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DE10137161A1 - Filterelement - Google Patents

Filterelement

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DE10137161A1 DE2001137161 DE10137161A DE10137161A1 DE 10137161 A1 DE10137161 A1 DE 10137161A1 DE 2001137161 DE2001137161 DE 2001137161 DE 10137161 A DE10137161 A DE 10137161A DE 10137161 A1 DE10137161 A1 DE 10137161A1
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Filterelement mit wenigstens einer Trägerschicht oder einer Trägerlage, die mit in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern beschichtet ist, wobei diese Fasern einen Durchmesser im Bereich von weniger als 1 mum besitzen. Eine Verwendung eines derartigen Filterelements wird ebenfalls angegeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterelement, wie es insbesondere als Partikelfilter oder als Partikelfilterschicht in einem aus wenigstens einer aus Adsorptionschicht und wenigstens einer Partikelfilterschicht zusammengesetzten Kombinationsfilter bekannt ist.
  • Partikelfilter werden z. B. als Raumluftfilter, insbesondere aber auch als Kabinenluftfilter im Kraftfahrzeugbereich verwendet. Bei der Verwendung in einem Kombinationsfilter sind die wenigstens eine Partikelfilterschicht und die wenigstens eine Adsorptionsschicht in Strömungsrichtung der Luft hintereinander angeordnet und im allgemeinen plissiert, d. h. zick-zack-förmig gefaltet, um bei möglichst geringer Baugröße einen vergleichsweise großen Anströmfläche zu bieten.
  • Obwohl im Stand der Technik eine Vielzahl von entsprechenden Filterelementen und Kombinationsfiltern beschrieben sind, zeigen die insbesondere bei der Verwendung im Kraftfahrzeugbereich damit in Verbindung stehenden Probleme, die im wesentlichen Fragen der Baugröße und des Druckabfalls am Filter in Verbindung mit der erzielbaren Filterleistung betreffen, daß immer noch Raum für Verbesserungen verbleibt. Verbesserungen sind auch deshalb gefordert, weil die Ansprüche der Verbraucher ständig steigen und in Spezialanwendungen gesetzliche Vorschriften zum Gesundheits- oder Arbeitsschutz ständig verschärft werden. Der Fachmann trachtet daher ständig nach einer Verbesserung der Filterleistungen von Filterelementen und Kombinationsfiltern. Als Beispiel für Partikelfiltermedien, wie sie zur Zeit insbesondere im Kraftfahrzeugbereich eingesetzt werden, ist der in der EP 0 910 454 offenbarte Partikelfilter zu nennen.
  • Bei solchen Partikelfiltermedien besteht allerdings der Nachteil, daß mit einer Verbesserung der Abscheidungsleistung der Luftwiderstand stark anwächst, wodurch ein Kompromiß zischen Abscheidungsrate und Luftwiderstand erforderlich ist. D. h. man ist gezwungen eine mäßige Abscheidungsrate in Kauf zu nehmen, um einen akzeptablen Luftwiderstand zu realisieren.
  • Weitaus schwieriger gestaltet sich dieser Kompromiß bei Kombifiltern, die eine Adsorptionsschicht aufweisen. Die Adsorptionsschicht führt zu einer starken Erhöhung des Luftwiderstandes, so daß man gezwungen ist bei der Abscheidungsleistung der Partikel Abstriche vorzunehmen. Aus diesem Grund liegen Kombifilter in ihren Abscheidungsleistungen häufig deutlich unter den Abscheidungsleistungen von reinen Staubfiltern. Ein solcher Kombifilter für den Kraftfahrzeugbereich ist z. B. Gegenstand der DE 39 04 623.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde wenigstens ein weiteres Filterelement bereitzustellen, das zumindest einen Teil der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet, ökonomisch herstellbar ist und über besondere Filterleistungen verfügt, insbesondere über eine vergleichsweise hohe Abscheidungsleistung bei vergleichsweise geringem Luftwiderstand.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch ein Filterelement mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs 1 gelöst. Eine Verwendung eines solchen Filterelements wird ebenfalls angegeben. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß ein Filterelement mit wenigstens einer Trägerschicht oder einer Trägerlage, die mit in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern mit einem Durchmesser im Bereich von 0,1 µm bis 20 µm beschichtet sind, über besondere Abscheidungsleistungen bei vergleichsweise niedrigem Luftwiderstand verfügen. Zumindest ergibt sich bei den erfindungsgemäßen Filterelementen im vergleich zum Stand der Technik ein deutlich verringerter Luftwiderstand bei vergleichbarer Abscheidungsleistung. Es ist weiter bevorzugt, wenn diese Fasern einen Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 5 µm und am stärksten bevorzugt einen Durchmesser im Bereich von 0,1 µm bis 2 µm aufweisen, was sich insbesondere günstig auf den Luftwidertand auswirkt.
