Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Schmieröl aus Petroleum. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Schmieröl aus Petroleum. Unter dein Ausdruck "Petroleum" sollen nicht nur rohes Petroleum, sondern auch Petroleumderivate verstanden werden, die durch Destillation oder in anderer Weise erzeugt weden.
Das Verfahren gemäss der Erfindung be ruht darauf, (lass Petroleum in Gegenwart von Wasserdampf bei genügend niedrigem absolutem Druck destilliert wird, um mit Wasserdampf gemischte Schmieröldämpfe ohne Bildung nennenswerter Beträge ge krachter Produkte zu erzielen, dass die Tem peratur der so erhaltenen Mischung aus Wasser- und Öldämpfen ohne wesentliche Änderung des absoluten Druckes genügend weit herabgemindert wird, um die gewünsch ten Schmieröl-Fraktionen davon abzudestillie- ren,
und dass der nicht kondensierte Teil der Mischung nach einem Raum geleitet wird, in dem ein höherer absoluter Druck herrscht und in welchem der Wasserdampf konden siert wird.
Auf der Zeichnung ist eire Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens schema tisch beispielsweise dargestellt.
Die Einrichtung weist folgende Haupt teile auf: Einen rohrförmigen Vorwärmer 1, eine Blase 2, einen Schmierölkondensator 3, einen Dampfkühler 4, einen Ejektor 5, einen Kondensator G für gekrackte Produkte, einen Schmierölkühler 7, eine Trennvorrichtung 8 und einen )Vasserdampfkondensator 9. Der grössere Teil dieser Vorrichtung soll unter Vakuum arbeiten und ist so ausgebildet, dass er äusserem Druck Widerstand leisten kann.
Der Vorwärmer 1 besitzt eine Rohr schlange 1,0, die in einer in nicht veranschau lichter Weise beheizten Feuerung 11 liegt. Das vorzuwärmende 01 wird durch eine Pumpe 12 in die Rohrschlange 10 hinein geleitet.
und das erhitzte 01 wird durch ein Rohr 13 in die Blase 2 hineingeführt. In dem Rohr 13 ist ein Ventil 14 vorgesehen, um das 01 unter geringem Druck in der Rohrschlange 10 zu halten, zum Zwecke, die Bildung von Dampf und Schaum in dem Vor wärmer zu verhindern und den VQrwärmer 1 von der Blase ? abzusperren. Die Blase 2 besitzt einen rohrförmigen Körper 15 mit einem Dom 16.
Im Boden der Blase \? liegt ein durchbrochenes Wasserdampfrohr 17, durch welches hindurch Wasserdampf in die Ülbeschicküng hineingeblasen werden kann. Das Rohr 17 ist mit einem Ventil 18 a.us- 0erüstet. Die Blase 2 ist über einer h'euerunb 19 angeordnet, die unter Kontrolle eines Ventils 21 durch einen Brenner 20 erhitzt wird.
Um die Blase 2 und den Dorn 16 leeruni liest eine Wärmeisolatiorissehicht 22. C11- dämpfe und Wasserch mpfe werden voll dem Dom 16 durch ein Rohr 23 hindurch in den Schmierölkondensator hineingeleitet.
Der Schmierölkondensator besitzt eine rohrförmige Hülse 24. die an jedem Ende ein Kopfstück 25 aufweist. Zwischen - den liolifstücken 25 befinden sielt 'Rohre 26,
durch welche hindurch mit Hilfe eines Roh- re?7 voll einem Gebläse 28 Luft bedrückt @rird. In dem Rohr 2 7 liegt eine Klappe 29, iini clie Luftströmung durch diesN Rohr iiin- diireli zu regeln.
Der Schmierölkondensa.tor 3 ist ebenfalls mit einem Isoliermantel 30 ver sehen, um Wärmeverluste zii vermeiden.
Das in dem Kondensator kondensierte Schmieröl gelangt durch einen Siphon 31 hindurch in den Schmicrtilkülrler 7, der einen Behälter 32 aufweist. Durch diesen Behälter kann mit Hilfe von Rohren 33 und 34 'Was ser umlaufen.
