DE10011341C2 - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents
Elektrische SteckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckvorrichtung,
mit einem Steckergehäuse zur Aufnahme einer Steckdose
und/oder eines Steckers, und mit einer Klemmvorrichtung mit
Klemmkorb als Zugentlastung für zumindest ein in das Ste
ckergehäuse eingeführtes Kabel, wobei der Klemmkorb mit
seinen Klemmzungen mit nach innen gerichteten Klauen zum
Ergreifen des Kabels in eine Klemmkorbaufnahme mit an die
Klemmzungen angepassten Zungenaufnahmen im Steckergehäuse
verdrehsicher eingreift, und wobei in den Klemmkorb eine
konische Dichthülse zum mediendichten Abschluss des Ste
ckergehäuses im Bereich einer Kabeleinführung eingelegt
ist.
Bei einer elektrischen Steckvorrichtung des eingangs be
schriebenen Aufbaus wird auf eine Dichthülse zurückgegrif
fen, die im Querschnitt hyperbolisch ausgeführt ist und
sich dem Kabel in seiner Einführrichtung entgegenwölbt. Das
hat zur Folge, dass beim Kabeleinziehen oder auch im nach
träglichen Betrieb Undichtigkeiten im Bereich dieser Kabel
einführung nicht ausgeschlossen werden können (vgl. US-A-4 640 568).
Daneben kennt man eine Zugentlastung für ein Kabel, mit
einer sich an einer Stufe in einer Innenbohrung eines Ge
häuses abstützenden Zugentlastungskralle aus einem ge
schlossenen Ring. Dieser Ring weist sich axial anschlie
ßende, frei endende Krallstege auf. Darüber hinaus ist eine
Dichtung zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen einem
Kabelmantel eines eingezogenen Kabels und der vorerwähnten
Innenbohrung realisiert. Die Zugentlastungskralle ist an
ihrer den Krallstegen gegenüberliegenden Stirnseite mit
zinnenartig angeordneten Stützstegen versehen. Dabei sind
Zwischenräume zwischen diesen Stützstegen bis zur Innenwan
dung der Hülse von einem gummielastisch nachgiebigen Mate
rial ausgefüllt, welches die Dichtung formt. Auch in diesem
Fall kann nicht mit letzter Sicherheit für eine zuverläs
sige Abdichtung im Bereich der Kabeleinführung gesorgt wer
den (vgl. DE 90 11 069 U1).
Ferner kennt man eine Klemmvorrichtung mit Klemmkorb als
Zugentlastung, wobei die Klemmzungen am Klemmkorb in eine
Klemmkorbaufnahme verdrehsicher eingreifen. Die vorerwähn
ten Probleme sind durch diese Vorveröffentlichung nicht
maßgeblich beeinflusst worden (vgl. EP 0 921 604 A1).
Darüber hinaus wird im Rahmen der DE 41 01 175 C2 ein
Stecker für den Anschluss von abgeschirmten Kabeln be
schrieben. Dieser verfügt über einen elastischen Druckkör
per mit elastischen Lamellen und in seinem Innenraum eine
ebenfalls elastisch verformbare Kabeldichtmanschette. Da
durch soll insgesamt ein Stecker soweit vereinfacht werden,
dass der Zusammenbau verkürzt ist.
Schließlich greift der Klemmkorb bei einer anderen Aus
gestaltung in eine Schrägfläche im Steckergehäuse ein.
Diese Schrägfläche dient als Anlagefläche für den Klemmkorb,
welcher seinerseits flexible Klemmzungen aufweist.
Die Klemmzungen werden beim Eindrehen einer Knebelmutter in
Anlage an die vorgenannte Schrägfläche gepresst und nach
innen gedrängt. Folglich lässt sich ein durch die Knebel
mutter und den Klemmkorb geführtes Kabel festklemmen und
leicht fixieren. Eine in den Klemmkorb eingelegte Dicht
hülse fehlt (vgl. DE 297 07 710 U1).
