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Eisenhut

Gattung der Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

Die Pflanzengattung Eisenhut (Aconitum), auch Sturmhut, Akonit, früher auch Wolfswurz genannt, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).[1]

Eisenhut

Bunter Eisenhut (Aconitum variegatum)

Systematik
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Delphinieae
Gattung: Eisenhut
Wissenschaftlicher Name
Aconitum
L.

Der deutschsprachige Trivialname Eisenhut leitet sich von der helmartigen Blütenform ab. Der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) wurde 2005 zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Beschreibung

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Illustration des Blauen Eisenhutes (Aconitum napellus) in Köhler’s Medizinal-Pflanzen, Gera 1887, Band I, Nr. 72
 
Blüte des Blauen Eisenhutes (Aconitum napellus)
 
Illustration von Aconitum rotundifolium
Schnitt durch eine reale Blüte des blauen Eisenhuts Aconitum napellus. 
Nektarblätter des Blauen Eisenhuts im helmförmigen Kelchblatt – der Nektar ist nur für langrüsselige Hummelarten zugänglich
 
Illustration aus Köhler’s Medizinal-Pflanzen des Himalaya-Eisenhutes (Aconitum ferox)
 
Sammelfrüchte mit Balgfrüchten und Samen des Blauen Eisenhutes (Aconitum napellus)
 
Illustration des Gift-Eisenhutes (Aconitum anthora)

Erscheinungsbild und Blätter

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Bei Aconitum-Arten handelt es sich um meist ausdauernde, oder pseudoeinjährige, selten einjährige krautige Pflanzen. Es wird eine Pfahlwurzel oder zwei bis mehrere rübenartig verdickte Wurzeln gebildet. Die Stängel wachsen selbständig aufrecht oder klimmend.[2][3]

Die manchmal alle in einer grundständigen Rosette angeordneten, meistens wechselständig am Stängel verteilten Laubblätter sind oft in Blattstiel und Blattspreite gegliedert; wobei die obersten Laubblätter oft mehr oder weniger sitzend sind. Die Blattspreiten sind meist handförmig geteilt mit drei bis sieben Blattabschnitten oder selten ungeteilt.[2] Die obersten Blattabschnitte sind schmal-elliptisch oder lanzettlich bis linealisch mit eingeschnittenen sowie gezähnten Blatträndern.[3]

Blütenstände und Blüten

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In endständigen und manchmal auch seitenständigen, bis zu 28 Zentimeter langen, einfachen oder meist verzweigten, traubigen oder rispigen Blütenständen stehen über je zwei Deckblätter die gestielten Blüten zusammen; es können 32 oder mehr Teilblütenstände vorhanden sein.[2] Die Tragblätter sind laubblattähnlich.[3]

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig.[2] Charakteristisch sind die fünf blauen, gelben oder weißen kronblattartigen Kelchblätter. Die zwei unteren Kelchblätter sind mit einer Länge von 6 bis 20 Millimetern relativ klein, flach und schmal lanzettlich oder länglich. Die zwei seitlichen Kelchblätter sind fast kreisförmig bis nierenförmig. Das große, obere und 1 bis 5 Zentimeter lange, sichel-, kahn- sowie helmförmig bis zylindrisch ausgebildete Kelchblatt schließt zwei Honigblätter (modifizierte Petalen, die anderen sechs sind stark reduziert oder fehlen ganz) ein und überlappt die zwei seitlichen Sepalen. Die freien, lang-genagelten, an der Spitze mützen- bis zungenförmigen Honigblätter tragen an ihrem oberen Ende kopfige bis eingerollte Sporne, die Nektar enthalten. Die vielen (25 bis 50) fertilen Staubblätter bestehen aus an ihrer Basis verbreiterten Staubfäden und ellipsoid bis kugeligen Staubbeuteln. Es sind keine Staminodien vorhanden. Die drei bis fünf, selten bis zu dreizehn freien Fruchtblätter enthalten jeweils zehn bis zwanzig Samenanlagen. Der kurze Griffel ist lange haltbar.[2][3]

Früchte und Samen

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In Sammelbalgfrüchten sitzen mehrere ungestielte Balgfrüchte zusammen. An den länglichen Balgfrüchten sind an den Seiten deutlich erhabene querverlaufende Nerven erkennbar. Am Ende jeder Balgfrucht befindet sich ein gerader 2 bis 3 Millimeter langer Schnabel.[3] Die meist relativ kleinen Samen sind deltaförmig und besitzen meist mit querlaufenden, kleinen, häutigen Lamellen.[3]

