)
44
Umlenkrollen (für
42
)
46
Schleifbandvorschubrolle (für
42
)
48
Reibrad (an
28
für
46
)
50
Reibring (an
20
)
52
Reibrad-Vorschubeinrichtung (für
42
)
54
Kühlwasseranschluß (an
26
)
56
Wasserdüseneinrichtung (an
28
)
58
Hubeinrichtung (von
10
)
60
Untersetzungsgetriebe (zwischen
48
und
46
)
Claims (13)
1. Schleifvorrichtung für einen zu schleifenden Rand eines keramischen
Geschirrgegenstandes oder eines keramischen Gefäßes (12, 14, 16), wie einer Tasse,
eines Bechers, eines Tellers o. dgl., mit einer Transporteinrichtung (18) zum
Transportieren des zu schleifenden Geschirrgegenstandes oder Gefäßes (12, 14, 16)
zu einer Schleifstation (20) der Schleifvorrichtung (10), wobei die
Transporteinrichtung (18) zum festen Halten des zu schleifenden
Geschirrgegenstandes oder Gefäßes (12, 14, 16) vorgesehen ist und die Schleifstation
(20) eine um ihre zentrale Längsachse (32) drehbare Spindel (26) mit einem
Schleifkopf (28) aufweist, an dem ein Schleifband (42) vorgesehen ist, wobei der
Schleifkopf (28) während des Schleifvorgangs bei sich nicht in seiner Längsrichtung
bewegenden, stillstehendem Schleifband (42) eine Rotation um die zentrale
Längsachse (32) der Spindel (26) ausführt.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (18) ein endloses Förderband (22) aufweist, an dem der
zu schleifende Geschirrgegenstand oder das Gefäß (12, 14, 16) durch Haftreibung
festgehalten wird.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (26) der Schleifstation (20) höhenverstellbar zwischen einer von der
Transporteinrichtung (18) beabstandeten Inaktivstellung und einer zur
Transporteinrichtung (18) zugestellten Aktivstellung verstellbar ist.
4. Schleifvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vorschub des Schleifbandes (42) in der Inaktivstellung der Spindel (26) um
einen definierten Schleifbandabschnitt eine Schleifband-Vorschubeinrichtung (52)
vorgesehen ist.
5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifband-Vorschubeinrichtung (52) einen Reibring (50) und ein Reibrad
(48) aufweist, wobei der Reibring (50), die Spindel (26) konzentrisch umgebend, an
einer der Inaktivstellung der Spindel (26) zugeordneten Stelle ortsfest vorgesehen ist,
das Reibrad (48) am Schleifkopf (28) der Spindel (26) gelagert und von der
Spindellängsachse (32) radial gleich weit wie der Reibring (50) beabstandet ist, und
das Reibrad (48) mit einer am Schleifkopf (28) gelagerten Schleifbandvorschubrolle
(46) verbunden ist, die mit dem Schleifband (42) reibschlüssig verbunden ist.
6. Schleifvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Reibrad (48) und der Schleifbandvorschubrolle (46) ein
Untersetzungsgetriebe (60) vorgesehen ist.
7. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifband (42) ein Endlosschleifband ist.
8. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifband (42) ein Diamantschleifband ist.
9. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schleifband (42) um zwei voneinander beabstandete, am Schleifkopf (28) der
Spindel (26) gelagerte Umlenkrollen (44) umgelenkt ist, wobei die
Schleifbandvorschubrolle (46) mittig zwischen den beiden Umlenkrollen (44)
vorgesehen ist.
10. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleifkopf (28) zur Kühlung des Schleifbandes (42) eine
Wasserdüseneinrichtung (56) aufweist.
11. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (26) als Hohlspindel ausgebildet ist und einen Kühlwasseranschluß
(54) aufweist.
12. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (26) mit einem Drehantrieb (30) und mit einem Hubantrieb (38)
verbunden ist.
13. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindel (26) der Schleifstation (20) ortsfest angeordnet ist, und daß der
Transporteinrichtung (18) zum Zustellen des zu schleifenden Geschirrgegenstandes
oder Gefäßes (12, 14, 16) zum Schleifkopf (28) der Schleifspindel (26) eine
Hubeinrichtung (58) zugeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001144968 DE10144968C1 (de) | 2001-09-12 | 2001-09-12 | Schleifvorrichtung für einen zu schleifenden Rand eines Keramikgegenstandes, wie einer Tasse, eines Bechers, eines Tellers o. dgl. |
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