Die Erfindung betrifft eine Düse zum Schnellkaltnebeln für eine Vorrichtung zum vollständigen
Schnellkaltnebeln von großflächigen Gewächshäusern mit Druckluft nach dem Patent
199 22 435.
In dem Patent 199 22 435 wurde eine Vorrichtung zum vollständigen, Schnell
kaltnebeln von großflächigen Gewächshäusern mit Druckluft beschrieben. Aus einem großen
Druckgefäß, in dem durch einen Kompressor ein großer Druck erzeugt und damit eine große
Luftmenge langzeitig gesammelt wird, strömt die Luftmenge kurzzeitig durch eine ent
sprechend weite Doppeldüse aus. In diesen starken Luftstrom wird das Pflanzenschutzmittel
unter Druck hinein gespritzt, der Luftstrom an der Einspritzstelle verwirbelt und durch ein
zugeordnetes Gebläse verteilt. Dazu ist an ein von einem Kompressor gespeistes großes
Druckgefäß ein Druckluftschlauch angeschlossen, der zu einer Doppeldüse, - einer Ringdüse
mit einer Zentralöffnung -, zur Ringdüse mit in ihr angebrachten Lamellen zur Wirbelbildung
führt. Die Zentralöffnung der Doppeldüse ist die Einspritzstelle des von einer vorgeschalteten
Pumpe geförderten Pflanzenschutzmittels. Der Doppeldüse ist das Gebläse zugeordnet.
Nachteil dieser Düse ist es, daß das in den Luftstrom eingespritzte Pflanzenschutzmittel in
ungleichmäßig große Nebelpartikel verteilt wird und sich dabei verhältnismäßig große Tröpf
chen bilden können, die nicht lange in dem zu vernebelnden Raum schweben.
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düse zu finden, durch die das Nebelmittel in
nahezu gleich große fein verteilte Nebelpartikel mit entsprechend der Größe langer
Schwebedauer in der Druckluft verteilt wird und eine zusätzliche Verteilung des erzeugten
Nebels durch ein Gebläse unterbleiben kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der im ersten Anspruch offenbarten Erfindung.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zum Einsatz bei der Vorrichtung zum vollständigen Schnellkaltnebeln mit Druckluft nach dem
Patent 199 22 435 ist die Ringdüse mit der Zentralöffnung von einer weiteren
äußeren Ringdüse umfaßt. Die Zentralöffnung und die äußere Ringdüse sind über einen ge
meinsamen Druckluftschlauch am großen Druckluftsammelgefäß angeschlossen. Die innere
Ringdüse ist die Einspritzstelle für das von einer vorgeschalteten Pumpe geförderte zu
vernebelnde Mittel in den von der Zentralöffnung und der äußeren Ringdüse abgegebenen
Luftstrom. Die innere Ringdüse kann unterteilt in mehrere Einspritzstellen aufgeteilt sein,
wobei die Einspritzstellen Fächer aus Nebelmittel erzeugen können. Zwischen dem Vorrats
behälter für das Nebelmittel und der inneren Ringdüse ist eine das Nebelmittel unter Druck in
den Luftstrom spritzende Pumpe geschaltet. Die äußere Wandung der Düse kann zu einem
Mischrohr vor den Düsenöffnungen verlängert sein. Die innere Ringdüse kann direkt am
Vorratsbehälter für das zu Nebelmittel angeschlossen sein.
Die Düse arbeitet selbstansaugend mit ständiger Nebelbildung. Bei geringen Luftdruck erfolgt
keine Nebelbildung. Die Nebelbildung steigt mit ansteigenden Luftdruck, so daß die Düse
druckabhängig selbstregulierend und je nach Druckverhältnissen entsprechend mehr oder
weniger Nebel bei gleichbleibender Qualität bildend arbeitet. Die Düse hat je nach Druckver
hältnis einen Spielraum des Nebelmitteldurchsatzes von 0-3 l/min bei einem Druck von 0-10 bar.
Dadurch kann ohne einem Düsenwechsel allein mit der Druckeinstellung der Nebel
mitteldurchsatz reguliert werden. Aufgrund des hohen Luftdurchsatzes wird der Nebel ohne
Zusatzventilatoren bis zu 20 m in den Raum getragen. Somit ist die Düse allein zur Des
infektion von Krankenhäusern, Küchen bzw. anderen umbauten Einrichtungen ausreichend,
ohne das ein Nebelgerät erforderlich ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Düse zum
Schnellkaltnebeln mit ihren Zuleitungen.
Die Düse zum Schnellkaltnebeln besteht aus einer Zentralöffnung 1, die von einer inneren
Ringdüse 2 und diese von einer äußeren Ringdüse 3 ummantelt ist. Die Zentralöffnung 1 und
die äußere Ringdüse 3 sind über einen gemeinsamen Druckluftschlauch 4 an einem großen
nicht dargestellten Druckluftsammelgefäß angeschlossen. Die inneren Ringdüse 2 ist über eine
Leitung 5 mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter für das zu vernebelnde Mittel
verbunden. Sie ist die Einspritzstellen in den von der Zentralöffnung 1 und der äußere
Ringdüse 3 abgegebenen als Pfeile dargestellten Luftstrom.