Die letztgenannte elektrische Steckvorrichtung ist nicht
frei von Mängeln. Denn beim axialen Beaufschlagen des
Klemmkorbes mit Hilfe der bekannten Knebelmutter kann es
passieren, dass sich dieser (der Klemmkorb) mit der Knebelmutter
mitdreht, weil insofern die beschriebenen Schrägflä
chen keinen hinreichenden Widerstand entgegensetzen. Hier
durch besteht die Gefahr, dass auch ein bereits vom Klemm
korb ergriffenes Kabel mitgedreht wird.
Da zum Zeitpunkt dieses Montageschrittes das vorgenannte
Kabel in der Regel bereits elektrisch kontaktiert ist, kann
nicht verhindert werden, dass durch diese unerwünschten
Drehbewegungen des Kabels einzelne Adern abreißen oder zu
mindest beschädigt werden. Es ist auch nicht ausgeschlos
sen, dass die Isolierschicht des Kabels durch den Klemmkorb
Beeinträchtigungen, schlimmstenfalls ein Durchreißen er
fährt.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
derartige elektrische Steckvorrichtung so weiter zu bilden,
dass nicht nur eine präzise und beschädigungsfreie Fixie
rung des in das Steckergehäuse eingeführten Kabels gelingt,
sondern die Kabeleinführung darüber hinaus unter allen Um
ständen wasserdicht gestaltet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen elektrischen Steckvorrichtung vor, dass die
Dichthülse einen zylindrischen Abschnitt vorgegebener axia
ler Länge aufweist, welcher in einen Dichtkonus übergeht,
wobei die axiale Länge des zylindrischen Abschnitts der
Dichthülse an den Abstand der Klauen zum Rand des Klemmkor
bes angepasst ist, so dass die Klauen im Zuge einer Kabel
klemmung primär den Dichtkonus beaufschlagen.
Hierdurch wird zunächst einmal sichergestellt, dass die je
weiligen Klemmzungen beim Einsetzen des Klemmkorbes in die
Klemmkorbaufnahme lediglich in ihre zugehörigen Zungenauf
nahmen eingeschoben werden können. Zwischen diesen Zungen
aufnahmen sind in der Regel Abstandstege vorhanden, so dass
zwischen dem Klemmkorb und der Klemmkorbaufnahme letztlich
eine Art verdrehsichere Zahnkupplung realisiert wird.
Jedenfalls wird hierdurch erreicht, dass sich der Klemmkorb
bei einer Kabelfixierung lediglich axial - und nicht rota
tiv - bewegen kann. Ein durch den Klemmkorb und eine übli
cherweise eingesetzte Knebelmutter hindurchgeführtes Kabel
wird also im Gegensatz zum Stand der Technik nicht (mehr)
verdreht. Beschädigungen der Außenisolierung und/oder ein
zelner Leitungsadern des Kabels sind hierdurch zuverlässig
ausgeschlossen. Auch kann mit definierten Betätigungskräf
ten für das Einklemmen gearbeitet werden. Dies geschieht
zwar üblicherweise manuell per Hand, indem die Kabelmutter
beispielsweise eine Außenriffelung aufweist. Es ist aber
auch denkbar, dass die Knebelmutter mit einem Außensechs
kant versehen ist, so dass eine maschinelle Kabelfixierung
- gegebenenfalls unterstützt durch eine Drehmomentkontrolle
- ermöglicht wird.
Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Klemmzungen unterschiedlich lang ge
staltet sind und die nach innen gerichtete Klauen zum Er
greifen von Kabeln unterschiedlichen Durchmessers aufwei
sen. Dabei können eine Gruppe langer und eine Gruppe kurzer
Klemmzungen vorgesehen sein, die über den Umfang des Klemm
korbes äquidistant und abwechselnd angeordnet sind. Hierdurch
lassen sich Kabel mit einem außerordentlich weiten
Dickenbereich einwandfrei fixieren. Außerdem gewährleistet
diese Vorgehensweise - alternativ oder zusätzlich - einen
besonders effektiven Verdrehschutz mit Blick auf den Klemm
korb.
