DE10040851A1 - Elektrische Maschine mit isoliertem Maschinengehäuse - Google Patents
Elektrische Maschine mit isoliertem MaschinengehäuseInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einem ausgeprägte Pole aufweisendem oder zylindrisch ausgebildetem Feldmagneten und einem Anker, die in einem Gehäuse angeordnet bzw. als Gehäuse ausgebildet sind, wobei entweder der Anker oder der Feldmagnet in dem Gehäuse umläuft. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Innenpolmaschine mit feststehendem, in einem Gehäuse befestigten oder als Gehäuse ausgebildeten Anker und umlaufendem, ausgeprägte Pole aufweisendem oder zylindrisch ausgebildetem Feldmagneten, insbesondere eine stromrichtergespeiste Synchronmaschine, sowie eine Außenpolmaschine mit feststehendem, in einem Gehäuse befestigten oder als Gehäuse ausgebildeten, ausgeprägte Pole aufweisendem oder zylindrisch ausgebildetem Feldmagneten und umlaufendem Anker, insbesondere eine stromrichtergespeiste Gleichstrommaschine, wobei zur Reduzierung von elektromagnetischen Störfeldern, Stör- und Strukturströmen sowie zur Reduzierung der Betriebsgeräusche, das die Pole des Feldmagneten mechanisch und magnetisch miteinander verbindende Joch gegen das Gehäuse elektrisch isoliert und über eine Induktivität an die Gehäusemasse angekoppelt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine
mit einem ausgeprägte Pole aufweisendem oder zylindrisch aus
gebildetem Feldmagneten und einem Anker, die in einem Gehäuse
angeordnet bzw. als Gehäuse ausgebildet sind, wobei entweder
der Anker oder der Feldmagnet in dem Gehäuse umläuft. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Innenpolma
schine mit feststehendem, in einem Gehäuse befestigten oder
als Gehäuse ausgebildeten Anker und umlaufendem ausgeprägte
Pole aufweisendem oder zylindrisch ausgebildetem Feldmagne
ten, insbesondere eine stromrichtergespeiste Synchronmaschi
ne, sowie eine Außenpolmaschine mit feststehendem, in einem
Gehäuse befestigten oder als Gehäuse ausgebildeten, ausge
prägte Pole aufweisendem oder zylindrisch ausgebildetem Feld
magneten und umlaufendem Anker, insbesondere eine stromrich
tergespeiste Gleichstrommaschine.
Bei elektrischen Maschinen, insbesondere bei stromrichterge
speisten elektrischen Maschinen, werden durch Koppelkapazitä
ten der Ständerwicklungen gegen das Maschinengehäuse Umlade-
und/oder Ausgleichströme hervorgerufen, welche wiederum die
elektrische und/oder magnetische Feldabstrahlung in die Umge
bung verstärken und den Störstrom auf Leitern und Abschirmun
gen erhöhen. Als Ständerwicklung wird dabei die Wicklung auf
dem Ständer einer elektrischen Maschine bezeichnet. Dabei
handelt es sich entweder um eine in Nuten eingebettete Anker
wicklung, die vom magnetischen Feld im Luftspalt induziert
wird, beispielsweise bei Synchron- und bei Induktionsma
schinen, bzw. um eine Feld- oder Erregerwicklung, die das
magnetische Feld im Luftspalt erregt, wie dies bei Außenpol
maschinen, beispielsweise Gleichstrommaschinen, der Fall ist.
Die durch die Koppelkapazitäten hervorgerufenen Störfelder
und/oder Störströme erhöhen die Betriebsgeräusche der elektrischen
Maschinen, welche, wie die Störfelder und/oder Stör
ströme selbst, mitunter gesundheitsschädliche Auswirkungen
auf den menschlichen Körper haben können, Störfelder bei
spielsweise aus Gründen der elektromagnetischen Verträglich
keit (EMV). Zur Reduzierung von Störströmen auf Leitern ist
es bekannt, bereits bei relativ kleinen Betriebsströmen EMV-
Filter einzusetzen, welche jedoch bereits bei kleinen Be
triebsströmen räumlich große Abmessungen aufweisen.
In Anbetracht dieses Standes der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung die Aufgabe zugrunde, Innenpol- bzw. Außenpol
maschinen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbes
sern, dass die elektromagnetische Feldabstrahlung in die Um
gebung, Störströme auf Leitern und Abschirmungen sowie die
Betriebsgeräusche der Maschinen auf verträgliche Maße redu
zierbar sind, wobei auf räumlich große EMV-Filter verzichtet
werden kann.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe werden mit der vorlie
genden Erfindung eine elektrische Maschine, insbesondere eine
Innenpolmaschine und eine Außenpolmaschine, der eingangs ge
nannten Art bereitgestellt, wobei das die Pole des Feldmagne
ten mechanisch und magnetisch miteinander verbindende Joch
gegen das Gehäuse elektrisch isoliert und über eine Indukti
vität an die Gehäusemasse angekoppelt ist.
Durch die Isolierung des Jochs gegen das Gehäuse und die in
duktive Ankoppelung an die Gehäusemasse werden im Maschinen
gehäuse bislang in Kauf zu nehmende Strukturströme erheblich
reduziert und gleichzeitig Potentialunterschiede verhindert.
