DE10031737A1 - Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander - Google Patents
Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinanderInfo
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Abstract
Ein erfindungsgemäßer Möbelantrieb (36) zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander weist ein erstes Teil und ein relativ zu dem ersten Teil verstellbares zweites Teil auf. Der erfindungsgemäße Möbelantrieb weist ferner ein seil-, band- oder kettenförmiges Zugmittel (44) auf, dessen erstes Ende (46) an einem der Teile festgelegt ist und dessen zweites Ende (57) zum Verstellen der Teile relativ zueinander mit Antriebsmitteln in Wirkungsverbindung steht, wobei das Zugmittel (44) nach Art eines Flaschenzuges abwechselnd über wenigstens eine dem ersten Teil zugeordnete Umlenkung und wenigstens eine dem zweiten Teil zugeordnete Umlenkung geführt ist. Der erfindungsgemäße Möbelantrieb (36) ist dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel ein linear bewegliches Antriebselement aufweisen, das mit dem Zugmittel (44) zum Verstellen des zweiten Teiles relativ zu dem ersten Teil in Wirkungsverbindung steht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Möbelantrieb der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zum Ver
stellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander.
Durch DE 198 43 259 C1 ist ein verstellbarer
Bettlattenrost mit einem als Schwenkantrieb ausge
bildeten Möbelantrieb bekannt, der zum Verschwenken
eines Stützteiles des Bettlattenrostes relativ zu
dessen Rahmen dient. Der Möbelantrieb weist ein er
stes Teil sowie ein als Schwenkhebel ausgebildetes,
relativ zu dem ersten Teil verschwenkbares zweites
Teil auf, das mit dem zu verstellenden Stützteil in
Wirkungsverbindung steht. Ferner weist der aus der
Druckschrift bekannte Möbelantrieb ein seil-, band-
oder kettenförmiges Zugmittel auf, dessen erstes Ende
an dem Schwenkhebel festgelegt ist und dessen zweites
Ende an einer motorisch angetriebenen Aufwickelvor
richtung festgelegt ist, die zum Aufwickeln des Zug
mittels dient. Zum Verstellen des Stützteiles relativ
zu dem Rahmen des Bettlattenrostes wickelt die Auf
wickelvorrichtung das Zugmittel auf, wodurch der
Schwenkhebel verschwenkt und eine Verschwenkung des
Stützteiles relativ zu dem Rahmen des Bettlattenro
stes bewirkt.
Ein Nachteil des bekannten Möbelantriebes be
steht darin, daß bei konstantem Drehmoment des Motors,
der die Aufwickelvorrichtung antreibt, mit zu
nehmendem Wickelradius des Zugmittels auf der Welle
der Aufwickelvorrichtung die auf das Stützteil aus
übbare Kraft abnimmt.
Durch DE 34 09 223 C2 ist ein Möbelantrieb be
kannt, der zum Verschwenken einer relativ zu einem
Rahmen verschwenkbaren Liegefläche einer Liege dient.
Der aus dieser Druckschrift bekannte Möbelantrieb
weist ein erstes Teil in Form eines Schwenklagers,
das an dem Rahmen der Liege angeordnet ist, sowie ein
relativ zu dem ersten Teil verschwenkbares zweites
Teil in Form eines zweiarmigen Schwenkhebels auf,
dessen erster Arm mit der Liegefläche zum Verschwen
ken derselben in Wirkungsverbindung steht. Der Möbel
antrieb weist ein Zugmittel in Form eines Seilzuges
auf, dessen erstes Ende an dem Rahmen der Liege fest
gelegt ist. Das Zugmittel ist nach Art eines Fla
schenzuges über eine an dem zweiten Arm des zweiarmi
gen Schwenkhebels angeordnete Umlenkrolle und eine an
dem Rahmen der Liege angeordnete Umlenkrolle geführt,
wobei sein zweites Ende an einer Welle einer moto
risch angetriebenen Aufwickelvorrichtung festgelegt
ist. Zum Verschwenken der Liegefläche relativ zu dem
Rahmen der Liege wickelt die Aufwickelvorrichtung das
Zugmittel auf, wodurch der Schwenkhebel um seine
Schwenkachse verschwenkt und eine Verschwenkung der
Liegefläche bewirkt.
Auch bei diesem bekannten Möbelantrieb ist nach
teilig, daß bei konstantem Drehmoment des Motors, der
die Aufwickelvorrichtung antreibt, mit zunehmendem
Wickelradius des Zugmittels auf der Welle der Aufwic
kelvorrichtung die auf die zu verschwenkende Liege
fläche ausübbaren Kräfte abnehmen.
Durch FR 2 699 910 A1 und das hierzu parallele
US 5 528 948 A ist ein Möbelantrieb der be
treffenden Art bekannt, der ein erstes Teil und ein
relativ zu dem ersten Teil linear verstellbares
zweites Teil aufweist. Der bekannte Möbelantrieb
weist ein seil-, band- oder kettenförmiges Zugmittel
auf, dessen erstes Ende an dem ersten Teil festgelegt
ist und das zum Verstellen der Teile relativ zuein
ander mit Antriebsmitteln in Wirkungsverbindung
steht, wobei das Zugmittel nach Art eines Flaschen
zuges abwechselnd über dem ersten Teil zugeordnete
Umlenkungen und dem zweiten Teil zugeordnete Umlen
kungen geführt ist. Die Antriebsmittel weisen eine
motorisch angetriebene Aufwickelvorrichtung auf, an
deren Welle das zweite Ende des Zugmittels festgelegt
ist. Zum Verstellen des zweiten Teiles relativ zum
ersten Teil wickelt die Aufwickelvorrichtung das Zug
mittel entgegen der Rückstellkraft von Federmitteln
auf.
