DE10126188A1 - Erkennungs-und Zuführvorrichtung für Bauteile - Google Patents
Erkennungs-und Zuführvorrichtung für BauteileInfo
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Abstract
Es wird eine Erkennungs- und Zuführvorrichtung für Bauteile in einem Montage- oder Bearbeitungsprozess vorgeschlagen, die mit einem Behälter (1; 20) und einer Vereinzelungseinrichtung (4; 21) für die Bauteile (22) sowie einer Erkennungseinrichtung (6, 7) für die Art und die Lage der Bauteile und mit einer Handhabungseinrichtung (2) zum Weitertransport der Bauteile (22) versehen ist. Im Behälter bzw. in einem Bunker (1; 20) für die Bauteile (22) befindet sich mindestens ein Hubstempel (4; 21), der mit einer Vertikalbewegung eine Anzahl von Bauteilen (22) auf seiner Stirnfläche (5; 23) aufnimmt. Im Bereich des mindestens einen Hubstempels (4; 21) befindet sich die Erkennungseinrichtung (6, 7), mit der nach Beendigung der Vertikalbewegung des Hubstempels (4; 21) eine Vereinzelung durch Schwingungen oder Rotation und die Bauteilerkennung sowie die weitere Handhabung durchführbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Erkennungs- und Zuführvor
richtung für Bauteile, insbesondere für einen Montage-
oder Bearbeitungsprozess in einer automatisierten Ferti
gungsanlage, nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und
einem Verfahren zum Betrieb der Erkennungs- und Zuführ
vorrichtung.
Für die automatische Erzeugnismontage werden in einer
Vielzahl von Anwendungsfällen die einzelnen Bauteile als
Schüttgut bereitgestellt und müssen dann vereinzelt und
ausgerichtet der weiteren Montage zugeführt werden. Diese
Ausrichtung erfolgt üblicherweise mit Bunkersystemen, die
zur Sortierung z. B. mit sogenannten mechanischen Schika
nen ausgestattet sind.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen gibt es darüber
hinaus unterschiedliche Ansätze, die Sortierung eventuell
auch nicht über mechanische Schikanen durchzuführen, son
dern über eine Erkennung der Teilelage durch ein Kamera
system und den gezielten Abgriff mit einem Handhabungs
system. Aufgrund einiger Randbedingungen in der hierzu
notwendigen Bildverarbeitungstechnik ist es notwendig,
die Teile nahezu einlagig zuzuführen, um eine ausreichend
stabile und schnelle Teileerkennung zu garantieren. Für
diese einlagige Zuführung gibt es unterschiedliche, an
sich bekannte Verfahren.
Die Bauteile können zum Beispiel aus einer Kiste auf ein
Förderband geschüttet werden, so dass durch eine entspre
chende Bandanordnung, beispielsweise mit einem Transfer
der Teile von einem langsam auf ein schnell laufendes
Band oder mit einer Bandsteuerung mit schneller Vor- und
Rückwärtsbewegungen, die Teile in eine annähernd einlagi
ge Schüttung überführt werden. Für sich bekannt sind auch
sogenannte Vibrationsförderer, bei denen über einen
Schwingförderer mit Einfachwendel die Teile vorvereinzelt
und am Austritt aus dem Förderer auf eine ebene Fläche
übergeleitet werden, von welcher aus die Teileerkennung
durchgeführt wird. Nicht abgegriffene Baueile können dann
zurück in den Bunkertopf transportiert werden.
Es ist beispielsweise bereits aus der DE 198 56 067 A1
eine Zuführvorrichtung zum lagerichtigen Zuführen von
Teilen für Bearbeitungs-, Montage-, Positionier-, Bestü
ckungs-, Prüf-, Verpackungszwecke oder dergleichen be
kannt. Diese Zuführvorrichtung weist einen Teilebehälter
für die Teile sowie eine Zwischentransportvorrichtung zum
Transport der Teile zwischen dem Teilebehälter und einer
Transportvorrichtung sowie zum Transport der Teile in den
Überwachungsbereich einer Erfassungsvorrichtung zur Lage
erkennung der Teile auf. Über eine Greifvorrichtung wer
den als lagerichtig erkannte Teile gegriffen und einem
weiteren Bearbeitungszweck zugeführt. Die Zwischentrans
portvorrichtung besteht bei der bekannten Vorrichtung im
wesentlichen aus einer Förderbahn und dient der Entnahme
der Teile aus dem Teilebehälter sowie dem seitlichen Ü
berführen auf die Transportvorrichtung.
