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Pisco ist eine Hafenstadt im Süden Perus (etwa 235 km südlich von Lima) und hat 61.518 Einwohner (2017).[1] Sie gehört zur Region Ica und ist Hauptstadt der Provinz Pisco. Die wichtigste Verkehrsverbindung nach Lima ist die Panamericana, die autobahnähnlich etwa drei Kilometer nordöstlich zwischen Pisco und der Kleinstadt Villa Túpac Amaru Inca (auch nur La Villa genannt) verläuft. Pisco ist an sie durch eine Zubringerstraße angebunden. Die Zubringerstraße wurde inzwischen vierspurig ausgebaut und neu asphaltiert. Die weitgehend wüstenartige Landschaft wird durch den Río Pisco bewässert.

Pisco
Pisco (Peru)
Pisco (Peru)
Pisco
Pisco auf der Karte von Peru
18. Jahrhundert
Koordinaten 13° 42′ 45″ S, 76° 12′ 29″ WKoordinaten: 13° 42′ 45″ S, 76° 12′ 29″ W
Basisdaten
Staat Peru

Region

Ica
Provinz Pisco
Stadtgründung 16. Jahrhundert
Einwohner 61.518 (2017)
– im Ballungsraum 206.014
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 3978 km2
Bevölkerungsdichte 15 Ew./km2
Höhe 17 m
Gewässer Río Pisco
Postleitzahl 11601
Vorwahl +51 (0) 56
Zeitzone UTC−5
Stadtvorsitz Juan Enrique Mendoza Uribe
(2019–2022)
Website www.munipisco.gob.pe
Plaza de Armas, der Hauptplatz von Pisco im Jahr 2001. Im Hintergrund die 2007 zerstörte Kirche St. Clement.
Plaza de Armas, der Hauptplatz von Pisco im Jahr 2001. Im Hintergrund die 2007 zerstörte Kirche St. Clement.
Plaza de Armas, der Hauptplatz von Pisco im Jahr 2001. Im Hintergrund die 2007 zerstörte Kirche St. Clement.
Pisco nach dem Erdbeben 2007
Pisco nach dem Erdbeben 2007
Pisco nach dem Erdbeben 2007

Geschichte und Sehenswürdigkeiten

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Pisco war die Heimat der vorkolumbischen Paracas-Kultur (1300 v. Chr. bis 200 n. Chr.). Das Paracas-Museum zeigt regionale Funde aus dieser Zeit. Vor der Stadt liegt die Paracas-Bucht, die Halbinsel Paracas 15 km weiter südlich. Für Touristen ist die Stadt auch interessant aufgrund der nahegelegenen Islas Ballestas mit ihrem reichen Tierleben (Seevögel und Mähnenrobben). Inseln und die Halbinsel bilden das Nationalreservat von Paracas. Hier befindet sich auch auf einer vorgelagerten Insel der Candelabro de Paracas ‚der Kerzenleuchter von Paracas‘, ein in den Fels graviertes Bild (Scharrbild), ähnlich den Nazca-Linien, aber bedeutend kleiner und jünger. Er diente wahrscheinlich Seefahrern als Orientierungszeichen zur Navigation.

Bei einem Erdbeben der Stärke 8,0 wurden am 15. August 2007 85 % Piscos zerstört. Allein in der größten Kirche der Stadt, San Clemente, starben mindestens 90 Menschen. Von der Kirche blieben nur zwei Steinsäulen und die Kuppel stehen.

Der Ort und das Getränk Pisco

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Pisco ist auch der Namensgeber des gleichnamigen Weinbrands, allerdings nicht der Herstellungsort dieses Destillats. Der Hafen von Pisco war der letzte Anlaufpunkt aller Piscogüter, die entlang der Pazifikküste angebaut wurden, um dann nach Europa verschifft zu werden. Die Spanier gaben dem Produkt den Namen „Pisco“, da die Schiffe dort das Destillat in Barrique-Fässern mit der Aufschrift de Pisco ‚aus Pisco‘ entluden.

Städtepartnerschaften

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Pisco besitzt einen Flughafen (ICAO: SPSO, IATA: PIO), der von der peruanischen Armee genutzt wird. Er hat eine Start- und Landebahn von etwa 3000 m Länge und dient auch als Ausweichflughafen für Lima.

Von 1871 bis 1956 bot die 74 km lange Bahnstrecke Pisco–Ica eine Verbindung ins Hinterland. Es war ein Inselbetrieb ohne Anschluss an ein Eisenbahnnetz.[2]

Abbildungen

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Klimatabelle

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Pisco
Klimadiagramm
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Pisco
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 26,5 28,0 28,1 26,3 23,5 21,3 20,3 20,7 21,3 22,4 23,5 25,7 23,9
Mittl. Tagesmin. (°C) 18,4 19,0 19,0 18,3 14,5 13,5 12,7 12,2 12,6 13,2 14,4 16,6 15,3
Niederschlag (mm) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,4 0,0 Σ 1,4
Luftfeuchtigkeit (%) 83 81 81 82 83 82 81 83 84 83 82 82 82,3
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Commons: Pisco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Peru: Region Ica – Provinzen & Orte. www.citypopulation.de, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  2. Robert D. Whetham: Railways of Peru. Volume 2: The Central and Southern Lines. Trackside Publications, Bristol 2008, ISBN 978-1-900095-37-2, S. 56–58 (englisch).