Chromosomensätze

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Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 8.[3] Es gibt Arten mit Diploidie und solche mit Polyploidie.[4]

Gesundheitsgefahren

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Die Eisenhut-Arten zählen zu den giftigsten Pflanzenarten Europas, sie enthalten toxische Diterpen-Alkaloide, die sich in allen Pflanzenteilen finden.[5] Im Wesentlichen handelt es sich um die Alkaloide Aconitin, Benzoylnaponin, Hypaconitin, Lycaconitin und Neopellin, und die Aminoalkohole Aconin, Napellin, Neolin und Lycoctonin, die in unterschiedlichen Konzentrationen nachweisbar sind. Daneben sind in manchen Arten noch Isochinolin-Alkaloide oder Katecholamine enthalten.

Die Giftigkeit ist dabei von der Eisenhutart, den Standortbedingungen sowie den genetischen Faktoren der einzelnen Pflanze abhängig. Das Aconitin wird rasch durch die unverletzte Haut aufgenommen,[5] erst recht gilt dies für die Schleimhäute, so dass Kinder gefährdet sind, wenn sie beispielsweise mit den Blüten spielen. Bei zarthäutigen Personen kann bereits eine Berührung zu Nesselausschlägen bzw. Kontaktdermatitis führen. Der Verzehr einiger weniger Gramm der Pflanze, insbesondere der frischen Wurzel, führt in der Regel vor Ablauf einer Stunde[6] zu Herzversagen und Atemstillstand, ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.[5]

Der Pflanzenname Wolfswurz entstand aus der Verwendung des Eisenhuts als Wolfsgift.[7] Der römische Dichter Ovid erzählt in seinen Metamorphosen, dass die Pflanze aus dem Speichel des Cerberus entstand, den Herakles in seiner zwölften Aufgabe nach Mykene bringen musste.[8]

Systematik und Verbreitung

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Blütenstand von Aconitum angustifolium
 
Gift-Eisenhut (Aconitum anthora)
 
Blütenstand von Aconitum baicalense
 
Aconitum carmichaelii
 
Aconitum chasmanthum
 
Aconitum columbianum
 
Blütenstand von Aconitum coreanum
 
Blüte und Blütenknospe von Aconitum delphiniifolium
 
Aconitum hemsleyanum
 
Aconitum japonicum
 
Aconitum kitadakense
 
Blütenstände von Aconitum leucostomum
 
Blüten und junge Früchte von Aconitum loczyanum
 
Blütenstände des Gelben Eisenhutes (Aconitum lycoctonum subsp. lycoctonum)
 
Wolfs-Eisenhut (Aconitum lycoctonum subsp. vulparia)
 
Ausschnitt eines Blütenstandes von Aconitum moldavicum
 
Habitus, Laubblätter und Blütenstand des Blauen Eisenhutes (Aconitum napellus)
 
Blütenstand und Blüten im Detail von Aconitum nipponicum
 
Blätter und Blütenstand von Aconitum okuyamae
 
Habitus und Blütenstand von Aconitum orientale
 
Blütenstand von Aconitum paniculigerum var. wulingense
 
Blütenstand des Sudeten-Eisenhutes (Aconitum plicatum)
 
Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Aconitum pterocaule
 
Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Aconitum sachalinense var. compactum
 
Blütenstand von Aconitum sajanense
 
Blütenstand und Blüten im Detail von Aconitum sczukinii
 
Habitus, Laubblätter und Blütenstand von Aconitum senanense
 
Aconitum stoloniferum
 
Habitus, Laubblätter und Blütenstand des Tauern-Eisenhutes (Aconitum tauricum)
 
Aconitum tuscheticum
 
Blüte und junge Früchte von Aconitum uchiyamai
 
Blütenstand von Aconitum umbrosum
 
Blüte von Aconitum uncinatum
 
Blütenstand des Bunten Eisenhutes (Aconitum variegatum)
 
Blüten von Aconitum yuparense

Taxonomie

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Die Gattung Aconitum wurde durch Carl von Linné 1753 in Species Plantarum, Tomus I, S. 532 und 1754 in Genera Plantarum, 5. Auflage, S. 236 aufgestellt.[9]

Äußere Systematik

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Die Gattung Aconitum gehört zur Tribus Delphinieae in der Unterfamilie der Ranunculoideae innerhalb der Familie der Ranunculaceae.[10]