Nachteilig sind diese bekannten Systeme vor allem durch
den hohen mechanischen Anpassungsaufwand auf neue Teile
varianten und die fehlende Wiederverwendbarkeit der Zu
führeinrichtung.
Bei einer Weiterbildung einer Erkennungs- und Zuführvor
richtung für Bauteile in einem Montage- oder Bearbei
tungsprozess, mit einem Behälter und einer Vereinzelungs
einrichtung für die Bauteile sowie einer Erkennungsein
richtung für die Art und die Lage der Bauteile und mit
einer Handhabungseinrichtung zum Weitertransport der Bau
teile, wird gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise im
Behälter mindestens ein Hubstempel angeordnet. In vor
teilhafter Weise ist die Erfindung auch mit einem einfa
chen Verfahren zur Vereinzelung, Erkennung und weiteren
Handhabung der Bauteile ausführbar.
Dieser erfindungsgemäße Hubstempel ist auf einfache Weise
in der Lage mit einer Vertikalbewegung eine Anzahl von
Bauteilen auf seiner Stirnfläche aufzunehmen. Im inneren
oder im äußeren Bereich des mindestens einen Hubstempels
befindet sich eine für sich gesehen bekannte Erkennungs
einrichtung, mit der nach Beendigung der Vertikalbewegung
des Hubstempels die Bauteilerkennung durchführbar ist und
anschließen der Weitertransport der sortierten Bauteile
durchgeführt werden kann.
Mit der Erfindung ist in vorteilhafter Weise die Überfüh
rung von als beliebiges Schüttgut vorliegenden Bauteilen
in eine nahezu einlagige Schüttung durchführbar, so dass
die Erkennung einzelner Bauteile und der Abgriff mit ei
nem Handhabungssystem möglichst einfach, schnell und si
cher möglich ist. Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung
kann dabei vorteilhaft so ausgebildet werden, dass es an
bauteilespezifische Anforderungen einfach angepasst wer
den kann. Vorteilhaft ist insbesondere die Möglichkeit,
die Einstellparameter für unterschiedliche Bauteile oder
Werkstücke einfach durch relativ einfachen Austausch der
Hubstempel zu ändern. Die gesamte Bauform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist außerdem sehr kompakt, da Bunker
und Sortiereinrichtung eine Einheit bilden können.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist als Bestand
teil eines Bildverarbeitungssystems eine Kamera oberhalb
der Stirnfläche des mindestens einen Hubstempel angeord
net, wobei die Stirnfläche bevorzugt in einer zum jewei
ligen Bauteil kontrastierenden Farbe oder Helligkeit aus
geführt ist, so dass gute Kontrastverhältnisse für das
Kamerasystem vorhanden sind.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die
Stirnfläche des mindestens einen Hubstempels lichtdurch
lässig, wobei die Kamera als Bestandteil des Bildverar
beitungssystems und eine Beleuchtungseinrichtung jeweils
über die Stirnflächen einander gegenüberliegend entweder
im Hubstempel oder über der Stirnfläche angeordnet sind.
Bei diesem sogenannten Durchlichtverfahren kann die Stem
pelstirnseite als Glasplatte ausgeführt sein, so dass die
Kamera und die Beleuchtung gegenüberliegend zu jeweils
einer Seite der Glasplatte hingewandt angeordnet sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Stirnfläche des
mindestens einen Hubstempels Vertiefungen, Bohrungen oder
sonstige Ausnehmungen zur zumindest teilweisen Aufnahme
der Bauteile aufweist, damit Bauteile mit instabiler Lage
sicher abgegriffen werden können. Diese Bauteile rutschen
soweit in die Vertiefung, dass sie von einer labilen in
eine stabile Lage überführt werden, so dass insbesondere
Bauteile berücksichtigt werden können, die auf ebenem Un
tergrund eine instabile Lage aufweisen und somit nicht
zuverlässig vom Kamerasystem erkannt werden können.
