Hotel Les Trois Rois

Im Jahr 1681 wurde das Haus erstmals erwähnt, als «Herrenherberge und Gasthof zu den drei Königen». Das heutige Hauptgebäude wurde im Jahr 1844 im Stil des Klassizismus nach Plänen des Architekten Amadeus Merian erbaut. In den folgenden 160 Jahren wurde das Hotel immer wieder umgebaut. Im Jahr 1902 wurde dann der Kopfbau an der Schifflände nach den Linien und Formen der Beaux-Arts-Architektur erweitert, wobei das Gebäude ursprünglich als Hauptsitz der Basler Kantonalbank konzipiert wurde und erst später Teil des Hotels wurde.

 

Im Jahr 2004 kaufte der Dentaltechnik-Unternehmer Thomas Straumann (Straumann Holding AG) das Hotel von der Genfer Richemont-Gruppe und liess den Zustand von 1844 wiederherstellen. Statt einer Entkernung wurde das Gebäude Schicht für Schicht abgetragen; dabei fand man etwa Malereien im Eingangsbereich und Originaltapeten, die restauriert wurden. Am 20. März 2006 wurde das Hotel wiedereröffnet und firmiert seither unter dem Namen Les Trois Rois.^[1][2]

In der vierhundertjährigen Geschichte des Hotels waren hier unter anderem Voltaire, Napoleon Bonaparte, Königin Elisabeth II., Pablo Picasso, Thomas Mann und viele andere Prominente aus aller Welt zu Gast.^[3] Zudem entstand das bekannteste Foto Theodor Herzls im Jahr 1901 während des Fünften Zionistenkongresses auf der Hauptterrasse des Hotels.^[4] Im November 1912 arbeiteten die Delegierten des Internationalen Sozialistenkongresses dort ihr Friedensmanifest aus.

Seit dem Guide Michelin 2016 ist das Restaurant Cheval Blanc by Peter Knogl unter Küchenchef Peter Knogl mit drei Sternen als eines von vier Schweizer Restaurants ausgezeichnet.^[5]

• Hotel Drei Könige Basel. Hôtel des Trois Rois, Bâle. The Three Kings Hotel in Basle. Publicit Viquerat, Yens-sur-Morges 1975.
• Maximilian Triet, Anne Nagel, Michael Leuenberger: Les Trois Rois. Einblicke in die Geschichte. Mit einem Essay von Andreas Morel. Schwabe, Basel 2006, ISBN 3-7965-2282-3 (kulturhistorische, architekturhistorische und gastronomiehistorische Aspekte)
• Anne Nagel: The Grand Hotel Les Trois Rois in Basel. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 820, Serie 82). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2007, ISBN 978-3-85782-820-1.
• Gustaf Adolf Wanner: Streiflichter aus der Geschichte des Hotels Drei Könige. In: Basler Stadtbuch 1976, S. 167–176.

 

Commons: Hotel «Les Trois Rois» – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• lestroisrois.com
• Geschichte des Hotels «Les Trois Rois»

1. ↑ Badische Zeitung: BZ-INTERVIEW: Gesucht: Käufer mit Leidenschaft – Basel – Badische Zeitung. Abgerufen am 25. Oktober 2020. 
2. ↑ Bildergalerie Hotellerie: Die Geschichte des Les Trois Rois – HZ. Abgerufen am 25. Oktober 2020. 
3. ↑ Kurzer Abriss der Hotel-Geschichte auf dessen Website (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 477 kB)
4. ↑ Caspar Battegay, Naomi Lubrich: Jüdische Schweiz: 50 Objekte erzählen Geschichte. Hrsg.: Jüdisches Museum der Schweiz. Christoph Merian, Basel 2018, ISBN 978-3-85616-847-6, S. 126–129. 
5. ↑ Top 100 Restaurants in Switzerland: Beste Empfehlungen auf Restaurant Ranglisten. Abgerufen am 3. Januar 2024 (deutsch). 

47.5604397.587674Koordinaten: 47° 33′ 37,6″ N, 7° 35′ 15,6″ O; CH1903: 611218 / 267758