Damit die Gattung Aconitum monophyletisch wird, wurde durch Wang et al. 2013 für die monotypische Untergattung Aconitum subg. Gymnaconitum (Stapf) Rapaics die Gattung Gymnaconitum (Stapf) Wei Wang & Z.D.Chen reaktiviert; sie enthält nur eine Art:[11]

  • Aconitum gymnandrum Maxim.Gymnaconitum gymnandrum (Maxim.) Wei Wang & Z.D.Chen:[11] Sie kommt nur auf dem Qinghai-Tibet-Plateau in Tibet und in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, Qinghai, westliches Sichuan sowie vielleicht Yunnan vor.[2]

Innere Systematik

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Die Gattung Aconitum wird bei Kita und Ito 2000;[12] Utelli et al. 2000; Luo et al. 2005; Jabbour und Renner 2011;[13] Hong et al. 2017[14] in vier Untergattungen gegliedert:[1]

  • Untergattung Aconitum subg. Aconitum: Sie gilt 2015/2021 als monophyletisch.[1]
  • Untergattung Aconitum subg. Fletcherum (Tamura) Y.Hong & Q.E.Yang: Sie gilt 2015/2021 als monophyletisch.[1]
  • Untergattung Aconitum subg. Galeata (Rapaics) Y.Hong & Q.E.Yang: Sie gilt 2015/2021 als monophyletisch.[1]
  • Untergattung Aconitum subg. Lycoctonum (DC.) Peterm.: Sie gilt 2017/2021 als monophyletisch.[1][14]

Anders verhält es sich bei der nächsten Untergattung:

  • Untergattung Aconitum subg. Anthora (Rapaics) Peterm.: Sie gilt bei Novikoff und Mitka 2015 als nicht monophyletisch und auch der taxonomische Rang ist nicht klar.[1]

Arten und ihre Verbreitung

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Die Gattung Aconitum gilt als arktische Gattung aus dem Tertiär, die sich von Sibirien aus über Europa, Asien und Amerika ausgebreitet hat, wobei als Auslöser der pflanzlichen Wanderung die Eiszeiten gelten.[15] Etwa die Hälfte der etwa 400 gültigen Arten kommen in China vor (211 Arten, davon 166 nur dort).[2]

Die Gattung Aconitum ist in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel weitverbreitet. Das Zentrum der Artenvielfalt dieser Gattung liegt im östlichen Himalaja, südwestlichen China und in Japan.[1]

Die Untergattung Aconitum subg. Aconitum enthält etwa 250 Arten. Das Zentrum der Artenvielfalt dieser Untergattung liegt in Ostasien. In Europa kommen 94 Taxa (Arten, Unterarten, Varietäten und Hybriden). Davon kommen 22 Arten und 28 Nothospecies nur in Europa vor. Acht Arten kommen nur in den Karpaten und im Balkangebirge vor.[1]

In Mitteleuropa sind die beiden blaublühenden Arten Blauer Eisenhut (Aconitum napellus) und Bunter Eisenhut (Aconitum variegatum) sowie der gelbblühende Wolfs-Eisenhut (Aconitum lycoctonum subsp. vulparia) am weitesten verbreitet; sie stehen unter Naturschutz. Die folgende Zusammenstellung der europäischen und einiger asiatischer Eisenhut-Arten gibt den wissenschaftlichen Namen, wenn möglich eine Abbildung, das Verbreitungsgebiet die Blütenfarbe und die deutsche Bedeutung des wissenschaftlichen Namens. Im Anschluss daran findet sich eine Auflistung von über 500 Eisenhut-Arten-

