Rudolf Vogel (Schauspeler)
Rudolf Vogel (* 10. November 1900 in Planegg; † 9. August 1967 in München) weer en düütsch Schauspeler un Hörspeelsnacker.
Leven
[ännern | Bornkood ännern]Rudolf Vogel weer en Söhn vun Alfred Walter von Heymel, den Mitbegrünner van den Insel-Verlag in Leipzig. He is bi Adoptivöllern upwussen un hett an dat Münchner Max-Gymnasium dat Abitur maakt. 1918 hett he Kriegsdeens leis tun weer dornah in dat Bankgewarf tätig.
Rudolf Vogel hett 1922 bit 1924 sien Schauspeelutbillen bi Konstantin Delcroix in München maakt. An’n 17. Oktober 1924 stunn he eerstmals up de Bühne. Van 1926 bit 1929 weer he an de Landesbühne München un dornah bit 1944 an dat Staatstheater, bit he 1944 to’n Kriegsdeent inberopen wurr.
Nah den Krieg hörr Vogel af 1948 to dat Ensemble van de Münchner Kammerspiele. He weer de Franz Moor in Die Räuber vun Schiller, Derwisch in Nathan der Weise, Wirt in Minna von Barnhelm, Lucky in Warten auf Godot, Geronimo in Der Widerspenstigen Zähmung, Jacques in Wie es euch gefällt. Vogel speel faken in Nebenrullen un faken Bedeenstete. Sien Spezialität weer de Grenzberiek tüschen Komik un Unheimlichkeit. In den Kummedien vun Molière verkörper he ok de Titelfigur un glänzte 1962 in Karl Valentin sien Der Firmling.
Rudolf Vogel hett in völ Filmen mitspeelt, wo he meestens nich so nett Spießbörger dorstellen dee (pingelig, boshaft). In den Film Heidi speel he as Huusdeener utnahmswies en goothartigen Minschen. Vogel weer siet den 1940er Johren ok as Synchroonsnacker aktiv. Todem weer he in tallriek Hörspeelproduktschonen as Spreker in’n Insatz, so in en ganz Reeg vun Episoden vun de Reeg Brumml-G’schichten an de Siet vun Michl Lang oder 1948 ünner de Regie vun Fritz Benscher in Sturm im Wasserglas ünner annern mit Otto Osthoff un Annemarie Cordes as Partner.
Rudolf Vogel is de Vader vun den Schauspeler Peter Vogel. 1966 kreeg he dat Bundsverdeenstkrüüz eerste Klass.
Rudolf Vogel is an’n 9. August 1967 in dat Öller van 66 Johren in München storven. He wurr up den olden Bogenhausener Karkhoff in München bisett (Graff Nr. 65, westliche Müer in dat nördlich Drüddel).[1]
Filmografie
[ännern | Bornkood ännern]- 1941: Venus vor Gericht
- 1942: Kleine Residenz
- 1942: Einmal der liebe Herrgott sein
- 1940–1943: Panik
- 1947: Zwischen gestern und morgen
- 1948: Der Herr vom andern Stern
- 1948: Der Apfel ist ab
- 1948: Das verlorene Gesicht
- 1949: Hans im Glück
- 1950: Susanna Jacobäa Krafftin (unvollendet)
- 1950: Zwei in einem Anzug
- 1950: Gute Nacht, Mary
- 1950: Servus, Peter/Csardas der Herzen
- 1951: Fanfaren der Liebe
- 1951: Der letzte Schuß
- 1951: Drei Kavaliere
- 1951: Der blaue Stern des Südens
- 1952: Mönche, Mädchen und Panduren
- 1952: Vater braucht eine Frau
- 1952: Der Weibertausch
- 1953: Ein Herz spielt falsch
- 1953: Musik bei Nacht
- 1953: Arlette erobert Paris
- 1953: Der Klosterjäger
- 1953: Fanfaren der Ehe
- 1953: Muß man sich gleich scheiden lassen?