  • Diese vorteilhaften Eigenschaften ergeben sich alleine aufgrund der in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern. Die Trägerschicht ist bevorzugt allgemein aus einem Spinnvlies oder einer Adsorberschicht gebildet. Derartige Spinnvliese und Adsorberschichten werden bereits im Filterbereich eingesetzt und stehen daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Verfügung. Hierbei sind vorteilhafterweise keine Veränderungen oder Anpassungen für die Beschichtung mit den in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern erforderlich.
  • Grundsätzlich kann jedoch jedes Material oder Substrat als Trägerschicht oder Trägerlage verwendet werden, solange es aufgrund seiner Beschaffenheit zum Einsatz in einem Filterelement geeignet ist. Als Material für die wenigstens eine Trägerschicht oder Trägerlage werden daher bevorzugt Spunbond-Materialien aus Polypropylen oder Polyester verwendet aber auch solche aus Polyamid oder anderen gebräuchlichen Fasern. Darüberhinaus eignen sich aber auch Schaumstoffe, Nadelvliese, Glas- oder Steinwolle als Trägermaterialien.
  • Wie bereits erwähnt wird die wenigstens eine Trägerschicht oder Trägerlage in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von einer Adsorberschicht gebildet. Die in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern werden während oder unmittelbar nach ihrer Herstellung auf einer Adsorberschicht unter Vliesbildung abgelegt. Dies führt zu einer Gewichtsersparnis, da ein so gebildeter Kombifilter ohne das sonst übliche Trägermaterial auskommt.
  • Unabhängig von seiner Art besteht die wenigstens eine Trägerschicht oder Trägerlage bevorzugt aus einem luftdurchlässigen Material mit einem Flächengewicht zwischen 10 und 500 g/m2, besonders bevorzugt zwischen 15 und 150 g/m2, wobei bspw. bei einer Trägerschicht oder einer Trägerlage aus einer Adsorberschicht höhere Flächengewichte vertretbar sind als bei Trägerschichten aus einem Vlies, einer Netz- oder Gitterstruktur und dergl.
  • Eine besonders vorteilhafte Filterwirkung läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Filterelement erzielen, wenn die Beschichtung aus dem in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern einen Gradienten in der Beschichtungsdichte aufweist, wobei die Fasermenge von der Anströmseite zu Abströmseite zunimmt, so daß ein Filterelement mit einer in der angegebenen Strömungsrichtung progressiven Faserdichte vorliegt. Aufgrund der günstigen Filtereigenschaften ist diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt.