Sofern es um die Festlegung eines dünnen Kabels geht, kom
men üblicherweise die langen Klemmzungen zum Einsatz, deren
nach innen gerichtete Klauen beim radialen Zusammendrängen
der Klemmzungen als erstes die Außenhülle des Kabels er
greifen und fixieren. Im Falle der Verwendung eines dicken
Kabels ist damit zu rechnen, dass die langen Klemmzungen
mit ihren Klauen mehr oder minder schräg an der Außenhülle
des Kabels anliegen, so dass beim weiteren radialen Zusam
mendrängen der Klemmzungen letztlich die kürzeren Versionen
zur Anlage an der Außenhülle kommen. Die langen Klemmzungen
verformen sich demgegenüber mehr oder minder stark, tragen
also üblicherweise kaum zum Festhalten bzw. zur Übertragung
von Haltekräften (bei dicken Kabeln) bei.
Um die zumeist glatte Außenhülle des Kabels einwandfrei
festhalten zu können, besitzen die nach innen gerichteten
Klauen regelmäßig eine kabelseitige Riffelung mit in Längs
erstreckung der Klemmzungen zurückspringende Klauenzähnen.
Dieser jeweils radiale Versatz der Klauenzähne sorgt dafür,
dass die Klauen innerhalb eines vorgegebenen und wählbaren
Verformungsbereiches maximale Haltekräfte auf die Außen
hülle des Kabels übertragen können. Dabei sind die Verfor
mungsbereiche der kurzen Klemmzungen und der langen Klemm
zungen in der Regel so gestaltet, dass sie sich nur zum
Teil überlappen, so dass durch diese Variation der Erfindung
der zuvor beschriebene weite Dickenbereich einklemmba
rer Kabel zusätzlich unterstützt wird.
Die in den Klemmkorb eingelegte Dichthülse sorgt für den
gewünschten (medium-)dichten Abschluss des Steckergehäuses
im Bereich der Kabeleinführung. Dabei ist die vorerwähnte
Dichthülse vorzugsweise steckergehäuseaußenseitig mit einem
Auflagerrand für eine Klemmscheibe ausgerüstet. Auf diese
Klemmscheibe wirkt die bereits angesprochene Klemmschraube,
welche nun nicht mehr allein den Klemmkorb in der Klemm
korbaufnahme verformt, sondern auch die Dichthülse, so dass
eine zugleich feste und wasserdichte Fixierung des Kabels
erreicht wird. Hierfür sorgt zusätzlich der an den be
schriebenen Auflagerrand für die Klemmscheibe anschließende
und im Wesentlichen zylindrische Abschnitt, welcher in den
Dichtkonus übergeht.
Der Dichtkonus wird durch das nach Innendrängen der Klemm
zungen im Zuge der Fixierung des Klemmkorbes in der Klemm
korbaufnahme zunehmend und mit Presswirkung an die Außen
hülle des Kabels angelegt. Dabei greifen die Klauen der je
weiligen Klemmzungen an der Außenhülle der Dichthülse an,
so dass durch diese Zusatzmaßnahme ohnehin kaum vorkommende
Beschädigungen der Außenisolierung des Kabels noch unwahr
scheinlicher werden.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, dass die (konische) Dichthülse, der
Klemmkorb und die Druckscheibe einteilig ausgebildet sind,
d. h. einen einstückigen Einsatz in das Steckergehäuse bil
den. Hierdurch wird die Anzahl der erforderlichen Bauteile
Schließlich ist das Steckergehäuse größtenteils im Bereich
eines Schraubgewindes mit einer umlaufenden Dichtlippe aus
gerüstet. Hierdurch wird in Verbindung mit der zuvor be
schriebenen Dichthülse ein rundum mediumdichter Verschluss
der Steckvorrichtung erreicht. Da sich zudem sämtliche er
wähnten Bauteile manuell miteinander vereinigen lassen und
auf Anschlussschrauben durchgängig verzichtet wird, ist
eine insgesamt schraubenlose Montage möglich. Hierin sind
die wesentlichen Vorteile zu sehen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrische Steckvorrichtung
in perspektivischer Explosionsdarstellung,
Fig. 2 den eingesetzten Klemmkorb in einer Perspektive,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Steckergehäuse mit Klemm
korbaufnahme,
Fig. 5 die in den Klemmkorb eingesetzte Dichthülse im
Schnitt,
Fig. 6 eine Variante des Klemmkorbes in perspektivischer
Ansicht und
Fig. 7 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 6.
auf ein Minimum reduziert, weil zur dichtenden Verankerung
des in das Steckergehäuse eingeführten Kabels lediglich
noch eine Knebelmutter für den beschriebenen Press-
/Dichtsitz des Einsatzes sorgt.