Auch bei diesem bekannten Möbelantrieb ist nach
teilig, daß die auf das zweite Teil ausübbaren Kräfte
mit zunehmendem Wickelradius des Zugmittels auf der
Welle der Aufwickelvorrichtung abnehmen.
Ein ähnlicher Möbelantrieb ist auch durch FR 2 727 2961 A1
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Möbelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
nannten Art anzugeben, mit dem sich über einen weiten
Verstellbereich des zweiten Teiles relativ zu dem
ersten Teil hohe Kräfte auf das zweite Teil ausüben
lassen und der einfach und damit kostengünstig her
stellbar ist.
Die Erfindung wird durch die im Patentanspruch 1
angegebene Lehre gelöst.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre
ein linear bewegliches Antriebselement vorzusehen,
das mit dem Zugmittel zum Verstellen des zweiten Tei
les relativ zu dem ersten Teil in Wirkungsverbindung
steht.
Auf diese Weise ist vermieden, daß mit zunehmen
der Verstellung des zweiten Teiles relativ zu dem
ersten Teil die auf das zweite Teil ausübbaren Kräfte
abnehmen. Es lassen sich somit über einen weiten Ver
stellbereich gleichmäßig große Kräfte auf das zweite
Teil ausüben.
Darüber hinaus ist der erfindungsgemäße Möbel
antrieb einfach im Aufbau und damit kostengünstig
herstellbar.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Mö
belantriebs besteht darin, daß er sehr kompakt im
Aufbau, insbesondere sehr flach ist. Aufgrunddessen
ist die Höhe beispielsweise eines mit einem erfin
dungsgemäßen Möbelantrieb versehenen Lattenrostes nur
geringfügig größer als die Höhe eines manuell ver
stellbaren Lattenrostes ohne Antrieb. Durch die fla
che Bauweise beeinträchtigt der erfindungsgemäße Mö
belantrieb darüber hinaus das optische Erscheinungs
bild eines mit einem solchen Antrieb versehenen Lat
tenrostes nur geringfügig.
Das erste Teil und das zweite Teil können durch
Teile des Möbelantriebs gebildet sein. Beispielsweise
kann das erste Teil durch ein Gehäuse des Möbelan
triebs und das zweite Teil durch ein relativ zu dem
Gehäuse verstellbares Teil gebildet sein. Zum Ver
stellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander
mittels des erfindungsgemäßen Möbelantriebs stehen
das erste und das zweite Teil mit den relativ zuein
ander zu verstellenden Teilen des Möbels in geeigne
ter Wirkungsverbindung. Das erste Teil und das zweite
Teil können jedoch auch unmittelbar durch Teile eines
Möbels gebildet sein, an denen Bauteile des erfin
dungsgemäßen Möbelantriebs angeordnet sind.
Das erste Ende des Zugmittels kan an einer be
liebigen geeigneten Stelle des Möbelantriebs oder
eines Möbels, das mit einem erfindungsgemäßen Möbel
antrieb versehen ist, festgelegt sein. Zweckmäßiger
weise ist das erste Ende des Zugmittels an dem zwei
ten Teil festgelegt. Diese Ausführungsform ist ein
fach im Aufbau und damit kostengünstig herstellbar.
Auch das zweite Ende des Zugmittels kann an ei
ner beliebigen geeigneten Stelle des Möbelantriebs
oder eines Möbels, das mit einem erfindungsgemäßen
Möbelantrieb versehen ist, festgelegt sein. Zweck
mäßigerweise ist das zweite Ende des Zugmittels an
dem linear beweglichen Antriebselement festgelegt.
Diese Ausführungsform ist einfach im Aufbau und damit
kostengünstig herstellbar.
Die Enden des Zugmittels können in beliebiger
geeigneter Weise festgelegt sein, beispielsweise lös
bar durch Festklemmen.
Das linear bewegliche Antriebselement kann in
beliebiger geeigneter Weise mit dem Zugmittel in Wir
kungsverbindung stehen. Beispielsweise kann das An
triebselement an einer durch geeignete Umlenkungen
gebildeten Schlaufe des Zugmittels anliegen und wäh
rend der Verstellbewegung eine Druckkraft auf das
Zugmittel ausüben, derart, daß das Zugmittel das
zweite Teil relativ zu dem ersten Teil verstellt.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor,
daß das linear bewegliche Antriebselement als Zugele
ment ausgebildet ist, das zum Verstellen des zweiten
Teiles relativ zu dem ersten Teil eine Zugkraft auf
das Zugmittel ausübt. Diese Ausführungsform ist besonders
einfach im Aufbau und damit kostengünstig
herstellbar.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das
linear bewegliche Antriebselement eine Spindelmutter,
die verdrehsicher und in Axialrichtung beweglich auf
einer drehantreibbaren Stellspindel gehalten ist.
Diese Ausführungsform ist robust und zum Aufbringen
hoher Kräfte geeignet. Entsprechende Stellspindeln
und Spindelmuttern stehen als einfache und kostengün
stige Standardbauteile zur Verfügung, so daß der Auf
bau des erfindungsgemäßen Möbelantriebes einfach und
damit kostengünstig gestaltet ist.
Die lineare Bewegung des Antriebselementes kann
auch eine näherungsweise lineare Bewegung oder eine
abschnittsweise lineare Bewegung sein.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist die
Stellspindel zweckmäßigerweise als Gewindespindel
ausgebildet.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das li
near bewegliche Antriebselement eine in ihrer Axial
richtung verstellbar gelagerte Spindel. Auch diese
Ausführungsform ist einfach im Aufbau und robust.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß zur Verstellung der Spindel eine
ortsfeste, auf der Spindel angeordnete, drehantreib
bare Spindelmutter vorgesehen ist. Da entsprechende
Spindeln und Spindelmuttern als einfache und kosten
günstige Standardbauteile zur Verfügung stehen, ist
der Aufbau des erfindungsgemäßen Möbelantriebes ein
fach und damit kostengünstig gestaltet.