Name
(Erstbeschreibung)
Trivialname
und Synonyme
Verbreitung Bedeutung des
lateinischen
Namens
Verbreitungs-
karte
Abbildung
Aconitum anthora
L. (1753)
Gift-Eisenhut
(24 Synonyme)
Eurasien „anti“ (gegen) und „Ranunculus thora“, (gegen den sehr giftigen Schildblättrigem Hahnenfuß)    
Aconitum angustifolium
Bernh. ex Rchb. (1820)
NO Italien, Slowenien schmale Blätter    
Aconitum aquilonare
A.Kern. ex Gayer (1911)
Rumänien, S Karpaten nördlich, mitternächtlich   :
Aconitum burnatii
Gáyer (1909)
Frankreich, Italien, Marokko, Spanien Émile Burnat (Schweizer Ingenieur und Botaniker)  
Aconitum bucovinense
Zapal. (1762)
Karpaten (Polen Ukraine, Rumänien) aus der Bukowina; (Buchenland) in Rumänien und der Ukraine|   :
Aconitum x cammarum
L. (1762)
A. napellus × A. variegatum
(13 Synonyme)
Österreich, Tschechien, Slowakein, Frankreich, Italien, Polen, Rumänien, Schweiz, Ukraine :
Aconitum carmichaelii
Debeaux (1779)
(5 Synonyme)
N - Vietnam und in China[2], (fünf Varietäten) Dugald Carmichael -schottischer Offizier und Botaniker    
Aconitum degenii
Gáyer (1906)
Rispiger E., Rispen E., Degens E.
(17 Synonyme)
Árpád von Degen – ungarischer Botaniker    
* Aconitum degenii subsp. rhaeticum
Starm. (1996)
Schweiz rhaeticum (lat.) - Schweiz
* Aconitum degenii subsp. valesiacum
(Gáyer) Mucher (1993)
Österreich, Frankreich, Italien, Schweiz Valais – Wallis, oberes Rhonetal
* Aconitum degenii subsp. paniculatum
(Arcang.) Mucher (1993)
Rispiger Eisenhut, Rispen Eisenhut,
Synonyme:
-Aconitum variegatum subsp. valesiacum (Gáyer) Greuter & Burdet
Ostalpen bis Balkan panicula : (lat.) Rispe, Büschel
Aconitum ferox
Wall. ex Ser. (1823)
Himalaya-Eisenhut Himalaja ferox (lat.) = wild, trotzig; dornig[16]    
Aconitum firmum
Rchb. (1819)
Karpaten, Osteuropa firmus (lat.) = fest, stark  
Aconitum hemsleyanum
E.Pritz (1900)

(16 Synonyme)
Myanmar und China, (elf Varietäten)f[2]. William Botting Hemsley englischer Botaniker[17]    
Aconitum henryi
E.Pritz. ex Diels (1900)
Henry-Eisenhut
(6 Synonyme)
Vier Varietäten in den chinesischen Provinzen südliches Gansu, westliches Henan, Hubei, nordwestliches Hunan, südöstliches Shaanxi, südliches Shanxi, Sichuan, westliches Zhejiang[2]. Augustine Henry (irischer Botaniker und Sinologe)    
Aconitum japonicum
Thunb. (1784)

(3 Synonyme)
Zwei Unterarten in Japan, Korea und chinesischer Provinz Liaoning[2]. aus Japan    
Aconitum lamarckii
Rchb. (1825)
Hahnenfußblättriger-Eisenhut,
Pyrenäen-Eisenhut,
(16 Synonyme) Auswahl A. atlanticum, A. vulparia pyrenaicum, A. platanifolium, A. lycoctonum subsp. platanifolium, A. vulparia subsp. neapolitanum
A. lycoctonum ssp. neapolitanum (Ten.) Nyman
- Aconitum ranunculifolium Rchb.
- Aconitum hispanicum Gáyer[18]
Süd- und Mitteleuropa (nicht in Deutschland) Jean-Baptiste de Lamarck, französischer Botaniker und Zoologe    
Aconitum lasiostomum
(Rchb.) ex Besser (1821)

(2 Synonyme):
- Aconitum lycoctonum subsp. lasiostomum (Spreng.) Warncke
Baltikum, Ukraine, Rumänien, Westrussland lasio (lat.) : haarig, wollig
stoma (gr. ) Mund
   
Aconitum leucostomum
Vorosch (1952)
Mittelasien bis China (mehrere Varietäten) leukos (gr. ): weiß
stoma (gr.): Mund
   
Aconitum lycoctonum
L. (1753)
Wolfs-Eisenhut,
Gelber Eisenhut;
(40 Synonyme)
A. boreale,
A. luparie,
A. ochroleucum,
A. pyrenaicum,
A. transsilvanicum
Eurasien (mehrere Unterarten) lycoctonum = wolftötend    
* Aconitum lycoctonum subsp. lamarckii
Lamarcks-Eisenhut
Rchb.
Süd- und Mitteleuropa (nicht in Deutschland)
* Aconitum lycoctonum subsp. lasiostomum
(Spreng.) Warncke
:
* Aconitum lycoctonum subsp. lycoctonum
Wolfs-Eisenhut
Synonyme:- Aconitum septentrionale Koelle, - Aconitum excelsum Rchb.
Mittel-, Nord- und Nordosteuropa sowie in Asien
* Aconitum lycoctonum subsp. septentrionale
Koelle
Wolfs-Eisenhut
Synonyme:- Aconitum septentrionale Koelle, - Aconitum excelsum Rchb.
Nordeuropa bis Mongolei
* Aconitum lycoctonum subsp. vulparia
Rchb.
Wolfs-Eisenhut
Synonyme:- Aconitum septentrionale Koelle, - Aconitum excelsum Rchb.
Nordeuropa bis Mongolei
Aconitum moldavicum
Hacq. (1790)