In den Figuren ist eine elektrische Steckvorrichtung darge
stellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem
Steckergehäuse 1 zur Aufnahme einer Steckdose und/oder
eines Steckers und einer Klemmvorrichtung 2, 3, 4, 5 zusam
mengesetzt ist. Diese Klemmvorrichtung 2, 3, 4, 5 dient als
Zugentlastung für zumindest ein in das Steckergehäuse 1
eingeführtes Kabel 6.
Ein Bestandteil dieser Klemmvorrichtung 2, 3, 4, 5 ist ein
Klemmkorb 2. Dieser Klemmkorb 2 greift mit seinen Klemm
zungen 7 in eine Klemmkorbaufnahme 8 ein, wie sie insbeson
dere in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Klemmkorbaufnahme 8
ist mit an die Klemmzungen 7 angepassten Zungenaufnahmen 9
ausgerüstet. Zwischen den Zungenaufnahmen 9 finden sich
vorspringende Stege bzw. Abstandstege 10, so dass beim Ein
setzen des Klemmkorbes 2 in die Klemmkorbaufnahme 8 eine
Art verdrehsichere Zahnkupplung verwirklicht ist, weil die
Klemmzungen 7 in die zugehörigen Zungenaufnahmen 9 eingrei
fen und die Stege 10 für die entsprechende Verdrehsicherung
sorgen (vgl. Fig. 1 und 4). Dabei ist es denkbar, eine
Zusatzverrastung bzw. -verankerung dieser Klemmzungen 7 in
den zugehörigen Zungenaufnahmen 9 dergestalt zu erreichen,
dass die Klemmzungen 7 nicht dargestellte Zähne aufweisen,
die in entsprechende Ausnehmungen in den jeweiligen
Zungenaufnahmen 9 eingreifen. Selbstverständlich kann auch
umgekehrt verfahren werden, d. h. dass die Zungenaufnahmen
9 jeweils mit Zähnen ausgerüstet sind, die ihren Gegenpart
in Ausnehmungen in den Klemmzungen 7 finden.
Anhand der Fig. 2 und insbesondere 3 erkennt man, dass die
Klemmzungen 7 unterschiedlich lang gestaltet sind und nach
innen gerichtete Klauen 11 aufweisen. Diese Klauen 11
dienen zum Ergreifen von Kabeln 6 unterschiedlichen Durch
messers, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde.
Der Klemmkorb 2 ist - wie die übrigen in Fig. 1 dargestell
ten Bauteile - rotationssymmetrisch im Vergleich zu einer
Achse A aufgebaut. An einen Kabeldurchführungsring 12
schließen sich dabei Klemmzungen 7 unterschiedlicher Länge
an. Tatsächlich ist eine Gruppe langer Klemmzungen 7' und
eine Gruppe kurzer Klemmzungen 7" verwirklicht. Die Klemm
zungen 7' und 7" sind über den Umfang des Klemmkorbes 2
bzw. des Kabeldurchführungsringes 12 äquidistant und ab
wechselnd angeordnet. Eine jeweils nach innen gerichtete
kabelseitige Riffelung 13 mit in Längserstreckung der
Klemmzungen 7 zurückspringenden Klauenzähnen 14 sorgt dabei
für ein einwandfreies Ergreifen einer Außenhülle des Kabels
6.
Wenn man die jeweils in einer Ebene angeordneten Klauen
zähne 14 der langen Klemmzungen 7' und der kurzen Klemm
zungen 7" in dieser Ebene miteinander verbindet, so stel
len sich jeweils Klemmkreise ein, deren Durchmesser in
Axialrichtung von Klemmzahn 14 zu Klemmzahn 14 zunimmt, wie
dies in Fig. 3 im rechten Teil angedeutet ist.