Bei der vorgenannten Ausführungsform ist die
Spindel zweckmäßigerweise als Gewindespindel ausge
bildet.
Grundsätzlich ist es ausreichend, daß das Zugmittel
nach Art eines mindestens 2-strängigen Fla
schenzuges über eine dem ersten Teil zugeordnete Um
lenkung und eine dem zweiten Teil zugeordnete Umlen
kung geführt ist. Eine außerordentlich vorteilhafte
Weiterbildung sieht jedoch vor, daß das Zugmittel
nach Art eines mindestens 4-strängigen Flaschenzuges
abwechselnd über dem ersten Teil zugeordnete Umlen
kungen und dem zweiten Teil zugeordnete Umlenkungen
geführt ist. Bei dieser Ausführungsform sind entspre
chend der Anzahl der Stränge des Flaschenzuges hohe
Untersetzungen erreichbar, so daß sich mit dem erfin
dungsgemäßen Möbelantrieb auch unter Verwendung eines
kleinen und damit kostengünstigen Motors große Kräfte
aufbringen lassen.
Mit dem erfindungsgemäßen Möbelantrieb sind be
liebige Verstellbewegungen des zweiten Teiles relativ
zu dem ersten Teil erzielbar, beispielsweise Winkel
bewegungen oder lineare Bewegungen. Eine Ausführungs
form sieht vor, daß das erste Teil relativ zu dem
zweiten Teil verschwenkbar ist, derart, daß der
Möbelantrieb als Schwenkantrieb ausgebildet ist. Die
se Ausführungsform ist besonders gut zum Verstellen
von Stützeinrichtungen für Polsterungen von Sitz-
und/oder Liegemöbeln, beispielsweise in Form von Lat
tenrosten, geeignet, da die Stützteile dieser Stütz
einrichtungen in der Regel verschwenkbar miteinander
verbunden sind. Der erfindungsgemäße Möbelantrieb ist
jedoch beispielsweise auch für eine Höhenverstellung
der gesamten Stützeinrichtung, beispielsweise bei
Krankenhausbetten, geeignet.
Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß eines
der Teile einen Schwenkhebel aufweist, dem wenigstens
eine Umlenkung zugeordnet ist. Diese Ausführungsform
ist einfach im Aufbau und damit kostengünstig herstellbar.
Der Schwenkhebel kann hierbei in beliebiger
geeigneter Weise zum Verstellen eines zugeordneten
Teiles eines Möbels mit diesem in Wirkungsverbindung
stehen, beispielsweise über einen Verstellhebel.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung
der Ausführungsform mit dem Schwenkhebel sieht vor,
daß der Schwenkhebel drehfest mit einer drehbar gela
gerten Welle verbindbar ist, die in Montageposition
des Möbels mit einem Teil des Möbels zum Verstellen
desselben in Wirkungsverbindung steht. Diese Ausfüh
rungsform ist einfach im Aufbau und besonders robust,
so daß sich mit einem erfindungsgemäßen Möbelantrieb
gemäß dieser Ausführungsform besonders große Kräfte
aufbringen lassen.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß der Schwenkhebel zur Bildung ei
ner drehfesten Verbindung formschlüssig mit der Welle
verbindbar ist. Diese Ausführungsform ist besonders
robust und zur Übertragung besonders großer Kräfte
geeignet.
Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform
mit dem Schwenkhebel und der Welle sieht vor, daß die
Welle einen unrunden Querschnitt aufweist und in Mon
tageposition des Möbelantriebs formschlüssig in eine
Ausnehmung des Schwenkhebels eingreift, die zum Quer
schnitt der Welle im wesentlichen komplementär ge
formt ist. Diese Ausführungsform ist ebenfalls be
sonders einfach im Aufbau sowie robust.
Gemäß einer anderen Weiterbildung ist die Aus
nehmung des Schwenkhebels in Radialrichtung der Welle
offen ausgebildet, wobei Verriegelungsmittel zum Ver
riegeln der Welle in der Ausnehmung vorgesehen sind.
Dies erleichtert bei der Montage des erfindungsgemä
ßen Möbelantriebs das Einsetzen der Welle in die Ausnehmung.
Durch die Verriegelungsmittel ist verhin
dert, daß sich die Welle während der Verstellbewegung
aus der Ausnehmung löst.
Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform
mit dem Schwenkhebel sieht vor, daß dieser als zwei
armiger Hebel ausgebildet ist, wobei jedem Hebelarm
wenigstens eine Umlenkung zugeordnet ist. Auf diese
Weise ist ein besonders kompakter Aufbau des erfin
dungsgemäßen Möbelantriebs erzielt.
Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann
eine Umlenkung, die einem der Teile zugeordnet ist,
an diesem Teil angeordnet sein. Auf diese Weise er
gibt sich ein einfacher Aufbau.
Eine Umlenkung, die einem Teil zugeordnet ist,
kann jedoch auch an einem mit diesem Teil in Kraft
übertragungsverbindung stehenden Zwischenteil ange
ordnet sein, wie dies eine andere Ausführungsform
vorsieht. Auf diese Weise ist die Kinematik des
Möbelantriebs an die jeweiligen Anforderungen hin
sichtlich des Raumbedarfes und der Anordnung der Bau
teile des Möbelantriebs in weiten Grenzen anpaßbar.
Grundsätzlich können die Umlenkungen durch Ach
sen gebildet sein, um die das Zugmittel geführt ist.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß
die Umlenkungen durch Umlenkrollen gebildet sind. Bei
dieser Ausführungsform ist die Reibung des Zugmittels
an den Umlenkungen verringert, so daß der erfindungs
gemäße Möbelantrieb reibungsarm arbeitet.