Der Kühler weist weiter eine Schlanse 35 in dein Behälter 32 arrf, und diese Schlange erstrecl@i- sich durch den Bo den des Behälters 32 liinclurcli und steht mit einem mit einem Ventil 37 a@sse@üste- teil Rohr 36 in Verbinduris. Das Rohr 36 ist finit einer Schmierülpumpe <B>38</B> verbunden.
Unkondensierte Clane oder Dämpfe, die durch den Schmierölkondensator 3 hindurch ,gelangen, werden durch ein Rohr 39 nach ch,ni Dampfkühler 4 geleitet. Letzterer be stellt zum Teil aus einem Behälter 40, durch welchen mit Hilfe voll Rohren 41. und 42 Wasser umlaufen kann. In dem Behälter 40 liegt eine Schlange 43, die durch ein Rohr 44 mit dem Ejektor 5 verbunden ist.
EMI0002.0090
Der <SEP> Ejeklor <SEP> <B>)</B> <SEP> wird <SEP> voll <SEP> einem <SEP> Rohr <SEP> .15
<tb> durch <SEP> ein <SEP> Ventil <SEP> 11i <SEP> hindurch <SEP> mit <SEP> Wasser dampf <SEP> gespeist. <SEP> Durch <SEP> den <SEP> Ejektor <SEP> werden
<tb> Gas <SEP> und <SEP> Dämpfe <SEP> von <SEP> dem <SEP> Rohr <SEP> 44 <SEP> abgezogen
<tb> und <SEP> unter <SEP> höherem <SEP> Druck <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Rohr <SEP> 47
<tb> hindurch <SEP> in <SEP> den <SEP> Kondensator <SEP> (> <SEP> für <SEP> gekrackte
<tb> Produkte <SEP> gedriicl@t.
<tb>
Der <SEP> Kondensator <SEP> 1i <SEP> für <SEP> -ehrackte <SEP> Produkte
<tb> hat <SEP> einen <SEP> Behälter <SEP> 48, <SEP> durch <SEP> welchen <SEP> hin durch <SEP> mit <SEP> Hilfe <SEP> von <SEP> Rohren <SEP> 49 <SEP> und <SEP> 50 <SEP> Was ser <SEP> umläuft.. <SEP> In <SEP> dem <SEP> Behälter <SEP> 48 <SEP> liebt <SEP> eine
<tb> Rohrschlange <SEP> 51., <SEP> durch <SEP> welche <SEP> Dampf <SEP> und
<tb> iirikonderiierte <SEP> CTacvon <SEP> dem <SEP> Ejektor <SEP> 5 <SEP> <B>ge-</B>
<tb> leitet, <SEP> werden. <SEP> Durch <SEP> ein <SEP> Rohr <SEP> 52 <SEP> ist <SEP> die
<tb> Roh <SEP> r:schlan@re <SEP> <B>51</B> <SEP> finit <SEP> dein <SEP> obern <SEP> Teil <SEP> der
<tb> Trennvorriclit.un- <SEP> 8 <SEP> verbunden.
<tb>
In <SEP> dein <SEP> Kondensator <SEP> 1i <SEP> kondensierte <SEP> Fliis sigkeil. <SEP> wird <SEP> in <SEP> der <SEP> Trennvorrichtung <SEP> M <SEP> ab beschieden <SEP> und <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Ventil <SEP> 53 <SEP> hindurch
<tb> naell <SEP> einer <SEP> Pumpe <SEP> 5-1 <SEP> für <SEP> b-elcracl@te <SEP> Prodiihie
<tb> O'clicfert.