- 1953: Der Ehestreik
- 1953: Jonny rettet Nebrador
- 1953: Sterne über Colombo
- 1954: Die Gefangene des Maharadscha
- 1954: Mädchenjahre einer Königin
- 1954: Sauerbruch – Das war mein Leben
- 1954: Der erste Kuß
- 1954: Das fliegende Klassenzimmer
- 1954: Feuerwerk
- 1954: Die Stadt ist voller Geheimnisse
- 1955: Ein Haus voll Liebe / Glück ins Haus
- 1955: Gestatten, mein Name ist Cox
- 1955: Solang’ es hübsche Mädchen gibt
- 1955: Ein Herz voll Musik
- 1955: Zwei Herzen und ein Thron
- 1955: Sonnenschein und Wolkenbruch
- 1955: Urlaub auf Ehrenwort
- 1955: Die Drei von der Tankstelle
- 1955: Ich denke oft an Piroschka
- 1956: Hilfe – sie liebt mich
- 1956: Bonjour Kathrin
- 1956: Die goldene Brücke
- 1956: Schwarzwaldmelodie
- 1956: Opernball
- 1956: Uns gefällt die Welt
- 1956: Durch die Wälder, durch die Auen
- 1956: Der Bettelstudent
- 1956: K. u. K. Feldmarschall
- 1956: Robinson soll nicht sterben
- 1957: Die verpfuschte Hochzeitsnacht
- 1957: Casino de Paris
- 1957: Schön ist die Welt
- 1957: Ein Stück vom Himmel
- 1957: Der Kaiser und das Wäschermädel
- 1958: Das Wirtshaus im Spessart
- 1958: Eine Frau, die weiß, was sie will
- 1958: Vergiß mein nicht
- 1958: Der Elefant im Porzellanladen
- 1958: Der veruntreute Himmel
- 1958: Die Landärztin
- 1958: Wenn die Conny mit dem Peter
- 1959: Hula-Hopp, Conny
- 1959: O, diese Bayern
- 1959: Ein Mann geht durch die Wand
- 1959: Du bist wunderbar
- 1959: Marili
- 1959: Alt-Heidelberg
- 1960: Frau Warrens Gewerbe
- 1960: Der Schlagbaum (TV)
- 1960: Pension Schöller
- 1960: Kriminaltango
- 1960: Ingeborg
- 1960: Der Gauner und der liebe Gott
- 1961: Der jüngste Tag (TV)
- 1961: Heute gehn wir bummeln
- 1961: Keine Zeit für Komödie (TV)
- 1961: Ach Egon!
- 1961: Im 6. Stock
- 1962: Eheinstitut Aurora
- 1962: Der Vogelhändler
- 1962: Die Rache (TV)
- 1962: Der Firmling (TV)
- 1962: Die Försterchristel
- 1963: Der Schulfreund (TV)
- 1963: Charleys Tante
- 1964: Hilfe, meine Braut klaut
- 1964: Geschichten aus dem Wienerwald (TV)
- 1964: Meine Nichte Susanne (TV)
- 1964: … und sowas muß um 8 ins Bett
- 1965: Die Pfingstorgel (TV)
- 1965: Heidi
- 1965: Der Spleen des George Riley (TV)
- 1966: Destry reitet wieder (TV)
- 1966: Magdalena (TV)
- 1967: Das schwedische Zündholz (TV)
- 1967: Guten Abend (TV-Show)
Hörspelen
[ännern | Bornkood ännern]- 1947: Bertolt Brecht: Rechtsfindung 1934 (Obergerichtsrat) – Regie: Helmut Brennicke (RIAS Berlin)
- 1952: Nikolai Gogol: Der Revisor (Ossip) – Regie: Walter Ohm (BR)
- 1954: Leonhard Frank: Die Ursache (Lehrer Mager) – Regie: Walter Ohm (BR)
Weblinks
[ännern | Bornkood ännern]- Rudolf Vogel (Schauspeler) in de Internet Movie Database (engelsch)
- Rudolf Vogel bi fimportal.de]
- Rudolf Vogel bi synchrondatei.de]
Enkeld Nahwiesen
[ännern | Bornkood ännern]- ↑ knerger.de: Das Grab von Rudolf Vogel