Sobald die Klemmzungen 7 bzw. 7'/7" mit Hilfe einer
Knebelmutter 5 in der Klemmkorbaufnahme 8 radial nach innen
gedrängt werden, verändern sich auch die Durchmesser der
zugehörigen Klemmkreise, die sich dann im Idealfall über
decken bzw. für eine maximale Klemmung des eingezogenen
Kabels 6 sorgen. Jedenfalls lässt sich hierdurch ein Klemmbereich
der langen Klemmzungen 7' und einer der kurzen
Klemmzungen 7" definieren. Diese jeweiligen Klemmbereiche
überdecken sich nur teilweise, so dass Kabel 6 ganz unter
schiedlichen Durchmessers einwandfrei fixiert werden
können.
Um einen mediendichten Abschluss des Steckergehäuses 1 bzw.
eine entsprechend dichte Einführung des Kabels 6 zu er
reichen, wird in den Klemmkorb 2 eine konische Dichthülse 3
eingelegt bzw. greift in diesen ein. Diese konische Dicht
hülse 3 besitzt ausweislich der Fig. 5 einen Auflagerrand
15 für eine Druckscheibe 4. Der Auflagerrand 15 übergreift
den Kabeldurchführungsring 12 des Klemmkorbes 2. Dadurch,
dass die Druckscheibe 4 zwischen Auflagerrand 15 und
Knebelmutter 5 zwischengeschaltet ist, werden Rotationsbe
wegungen der Knebelmutter 5 auf die Dichthülse 3 und damit
den Klemmkorb 2 nicht übertragen.
Die Dichthülse 3 weist im Anschluss an den Auflagerrand 15
für die Druckscheibe bzw. Klemmscheibe 4 einen im Wesent
lichen zylindrischen Abschnitt 16 auf, welcher in einen
Dichtkonus 17 übergeht. Die axiale Länge L des zylin
drischen Abschnittes 16 der Dichthülse 3 ist an den Abstand
B der Klauen 11 zum Rand des Klemmkorbes 2 angepasst, wie
die Fig. 3 und 5 unmittelbar deutlich machen. Auf diese
Weise wird erreicht, dass die Klauen 11 im Zuge einer
Kabelklemmung primär den Dichtkonus 17 beaufschlagen.
Dieser Dichtkonus 17 wird folglich mit Hilfe der Klauen 11,
die im Zuge der Klemmung - wie die Klemmzungen 7 - radial
nach innen gedrängt werden, gegen die Außenhülle des Kabels
6 angepresst.
Für einen mediendichten Abschluss des Steckergehäuses 1
sorgt schließlich eine hieran angeformte umlaufende Dicht
lippe 18 im Bereich einer Schraubverbindung 19. Wenn man
hier ein nicht ausdrücklich dargestelltes Steckergehäuse
vorderteil einschraubt, so wird die radial umlaufende
Dichtlippe 18 nach außen gedrängt und sorgt so für die
nötige Dichtigkeit an dieser Stelle, ohne das eine zusätz
liche Dichtung eingelegt werden müsste. Die Knebelmutter 5
braucht im Bereich ihrer Schraubverbindung 20 mit dem
Steckergehäuse 1 nicht wasserdicht ausgeführt zu sein, weil
an dieser Stelle die in den Klemmkorb 2 eingelegte Dicht
hülse 3 für die Abdeckung des einzig noch verbleibenden
Spaltes zwischen eingeführtem Kabel 5 und Klemmkorbaufnahme
8 sorgt.
Im Rahmen der Variante nach den Fig. 6 und 7 formen der
Klemmkorb 2, die (konische) Dichthülse 3 und die
Druckscheibe bzw. Klemmscheibe 4 einen einteiligen bzw.
einstückigen Einsatz 2, 3, 4. Dieser Einsatz 2, 3, 4
arbeitet genauso wie die zuvor beschriebenen Einzelteile,
nur mit dem Unterschied, dass die Anzahl der erforderlichen
Bauteile auf ein Minimum reduziert ist. Tatsächlich erfor
dert der Press-/Dichtsitz des Kabels 6 im Steckergehäuse 1
an dieser Stelle nurmehr noch den betreffenden Einsatz 2,
3, 4 in Verbindung mit der Knebelmutter 5.