<tb>
Unkondensicrte <SEP> G;ise <SEP> und <SEP> Dämpfe <SEP> -e hingen <SEP> durch <SEP> ein <SEP> Rolii- <SEP> 55 <SEP> in <SEP> den <SEP> Was,@r dampfkondens.itor <SEP> '.), <SEP> cler <SEP> einen <SEP> rohrförinisen
<tb> Teil <SEP> 56 <SEP> aufweist.. <SEP> In <SEP> deni <SEP> rohrfö <SEP> rinigen <SEP> =Teil
<tb> a6 <SEP> liest:
<SEP> cine@ <SEP> @@'asserzc@rsiüuliun(,-svorriclitu:i"
<tb> <B>57.</B> <SEP> welclie.r <SEP> dui-cli <SEP> (,in <SEP> liohr <SEP> 58 <SEP> niii <SEP> Ventil <SEP> 59
<tb> .eire. <SEP> Das <SEP> Wasser <SEP> wird
<tb> abwä <SEP> rls <SEP> durch <SEP> das <SEP> Innere <SEP> des <SEP> Teils <SEP> 56 <SEP> hin durch <SEP> zerstäubt., <SEP> und <SEP> dieses <SEP> Wasser <SEP> und <SEP> in
<tb> dein <SEP> 'feil <SEP> 56 <SEP> @@1eliildc@le <SEP> -Kondensale <SEP> j@#erclcn
<tb> ilurcb <SEP> (-in <SEP> Eohr <SEP> C(1 <SEP> inii <SEP> einem <SEP> V <SEP> cilil <SEP> (il. <SEP> nach
<tb> einer <SEP> @@';isserpimpe <SEP> I12eleiti@t. <SEP> Lrift <SEP> 1,1r(1
<tb> ;@nclcre, <SEP> nicht <SEP> kiindensü.rl@;ire, <SEP> in <SEP> (lein <SEP> 'feil <SEP> a(;
<tb> sich <SEP> saininelide <SEP> C@asi# <SEP> @@-irdcn <SEP> niit:
<SEP> Ililfe <SEP> einer
<tb> (laspunipe <SEP> (1)5 <SEP> dircb <SEP> ein <SEP> P%-)])r <SEP> (;; <SEP> finit <SEP> Ventil
<tb> 11l- <SEP> liiiieli;rcli <SEP> a1@si@zo@@en.
<tb>
Aus <SEP> 'Lt@-eckmäl@islceitsründen <SEP> wird <SEP> all <SEP> der
<tb> Blase <SEP> 2 <SEP> ein <SEP> @richniesser <SEP> 66 <SEP> und <SEP> an <SEP> ckin
<tb> Dampfkondensator <SEP> 9 <SEP> ein <SEP> ähnlicher <SEP> Prnek messer <SEP> (; <SEP> 7 <SEP> anbi,hr,ii,lii. <SEP> Ein <SEP> Thermometer <SEP> !;8
<tb> i1; <SEP> vor:rescllen. <SEP> <B>11111</B> <SEP> ilie <SEP> @illemperatrtr <SEP> in <SEP> der
<tb> Blase <SEP> \? <SEP> nl <SEP> messen. <SEP> und <SEP> all <SEP> dein <SEP> Ein- <SEP> und
<tb> Auslassende <SEP> des <SEP> Schmieri;lkondensators <SEP> sind
<tb> Thcrmomoter <SEP> 69 <SEP> bezw. <SEP> 70 <SEP> vorgesehen. <SEP> Andere
<tb> !1lcss- <SEP> und <SEP> Anzei-e- <SEP> oder <SEP> @ufzeichnun <SEP> gsvor rielituilben <SEP> können <SEP> sewünschtenfalls <SEP> Verwen dung <SEP> finden.
1) < < g Verfahren wird etwa. in folgender Weise durchgeführt: Als Ausgangsmaterial wird zweckmässig t'etrolcum verwendet, von welchem die flüch tigeren Fraktionen entfernt worden sind. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass ein Öl, von welchem alle unter 288 C bei atmosphärischem Druck siedenden Frak tionen abdestilliert worden sind, für die Zwecke der Erfindung gut sich eignet. Das Ausgangsmaterial wird durch den Vorwär men 1 hindurch in die Blase 2 zweckmässig bei einer Temperatur geleitet, die in der Nähe derjenigen liegt, die für den Beginn der De stillation wünschenswert ist.
