Begleitende Evaluierung des Förderinstruments "Spitzencluster-Wettbewerb" des BMBF. Abschlussbericht - Kurzfassung
Michael Rothgang,
Uwe Cantner (),
Jochen Dehio,
Dirk Engel,
Michael Fertig,
Holger Graf,
Susanne Hinzmann,
Enikö Linshalm,
Michael Ploder,
Anne-Marie Scholz and
Stefan Töpfer
No 83, RWI Materialien from RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Abstract:
Der Spitzencluster-Wettbewerb bildet ein Kernstück der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Im Rahmen des Wettbewerbs werden im Zeitraum von 2008 bis 2017 für 15 ausgewählte Cluster insgesamt 600 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verausgabt. Geförderte Einrichtungen sind in erster Linie Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den jeweiligen Clusterregionen. Der vorliegende Bericht fasst die zentralen Ergebnisse der begleitenden Evaluierung des Spitzencluster-Wettbewerbs zusammen. Aufgabe dieser Evaluierung war es, die Entwicklung der geförderten Cluster und deren Ausstrahlung auf das regionale und sektorale Umfeld zu analysieren. Anhand einer Patentanalyse konnte gezeigt werden, dass die meisten Spitzenclusterregionen im europaweiten Vergleich tatsächlich zu den Spitzenregionen gehören. Eine ökonometrische Vergleichsgruppenanalyse ergab, dass besonders die geförderten kleinen und mittleren Unternehmen ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich erhöhten, und zwar pro öffentlich geförderten Euro um insgesamt 1,36 Euro. Eine durchgeführte Netzwerkanalyse zeigte, dass es durch den Wettbewerb in den Clusterregionen zu einer Intensivierung bzw. einem Ausbau der Vernetzung der innovativen Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft gekommen ist. Gleichzeitig war eine gestiegene nationale und internationale Sichtbarkeit der Clusterregionen zu beobachten. Aus den Evaluierungsergebnissen ist insgesamt abzuleiten, dass der Spitzencluster-Wettbewerb einen wichtigen Impuls für die Entwicklung der im Rahmen des Wettbewerbs geförderten Cluster in Deutschland leisten konnte, auch wenn sich die daraus resultierenden gesamtwirtschaftlichen Effekte überwiegend erst in den kommenden Jahren voll entfalten werden.
Date: 2014
Note: Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Abschlussbericht - Kurzfassung, 11/2008-4/2014.
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