Zusätzlich kann die Stirnfläche des mindestens einen
Hubstempels auch mit mechanischen Schwingungen beauf
schlagt werden, damit die Zuführvorrichtung sich verha
kende Bauteile weitestgehend trennen kann. Die Schwingun
gen haben damit auch den Effekt, dass stark gehäuft lie
gende Bauteile in eine lockere, einlagige Schüttung über
führt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stirnflä
che des mindestens einen Hubstempels derart kippbar, dass
nicht weitertransportierte Bauteile in den Behälter zu
rückführbar sind, um nicht abgegriffene Teile vom
Hubstempel zu entfernen. Somit ist kein weiterer Materi
alumlauf erforderlich, da die Bauteilevereinzelung voll
ständig im Behälter stattfindet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Erkennungs- und Zuführvorrichtung ist
die Stirnfläche oder die Auflageplatte des mindestens ei
nen Hubstempels als Drehteller ausgeführt. Der Drehteller
ist dabei zur Vereinzelung der Bauteile in einer ersten
Stellung derart im Hubstempel gehalten, dass eine Rand
überhöhung gebildet ist, mit der eine vereinzelte Lage
von Bauteilen auf dem Drehteller gehalten und die über
schüssigen Bauteile herunterschleuderbar sind. In einer
zweiten Stellung wird der Drehteller derart angehoben,
dass ohne die dann verschwundene Randüberhöhung die nicht
weitertransportierten Bauteile auf einfache Weise herun
tergeschleudert werden können.
Die erstgenante Ausführungsform der Erfindung mit kippba
rer Platte ist insbesondere für würfelförmige Bauteile
gut geeignet. Bei der Bearbeitung von relativ flachen
Bauteilen werden bei einer Vibration jedoch keine seitli
che Kraftkomponenten zueinander wirksam, die zu einem
Auseinanderziehen der Bauteile führt. Somit wird unter
Umständen die untere Teilelage bei der Abrutschbewegung
mitgerissen, so dass nur wenige Teile unter der Kamera
liegen bleiben.
Bei der letztgenannten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit einem Drehteller können jedoch auch flache,
aber nach wie vor auch würfelförmige Bauteile, auf einfa
che Weise vereinzelt werden. Diese erfindungemäße Vor
richtung ist somit so ausgebildet, dass sie an teilespe
zifische Anforderungen einfach angepasst werden kann und
dabei schnelle Vereinzelungszeiten aufweist.
Mit der letzten Ausführungsform läuft die Vereinzelung
äußerst schnell ab, da die Vereinzelung durch Fliehkraft
auch gegenüber einer Vereinzelung durch Vibration oder
Kippen der Platte diesbezüglich vorteilhaft ist. Außerdem
gestattet eine hier vorteilhafte runde Bunkerform eine
noch kompaktere Bauweise. Es ist weiterhin eine einfache
Anpassung an verschiedene Bauteilgeometrien durch ein
Verstellen der Randüberhöhung zum Drehteller oder durch
Veränderung der Drehtellergeschwindigkeit/-beschleunigung
möglich.
Vorteilhaft ist bei beiden Ausführungsformen, dass im Be
hälter eine Vielzahl von Hubstempel angeordnet sein kön
nen, deren zahl von der vorgegebenen Verarbeitungstakt
zahl bei der Erkennung und Zuführung und/oder der Art der
Bauteile abhängig ist. Somit ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung auf einfache Weise insbesondere auf kürzere
Taktzeiten für den Teileabgriff skalierbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipansicht einer Erkennungs- und
Zuführvorrichtung für Bauteile in einem automati
sierten Montageprozess mit einem Hubstempel,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Hubstempels nach der
Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Schnittansicht des Hubstempels
nach der Fig. 1 mit einer hochgeklappten bzw. ge
kippten Stirnfläche zum Rücktransport nicht gegrif
fener Bauteile,
Fig. 4 eine Prinzipansicht eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer Erkennungs- und Zuführvorrich
tung mit einem Hubstempel, der einen Drehteller auf
weist,
Fig. 5 den Hubstempel nach der Fig. 4 in der
Grundstellung,
Fig. 6 den Hubstempel in der Vereinzelungs- und Ab
griffposition und
Fig. 7 den Hubstempel in der Leerdrehposition.