  • Die Filtercharakteristika des erfindungsgemäßen Filterelements lassen sich vorzugsweise dadurch weiter variieren oder verbessern, daß die wenigstens eine Trägerschicht oder Trägerlage beidseitig beschichtet ist. Hierbei ist es insbesondere möglich eine bipolare Beschichtung vorzunehmen. Hierbei werden die beiden Seiten der wenigstens einen Trägerschicht oder Trägerlage mit Fasern mit unterschiedlicher bzw. entgegengesetzter elektrischer Aufladung beschichtet. Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei, daß das elektrostatische Spinnverfahren das Einbringen von Ladungsträgern oder Ladungsstabilisatoren in die Fasern auf einfache Weise ermöglicht, wobei es insbesondere möglich ist Fasern zu schaffen, die ihre elektrostatische Aufladung dauerhaft oder zumindest über einen ausgedehnten Zeitraum beibehalten und nicht kurze Zeit nach der Aufladung verlieren. Dies ist z. B. dadurch möglich, daß man einer zur Herstellung des erfindungsgemäßen Filterelements verwendeten Polymerlösung oder Polymerschmelze vor dem Verspinnen in einem elektrostatischen Spinnverfahren eine oder mehrere oxidierbare Substanzen oder Substanzen mit einem π- Elektronensytem zusetzt, wie z. B. Substanzen aus der Gruppe der organischen Farbstoffe, deren Vorstufen oder Derivate, der Charge-Transfer-Komplexe, der Metallocene und der Phthalocyanine sowie der optischen Aufheller, wobei diese Substanzen insbesondere über wenigstens eine funktionelle Gruppe mit ladungsstabilisierenden Eigenschaften verfügt, insbesondere Amino-, Amido-, Imino-, Azo-, Nitro-, Carboxy-, Hydroxy-, Thio-, Sulfo- oder Halogenogruppen. Die Wirkung der vorstehenden Substanzen läßt sich dabei insbesondere dadurch steigern, daß das Verspinnen aus einer Lösung erfolgt und als Lösungsmittel insbesondere Butanol, Butanon, Acetonitril, Dimethylsulfoxid, Wasser, Dimethylformamid, Formamid, n-Methylformamid, Dichlormethan, Essigester, Aceton, Ethanol und Ethylenglycol verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, daß bisher beschriebene Filterelement zusätzlich mit Adsorbens zu versehen, wobei nach Herstellung der Fasern der Beschichtung in einem elektrostatischen Spinnverfahren bzw. des Filterelements Adsorberpartikel auf das Filterelement aufgebracht oder in die auf die wenigstens eine Trägerschicht oder Trägerlage aufgebrachte Faserschicht eingebracht werden. Die Fixierung der Adsorberpartikel folgt dann auf eine dem Fachmann geläufige Weise, insbesondere z. B. durch Einsatz von Bindemitteln oder durch Kalandrieren.
  • Das erfindungsgemäße Filterelement wird gewöhnlicherweise so hergestellt, daß die wenigstens eine Trägerschicht oder Trägerlage an wenigstens einer Absprühelektrode einer Vorrichtung zum elektrostatischen Verspinnen von Polymerlösungen oder Polymerschmelzen vorbeigeführt wird. Hierbei verläuft die wenigsten eine Trägerschicht oder Trägerlage bspw. zwischen einer Absprühelektrode und einer entsprechenden Gegenelektrode durch das zwischen diesen Elektroden ausgebildete elektrische Feld und wird direkt mit den absprühenden Fasern beschichtet.
  • Es auch möglich, zwei Absprühelektroden als Gegenelektroden auszubilden, so daß eine beidseitige Beschichtung der wenigstens einen Trägerschicht oder Trägerlage mit Fasern unterschiedlicher Polarität erfolgt. Hierdurch wird eine bipolare Beschichtung der wenigstens einen Trägerschicht erhalten.
  • Darüberhinaus ist es möglich die wenigstens eine Trägerschicht unterhalb des Bereichs zwischen den Absprühelektroden oder zwischen der Absprühelektrode und der Gegenelektrode hindurchzuführen und die entstehenden Fasern auf dieser Trägerschicht abzulegen.
