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Mit Post Bop (aus lat. post = nach und engl. Bop = Bebop; auch Postbop) wird von einem kleinen Teil der Jazzforschung rückblickend eine Stilart des Jazz bezeichnet, die auf der Grundlage der Errungenschaften von Bebop und Hardbop in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre entstanden ist. Umgangssprachlich wird der Begriff teilweise ähnlich wie Neobop verwendet und auf einen großen Teil des Mainstream Jazz der letzten Jahrzehnte (bis hin zu Wallace Roney oder John Scofield) bezogen.

Herausgearbeitet wurden die stilistischen Merkmale des Post Bop erstmals 2008 von Jeremy Yudkin anhand des Albums Miles Smiles von Miles Davis. Kennzeichnend ist demnach ein Ansatz, der die Möglichkeiten des Modal Jazz und der erweiterten Harmonien aufnimmt, im Extremen abstrakt und intensiv ist und Raum schafft für rhythmische und klangliche Unabhängigkeit vom Schlagzeugspiel. Er erlaubt flexible Formen, strukturiertes Chorusspiel, melodische Variation ebenso wie freie Improvisation.[1] Dieser Ansatz des Post Bop erwuchs aus dem Spiel unterschiedlicher Jazzformationen der frühen und mittleren 1960er Jahre, insbesondere den Bands von John Coltrane, Miles Davis und Charles Mingus.

Literatur

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  • Jeremy Yudkin Miles Davis, Miles Smiles, and the Invention of Post Bop Indiana University Press 2008; ISBN 9780253219527
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Einzelnachweise

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  1. „an approach that is abstract and intense in the extreme, with space created for rhythmic and coloristic independence of the drummer—an approach that incorporated modal and chordal harmonies, flexible form, structured choruses, melodic variation, and free improvisation.“ zitiert nach der Besprechung des Buchs von Yudkin in AllAboutJazz