In Fig. 1 ist eine Erkennungs- und Zuführeinrichtung ge
zeigt, die einen Bunker 1 als Behälter für hier nicht nä
her dargestellte als Schüttgut bereitgestellte Bauteile
eines automatisierten Montage- oder sonstigen Bearbei
tungszwecks aufweist. Die Erkennungs- und Zuführeinrich
tung nach der Fig. 1 weist außerdem ein hier nicht nä
her dargestelltes Handhabungssystem 2 auf mit dem die
Bauteile nach einer Erkennung einer Transporteinrichtung
3 beispielsweise einer Montageeinrichtung zugeführt wer
den können.
Der Bunker 1 ist so ausgebildet, dass vorzugsweise an
seinem tiefsten Punkt ein Hubstempel 4 angebracht ist,
der eine Vertikalbewegung ausführen kann, damit er in die
in der Fig. 1 gezeigten Stellung gebracht werden kann.
Der Hubstempel 4 wird im Detail in verschiedenen Arbeits
positionen anhand Fig. 2 und Fig. 3 erläutert.
Aufgabe des Hubstempels 4 ist es, in das Schüttgut der
Bauteile im Bunker 1 einzutauchen, dann die vertikale
Hubbewegung nach oben auszuführen und dabei die Bauteile
auf einer Stirnfläche 5 aufzunehmen. Die Stirnfläche 5
wird zur Auswertung der Lage der Teile von einer Kamera 6
betrachtet und gemäß des dargestellten Ausführungsbei
spiels dazu von einer Lichtquelle 7 im Durchlichtverfah
ren beleuchtet.
Der Hubstempel 4 ist mit entsprechenden mechanischen Vor
richtungen ausgestattet, die es ermöglichen, dass die auf
der Stirnfläche 5 liegenden Bauteile soweit bewegt werden
können, dass sie nahezu einlagig liegen um mit der Kamera
6 betrachtet werden zu können. Dazu kann die Stirnfläche
5 bzw. die gesamte Auflageplatte 8 am Hubstempel 4 bei
spielsweise mit einer an sich bekannten Schwinganordnung
9 mit einem Exzenter 10 in Vibration versetzt werden. Die
Auflageplatte 8 kann am Hubstempel 4 z. B. für Anwendungen
mit unterschiedlichen Bauteilen auch ausgewechselt wer
den.
Während in der Darstellung nach der Fig. 2 die Auflage
platte 8 eben in einer Abgreifposition für die auf ihr
liegenden Bauteile liegt befindet sich die Auflageplatte
8 nach der Fig. 3 in einer hochgeklappten Stellung, so
dass nicht abgegriffenen Bauteile in den Bunker 1 als Be
hälter für die Bauteile zurücktransportiert werden kön
nen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 werden in
einem Bunker 20 die Bauteile bereitgestellt, wobei sich
auch hier ein Hubstempel 21 im Bunker 20 befindet, der
bei einer Vertikalbewegung eine gewisse Anzahl von Bau
teilen 22 auf seiner Stirnfläche 23 aufnimmt und somit
aus dem Schüttgut nach oben transportiert. Die auf dem
Hubstempel 21 gehäuft liegenden Bauteile 22 werden hier
dadurch vereinzelt, dass in der Stempeloberseite ein run
der Drehteller 24 eingelassen ist. Das Handhabungssystem
2, die Transporteinrichtung 3 und die Kamera 6 sowie wei
tere mit gleichem Bezugszeichen versehene Bauelemente
entsprechen den anhand des ersten Ausführungsbeispiels
erläuterten Elementen.
Aus Fig. 5, Fig. 6 und Fig. 7 ist der Drehteller 24
des zweiten Ausführungsbeispiels im Schnitt des hier de
tailliert gezeigten Hubstempels 21 erkennbar. Der Dreh
teller 24 ist, wie es schon der Grundstellung nach der
Fig. 5 zu entnehmen ist, leicht vertieft im Hubstempel
21 angeordnet.
Durch eine vertikale Aufwärtsbewegung des Hubstempels 21
mit einem Hubzylinder 26 nach der Fig. 6 kann nun der
Hubstempel 21 in eine entsprechende Abgriffposition ge
fahren werden. Wird der Drehteller 24 in eine Rotation
versetzt, so bleibt die untere Lage der Bauteile aufgrund
einer Randüberhöhung 25 auf dem Hubstempel 21 liegen. Die
höher liegenden Bauteile werden durch die entstehenden
Fliehkräfte in den Bunker 20 zurückgeschleudert, wodurch
sehr einfach und schnell eine einlagige Bauteilebereit
stellungen erzeugt wird. Die Handhabungseinrichtung 2
nach der Fig. 4 greift dann aufgrund der von der Kamera
6 ermittelten Greifkoordinaten alle in der Montagelage
liegenden Bauteile 22 ab.