(6 Synonyme)
- Aconitum lycoctonum subsp. moldavicum (Hacq.) Jalas
- Aconitum carpaticum (DC.)
Sagorski & Gus.Schneid.
Karpaten aus der Region Moldau    
Aconitum napellus
L. (1753)
Blauer Eisenhut[19][20]
(60 Synonyme)
Zahlreiche Unterarten in Europa. kleine Rübe    
* Aconitum napellus nothosubsp. Polatschekii
Mucher ex Starm.
Österreich, Deutschland
* Aconitum napellus nothosubsp. Seitzii.
Mucher ex Starm
Österreich, Deutschland
* Aconitum napellus subsp. splendens
(Font Quer) Rivas Mart
Spanien
Aconitum nasutum
Fisch. ex Rchb. (1823)
Langnasiger Eisenhut
(6 Synonyme)
Ostalpen bis zum Kaukasus nasus (lat.) = Nase    
Aconitum orientale
Mill. (1768)
Kaukasusraum, Türkei, Iran oriens (lat.) = Osten    
Aconitum plicatum
Köhler ex Rchb. (1819)
Faltenstirniger E.,
Klaffender E.
oder Sudeten-E.[19]
Aconitum plicatum subsp. sudeticum Mitka
Aconitum plicatum var. clusianum (Rchb.) Mitka & Starm
Österreich, Sudeten, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Bayrischer Wald plicat (lat.) = biegen, falten    
Aconitum septentrionale
Koelle (1787)

(3 Synonyme)
Nordeuropa bis Mongolei nördlich, (septentrio (lat.) = Siebengestirn - Sternbild Großer Bär)  
Aconitum superbum
Fritsch (1895)
Jugoslawien superba (lat.) = stolz, erhaben  
Aconitum tauricum
Wulfen (1789)
Tauern-Eisenhut.
(12 Synonyme)
Aconitum geraniifolium Host
Aconitum multifidum Koch ex Rchb.
Aconitum napellus subsp. tauricum (Wulfen) Gáyer
Süd- und Ostalpen, Karpaten aus dem Tauern Gebirge    
Aconitum variegatum [19][20]
L. (1753)
Bunter Eisenhut oder
Gescheckter Eisenhut
(51 Synonyme)
Europa über Türkei bis Kaukasusraum und Ukraine. (mehrere Unterarten) variegatus (lat.) = vielfarbig    
Aconitum volubile
Pall. Ex Koelle (1787)
Windender Eisenhut
(3 Synonyme)
Sibirien, Mongolei und chinesische Provinzen Heilongjiang, Jilin, Liaoning.( zwei Varietäten)[2]. volubile (lat.) = drehbar beweglich    
Aconitum vulparia
Rchb. (1819)
Wolfs Eisenhut
(8 Synonyme)
vulpes (lat.) = Fuchs    

Die Gattung Eisenhut (Aconitum) enthält etwa (je nach Autor 100 bis) 300 bis 400[1] Arten (Auswahl):[10][2]

