Oliver Kohl
Oliver Martin Kohl (* 6. Juni 1964 in Hattingen) ist ein Generalmajor des Heeres der Bundeswehr und seit 28. September 2023 Amtschef des Streitkräfteamtes in Bonn.
Militärische Laufbahn
BearbeitenAusbildung und erste Verwendungen
BearbeitenOliver Kohl trat 1984 in die Bundeswehr ein und absolvierte seine Grundausbildung beim Panzerartilleriebataillon 195 in Münster. Von 1989 bis 1992 studierte er Pädagogik an der Universität der Bundeswehr Hamburg und war danach bis 1997 Zugführer in und Batteriechef der 3. Batterie des Panzerartilleriebataillons 215 in Augustdorf. Im Anschluss war er Adjutant des Divisionskommandeurs der 7. Panzerdivision in Düsseldorf. Von 1999 bis 2001 absolvierte er den 42. Generalstabslehrgang Heer an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde.[1]
Dienst als Stabsoffizier
BearbeitenVon 2001 bis 2003 war Kohl Generalstabsoffizier 3 (Einsatzplanung) im Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee und von 2003 bis 2004 Referent im Bundesministerium der Verteidigung im Führungsstab des Heeres III 2 in Bonn, bevor er Bataillonskommandeur des Panzerartillerielehrbataillons 325 in Schwanewede, später Munster, wurde. Es folgten zwei Verwendungen als Dezernatsleiter für Grundsatzangelegenheiten und als Personalführer für Offiziere im Generalstabsdienst des Heeres im Personalamt der Bundeswehr in Köln.[1]
Von 2009 bis 2012 folgte als Oberstleutnant und Kommandeur des Artillerieregiments 100 in Mühlhausen das nächste Truppenkommando, bevor er als Leiter des Aufstellungsstabes an der Aufstellung des Ausbildungskommando des Heeres in Leipzig beteiligt war, im Anschluss wurde er dort Chef des Stabes. Von 2013 bis 2015 war er Referatsleiter Führung Streitkräfte II 5 im Bundesministerium der Verteidigung.
Dienst als General
BearbeitenIm Januar 2016 wurde Oberst Kohl zum Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 41 in Neubrandenburg ernannt.[1][2] Auf diesem Dienstposten erhielt er auch die Beförderung zum Brigadegeneral. Am 10. April 2018 übergab er dieses Kommando an Oberst Andreas Durst.[3] Am 9. Mai 2018 trat er, als Nachfolger von Konteradmiral Carsten Stawitzki, sein neues Kommando als Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr an. Auf diesem Dienstposten erhielt er auch im September 2018 die Beförderung zum Generalmajor. Am 28. September 2023 trat er die Nachfolge von Franz Weidhüner als Amtschef des Streitkräfteamtes an.[4]
Auslandseinsätze
BearbeitenPrivates
BearbeitenOliver Kohl ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2024. Bernard & Graefe in der Mönch Verlagsgesellschaft, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2024, ISBN 978-3-7637-6298-9, S. 135.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Oliver Martin Kohl. In: Führungsakademie der Bundeswehr. Archiviert vom ; abgerufen am 9. April 2019.
- ↑ Oliver Kohl übernimmt Panzergrenadierbrigade 41. In: Die Welt. 22. Januar 2016, abgerufen am 23. März 2016.
- ↑ Stephan Wessel: Führungswechsel bei den Grenadieren in Neubrandenburg. In: deutschesheer.de. PIZ Deutsches Heer, 20. April 2018, archiviert vom am 28. September 2018; abgerufen am 1. Juli 2022.
- ↑ Generalmajor Oliver Kohl ist neuer Amtschef des Streitkräfteamtes. Heute übernahm er das Kommando von Generalmajor Franz Weidhüner, der anschließend vom InspSKB mit einer feierlichen Serenade in den Ruhestand verabschiedet wird. Wir wünschen viel Soldatenglück. 28. September 2023, abgerufen am 30. September 2023.
Personendaten | |
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NAME | Kohl, Oliver |
ALTERNATIVNAMEN | Kohl, Oliver Martin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Generalmajor und Amtschef des Streitkräfteamtes |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1964 |
GEBURTSORT | Hattingen |