Um die falsch liegenden und somit nicht abgegriffenen
Bauteile 22 vom Hubstempel 21 zu entfernen, wird der
Drehteller 24 dann gemäß der Fig. 7 innerhalb des
Hubstempels 21 mit einem weiteren Hubzylinder 27 so weit
nach oben gefahren, dass die Randüberhöhung 25 zum
Hubstempel 21 verschwindet.
Wird nun der Drehteller 24 in der Arbeitsstellung nach
der Fig. 7 erneut in Rotation versetzt, werden die nicht
abgegriffenen Bauteile 22 zurück in den Bunker 1 beför
dert, wobei diese Abschleuderbewegung auch zeitlich opti
miert parallel zu einer anschließenden Absenkbewegung des
Hubstempels 21 erfolgen kann.
Je nach der Geometrie des Bauteiletyps sind für die Er
kennungsfunktion auch hier viele Beleuchtungskombinatio
nen einsetzbar. Es sind beispielsweise auch hier Auf
lichtverfahren möglich, bei denen die Oberfläche des
Drehtellers 24 je nach Bauteilfarbe in unterschiedlichen
Einfärbungen ausgeführt ist, um gute Kontrastverhältnisse
für die Kamera 6 zu schaffen. Die Kamera 6 und die Be
leuchtung sind dann oberhalb des Hubstempels 21 angeord
net. Beim Durchlichtverfahren ist auch hier der Drehtel
ler 24 als Glasplatte ausgeführt, so dass die Kamera 6
und die Beleuchtung 7 einander gegenüberliegend zur Glas
platte angeordnet sind, wie es in den Fig. 5 bis 7
dargestellt ist.
Claims (15)
1. Erkennungs- und Zuführvorrichtung für Bauteile in
einem Montage- oder Bearbeitungsprozess mit einem Be
hälter (1; 20) und einer Vereinzelungseinrichtung (4)
für die Bauteile, einer Erkennungseinrichtung (6, 7) für
die Art und die Lage der Bauteile und mit einer Handha
bungseinrichtung (29 zum Weitertransport der Bauteile
(22), dadurch gekennzeichnet, dass
sich im Behälter (1; 20) für die Bauteile (22) mindes tens ein Hubstempel (4; 21) als Vereinzelungseinrich tung befindet, der mit einer Vertikalbewegung eine Anzahl von Bauteilen (22) auf seiner Stirnfläche (5; 23) aufnimmt und dass
im oder im Bereich des mindestens einen Hubstempels (4; 21) sich die Erkennungseinrichtung (6, 7) befindet, mit der nach Beendigung der Vertikalbewegung des Hubstempels (4; 21) die Bauteilerkennung durchführbar ist.
sich im Behälter (1; 20) für die Bauteile (22) mindes tens ein Hubstempel (4; 21) als Vereinzelungseinrich tung befindet, der mit einer Vertikalbewegung eine Anzahl von Bauteilen (22) auf seiner Stirnfläche (5; 23) aufnimmt und dass
im oder im Bereich des mindestens einen Hubstempels (4; 21) sich die Erkennungseinrichtung (6, 7) befindet, mit der nach Beendigung der Vertikalbewegung des Hubstempels (4; 21) die Bauteilerkennung durchführbar ist.
2. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Bestandteil eines Erkennungs- oder Bildverarbei
tungssystems eine Kamera (6) oberhalb der Stirnfläche
(5; 23) des mindestens einen Hubstempels (4; 21) ange
ordnet ist.
3. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5; 23) in einer zum jeweiligen Bau
teil (22) kontrastierenden Farbe oder Helligkeit
ausgeführt ist.
4. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5; 23) des mindestens einen
Hubstempels (4; 21) lichtdurchlässig ist, wobei eine
Kamera (6) als Bestandteil eines Bildverarbeitungs
systems und eine Beleuchtungseinrichtung (7) bei
einem Durchlichtverfahren beidseitig der Stirnflä
che (5; 23) einander gegenüberliegend oder im Auf
lichtverfahren über der Stirnfläche (5; 23) angeord
net sind.
5. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5; 23) des mindestens einen
Hubstempels (4; 21) Vertiefungen, Bohrungen oder
sonstige Ausnehmungen zur zumindest teilweisen Auf
nahme der Bauteile (22) aufweist.
6. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5; 23) des mindestens einen
Hubstempels (4; 21) Bestandteil einer auswechselba
ren Auflageplatte (8) ist, die in vorgegebenen
Grenzen beweglich am Hubstempel (4; 21) gehalten
ist.
7. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5) oder die Auflageplatte (8) des
mindestens einen Hubstempels (4) mit mechanischen
Schwingungen beaufschlagbar ist.
8. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5) oder die Auflageplatte (8) des
mindestens einen Hubstempels (4) mit einem Exzenter
(10) in mechanische Schwingungen versetzbar ist.
9. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (5) oder die Auflageplatte (8) des
mindestens einen Hubstempels (4) derart kippbar
ist, dass nicht weitertransportierte Bauteile in
den Behälter (1) zurückführbar sind.
10. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnfläche (23) oder die Auflageplatte des
mindestens einen Hubstempels (4) als Drehteller
(24) ausgeführt ist.
11. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehteller (24) zur Vereinzelung der Bauteile (22) in einer ersten Stellung derart im Hubstempel (21) gehalten ist, dass eine Randüberhöhung (25) gebildet ist, mit der eine vereinzelte Lage von Bauteilen (22) auf dem Drehteller (24) gehalten und die überschüssigen Bauteile (22) herunterschleuder bar sind und dass
in einer weiteren Stellung der Drehteller (24) der art anhebbar ist, dass ohne eine Randüberhöhung die nicht weitertransportierten Bauteile (25) herun terschleuderbar sind.
der Drehteller (24) zur Vereinzelung der Bauteile (22) in einer ersten Stellung derart im Hubstempel (21) gehalten ist, dass eine Randüberhöhung (25) gebildet ist, mit der eine vereinzelte Lage von Bauteilen (22) auf dem Drehteller (24) gehalten und die überschüssigen Bauteile (22) herunterschleuder bar sind und dass
in einer weiteren Stellung der Drehteller (24) der art anhebbar ist, dass ohne eine Randüberhöhung die nicht weitertransportierten Bauteile (25) herun terschleuderbar sind.
12. Erkennungs- und Zuführvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
im Behälter (1; 20) eine Vielzahl von Hubstempel
(4; 21) angeordnet sind, deren Zahl von der vorgege
benen Verarbeitungstaktzahl bei der Erkennung und
Zuführung und/oder der Art der Bauteile (22) abhän
gig ist.
13. Verfahren zum Betrieb einer Erkennungs- und Zuführ
vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- - die Bauteile (22) werden zu der Vereinzelungsein richtung mit dem oder den Hubstempeln (4; 21) ge führt und dort mit mechanischen Hilfsmittel verein zelt,
- - die Bauteile (22) werden mit der Erkennungseinrich tung erkannt und mit der Handhabungseinrichtung (2) weitertransportiert,
- - die nicht weitertransportierten Bauteile (22) wer den mit mechanischen Hilfsmitteln in den Behälter (1; 20) zurücktransportiert.
14. Verfahren nach Anspruch 13 in Verbindung mit einem
der Ansprüche 1 bis 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Bauteile durch mechanische Schwingungen verein
zelt werden und durch Kippen der Stirnfläche (5)
oder der Auflageplatte (8) in den Behälter (1) zu
rücktransportiert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 in Verbindung mit einem
der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bauteile (22) durch Drehung des Drehtellers
(24) innerhalb der Randüberhöhung (25) vereinzelt
werden und durch Drehung des Drehtellers (24) ohne
die Randüberhöhung in den Behälter (20) zurück
transportiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001126188 DE10126188A1 (de) | 2001-05-30 | 2001-05-30 | Erkennungs-und Zuführvorrichtung für Bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001126188 DE10126188A1 (de) | 2001-05-30 | 2001-05-30 | Erkennungs-und Zuführvorrichtung für Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10126188A1 true DE10126188A1 (de) | 2002-12-12 |
Family
ID=7686552
Family Applications (1)
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DE2001126188 Ceased DE10126188A1 (de) | 2001-05-30 | 2001-05-30 | Erkennungs-und Zuführvorrichtung für Bauteile |
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