Sobald die Blase 2 beschickt worden ist, wird das Ventil 14 geschlossen. Da die Ven tile 46, 37, 53, 59 und 18 geschlossen sind, kann der absolute Druck innerhalb der Ein richtung auf den gewünschten Punkt mit Hilfe der Luftpumpe 62 herabgemindert werden, die. Luft und Dampf bis zu dem ge wünschten Grade absaugt. Dem Ausgangs= material kann in der Blase 2 mit Hilfe des Brenners 20 Wärme zugeführt werden, und seine Temperatur kann leicht durch das Ther- inometer 68 festgestellt werden.
In der Praxis arbeitet beispielsweise die Blase 2 zweckmässig unter einem absoluten Druck von 5 mm Quecksilber, der durch den Messer 66 angedeutet wird. Die Pumpe 62 wird dabei benutzt, uni dieses hohe Vakuum oder den anfänglichen niedrigen absoluten Druck zu erzeugen.
Durch das Rohr 17 wird durch Öffnen des Ventils 18 Wasserdampf eingeleitet, so dass ein Gemisch aus Öldampf und Wasserdampf die Blase 2 durch das Rohr 23 verlässt. Beispielsweise kann bei der Durchführung des Verfahrens genügend Wasserdampf zugeleitet werden, so dass die durch das Rohr 23 streichenden Dämpfe 10 /a ihres Eigengewichtes Wasserdampf enthalten. Der bei dieser Temperatur und diesem Druck verwendete Wasserdampf hat ein Volumen von ungefähr 20 mal demjenigen der durch (las Rohr 23 strömenden Öldämpfe.
Der Teil druck der Öldämpfe in der Blase 2 mit einem Gesamtdruck von 5 mm wird dabei bei un- gefähr '/_o oder etwa 0,4 mm Quecksilber aufrechterhalten. Bei diesem ausserordentlich geringen Teildampfdruck verdampft das Öl schnell, und von dem Petroleum wird ein sehr hochwertiges Schmieröl abdestilliert, wenn. das Petroleum auf eine Temperatur von etwa 141 C erhitzt wird.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass selbst beim sorgfältigsten anfänglichen Raf finieren -des Petroleums zur Herstellung des Ausgangsmaterials und selbst bei äusserst günstigem Arbeiten der beschriebenen Ein- richtung es unvermeidlich ist, dass in der Blase zwei gewisse geknackte Produkte sich bilden. Diese Produkte werden durch ,las Aufbrechen der Kohlenwasserstoffmoleküle des Petroleums in geknackte 3loleküle gebil det, die eine geringere Anzahl von Kohle- atome haben.
Die geknackten Moleküle sied ungesättigt und haben einen gering.3ren Siedepunkt als die Petroleummoleküle, aus denen. sie gebildet worden sind. Da sie- einen geringeren Siedepunkt haben, gelangen sie sehr leicht als Dampf durch das Rohr 23, und da sie unstabil sind, haben sie das Be streben, irgendwelchem Schmieröl,- in dem sie kondensieren körnen, gewisse sehr un erwünschte Eigenschaften, beispielsweise ,schlechte Farbe und Geruch, zu verleihen, und ausserdem neigen sie dazu, harzähnliche Substanzen zu erzeugen.
Es hat sich heraus gestellt, dass bei der Verwendung von Was serdampf in der Blase 2 der Betrag dieser Wekrackten Produkte infolge des geringen Teildampfdruckes und infolge der geringen Temperatur, bei welcher, die Destillation vor sich geht, auf ein Minimum verringert wer den kann.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es unmöglich ist, die Bildung eines geringen Prozentsatzes dieser unerwünschten Verbin dungen zu verhindern, selbst wenn Wasser dampf in grossem Überschuss im Vergleich zu obiger Angabe verwendet wird. Einige dieser unerwünschten geknackten Produkte können selbstverständlich in der Blase 2 oder später polymerisieren, nm andere Verbindun gen zu bilden.
Um das Auftreten uner- wünschter Verbindungen in deincliinieröl zti verhindern, wird der Kondensator 3 be- nutzt, welcher eine sehr wirlisanie Tenipera- turregelun;
gestattet. Durch hinblasen von Luft durch die Pumpe 28 durch die Rohre _'6 hindurch ist die Möglichkeit gegeben, die diese Rohre unigebenden Oldämpfe auf einen ,(,ejvünsc.hten Grad abzukühlen, und durch Verstellen des Ventils 29 kann leicht der in dem Kondensator 3 erzeugte Kühlgrad <B>--</B> werden. werden.
