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Pinneberg (Helgoland)

mit 61,3 m ü. NHN höchste Erhebung auf der Hochseeinsel Helgoland in Schleswig-Holstein

Der Pinneberg ist die mit 61,3 m ü. NHN[1][4] höchste Erhebung der Nordseeinsel Helgoland und des schleswig-holsteinischen Kreises Pinneberg.[5]

Pinneberg
Höhe 61,3 m ü. NHN [1]
Lage Helgoland, Kreis Pinneberg, Schleswig-Holstein (Deutschland)
Dominanz 87,9 km → Riesewohld[2][3]
Schartenhöhe 61,3 m ↓ Nordsee
Koordinaten 54° 11′ 11″ N, 7° 52′ 30″ OKoordinaten: 54° 11′ 11″ N, 7° 52′ 30″ O
Pinneberg (Helgoland) (Schleswig-Holstein)
Pinneberg (Helgoland) (Schleswig-Holstein)
Gestein Buntsandstein
Besonderheiten höchste Erhebung von Helgoland und Kreis Pinneberg

Bei dem Gipfel handelt es sich um eine einige Meter über das Niveau des Oberlands hinausragende Erhebung eines Kraterrandes, der 1947 durch die Sprengung von Bunkeranlagen entstand. Sie ist über einen kurzen Trampelpfad vom Klippenrandweg zu erreichen. Etwa 400 m weiter nordwestlich steht am Nordwestende der Insel die Felsnadel Lange Anna.

Die Erhebung wurde lange nur als Teil des besonders stark durch den Krieg geprägten Teils des Oberlandes mit Schluchten und Aufwerfungen wahrgenommen. Um 1960 findet sich so auf Helgolandkarten für diesen Teil des Oberlands der scherzhafte Name „fränkische Schweiz“, in der Hamburg-Ausgabe des Baedekers wurde dieser Name noch 1992 benutzt. Die Topographie dort ändert sich bis heute, die Schlucht hinter dem Pinneberg wird als Deponie für Aushebungen langsam ausgefüllt. Bestimmend ist für diesen Teil des Oberlandes der Radarturm der Bundeswehr, der auf Abbildungen während des Kalten Krieges wegretouschiert werden musste. Die Erhebung selbst blieb lange namenlos und war nur durch einen Vermessungspunkt markiert.

Der Name Pinneberg wurde erst 1998 vorgeschlagen. In diesem Jahr wurde dort von Bergwanderfreunden aus Itzehoe ein Gipfelkreuz errichtet, das mit dieser Bezeichnung in ihrem Humor auf die Zugehörigkeit Helgolands zum gleichnamigen Kreis anspielt. Im Mai des gleichen Jahres war von derselben Gruppe auch der höchste Punkt des Nachbarkreises Steinburg als Itzespitze markiert worden. Die Bezeichnung Pinneberg wurde von der Inselverwaltung im Tourismusmarketing aufgegriffen, seitdem 2013 die Erhöhung von Lesern einer Lokalzeitung zum schönsten Platz des Kreises Pinneberg gewählt wurde.[6] Das Kreuz (mit Gipfelbuch in einem Wetterkasten) ist aus Aluminium gefertigt, wird seitlich von zwei Streben gestützt und befindet sich neben dem Stein des Vermessungspunktes.[7][8][9] Im Gegensatz zur Inselkarte der Kurverwaltung von Helgoland auf ihrem Internetauftritt[10][11] verzeichnen die Karten des Inselprospekts der gleichen Kurverwaltung und des Landesamts für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein[12] den Pinneberg namentlich nicht.

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Commons: Pinneberg (Helgoland) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Andrew Kirmse, Jonathan de Ferranti: Calculating the prominence and isolation of every mountain in the world. In: Progress in Physical Geography: Earth and Environment. Band 41, Nr. 6, Dezember 2017, S. 788–802, doi:10.1177/0309133317738163. Im Artikel wird auf Andrew Kirmse: Prominence and isolation. In: github.com. Abgerufen am 22. Dezember 2019. verlinkt, wo sich unter Results ein Link zum Download der zum Artikel gehörenden Datenbank befindet.
  3. Isolation for Pinneberg. In: peakbagger.com. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  4. Wolfgang Schaub: Von nun an geht’s bergauf. Piper Verlag, München 2014, ISBN 978-3-89029-775-0.
  5. „Bergsteigen“ auf Helgoland (Memento vom 16. November 2012 im Internet Archive), auf hotelshelgoland.com
  6. https://www.helgoland.de/wissenswertes/auszeichnungen/
  7. 10 Jahre Gipfelkreuz (Memento vom 31. Dezember 2010 im Internet Archive)
  8. Pinneberger Zeitung vom 2. Oktober 2001
  9. 20 Jahre Helgoländer Gipfelkreuz. Pinneberger Tageblatt, 3. September 2018 (dpa)
  10. Inselkarte der Kurverwaltung Helgoland (Memento vom 24. Oktober 2012 im Internet Archive)
  11. https://www.helgoland.de/rathaus/leben-auf-helgoland/welkoam/
  12. Digitaler Atlas Nord, abgerufen am 2. Juli 2017
  13. Adolph Leopold Richter: Die Seebäder auf Norderney, Wangeroog und Helgoland. Berlin 1833, S. 75.
  14. Helgoland. In: Brockhaus. 14. Auflage. 1894–1896.