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Hans Rhoden

österreichischer Schauspieler und Regisseur

Hans Rhoden (* 11. Jänner 1882 in Wien; † 4. Juli 1931 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler und Regisseur.

Hans Rhoden begann seine Karriere 1906 am ‘Deutschen Theater der Palme’ in der (damals) russischen Hauptstadt St. Petersburg. 1907 wechselte er nach Wiener Neustadt, 1908 nach Pilsen und 1910 an die Berliner Revuebühne ‘Folies Caprice’. 1913 holte das Theater in der Josefstadt unter der Direktion von Josef Jarno Rhoden zurück in seine Heimatstadt Wien.

Zur selben Zeit begann der Schauspieler seine umfassende Tätigkeit vor der Kamera. Sein Fach war das des jugendlichen Charmeurs und Liebhabers. Rhoden spielte Galane aller Arten, junge Adelige wie den Baron in der Groteske Charly, der Wunderaffe und fesche Militärs wie den Leutnant Falk in der Kriegspropaganda Mit Gott für Kaiser und Reich, aber auch älpische Charaktere wie den Wurzensepp in der frühen Anzengruber-Verfilmung Der Pfarrer von Kirchfeld. Vor allem die Wiener Kunstfilm mit dem Regie-Ehepaar Jakob Julius und Luise Fleck besetzte Hans Rhoden regelmäßig. Bei Kriegsende 1918 wechselte Rhoden hinter die Kamera und arbeitete kurzzeitig auch als Regisseur.

Ein schwerer Motorradunfall nahe Wiener Neustadt im Frühjahr 1925[1] warf ihn aus der Bahn. Hans Rhoden musste den Schauspielberuf aufgeben und fiel in tiefe Depressionen. Schließlich verübte der mit der Sängerin und Schauspielerin Polly Janisch verheiratete Schauspieler, der auch im Vorstand des Deutschösterreichischen Bühnenvereins saß, Suizid.

Filmografie

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als Schauspieler, wenn nicht anders angegeben

Einzelnachweis

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  1. Meldung in Der Tag. In: Der Tag / Der Wiener Tag, 5. Mai 1925, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tag

Literatur

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  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 502.
  • Selbstmord des Schauspielers Hans Rhoden. Wegen unheilbarer Krankheit. Neues Wiener Journal, 39 (1931) #13512, 7–8. (5. Juli 1931)
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