Weiterbildungen der Ausführungsformen, bei denen
das Zugmittel nach Art eines mindestens 4-strängigen
Flaschenzuges umgelenkt ist und die Umlenkungen als
Umlenkrollen ausgebildet sind, sehen vor, daß die dem
ersten Teil zugeordneten Umlenkrollen koaxiale Dreh
achsen aufweisen oder auf einer gemeinsamen Drehachse
angeordnet sind und/oder daß die dem zweiten Teil
zugeordneten Umlenkrollen koaxiale Drehachsen auf
weisen oder auf einer gemeinsamen Drehachse angeord
net sind. Bei diesen Ausführungsformen bilden die dem
ersten und dem zweiten Teil zugeordneten Umlenkrollen
jeweils einen kompakten, platzsparenden Rollenblock.
Andere Weiterbildungen der Ausführungsformen mit
dem nach Art eines mindestens 4-strängigen Flaschen
zuges umgelenkten Zugmittel und den Umlenkrollen se
hen vor, daß die dem ersten Teil zugeordneten Umlenk
rollen zueinander parallele Drehachsen aufweisen
und/oder daß die dem zweiten Teil zugeordneten Um
lenkrollen zueinander parallele Drehachsen aufweisen.
Bei diesen Ausführungsformen ergibt sich ein in Axi
alrichtung der Umlenkrollen besonders kompakter Auf
bau.
Zweckmäßigerweise weisen die Antriebsmittel we
nigstens einen Motor, insbesondere einen Elektromotor
auf.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß der Motor mit der Stellspindel
über ein Getriebe in Antriebsverbindung steht. Bei
dieser Ausführungsform ist durch entsprechende Wahl
des Getriebes die Orientierung der Abtriebswelle des
Motors relativ zu der Stellspindel in weiten Grenzen
wählbar.
Eine mit einem erfindungsgemäßen Möbelantrieb
versehene motorisch verstellbare Stützeinrichtung für
eine Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels ist
im Anspruch 28 angegeben.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Stütz
einrichtung sieht vor, daß diese als Lattenrost aus
gebildet ist.
Ein mit einer erfindungsgemäßen Stützeinrichtung
versehenes Sitz- und/oder Liegemöbel ist im Anspruch
30 angegeben. Das erfindungsgemäße Möbel kann bei
spielsweise als Bett, Liege oder Sessel ausgebildet
sein. Bei anderen Ausführungsformen kann das erfin
dungsgemäße Möbel beispielsweise als Sitz eines
Kraftfahrzeuges ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bei
gefügten Zeichnung näher erläutert, in der Ausfüh
rungsbeispiele dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Seitenansicht ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Stützeinrichtung in Form eines
Lattenrostes, wobei die Stützteile der
Stützeinrichtung relativ zueinander
nicht verstellt sind,
Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 die
Stützeinrichtung gemäß Fig. 1, wobei
die Stützteile der Stützeinrichtung
relativ zueinander verstellt sind,
Fig. 3 in schematischer Seitenansicht ein
erstes Ausführungsbeispiel eines als
Doppelantrieb ausgebildeten erfin
dungsgemäßen Möbelantriebes,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 3 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines als
Doppelantrieb ausgebildeten erfin
dungsgemäßen Möbelantriebes,
Fig. 5 in stark schematischer Darstellung
eine Einzelheit eines dritten Ausfüh
rungsbeispieles eines erfindungsgemä
ßen Möbelantriebes in einer ersten
Verstellage,
Fig. 6 in gleicher Darstellung wie Fig. 5 das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 in
einer zweiten Verstellage,
Fig. 7 in gleicher Darstellung wie Fig. 5
eine Einzelheit eines vierten Ausfüh
rungsbeispieles eines erfindungsgemä
ßen Möbelantriebs in einer ersten Ver
stellage,
Fig. 8 in gleicher Darstellung wie Fig. 7 das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 in
einer zweiten Verstellage,
Fig. 9 in gleicher Darstellung wie Fig. 5
eine Einzelheit eines fünften Ausfüh
rungsbeispieles eines erfindungsgemä
ßen Möbelantriebes in einer ersten
Verstellage und
Fig. 10 in gleicher Darstellung wie Fig. 9 das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 in
einer zweiten Verstellage.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw.
sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Stützeinrichtung 2 in Form eines Lat
tenrostes zum Abstützen einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Polsterung eines Sitz- und/oder Liege
möbels, beispielsweise einer Matratze eines Bettes,
dargestellt. Die Stützeinrichtung 2 weist mehrere
relativ zueinander um zueinander parallele horizonta
le Schwenkachsen verschwenkbare Stützteile auf und
dient zum Abstützen der in der Zeichnung nicht dar
gestellten Polsterung des Sitz- und/oder Liegemöbels.
Im einzelnen weist die Stützeinrichtung 2 ein
mittleres Stützteil 4 auf, das an einer Seite gelen
kig und um eine horizontale Schwenkachse verschwenk
bar mit einem Beinstützteil 6 verbunden ist, das an
seiner dem mittleren Stützteil 4 abgewandten Seite
gelenkig und um eine horizontale Schwenkachse ver
schwenkbar mit einem Wadenstützteil 8 verbunden ist.
Das mittlere Stützteil 4 ist auf seiner dem
Beinstützteil 6 abgewandten Seite gelenkig und um
eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar mit einem
Oberkörperstützteil 10 verbunden, das auf seiner dem
mittleren Stützteil 4 abgewandten Seite gelenkig und
um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar mit
einem Kopfstützteil 12 verbunden ist.
