Vorabveröffentlichung
- 5. JAN. 2025
- 17 Titel
- Cosa Nuestra · 2024
- Un Verano Sin Ti · 2022
- EL ÚLTIMO TOUR DEL MUNDO · 2020
- MIA (feat. Drake) - Single · 2018
- EL CLúB - Single · 2024
- EL ÚLTIMO TOUR DEL MUNDO · 2020
- WHERE SHE GOES - Single · 2023
- YHLQMDLG · 2019
- Invasion of Privacy · 2018
- Te Boté (Remix) [feat. Darell, Nicky Jam & Ozuna] - Single · 2017
Essenzielle Alben
- Nachdem Bad Bunny zunächst neue Talente gefördert und ihren Erfolg beobachtet hatte, rückte er mit dem unerwarteten Erscheinen von „Un Verano Sin Ti“ im Mai 2022 selbst wieder in den Mittelpunkt. Das Album, das der Künstler als eine Art Sommer-Playlist beschreibt, zeigt seine bis dahin umfangreichste und aufregendste musikalische Vision: Der für ihn prägende Trap der Strasse ist verschwunden, abgelöst durch starke und einzigartige genreübergreifende Einflüsse aus Reggaeton, Pop, Indie und tropischen Sounds. Der facettenreiche Release war ein Wendepunkt im globalen Popkontext und machte vor allem eines deutlich: Lateinamerikanische Musik ist kein regionales Phänomen. Das Album wurde in Puerto Rico und in der Dominikanischen Republik aufgenommen und enthält mehrere Stücke im gleichen erhabenen Reggaeton-Stil, der auch das vorherige Album „YHLQMDLG“ prägte. Doch wie man es von seinem sonnigen Gemüt erwarten kann, weicht Bad Bunny auf „Un Verano Sin Ti“ von diesem Stil ab, um unerwartete Abstecher in andere Latin-Sounds zu machen – darunter der Bossa Nova-Mix „Yo No Soy Celoso“ und der Dembow-Hybrid „Tití Me Preguntó“. Mit weiteren Team-ups von Chencho Corleone und JHAYCO sowie überraschenden Beteiligten wie Bomba Estéreo und The Marías umfasst „Un Verano Sin Ti“ ein breites Spektrum lateinamerikanischer Talente, in dessen Mittelpunkt das Charisma von Bad Bunny steht – übrigens der Apple Music Künstler des Jahres 2022.
- „Ich fühle mich geehrt, dass die Leute diese Songs angenommen haben und dass meine Fans sie mögen und ihnen so positiv gegenüberstehen“, erzählt Bad Bunny im Interview mit Apple Music über den Erfolg von „Ignorantes“ und „Vete“ – die zwei Vorabsingles aus dem am Schalttag überraschend veröffentlichten Album „YHLQMDLG“. Der Titel ist ein Akronym für „Yo Hago Lo Que Me Da La Gana“ – „Ich mache, was ich will“. Benito Antonio Martínez Ocasio hält sich mit dem heiss ersehnten Nachfolger des 2018er-Albums „X 100PRE“ an dieses Versprechen: Er schöpft alle akustischen Möglichkeiten aus und präsentiert vorbildlichen Latin Trap und Reggaeton, während er genre-überschreitende stilistische Richtungen einschlägt und Elemente aus Rock und Global Pop erkundet. Fanden sich auf „X 100PRE“ noch relativ wenige Feature-Beiträge, entspricht der Nachfolger eher der Vorliebe der Musica Urbana für Kooperationen und versammelt eine beeindruckende Schar an Gästen. Angelehnt an die Anfänge des Reggaeton in den 1990er-Jahren bedient Bad Bunny sich für das hypnotische „Bichiyal“ dem Können des legendären Yaviah, während der einzigartige Daddy Yankee bei „La Santa“ mitmischt. An anderer Stelle tut der Sänger sich mit aktuellen Latin- und R&B-Durchstartern wie Mora und Sech zusammen. Bad Bunny sprach mit Apple Music über einige seiner Lieblingstracks von „YHLQMDLG“ sowie über Menschen, die ihn bei der Entstehung des Albums unterstützten. Si Veo a Tu Mamá „Nein, dieser Song handelt nicht von mir. Nicht alle meine Songs beziehen sich auf meine Lebenserfahrungen. Jeder verliebt sich mal im Leben, jeder hat Beziehungen. Jeder hatte da schon mal jemanden. Über Liebe zu schreiben fühlt sich so natürlich an, weil wir alle jeden Tag Liebe verspüren und teilen.