Es hat sich herausgestellt, dass, wenn der Temperaturfall der durch den Tiondensalor 3 strömenden Dämpfe sehr nie drig gehalten wird, es möglich ist;, praktisch irgendwelche Kondensation von uncrwün sch ten Produkten zu beseitigen.
In der Praxis kann die Einriclitiin- finit einem Temperaiurfall von 4,71 bis ?3,5 C ini Kondensator arbeiten, so dass die den (11- kondensator 3 durch das Rohr 39 verlassen- den Dämpfe eine durch das Thermometer 711 angedeutete Temperatur von nur 4,
71 " bis 47 " C unterhalb der durch Thermometer 69 ang?delit.eten Temperatur der durch das Rolir _i; in diesen Kondensator einströmenden Dämpfe: haben.
Dadurch wird es möglich, nach dein Si- plion :31 ein Schmieröl zu liefern, -elches im v-esentlielien frei von unercviiiisehten Pro- dukten ist.
Der Siphon 31 wird mit diesem Ü1 gefüllt gehalten und wirkt als Flüssig- heitsvcrschluss, um das Durchströmen irgend- welcher Dämpfe in den Kühler 7 und ein Kondensieren dieser Dämpfe zti verhindern.
Das Schmieröl, welches nach dein kühler 7 bei einer etwas niedrigeren Temperatur als der in der Blase geleitet wird, wird abge- kühlt. und bei niedrigerer Temperatur dureh das Rohr 36 und das Ventil 37 hindurch- geleitet, wobei es durch die Pumpe 38 an- gesaugt und einem geeigneten, nicht v eran- schaulicliten Behälter zugeführt wird.
Die durch das Rohr 39 strömenden Dämpfe wer den alsdann in dem Kühler 4 wesentlich ab- ,gekühlt. Dieser Kühler wird mit Kühlwasser "espeist und kann einen Temperaturabfall von mehrmals 4 7 C erzeugen, Der Haupt-
EMI0004.0094
zweck <SEP> des <SEP> Kühlers <SEP> -1 <SEP> ist, <SEP> das <SEP> Volumen <SEP> des
<tb> Wasserdampfes <SEP> und <SEP> anderer <SEP> Dämpfe <SEP> zu <SEP> ver ringern <SEP> und <SEP> mithin <SEP> den <SEP> Dampfverbrauch <SEP> des
<tb> Ejektors <SEP> 5 <SEP> herabzumindern.
<SEP> Der <SEP> Ejektor <SEP> 5
<tb> bildet <SEP> eine <SEP> geeign <SEP> @te <SEP> Vorrichtun- <SEP> zur <SEP> Ver wendun- <SEP> grosser <SEP> Volumen <SEP> von <SEP> Dampf <SEP> bei
<tb> einer <SEP> beringen <SEP> Prucl@erliöliung. <SEP> Wasserdampf
<tb> wird <SEP> dein <SEP> Ejekl-or <SEP> dtircli <SEP> das <SEP> Rohr <SEP> 45 <SEP> durch
<tb> Öffnen <SEP> des <SEP> Ventils <SEP> <B>IG</B> <SEP> zugeführt. <SEP> In <SEP> der
<tb> Praxis <SEP> kann <SEP> es <SEP> erforderlich <SEP> werden, <SEP> den
<tb> Druck <SEP> auf <SEP> die <SEP> Dämpfe <SEP> von <SEP> 5 <SEP> min <SEP> Queck ;
illier <SEP> auf <SEP> etwa <SEP> 50 <SEP> nim <SEP> Queeksilber <SEP> zu <SEP> er höhen. <SEP> Der <SEP> @@'asserdampl.' <SEP> und <SEP> andere <SEP> Däiiipfe
<tb> werden <SEP> iilsdann <SEP> bei <SEP> liölierein <SEP> Druck <SEP> in <SEP> den
<tb> 1ioiiclenscctor <SEP> 13 <SEP> hin <SEP> ein-eleilei, <SEP> in <SEP> welchem <SEP> die
<tb> itncrwiin",i@lilen <SEP> Prodiihte <SEP> das <SEP> Betreben <SEP> ha ben, <SEP> auszukondensiereti. <SEP> Einige <SEP> dieser <SEP> uner wünschten <SEP> Produkte <SEP> können <SEP> tatsächlich <SEP> be reits <SEP> in <SEP> dem <SEP> Kondensator <SEP> 4 <SEP> beginnen, <SEP> zti <SEP> kon densieren, <SEP> und <SEP> werden <SEP> alsdann <SEP> durch <SEP> den
<tb> E,jehtor <SEP> 5 <SEP> nach <SEP> denn <SEP> Kondenscit:
or <SEP> 6 <SEP> geleitet.