Zum Verschwenken des Beinstützteiles 6 und des
Wadenstützteiles 8 relativ zu dem mittleren Stützteil
4 ist ein Verstellhebel 14 vorgesehen, dessen eines
Ende 16 an dem Wadenstützteil 8 angelenkt ist und
dessen anderes Ende 18 drehfest mit einer um eine
horizontale Drehachse an einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Rahmen der Stützeinrichtung 2 drehbar
gelagerten Welle 20 in Form einer Vierkantwelle ver
bunden ist.
Zum Verschwenken des Oberkörperstützteiles 10
und des Kopfstützteiles 12 relativ zu dem mittleren
Stützteil 4 ist ein weiterer Verstellhebel 22 vor
gesehen, dessen eines Ende 23 drehfest mit einer um
eine horizontale Drehachse an dem in der Zeichnung
nicht dargestellten Rahmen der Stützeinrichtung 2
drehbar gelagerten Welle 24 in Form einer Vierkant
welle verbunden ist und dessen anderes Ende 26 mit
einem Ende 28 eines weiteren Verstellhebels 30 ver
bunden ist, dessen dem Verstellhebel 22 abgewandtes
Ende 32 gelenkig mit dem Kopfstützteil 12 verbunden
ist.
Fig. 2 zeigt die Stützeinrichtung gemäß Fig. 1
in einer Position, in der die Stützteile 6, 8 und 10,
12 relativ zu dem mittleren Stützteil 4 verschwenkt
sind.
Zum Verschwenken der Stützteile 6, 8 und 10, 12
relativ zu dem mittleren Stützteil 4 sind erfindungs
gemäße Möbelantriebe vorgesehen, die in einem gemein
samen Gehäuse 34 unterhalb der Stützeinrichtung 2
aufgenommen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 werden die in dem Gehäuse 34 angeordneten Mö
belantriebe von den Wellen 20, 24 getragen, die ih
rerseits drehbar an dem in der Zeichnung nicht dar
gestellten Rahmen der Stützeinrichtung 2 gelagert
sind. Das Gehäuse 34 kann jedoch beispielsweise auch
an dem in der Zeichnung nicht dargestellten Rahmen
der Stützeinrichtung 2 befestigt sein.
In dem Gehäuse 34 sind zwei erfindungsgemäße
Möbelantriebe 36, 36' aufgenommen.
Aufbau und Funktionsweise dieses Ausführungsbei
spieles des erfindungsgemäßen Möbelantriebes werden
nachfolgend anhand des Möbelantriebes 36 näher erläu
tert. Der Möbelantrieb 36' ist entsprechend aufge
baut, wobei seine Bauteile mit Bezugszeichen versehen
sind, die den Bezugszeichen der Bauteile des Möbel
antriebs 36 entsprechen.
In Fig. 3 sind die Möbelantriebe 36, 36' der
Übersichtlichkeit halber ohne die Stützeinrichtung 2
dargestellt. Außerdem ist eine Hälfte des Gehäuses 34
weggelassen.
Der Möbelantrieb 36 weist ein erstes Teil, das
bei diesem Ausführungsbeispiel durch das Gehäuse 34
gebildet ist, sowie ein zweites Teil auf, das bei
diesem Ausführungsbeispiel durch einen Schwenkhebel
38 gebildet ist, der um eine Schwenkachse 40 schwenkbar
an dem Gehäuse 34 gelagert ist.
In Montageposition des Möbelantriebs 36 ist der
Schwenkhebel 38 drehfest mit der in Fig. 3 nicht dar
gestellten drehbar gelagerten Welle 20 verbunden, die
über den Verstellhebel 14 mit dem Wadenstützteil 8
zum Verschwenken desselben in Wirkungsverbindung
steht. Der Möbelantrieb 36 bildet bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel also einen Schwenkantrieb.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Schwenk
hebel 38 in Montageposition zur Bildung einer dreh
festen Verbindung formschlüssig mit der Welle 20 ver
bunden (vgl. Fig. 1). Hierzu weist die Welle 20 einen
unrunden Querschnitt in Form eines Vierkants auf und
greift formschlüssig in eine Ausnehmung 42 des
Schwenkhebels 38 ein, die zum Querschnitt der Welle
20 im wesentlichen komplementär geformt und in Radi
alrichtung der Welle 20 zur Seite offen ausgebildet
ist.
Der Schwenkhebel 38 ist bei dem Ausführungsbei
spiel als einarmiger Hebel ausgebildet.
Der Möbelantrieb 36 weist ferner ein flexibles
Zugmittel auf, das bei dem Ausführungsbeispiel durch
ein flexibles flaches Zugband 44 gebildet ist.
Das Zugband 44, dessen erstes Ende 45 an dem
Schwenkhebel 38 festgelegt ist, ist nach Art eines
Flaschenzuges abwechselnd über an dem ersten Teil,
also dem Gehäuse 34, angeordnete Umlenkungen in Form
von drehbar gelagerten Umlenkrollen 46, 48 und eine
an dem zweiten Teil, also dem Schwenkhebel 38, an
geordete Umlenkung in Form einer drehbar gelagerten
Umlenkrolle 50 geführt.
Der Möbelantrieb 36 weist ferner Antriebsmittel
auf, die erfindungsgemäß ein linear bewegliches An
triebselement aufweisen, das mit dem Zugband 44 zum
Verstellen des zweiten Teiles relativ zu dem ersten
Teil in Wirkungsverbindung steht. Das linear bewegli
che Antriebselement ist bei diesem Ausführungsbei
spiel durch eine Spindelmutter 52 gebildet, die ver
drehsicher und in Axialrichtung in Richtung eines
Doppelpfeiles 54 beweglich auf einer drehantreibbaren
Gewindespindel 56 gehalten ist. Das zweite Ende 57
des Zugbandes 44 ist an der Spindelmutter 52 festge
legt.