“ La Difícil „Was ich am meisten an der Zusammenarbeit mit [dem Produzenten-Duo] Subelo NEO schätze, ist, wie talentiert die beiden sind. Sie sind so bescheiden und wissen, wie man als Team arbeitet. Sie verstehen die positiven Vibes, auf denen meine Bekanntheit beruht, weil wir diese schon am Anfang meiner Karriere geteilt haben. Ich mag die Wärme ihres Sounds und das, wofür sie stehen.“ La Santa „Dieser Track war für mich sehr besonders. Mit Daddy Yankee zusammenzuarbeiten ist immer eine Ehre und ein grosses Vergnügen. Im Studio habe ich viel von ihm gelernt. Dieser Song hat mich unglaublich inspiriert. Immer, wirklich immer, wenn ich etwas zusammen mit Daddy Yankee angehe, ist alles so aufregend und fantastisch und macht mich glücklich und stolz.“ Safaera „Das war etwas, was ich schon immer mal machen wollte. Es gehört zu Puerto Ricos Kultur und zum Ursprung des Reggaeton. Es war etwas sehr Besonderes für mich, weil ich für diesen Song mit DJ Orma zusammengearbeitet habe: Er ist einer meiner besten Freunde, jemand, mit dem ich einst begonnen hatte, Musik zu machen und jemand, der mich von Anfang an ungemein unterstützt hat. Er ist dieser Musik und dieser Art von Rhythmus – Reggaeton und Old-School-Perreo – genauso verfallen wie ich.“ Hablamos Mañana „Ich liebe diesen Song. Er ist der energievollste und gleichzeitig ungewöhnlichste auf dem Album. Rockmusik wohnt generell eine enorme Kraft und viel Gefühl inne. Ich werde jede Art von Musik machen, die Gott mir ermöglicht. Falls mir irgendwann mal danach ist, ein spanischsprachiges Rockalbum zu produzieren, dann mache ich das. Falls es ein Bachata-Album sein soll, dann eben das.“
- J Balvin und Bad Bunny sind zwei der grössten und meistbeschäftigten Künstler der Gegenwart. Das allein sollte schon eine Zusammenarbeit – besonders über die Länge eines ganzen Albums – wie ein schwieriges Projekt erscheinen lassen. Und hinzu kommt, dass sich auch ihre Lebensgewohnheiten fundamental voneinander unterscheiden: Gegenüber Zane Lowe von Apple Music erklärt Balvin: „Ich wache morgens um fünf Uhr auf. Und er geht morgens um fünf ins Bett. Während ich also bereit bin für mein Fitnessprogramm, ist er bereit, sich schlafen zu legen.“ Sie repräsentieren auch die Gegensätze der Urban Latin Music: Balvin, der erfahrene Reggaeton-Sänger, hat die letzten zehn Jahre damit verbracht, die Traditionen seines Genres zu artikulieren und zu erweitern. Im Gegensatz dazu wurde Bunny, der überdrehte Punk-Durchstarter, einer der aussergewöhnlicheren Vertreter der Trap-en-Español-Szene. 2018 deutete Ebro Darden in seiner Beats 1-Show erstmals eine Zusammenarbeit an und den vielversprechenden Grundstein für das Album legte dann die gemeinsame Mitarbeit der beiden an Cardi Bs Megahit „I Like It“, gepaart mit einer gesunden Dosis gegenseitiger Bewunderung. „Wir konnten einfach nicht anders.“ So beschreibt Bad Bunny das Gefühl der Dringlichkeit im Anschluss an den zweisprachigen Smash-Hit, der es bis an die Spitze der Charts schaffte. „Auf dem Latin-Markt war das eine Neuheit: Zwei Superstars mit zwei unterschiedlichen Stilen arbeiten an einem gemeinsamen Projekt.“ Dass sich beide parallel in der Urbano-Szene bewegten, brachte sie ursprünglich zusammen, und während manche Stücke noch vor ihrem Durchbruch entstanden sind, war das meiste Material schon aufgenommen, bevor beide im April 2019 auf dem Coachella-Festival spielten. Da Balvin und Bunny jeweils aus einem der aktuell grössten Hotspots für spanischsprachige Musik stammen – und da beide ihre Heimat mit Stolz in ihren Songs repräsentieren – rückt die Zusammenarbeit der beiden auf „OASIS“ in den Fokus der florierenden Urban-Latin-Sound und beleuchtet sie neu. Die Chemie zwischen den beiden stimmte schon auf „I Like It“ und der separaten Single „Si Tu Novio Te Deja Sola“ aus dem Jahr 2017, doch im Laufe dieser acht neuen Tracks stellte sie sich als noch wesentlich schlagkräftiger heraus: In „QUÉ PRETENDES“ schleicht Balvin geschmeidig um den straffen Reggaeton-Groove herum, während die gesungenen Zeilen von Bunny sich an dessen Struktur reiben. Dagegen verbinden sich im von Nostalgie angehauchten „MOJAITA“ die unterschiedlichen, verspielten Techniken der beiden zu einer angenehmen Mischung, die ihren jeweiligen persönlichen Reiz und den Grund ihrer Popularität hervorhebt. Gefühlvoller geht es dann, auch dank eines atmosphärischen Beats, beim Austausch der pointierten Verse von „ODIO“ zu. Und dass die beiden auch mal über den Tellerrand schauen, beweisen sie mit „YO LE LLEGO“, der mit Trap mit pikanter Salsa-Tinktur aufwartet, während das psychedelisch anmutende „LA CANCIÓN” jazzige Klänge mit einem gedämpften Dembow vermischen. Für den Werdegang beider Künstler war es notwendig, sich über Genre-Konventionen hinwegzusetzen, und diese Herangehensweise zeigt sich auf „OASIS“ auch in der Auswahl ihrer Feature-Gäste. So verleihen die argentinischen Veteranen von Los Enanitos Verdes „UN PESO“ ihr legendäres Rock-Flair, während sich in „COMO UN BEBÉ“, einer Kollaboration mit Mr Eazi, Urbano und Afrobeats miteinander verbinden. Fragt man Bad Bunny, geht es aber um wesentlich mehr als nur das blosse Mischen musikalischer Stilrichtungen. „Dahinter steckt eine Bedeutung, die tiefer greift“, sagt Bunny. „Das bin nicht einfach ich mit irgendjemand anderem aus Puerto Rico. Es geht hier um etwas Grösseres“, fügt Balvin hinzu. „Wir wollten einen Beitrag zu unserer Kultur leisten. Wenn ich gewinne, gewinnen sie. Wenn wir beide gewinnen, gewinnen wir alle.“
- 2024
- 2024
- 2024
- 2023
- 2023
Playlists
- Er holt sich die ganz Großen ins Boot.
- Der Latin-Trap-Superstar lässt das Rodeo neu aufleben.
- Pan-Global-Dance-Pop für jede Art von Training
Compilations
- Casper Mágico, Nio García & Darell
Infos zu Bad Bunny
Der puerto-ricanische Rapper Bad Bunny hat Latin Trap einem globalen Publikum nähergebracht und mit Genres wie Rock, Bachata oder Soul kombiniert. • 1994 als Benito Antonio Martínez Ocasio geboren, verliebte sich der Künstler schon als Kind in ein breites Spektrum lateinamerikanischer Musik wie Reggaeton, Merengue, Salsa – bevor er den amerikanischen Hip-Hop entdeckte. • Singles wie das temperamentvolle „Soy Peor“ oder das druckvolle „Chambea“ zeugten bereits zum Beginn seiner Karriere 2016 von einer großen Bandbreite und bereiteten die Bühne für Bad Bunnys epischen Aufstieg. • Der Trap-Boogaloo-Hybrid-Hit „I Like It“ mit Cardi B sowie „MÍA“ mit Drake machten den Sänger zu einem globalen Phänomen. • Im 2018er-Debütalbum „X 100PRE“ verflocht Bad Bunny seinen progressiven Reggaeton-Stil mit Latin Trap mit Elementen von Rock und Global Pop. • Im Jahr 2020 kreierte der Musiker im Lockdown gleich drei Alben: „YHLQMDLG“, „LAS QUE NO IBAN A SALIR“ sowie „EL ÚLTIMO TOUR DEL MUNDO“ und versammelte auf den Werken eine beeindruckende Gäste-Schar um sich, darunter ROSALÍA, Nicky Jam, Yaviah, Daddy Yankee und Mora. • „YHLQMDLG“ brachte ihm einen GRAMMY für das beste Latin Pop-Album ein. • In seinen Tracks verschmelzen nicht nur Tradition und Futurismus, Latin und Globalität – Bad Bunny betritt oft auch thematisches Neuland für männliche Latinx-Künstler, wenn er über Verletzlichkeit („Vete“) oder sexuelle Gewalt gegen Frauen („Yo Perreo Sola“, „Bellacoso“) singt. • 2022 erschien „Un Verano Sin Ti“, das der Rapper selbst als sein „bisher fröhlichstes Album“ bezeichnet hat.
- URSPRUNG
- Vega Baja, Puerto Rico, United States
- GEBOREN
- 10. März 1994
- GENRE
- Latin Urban