<tb> Die <SEP> den <SEP> Kondensator <SEP> durch <SEP> das <SEP> Rohr <SEP> 52
<tb> verlassenden <SEP> Dumpfe <SEP> und <SEP> Flüssigkeiten <SEP> ha ben <SEP> ziveckmässi@@ <SEP> eine <SEP> solche <SEP> Temperatur, <SEP> dass
<tb> keine <SEP> wesentliche <SEP> 1%rmd <SEP> ensation <SEP> des <SEP> 'Vasser dampfes <SEP> eingel-rEten <SEP> i>;t. <SEP> sondern <SEP> dass <SEP> im
<tb> wesentlichen <SEP> #;;iiiii-lic-lie <SEP> uner-,viinschten <SEP> oder
<tb> :
rohrachten <SEP> l'roilnhie <SEP> honden <SEP> .,fiert <SEP> worden
<tb> sind, <SEP> so <SEP> dass <SEP> sie <SEP> in <SEP> der <SEP> Trennvorrichtung <SEP> 8
<tb> abgeschieden <SEP> werden <SEP> und <SEP> mit <SEP> Hilfe <SEP> der
<tb> Pumpe <SEP> 5 <SEP> 4 <SEP> durch <SEP> das <SEP> Ventil <SEP> 53 <SEP> hindurch
<tb> ,ibgezogen <SEP> werden <SEP> hinnen. <SEP> Die <SEP> unerwün <SEP> scli ten <SEP> Produliti> <SEP> bestehen <SEP> grössi-enl:eil", <SEP> aiis
<tb> gekraclcten, <SEP> un@@i.sätt.igten <SEP> und <SEP> unstabil-n
<tb> Kohlenwasserstoffei, <SEP> die <SEP> jedoch <SEP> für <SEP> -ewisse
<tb> Zwecke <SEP> vor <SEP> iventli#t <SEP> werden <SEP> liiinneii <SEP> und <SEP> einen
<tb> gewissen <SEP> @anclelwert. <SEP> Haben. <SEP> Sie <SEP> werden
<tb> durch <SEP> die <SEP> Pumpe <SEP> :
)4 <SEP> nach <SEP> einem <SEP> geeigneten,
<tb> nicht <SEP> veranschaulichten <SEP> Behälter <SEP> geleitet.
<tb>
Die <SEP> durch <SEP> das <SEP> Rohr <SEP> 55 <SEP> strömenden
<tb> -Dämpfe- <SEP> bestehen <SEP> beinahe <SEP> ausschliesslich <SEP> aus
<tb> @@rasserda.mpf, <SEP> finit. <SEP> welchem <SEP> ein <SEP> geringer
<tb> Betrag <SEP> von <SEP> Luft <SEP> und <SEP> andern <SEP> unerwünschten
<tb> Gasen <SEP> vermischt. <SEP> ist. <SEP> In <SEP> denn <SEP> Dampfkonden sator <SEP> 9 <SEP> wird <SEP> der <SEP> Wasserdampf <SEP> durch <SEP> die
<tb> Berieselungsv <SEP> orriclituii- <SEP> 5 <SEP> 7 <SEP> abgekühlt, <SEP> der
<tb> Wasser <SEP> durch <SEP> das <SEP> Rohr <SEP> 58 <SEP> und <SEP> das <SEP> Ventil <SEP> 59
<tb> zugeführt <SEP> wird. <SEP> Die <SEP> Kondensate <SEP> werden <SEP> mit Hilfe der Pumpe 62 durch das Ventil 61 hindurch abgeleitet. Die Luft und kon densierten Gase werden durch die Pumpe 65, durch das Rohr 63 und das Ventil 64 Hin durch abgezogen.