Die Gewindespindel 56 steht über ein Winkelge
triebe 58 mit einem Drehantrieb in Form eines Elek
tromotors 60 in Drehantriebsverbindung, dessen Ab
triebswelle 62 in Fig. 3 in die Zeichenebene hinein
verläuft und somit relativ zu der Gewindespindel 56
unter einem Winkel von 90° angeordnet ist. Der Elek
tromotor 60 ist an einer Innenwandung des Gehäuses 34
angeordnet und wird über eine nicht dargestellte
Steuereinrichtung angesteuert. Die Gewindespindel 56
ist mittels eines Kugellagers 64 drehbar gelagert.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Möbel
antriebs 36 ist wie folgt:
In der in Fig. 1 dargestellten Verstellage des Beinstützteiles 6 und des Wadenstützteiles 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4 befindet sich die Spin delmutter 52 in Axialrichtung der Gewindespindel 56 im Bereich des dem Elektromotor 60 abgewandten Endes der Gewindespindel 56.
In der in Fig. 1 dargestellten Verstellage des Beinstützteiles 6 und des Wadenstützteiles 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4 befindet sich die Spin delmutter 52 in Axialrichtung der Gewindespindel 56 im Bereich des dem Elektromotor 60 abgewandten Endes der Gewindespindel 56.
Zum Verstellen des Beinstützteiles 6 und des
Wadenstützteiles 8 in die in Fig. 2 dargestellte Ver
stellage treibt der Elektromotor 60 die Gewindespin
del 56 derart an, daß sich die Spindelmutter 52, die
bei diesem Ausführungsbeispiel als Zugelement ausge
bildet ist, in Fig. 3 nach rechts schraubt und hier
bei eine Zugkraft nach rechts in Fig. 3 auf das Zugband
44 ausübt. Hierdurch verschwenkt der Schwenkhe
bel 38 um die Schwenkachse 40, so daß sich die Welle
20 um die Schwenkachse 42 dreht und über den Ver
stellhebel 14 das Beinstützteil 6 und das Wadenstütz
teil 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4 ver
schwenkt.
In der in Fig. 2 dargestellten Verstellage des
Beinstützteiles 6 und des Wadenstützeiles 8 relativ
zu dem mittleren Stützteil 4 befindet sich die Spin
delmutter 52 im Bereich des dem Motor 60 zugewandten
Endes der Gewindespindel 56, wie in Fig. 3 dar
gestellt. Die Rückstellung in die in Fig. 1 darge
stellte Verstellage erfolgt unter der Gewichtskraft
der Stützteile 6, 8.
Mit dem erfindungsgemäßen Möbelantrieb lassen
sich während der gesamten Verstellbewegung, also auch
am Ende der Verstellbewegung, große Kräfte aufbrin
gen. Dadurch, daß das Zugband 44 nach Art eines Fla
schenzuges umgelenkt ist, kann als Antrieb ein klei
ner und damit kompakter Motor verwendet werden. Der
erfindungsgemäße Möbelantrieb 36 ist darüber hinaus
einfach im Aufbau und damit kostengünstig herstell
bar.
Der weitere Möbelantrieb 36' ist in entsprechen
der Weise aufgebaut und dient zur Verstellung der
Stützteile 10, 12 relativ zu dem mittleren Stützteil
6, wobei noch eine zusätzliche Umlenkrolle 66 vor
gesehen ist, um eine parallele Anordnung der Gewinde
spindeln 56 und 56' zu ermöglichen, so daß ein kom
pakter Aufbau des durch die Möbelantriebe 36 und 36'
gebildeten Doppelantriebes erreicht ist.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebes dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
dadurch unterscheidet, daß das linear bewegliche An
triebselement durch eine in ihrer Axialrichtung ver
stellbar gelagerte Spindel 68 gebildet ist, die bei
diesem Ausführungsbeispiel als Gewindespindel ausge
bildet ist. Zum Verstellen der Spindel 68 ist eine
ortsfeste, auf der Spindel 68 angeordnete, drehan
treibbare Spindelmutter 70 vorgesehen, die mit der
Abtriebswelle 62 des Motors 60 in Drehantriebsverbin
dung steht. Das zweite Ende 57 des Zugbandes 44 ist
an einem Ende der Spindel 68 festgelegt. Zum Verstel
len des Schwenkhebels 38 relativ zu dem Gehäuse 34
treibt der Motor 60 die Spindelmutter 70 an, so daß
sich die Spindel 68 entsprechend der Drehrichtung der
Spindelmutter 70 in Fig. 4 nach links oder rechts
schraubt, wodurch der Schwenkhebel 38 relativ zu dem
Gehäuse 34 verschwenkt und dadurch das Beinstützteil
6 und das Wadenstützteil 8 relativ zu dem mittleren
Stützteil 4 verschwenkt werden.
In Fig. 5 ist eine Einzelheit eines dritten Aus
führungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbelan
triebs 36 dargestellt, das sich von dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 4 vor allem dadurch unterschei
det, daß als relativ zu dem Gehäuse 34 um die
Schwenkachse 40 verschwenkbares zweites Teil ein Teil
72 vorgesehen ist, das nach Art eines zweiarmigen
Hebels ausgebildet ist, an dem an zur Schwenkachse 40
diametral gegenüberliegenden Stellen Umlenkrollen 74
bzw. 76 angeordnet sind. Das erste Ende 45 des Zug
bandes 44 ist an dem Gehäuse 34 festgelegt und von
dort über die Umlenkrolle 76 zu einer an dem Gehäuse
angeordneten Umlenkrolle 78 und von dieser zu einer
ebenfalls an dem Gehäuse angeordneten Umlenkrolle 80
geführt. Von der Umlenkrolle 80 ist das Zugband 44
über die Umlenkrolle 74 zu der Spindel 68 geführt, an
deren Ende das zweite Ende 57 des Zugbandes 44 fest
gelegt ist. Dadurch, daß das Zugband 44 bei dieser
Ausführungsform beiderseits der Schwenkachse 40 an
dem zweiten Teil 72 angreift, werden geringere Kräfte
in das Gehäuse 34 eingeleitet.