  • Dem Fachmann sind die genauen Ausgestaltungen des eingesetzten elektrostatischen Spinnverfahren geläufig und auch die Fixierung der so hergestellten Fasern auf der wenigstens einen Trägerschicht oder Trägerlage, wobei es aber bevorzugt ist, wenn die in dem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern in einem Zustand auf die wenigstens eine Trägerschicht treffen, in dem wenn sie eine gewisse Klebrigkeit besitzen, d. h. in einem Zustand, in dem sie noch Lösungsmittel enthalten und/oder noch nicht vollständig abgekühlt sind. Hierdurch ist ein weiterer Aufwand zur Fixierung mit Hilfe von Bindemitteln oder thermisch überflüssig, obwohl diese Möglichkeiten grundsätzlich auch bestehen.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Filterelements sind grundsätzlich alle in einem elektrostatischen Spinnverfahren verspinnbaren Polymere geeignet. Als wasserlösliche Polymere sind z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidin, Polyethylenoxid und dessen Copolymere, Cellulosederivate, Stärke sowie Mischungen dieser Polymere zu nennen. Als in organischen Lösungsmittel lösliche Polymere sind z. B. Polystyrol, Polycarbonat, Polyvinylchlorid, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polyvinylacetat, Polyvinylacetal, Polyvinylether, Polyurethan, Polyamid, Polysulfon, Polyethersulfon, Polyacrylnitril, Cellulosederivate sowie Mischungen dieser Polymere anzuführen. Als besonders geeignete Thermoplaste, kommen bspw. Polyolefine, Polyester, Polyoxymethylen, Polychlortrifluorethylen, Polyphenylensulfid, Polyaryletherketon, Polyvinylidenfluorid sowie Mischungen dieser Polymer in Frage.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Vergleichsbeispielen näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt werden soll.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein Filter mit einer Größe von 298 × 204 × 30 mm (L, B, H), mit einer Anströmfläche von 0,058 m2 besitzt eine Filtermedienfläche von 0,38 m2 und setzt sich aus 33 Falten mit einer Höhe von 28,5 mm und einem Faltenabstand von 9 mm zusammen. Dieses Filtermedium besteht aus einem polymeren Trägergewebe, vorzugsweise Polypropylen oder Polyester, auf dem ein Adsorbens wie z. B. Aktivkohle aufgebracht ist. Diese Adsorptionsschicht wird von einem Partikelfiltermaterial bedeckt, das ein Polypropylen-Spinnvlies mit einem Flächengewicht von 60 g/m2 ist und elektrostatisch aufgeladen ist. Die damit erreichbare Abscheidungsrate liegt bei ca. 20 bis 30% für die 0,3-0,5 µm Fraktion von NaCl als Meßaerosol. Gemessen wurde dabei bei einem Volumenstrom von 300 m3 pro Stunde und einem Druckverlust an dem Filter von 66 Pa bei 23°C. Die Abscheideleistungen sind in Tabelle 1 im einzelnen angegeben.
  • Beispiel 1
  • Das Partikelfiltermedium aus dem Vergleichsbeispiel 1 wird zusätzlich mit Nanofasern bipolar beschichtet. Das Beschichtungsgewicht beträgt 0,1 bis 2 g/m2. Hierdurch läßt sich die Abscheidungsrate auf 50 bis 60% steigern, wobei der Druckverlust nur um 2 Pa zunimmt. Einzelheiten zur den Abscheidungsleistungen sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Beispiel 2
  • Das Partikelfiltermedium aus Vergleichsbeispiel 1 wurde durch ein mit Nanofasern bipolar beschichtetes Spinnvlies ersetzt. Das Beschichtungsgewicht beträgt dabei 0,1 bis 2 g/m2 und das Polypropylen-Trägermaterial besitzt ein Gewicht von 15 g/m2.