Darüber hinaus wirkt das Gehäuse zusätzlich als Abschirmung
von elektromagnetischen Störfeldern. Die Betriebsgeräusche
der elektrischen Maschinen werden darüber hinaus durch Redu
zierung der Strukturströme auf ein Minimum beschränkt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Jochlagerung und/oder die Jocharretierung elektrisch isolierend
ausgebildet. Dazu werden vorzugsweise Kegeleinsätze mit
elektrisch isolierter Oberfläche verwendet. Die Materialien
der Kegeleinsätze und/oder der Oberflächenisolierung werden
dabei in Abhängigkeit des jeweiligen Kühlkonzeptes der elek
trischen Maschinen derart ausgewählt, dass ein entsprechend
geeigneter Wärmeübergang bereitgestellt ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind weitere elektrisch leitfähige und nicht aktive Bauteile
innerhalb des Gehäuses der elektrischen Maschinen gegen das
Gehäuse elektrisch isoliert und über eine Induktivität an die
Gehäusemasse angekoppelt, vorzugsweise die Halterung eines
Stromrichters einer stromrichtergespeisten Maschine, welche
ein elektrisch leitfähiges und nicht aktives Bauteil im Sinne
der vorliegenden Erfindung darstellt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Jochverstiftung;
Fig. 2 eine Ansicht von oben gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Jochdrehvorrichtung und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines elektrisch iso
liert aufgebauten Pumpenmotors mit elektrisch isolie
render Pumpenkupplung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine elektrisch isoliert ausgebil
dete Jochverstiftung, wobei die Kegeleinsätze 1 mit einer O
berflächenisolierung versehen und die Befestigungsschrauben 2
und 3 isoliert eingesetzt sind. In Fig. 2 sind aus Gründen der
Übersichtlichkeit der Kegeleinsatz 1 sowie die Befestigungs
schrauben 2 und 3 nicht dargestellt.
Die geschnittene Ansicht gemäß Fig. 3 zeigt eine Jochdreh
vorrichtung, Gleitsteine und Gleitringe, welche gegen das Maschinengehäuse
elektrisch isoliert und über eine Induktivität
an die Gehäusemasse angekoppelt sind.
Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht einen elektrisch isoliert
aufgebauten Pumpenmotor mit elektrisch isolierender Pumpen
kupplung zur Adaption des Motors an eine Pumpe.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dienen
lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese
nicht beschränkend.
Claims (9)
1. Elektrische Maschine mit einem ausgeprägte Pole aufwei
sendem oder zylindrisch ausgebildetem Feldmagneten und einem
Anker, die in einem Gehäuse angeordnet bzw. als Gehäuse aus
gebildet sind, wobei entweder der Anker oder der Feldmagnet
in dem Gehäuse umläuft, dadurch gekenn
zeichnet, dass das die Pole des Feldmagneten mecha
nisch und magnetisch miteinander verbindende Joch gegen das
Gehäuse elektrisch isoliert und über eine Induktivität an die
Gehäusemasse angekoppelt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass diese als Innenpolmaschine mit fest
stehendem in einem Gehäuse befestigten oder als Gehäuse aus
gebildeten Anker und umlaufendem ausgeprägte Pole aufweisen
dem oder zylindrisch ausgebildetem Feldmagneten, insbesondere
als stromrichtergespeiste Synchronmaschine, ausgebildet ist,
wobei das die Pole des Feldmagneten mechanisch und magnetisch
miteinander verbindende Joch gegen das Gehäuse elektrisch i
soliert und über eine Induktivität an die Gehäusemasse ange
koppelt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass diese als Außenpolmaschine mit fest
stehendem in einem Gehäuse befestigten oder als Gehäuse aus
gebildeten, ausgeprägte Pole aufweisendem oder zylindrisch
ausgebildetem Feldmagneten und umlaufendem Anker, insbesonde
re als stromrichtergespeiste Gleichstrommaschine, ausgebildet
ist, wobei das die Pole des Feldmagneten mechanisch und mag
netisch miteinander verbindende Joch gegen das Gehäuse elekt
risch isoliert und über eine Induktivität an die Gehäusemasse
angekoppelt ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Jochlagerung elek
trisch isolierend ausgebildet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Jocharretierung e
lektrisch isolierend ausgebildet ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass zur Jochla
gerung und/oder Jocharretierung eine Oberflächenisolierung
aufweisende Kegeleinsätze verwendbar sind.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass Befesti
gungsschrauben zur Jochlagerung und/oder Jocharretierung e
lektrisch isoliert eingesetzt sind.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass diese durch
einen Stromrichter gespeist ist.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass die Halte
rung eines Stromrichters als elektrisch leitfähiges nicht ak
tives Bauteil gegen das Gehäuse elektrisch isoliert und über
eine Induktivität an die Gehäusemasse angekoppelt ist.
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2000
- 2000-08-21 DE DE10040851A patent/DE10040851A1/de not_active Withdrawn
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2001
- 2001-08-20 WO PCT/DE2001/003174 patent/WO2002017464A1/de not_active Application Discontinuation
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