In der Blase 2 wird ein absoluter Druck erzielt, der weit unterhalb des Dampfdruckes des zur Verfügung stehenden Kühlwassers liegt, weil Wasserdämpfe unterhalb 15,1 C abgekühlt werden müssen, um bei einem ab soluten Druck von 4,6 mm Quecksilber zu kondensieren. Wenn mithin versucht würde, Drücke von 5 mm Quecksilber oder darunter in der Blase 2 zu verwenden und dabei ver- ;;ucht würde, den Wasserdampf bei solchen Drücken zu kondensieren, so müssten für diese Kondensation Kühlvorrichtungen vor gesehen werden.
Infolge Verwendung des Ejektors 5 kann der absolute Druck des Dampfes vor sei ner Kondensation auf eineu Punkt erhöht werden, bei welchem der Wasserdampf leicht durch gewöhnliche Kondensationsvor richtungen, wie solche bei Dampfkraftan lagen Verwendung finden, und unter Be nützung von Kühlwasser von gewöhnlich zur Verfügung stehender Temperatur, das heisst von 33 bis 47 C, welches im ge mässigten Klima während des ganzen Jahres durch bekannte Vorrichtungen erhalten wer den kann, kondensiert wird.
Der absolute Gesamtdruck in der Blase wird genügend niedrig gehalten, um einen geringen- Teil Öldampfdruck zu erzielen, ohne grosse Mengen von Wasserdampf einzu führen. Dies ist unbedingt notwendig, wenn ein wirtschaftliches Verfahren erzielt wer den soll, da Wasserdampf teuer ist. Dadurch, dass der M'asserdampfverbrauch bis auf 10 /o des Gewichtes des erzeugten Schmieröls gehalten- wird, können Schmieröle billig und in wirksamer Weise ra=ffiniert werden.
Der Wasserdampf spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Verhinderung der Kondensation der unerwünschten Produkte mit dem Schmieröl. Diese unerwünschten Produkte befinden sich in den durch das Rohr 23 strömenden Dämpfen in verhältnis mässig kleinen Mengen, und es ist möglich, diesen Prozentsatz leicht unterhalb von 1 % des gesamten erzeugten Schmieröls zu halten. Der Teildampfdruck dieser unerwünschtenFraktio- nen ist mithin sehr gering, wenn sie in den Ölkondensator 3 einströmen. Sie haben mit hin nicht das Bestreben, bei diesem geringen Teildampfdruck schnell zu kondensieren.
Wäre der Wasserdampf nicht vorhanden, so würde der Teildampfdruck auf die uner wünschten Fraktionen dennoch an der Ein trittsstelle in dem Ölkondensator 3 gering sein; da, jedoch im wesentlichen die ganzen Schmieröldämpfe in dem Ölkondensator 3 kondensiert werden, würde der Teildampf druck auf die unerwünschten Dämpfe in dem Ölkondensator 3 im -wesentlichen gleich dem Gesamtdruck sein. Diese grosse Steigerung des Dampfdruckes in der unerwünschten Ver bindung würde eine schnellere Kondensation -dieser letzteren verursachen, und in dem Schmieröl würden erhebliche Mengen auf treten.
Wird mit den Öldämpfen ein grosses Volumen Wasserdampf, der nicht in dem Kondensator 3 kondensiert worden ist, ge mischt, so kann ein ausserordentlich geringer Teildampfdruck auf die unerwünschten Dämpfe aufrechterhalten werden, die nicht kondensieren und mithin leicht mit dem Dampf überführt werden. Der Dampf wirkt ebenfalls als Verdünnungsmittel für die un erwünschten Verbindungen, um deren Ab sorption in dem Schmieröl zu verhindern.