Fig. 5 zeigt den Möbelantrieb 36 in einer Ver
stellage, in der das Beinstützteil 6 und das Waden
stützteil 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4
nicht verschwenkt sind (siehe Fig. 1).
Fig. 6 zeigt den Möbelantrieb 36 gemäß Fig. 5 in
einer Verstellage, in der das Beinstützteil 6 und das
Wadenstützteil 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4
verschwenkt sind (vgl. Fig. 1).
In Fig. 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Möbelantriebs 36 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
zunächst dadurch unterscheidet, daß das linear be
wegliche Antriebselement durch eine Spindelmutter 52
gebildet ist, die verdrehsicher und in Axialrichtung
einer Gewindespindel 56 beweglich auf dieser gehal
ten. Das erste Ende 45 des Zugbandes 44 ist bei die
sem Ausführungsbeispiel an dem Teil 72 festgelegt und
von dort über eine an dem Gehäuse 34 angeordnete Um
lenkrolle 80 über die Umlenkrolle 76 zu der Umlenk
rolle 78 geführt. Von der Umlenkrolle 78 ist das Zug
band 44 über eine an der Spindelmutter 52 angeordnete
Umlenkrolle 42 zu der Umlenkrolle 74 geführt. Von der
Umlenkrolle 74 ist das Zugband 44 über eine an dem
Gehäuse angeordnete Umlenkrolle 84 und von dieser
zurück zu dem zweiten Teil 72 geführt, an dem das
zweite Ende 57 des Zugbandes 44 festgelegt ist.
Auf diese Weise ist im Vergleich zu dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 5 eine zusätzliche Überset
zung erzielt.
Fig. 7 zeigt den Möbelantrieb 36 in einer Ver
stellage, in der das Beinstützteil 6 und das Waden
stützteil 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4
nicht verschwenkt sind (siehe Fig. 1).
Fig. 8 zeigt den Möbelantrieb 36 gemäß Fig. 7 in
einer Verstellage, in der das Beinstützteil 6 und das
Wadenstützteil 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4
verschwenkt sind (siehe Fig. 2).
Fig. 9 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 36, bei dem
eine dem Teil 72 zugeordnete Umlenkrolle 86 nicht an
dem Teil 72, sondern an einem Zwischenteil angeordnet
ist. Das Zwischenteil ist bei diesem Ausführungsbei
spiel durch einen Hebel 88 gebildet, der zusammen mit
einem Hebel 90 ein Hebelgetriebe bzw. Gelenkgetriebe
bildet.
Die Umlenkrolle 86 ist an einem Ende 92 des He
bels 88 angeordnet, dessen anderes Ende 94 an dem
Gehäuse 34 angelenkt ist. Entfernt von den Enden 92,
94 des Hebels 88 ist an diesem ein Ende 96 des Hebels
90 angelenkt, dessen anderes Ende 98 an dem zweiten
Teil 72 angelenkt ist.
Das erste Ende 45 des Zugbandes 44 ist bei die
sem Ausführungsbeispiel an dem Gehäuse 34 festgelegt
und um die Umlenkrolle 86 und eine an dem Gehäuse 34
angeordnete Umlenkrolle 100 zu dem in Fig. 9 nicht
dargestellten linear beweglichen Antriebselement ge
führt, an dem sein zweites Ende 57 festgelegt ist.
Fig. 9 zeigt den Möbelantrieb 36 in einer Ver
stellage, in der das Beinstützteil 6 und das Waden
stützteil 8 relativ zu dem mittleren Stützteil 4
nicht verschwenkt sind (siehe Fig. 1).
Fig. 10 zeigt den Möbelantrieb 36 gemäß Fig. 9
in einer Verstellage, in der das Beinstützteil 6 und
das Wadenstützeil 8 relativ zu dem mittleren Stütz
teil 4 verschwenkt sind (siehe Fig. 2).
Claims (30)
1. Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines
Möbels relativ zueinander,
mit einem ersten Teil,
mit einem relativ zu dem ersten Teil verstell baren zweiten Teil und
mit einem seil-, band- oder kettenförmigen Zug mittel, dessen erstes Ende an einem der Teile festgelegt ist und das zum Verstellen der Teile relativ zueinander mit Antriebsmitteln in Wir kungsverbindung steht, wobei das Zugmittel nach Art eines Flaschenzuges abwechselnd über wenig stens eine dem ersten Teil zugeordnete Umlenkung und über wenigstens eine dem zweiten Teil zu geordnete Umlenkung geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel ein linear bewegliches Antriebselement aufweisen, das mit dem Zugmittel (44) zum Verstellen des zweiten Teiles relativ zu dem ersten Teil in Wirkungsverbindung steht.
mit einem ersten Teil,
mit einem relativ zu dem ersten Teil verstell baren zweiten Teil und
mit einem seil-, band- oder kettenförmigen Zug mittel, dessen erstes Ende an einem der Teile festgelegt ist und das zum Verstellen der Teile relativ zueinander mit Antriebsmitteln in Wir kungsverbindung steht, wobei das Zugmittel nach Art eines Flaschenzuges abwechselnd über wenig stens eine dem ersten Teil zugeordnete Umlenkung und über wenigstens eine dem zweiten Teil zu geordnete Umlenkung geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel ein linear bewegliches Antriebselement aufweisen, das mit dem Zugmittel (44) zum Verstellen des zweiten Teiles relativ zu dem ersten Teil in Wirkungsverbindung steht.
2. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ende (45) des Zugmittels
(44) an dem zweiten Teil festgelegt ist.
3. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ende (57) des Zugmit
tels (44) an dem linear beweglichen Antriebs
element festgelegt ist.
4. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das linear bewegliche Antriebs
element als Zugelement ausgebildet ist und zum
Verstellen des zweiten Teiles relativ zu dem
ersten Teil eine Zugkraft auf das Zugmittel (44)
ausübt.
5. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das linear bewegliche Antriebs
element eine Spindelmutter (52) ist, die ver
drehsicher und in Axialrichtung beweglich auf
einer drehantreibbaren Stellspindel gehalten
ist.
6. Möbelantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stellspindel als Gewindespin
del (56) ausgebildet ist.
7. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das linear bewegliche Antriebs
element eine in ihrer Axialrichtung verstellbar
gelagerte Spindel (68) ist.
8. Möbelantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Verstellen der Spindel (68)
eine ortsfeste, auf der Spindel angeordnete,
drehantreibbare Spindelmutter (70) vorgesehen
ist.
9. Möbelantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spindel (68) eine Gewindespin
del ist.
10. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zugmittel (44) nach Art eines
mindestens 4-strängigen Flaschenzuges abwech
selnd über dem ersten Teil zugeordnete Umlenkun
gen (46, 48) und dem zweiten Teil zugeordnete
Umlenkungen (50) geführt ist.
11. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Teil relativ zu dem
zweiten Teil verschwenkbar ist, derart, daß der
Möbelantrieb (36) als Schwenkantrieb ausgebildet
ist.
12. Möbelantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eines der Teile einen Schwenkhebel
(38) aufweist, dem wenigstens eine Umlenkung
zugeordnet ist.
13. Möbelantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkhebel (38) drehfest mit
einer drehbar gelagerten Welle (20) verbindbar
ist, die in Montageposition des Möbelantriebes
(36) mit einem Teil des Möbels zum Verstellen
desselben in Wirkungsverbindung steht.
14. Möbelantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (38) zur Bildung
einer drehfesten Verbindung formschlüssig mit
der Welle (20) verbindbar ist.
15. Möbelantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (20) einen unrunden
Querschnitt aufweist und in Montageposition des
Möbelantriebs (36) formschlüssig in eine Aus
nehmung (42) des Schwenkhebels (38) eingreift,
die zum Querschnitt der Welle (20) im wesentli
chen komplementär geformt ist.
16. Möbelantrieb nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (42) des Schwenkhe
bels (38) in Radialrichtung der Welle (20) offen
ausgebildet ist und daß Verriegelungsmittel zur
Verriegelung der Welle (20) in der Ausnehmung
(42) vorgesehen sind.
17. Möbelantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkhebel (38) als zwei
armiger Hebel ausgebildet ist, wobei jedem He
belarm wenigstens eine Umlenkung (50) zugeordnet
ist.
18. Möbelantrieb nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlen
kung, die einem der Teile zugeordnet ist, an
diesem Teil angeordnet ist.
19. Möbelantrieb nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umlen
kung, die einem der Teile zugeordnet ist, an
einem mit diesem Teil in Kraftübertragungsverbindung
stehenden Zwischenteil angeordnet ist.
20. Möbelantrieb nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zwischenteil ein Hebel (88)
eines Hebelgetriebes (88, 90) ist.
21. Möbelantrieb nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlen
kungen (46, 48, 50) durch Umlenkrollen gebildet
sind.
22. Möbelantrieb nach Anspruch 10 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem ersten Teil zugeord
neten Umlenkrollen koaxiale Drehachsen aufweisen
oder auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet
sind.
23. Möbelantrieb nach Anspruch 10 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem zweiten Teil (72)
zugeordneten Umlenkrollen koaxiale Drehachsen
aufweisen oder auf einer gemeinsamen Drehachse
angeordnet sind.
24. Möbelantrieb nach Anspruch 10 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem ersten Teil (34)
zugeordneten Umlenkrollen (78, 80) zueinander
parallele Drehachsen aufweisen.
25. Möbelantrieb nach Anspruch 10 und 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem zweiten Teil (72)
zugeordneten Umlenkrollen (74, 76) zueinander
parallele Drehachsen aufweisen.
26. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmittel wenigstens ei
nen Motor (60), insbesondere einen Elektromotor,
aufweisen.
27. Möbelantrieb nach Anspruch 5 und 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (60) mit der
Stellspindel über ein Getriebe (58) in Antriebs
verbindung steht.
28. Motorisch verstellbare Stützeinrichtung für eine
Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels,
beispielsweise eine Matratze eines Bettes,
mit einem ersten Stützteil und wenigstens einem zweiten Stützteil zur flächigen Abstützung der Polsterung, wobei das erste Stützteil und das zweite Stützteil gelenkig miteinander verbunden sind und durch eine Antriebseinrichtung relativ zueinander verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung wenigstens einen Möbelantrieb (36) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweisen.
mit einem ersten Stützteil und wenigstens einem zweiten Stützteil zur flächigen Abstützung der Polsterung, wobei das erste Stützteil und das zweite Stützteil gelenkig miteinander verbunden sind und durch eine Antriebseinrichtung relativ zueinander verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung wenigstens einen Möbelantrieb (36) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweisen.
29. Stützeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (2) als
Lattenrost ausgebildet ist.
30. Sitz- und/oder Liegemöbel, dadurch gekennzeich
net, daß es eine Stützeinrichtung nach Anspruch
28 oder 29 aufweist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CIMOSYS LTD., ST. HELIER, CHANNEL ISLANDS, GB |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |