[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

Wohlmuthausen (Forchtenberg)

Stadtteil von Forchtenberg, Baden-Württemberg, Deutschland

Das Dorf Wohlmuthausen ist ein Teilort der Stadt Forchtenberg im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg.

Wohlmuthausen
Wappen von Wohlmuthausen vor der Eingemeindung
Koordinaten: 49° 16′ N, 9° 35′ OKoordinaten: 49° 15′ 43″ N, 9° 34′ 37″ O
Höhe: 336 m ü. NN
Einwohner: 404 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Dezember 1971
Postleitzahl: 74670
Vorwahl: 07947

Geographische Lage

Bearbeiten

Die Wohnplätze auf den Hochflächen zwischen Hirschbach, Sall und Kupfer bilden sechs Siedlungsgruppen. Im Nordosten liegt Wohlmuthausen in einer flachen Quellemulde auf 336 m ü. NN. Das Ortsbild wird geprägt von großen Bauernhäusern mit erweiterten Wirtschaftsräumen. Am südlichen Ortseingang dominieren das 1905 erstellte stattliche Rat- und frühere Schulhaus sowie das Gasthaus zum Hirsch. Im Nordwesten hat sich ab Ende der 1970er Jahre das Neubaugebiet Halsäcker entwickelt.

Wohlmuthausen ist in wenigen Minuten von der Bundesautobahn 6, Anschlussstelle Neuenstein erreichbar. Die Landesstraße L 1046 bildet die Hauptachse (Hohenlohestraße) des kleinen Dorfes. An den Nahverkehr im Verkehrsverbund H3NV ist der Ort mit Buslinien angebunden.

Geschichte

Bearbeiten

Der Ort Wohlmuthausen ist urkundlich erstmals 1231 erwähnt. Er ist sehr wahrscheinlich im 11. oder 12. Jahrhundert entstanden. Die gesamte Gemarkung Wohlmuthausen wurde von der Rodung erst recht spät erfasst. Wahrscheinlich war sie um 1050 noch völlig unbesiedelt. Wohlmuthausen gehörte ab dem 13. Jahrhundert den Reichsministerialen von Weinsberg. Bei der Landesteilung von 1553 kam Wohlmuthausen an Hohenlohe-Neuenstein. Von 1835 bis zum 30. November 1971 war Wohlmuthausen eine selbstständige Gemeinde. Seit dem 1. Dezember 1971 ist Wohlmuthausen mit den umliegenden Ortschaften Metzdorf, Schwarzenweiler, Orbachshof, Hohensall und Haberhof ein Stadtteil der Stadt Forchtenberg.[1] Am 31. Dezember 2008 waren in Wohlmuthausen 407 Einwohner gemeldet.

Gemeindewappen der ehemaligen Gemeinde Wohlmuthausen. Blasonierung: In Rot ein silberner Pflug, darunter drei silberne Schildchen (2:1).

Schultheißen, Bürgermeister und Ortsvorsteher

Bearbeiten
  • 1835–1859: Metz
  • 1859–1875: Bürkert
  • 1876–1891: Hirsching
  • 1891–1912: Johann Christian Megerle
  • 1912–1936: Hebeiß
  • 1936–1937: Gotthold Megerle
  • 1937–1945: Albert Krepp
  • 1945–1946: Streckfuß (kommissarisch vom Landrat eingesetzt)
  • 1946–1954: Wilhelm Wolf
  • 1954–1976: Ernst Hertrich (Bürgermeister bis 30. November 1971, danach Ortsvorsteher)
  • 1977–1985: Friedrich Streckfuß (sen.)
  • 1985–2004: Wolfgang Megerle
  • Seit 2004–2014: Friedrich Streckfuß (jun.)
  • Seit 2014: Dietmar Marmein

Wirtschaft

Bearbeiten

Das Dorf ist landwirtschaftlich geprägt.

Der hohenlohische Dialekt ist noch lebendig und wird nicht nur von den älteren Bewohnern gesprochen. Die Freiwillige Feuerwehr, der Gesangverein, der Landfrauenverein und der Motorsportclub HWRT bereichern das kulturelle Angebot mit einer Vielzahl von Angeboten.

Regelmäßige Veranstaltungen:

  • Der Gesangverein und die Feuerwehr veranstalten jährlich eine Hocketse.
  • Am Samstag vor dem vierten Advent findet die Dorfweihnacht statt, an der sich alle ansässigen Vereine aktiv beteiligen.

Persönlichkeiten

Bearbeiten
  • Jürgen Geist, Rallye Fahrer, Meister DRS (Deutsche Rallye Serie 2013 und 2014)
  • Heiko Hammel, Rennfahrer, ADAC GT Masters, DTC (Deutsche Tourenwagen Challenge) Meister 2014

Literatur

Bearbeiten
  • Wohlmuthhausen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Oehringen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 46). H. Lindemann, Stuttgart 1865, S. 361–363 (Volltext [Wikisource]).

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 454 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).