  • Unter den gleichen Bedingungen wie in Vergleichsbeispiel 1 erhebt sich eine Abscheidungsrate von 30 bis 40% für die 0,3-0,5 µm Fraktion von NaCl als Meßaerosol. Wichtiger ist jedoch die Abnahme des Druckverlusts am Filter von 68 Pa auf 38 Pa, was zeigt, daß das erfindungsgemäße Filterpartikelmedium einen erheblich niedrigeren Luftwiderstand zeigt. Einzelheiten zur Abscheidungsleistung sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Ein Filter mit einer Größe von 412 × 146 × 25 mm (L, B, H) besitzt eine Anströmfläche von 0,06 m2. Die Filtermedienfläche beträgt 0,47 m2 und setzt sich aus 69 Falten mit einer Höhe von 23,5 mm und einem Faltenabstand von 6 mm zusammen. Das Filtermedium besteht aus einem elektrostatisch aufgeladenen Polypropylen-Spinnvlies mit einem Flächengewicht von 140 g/m2. Die mit diesem Filter erreichbare Abscheidungsrate liegt bei etwa 35 bis 45% für die 0,3-0,5 µm Fraktion von NaCl als Meßaerosol. Gemessen wurde bei einem Volumenstrom von 300 µm pro Stunde und einer Medienfläche von 0,47 m2, wobei ein Druckverlust am Filter von 50 Pa bei 23°C zu verzeichnen war.
  • Beispiel 3
  • Das Partikelfiltermedium aus Vergleichsbeispiel 2 wird durch ein mit Nanofasern bipolar beschichtetes Polypropylen-Spinnvlies ersetzt. Das Beschichtungsgewicht beträgt dabei 0,1 bis 2 g/m2 und das Polypropylen-Spinnvlies weist ein Flächengewicht von 130 g/m2 auf. Die Abscheidungsrate läßt sich auf 50 bis 70% für die 0,3 bis 0,5 µm Fraktion von NaCl als Meßaerosol steigern, wobei der Druckverlust von 54 Pa auf 52 Pa abnimmt. Einzelheiten zur Abscheidungsrate sind in der Tabelle 1 angeführt.
  • Beispiel 4
  • Das Partikelfiltermedium aus Vergleichsbeispiel 2 wird durch ein mit Nanofasern bipolar beschichtetes Polypropylen-Spinnvlies ersetzt, wobei die Beschichtungsmenge 0,1 bis 2 g/m2 beträgt und das Spinnvlies ein Flächengewicht von 60 g/m2 aufweist. Die Abscheidungsrate beträgt unter den Meßbedingungen wie in Vergleichsbeispiel 2 35 bis 55% für die 0,3-0,5 µm Fraktion von NaCl als Meßaerosol. Gleichzeitig verringert sich der Druckverlust am Filter von 54 Pa auf 22 Pa gegenüber dem Vergleichbeispiel 2. Tabelle 1 Fraktionsabscheidegrad (Partikelgröße in µm) von NaCl und AC-Grob als Meßaerosol

Claims (8)

1. Filterelement mit wenigstens einer Trägerschicht oder einer Trägerlage, die mit in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern beschichtet ist, wobei diese Fasern einen Durchmesser im Bereich von 0,1 µm bis 20 µm besitzen.
2. Filterelement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Trägerschicht aus einem Spinnvlies oder einer Adsorberschicht gebildet ist.
3. Filterelement gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Spinnvlies oder aus Schaumstoff, einem Nadelvlies, Glas- oder Steinwolle gebildete Trägerschicht ein Flächengewicht von 10 bis 500 g/m2 aufweist, insbesondere ein Flächengewicht von 15 bis 150 g/m2.
4. Filterelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus den in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern einen Gradienten in der Beschichtungsdichte aufweist, wobei die Fasermenge von der Anströmseite zur Abströmseite zunimmt.
5. Filterelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Trägerlage beidseitig beschichtet ist, insbesondere mit einer bipolaren Beschichtung versehen ist.
6. Filterelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern mit einem Adsorbens versehen ist.
7. Filterelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem elektrostatischen Spinnverfahren hergestellten Fasern einen Durchmesser im Bereich von 0,1 µm bis 5 µm besitzen, insbesondere von 0,1 bis 2 µm.
8. Verwendung eines Filterelements gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in Kombination mit wenigstens einer weiteren Adsorber- oder Partikelschicht, insbesondere als Kabinenluftfilter.
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