Die Herstellung des Einsatzes 2, 3, 4 erfolgt so, dass die
Dichthülse 3 in den Klemmkorb 2 eingespritzt wird bzw. den
Kabeldurchführungsring 12 des Klemmkorbes 2 umspritzend
übergreift. Gleichzeitig wird die Druckscheibe 4 oberseitig
eingelegt und im Zuge des Spritzvorganges mit der Dicht
hülse 3 und damit dem Klemmkorb 2 verbunden.
Sämtliche vorerwähnten Bestandteile der elektrischen Steck
vorrichtung sind als Kunststoffspritzgussteile aus bei
spielsweise PA (Polyamid) oder Gummiwerkstoff (Dichthülse
3) gefertigt. Dabei gelingt die Montage schraubenlos, weil
auf die Betätigung von Anschlussschrauben verzichtet wird.
Claims (7)
1. Elektrische Steckvorrichtung, mit einem Steckergehäuse
(1) zur Aufnahme einer Steckdose und/oder eines Steckers,
und mit einer Klemmvorrichtung (2, 3, 4, 5) mit Klemmkorb
(2) als Zugentlastung für zumindest ein in das Steckerge
häuse (1) eingeführtes Kabel (6), wobei
der Klemmkorb (2) mit seinen Klemmzungen (7) mit nach innen gerichteten Klauen (11) in eine Klemm korbaufnahme (8) mit an die Klemmzungen (7) ange passten Zungenaufnahmen (9) im Steckergehäuse (1) verdrehsicher eingreift, und wobei
in den Klemmkorb (2) eine konische Dichthülse (3) zum mediendichten Abschluss des Steckergehäuses (1) im Bereich einer Kabeleinführung eingelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichthülse (3) einen zylindrischen Abschnitt (16) vorgegebener axialer Länge (L) aufweist, wel cher in einen Dichtkonus (17) übergeht, wobei
die axiale Länge (L) des zylindrischen Abschnitts (16) der Dichthülse (3) an den Abstand (B) der Klauen (11) zum Rand des Klemmkorbes (2) angepasst ist, so dass
die Klauen (11) im Zuge einer Kabelklemmung primär den Dichtkonus (17) beaufschlagen.
der Klemmkorb (2) mit seinen Klemmzungen (7) mit nach innen gerichteten Klauen (11) in eine Klemm korbaufnahme (8) mit an die Klemmzungen (7) ange passten Zungenaufnahmen (9) im Steckergehäuse (1) verdrehsicher eingreift, und wobei
in den Klemmkorb (2) eine konische Dichthülse (3) zum mediendichten Abschluss des Steckergehäuses (1) im Bereich einer Kabeleinführung eingelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dichthülse (3) einen zylindrischen Abschnitt (16) vorgegebener axialer Länge (L) aufweist, wel cher in einen Dichtkonus (17) übergeht, wobei
die axiale Länge (L) des zylindrischen Abschnitts (16) der Dichthülse (3) an den Abstand (B) der Klauen (11) zum Rand des Klemmkorbes (2) angepasst ist, so dass
die Klauen (11) im Zuge einer Kabelklemmung primär den Dichtkonus (17) beaufschlagen.
2. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmzungen (7) unterschiedlich
lang gestaltet sind, und die nach innen gerichtete Klauen
(11) zum Ergreifen von Kabeln (6) unterschiedlichen Durch
messers aufweisen.
3. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass eine Gruppe langer Klemmzungen
(7') und eine Gruppe kurzer Klemmzungen (7") vorgesehen
ist, die über den Umfang des Klemmkorbes (2) äquidistant
und abwechselnd angeordnet sind.
4. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen gerich
teten Klauen (11) eine kabelseitige Riffelung (13) mit in
Längserstreckung der Klemmzungen (7) zurückspringenden
Klauenzähnen (14) aufweisen.
5. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichthülse (3)
einen Auflagerrand (15) für eine Druckscheibe (4) aufweist,
an welchen sich der im Wesentlichen zylindrische Abschnitt
(16) anschließt, der in den Dichtkonus (17) übergeht.
6. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmkorb (2), die
Dichthülse (3) und die Druckscheibe (4) einstückig ausge
bildet sind und einen einteiligen Einsatz (2, 3, 4) bilden.
7. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (1)
im Bereich eines Schraubgewindes (19) eine umlaufende
Dichtlippe (18) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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