  • Li Liangqian, Yuichi Kadota: In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9. Aconitum Linnaeus. S. 149–188 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
  • D. E. Brink, J. A. Woods: In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford 1997, ISBN 0-19-511246-6. Aconitum Linnaeus. - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitt Beschreibung)
  • Yasin J. Nasir: Aconitum bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis In: Yasin J. Nasir: Ranunculaceae. Volume 193, Department of Botany, University of Karachi, Karachi 1991.
  • T. G. Tutin, J. R. Akeroyd, A. O. Chater: Aconitum L. S. 254–256. In: T. G. Tutin, N. A. Burges, J. R. Edmondson, A. O. Chater, V. H. Heywood, D. M. Moore, J. R. Akeroyd, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb, M. E. Newton, R. R. Mill (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 1: Psilotaceae to Plantanaceae. 2., überarb. Auflage, Cambridge University Press, New York, 1993, ISBN 0-521-41007-X. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah Józef Mitka, Andriy Novikov, Walter Karl Rottensteiner: The taxonomic circumscription of Aconitum subgenus Aconitum (Ranunculaceae) in Europe. In: Webbia. Journal of Plant Taxonomy and Geography, Volume 76, Issue 1, April 2021, S. 11–45. doi:10.36253/jopt-10006
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em en eo ep eq er es et eu ev ew ex ey ez fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm fn fo fp fq fr fs ft fu fv fw fx fy fz ga gb gc gd ge gf gg gh gi gj gk gl gm gn go gp gq gr gs gt gu gv gw gx gy gz ha hb hc hd he hf hg hh hi hj hk hl hm hn ho hp Li Liangqian, Yuichi Kadota: Aconitum, S. 149 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9.
  3. a b c d e f g h i j k l D. E. Brink, J. A. Woods: Aconitum - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford 1997, ISBN 0-19-511246-6.
  4. Aconitum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. a b c Dietrich Frohne, Hans Jürgen Pfänder: Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen. 3. Auflage 1987, ISBN 3-8047-0886-2, Seite 206 ff.
  6. D. Chabard (Hrsg.): Medizin im gallisch-römischen Altertum. La médecine dans l’antiquité romaine et gauloise. Exposition par le Museum d’histoire naturelle et le Musée Rolin dans le cadre du Bimillénaire de la Ville d’Autun. Musée d’Histoire Nauturelle, Ville d’Autun 1985 / Stadt Ingelheim/Rhein 1986, S. 25 (Akonit).
  7. Walther Ryff: Confect Büchlin und Hausz Apoteck. Frankfurt am Main 1544, b.2v („Luparia, Wolffswurtz, blawe und gelb Ysenhuetlin, ein giftig wurtzel, darmit man Wolffen und Fuechsen vergibt“).
  8. Ovid, Metamorphosen VII, 407–415, auf gottwein.de.
  9. Aconitum bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 17. März 2015.
  10. a b c Aconitum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 17. März 2015.
  11. a b Wei Wang, Yang Liu, Sheng-Xiang Yu, Tian-Gang Gai, Zhi-Duan Chen: Gymnaconitum, a new genus of Ranunculaceae endemic to the Qinghai-Tibetan Plateau. In: Taxon, Volume 62, Issue 4, 2013, S. 713–722. doi:10.12705/624.10
  12. Y. Kita, M. Ito: Nuclear ribosomal ITS sequences and phylogeny of East Asian Aconitum subg. Aconitum (Ranunculaceae), with special reference to extensive polymorphism in individual plants. In: Plant Syst. Evol., Volume 225, 2000, S. 1–13. doi:10.1007/BF00985455
  13. F. Jabbour, S. R. Renner: A phylogeny of Delphinieae (Ranunculaceae) shows that Aconitum is nested within Delphinium and that the Late Miocene transitions to long life cycles in the Himalayas and Southwest China coincide with bursts in diversification. In: Mol Phyl Evol., Volume 62, 2011, S. 928–942. doi:10.1016/j.ympev.2011.12.005
  14. a b Y. Hong, Y. Luo, Q. Gao, C. Ren, Q. Yuan, Q-E. Yang: Phylogeny and reclassification of Aconitum sugenus Lycoctonum (Ranunculaceae). In: Plos One, Volume 12, Issue 1, 2017, e0171038. doi:10.1371/journal.pone.0171038
  15. Jean Marie Pelt: Die Geheimnisse der Heilpflanzen, Verlag Knesebeck, München 2005, ISBN 3-89660-291-8, S. 80.
  16. [1]
  17. [2]
  18. [3]
  19. a b c d e f g Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen, Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  20. a b c d e f Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
  21. Eti Sharma, A. K. Gaur: Aconitum balfourii Stapf: a rare medicinal herb from Homalayan Alpine. In: Journal of Medicinal Plants Research, Band 6, Nr. 22, S. 3810–3817, 2012 doi:10.5897/JMPR11.1213
  22. a b c d e f g h i j Yasin J. Nasir: Aconitum bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis In: Yasin J. Nasir: Ranunculaceae. Volume 193, Department of Botany, University of Karachi, Karachi 1991.
  23. a b E. von Raab-Straube, Ralf Hand, E. Hörandl, E. Nardi (2014+): Ranunculaceae. Datenblatt Aconitum In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.

Historische Literatur

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Commons: Eisenhut (Aconitum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Eisenhut – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen