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Eishockey in Nordhorn

Mannschaftssportart in Deutschland
(Weitergeleitet von ECE Nordhorn/Gronau)

Eishockey wird in Nordhorn (Niedersachsen) auf überregionaler Ebene seit Ende der 1970er Jahre gespielt. Die Hochzeit des Sports in Nordhorn prägte der GEC Nordhorn, welcher zwischen 1997 und 1999 in der zweithöchsten deutschen Liga spielte.

Eishockey in Nordhorn
Größte Erfolge

Meister Regionalliga Nord 2011/2012

Vereinsinformationen
Geschichte EC Nordhorn (bis 1995)
GEC Nordhorn (1995–1999)
EC Euregio Nordhorn (1999–2005)
EC Euregio Nordhorn/Gronau (2005–2011)
Grafschafter EC 2011 (2011–2015)
EC Nordhorn (seit 2015)
Standort Nordhorn, Deutschland
Vereinsfarben Rot, Schwarz
Liga -
Spielstätte Eissporthalle Grafschaft Bentheim
Kapazität 3.500 Plätze
2018/19 4. Platz

Geschichte

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EC Nordhorn

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1976 stieg mit dem EC Nordhorn erstmals ein Verein aus Nordhorn ins höherklassige Eishockey auf. Bis 1983 spielte der Verein in der damals viertklassigen Regionalliga Nord und qualifizierte sich schließlich zur Saison 1983/84 für die Oberliga, welcher er bis zur Spielzeit 1990/91 angehörte. 1995 musste sich der EC Nordhorn jedoch aufgrund finanzieller Probleme auflösen.

GEC Nordhorn

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Zur Saison 1997/98 stieg der 1995 als Nachfolger gegründete GEC Nordhorn[1] durch die Abschaffung der dritthöchsten Spielklasse im Norden direkt in die zweitklassige 1. Liga Nord auf. Im ersten Jahr konnte der GEC die Klasse halten und wurde damit Gründungsmitglied der neuen 2. Bundesliga, welche im Premierenjahr 1998/99 noch unter dem Namen Bundesliga geführt wurde. Während der Saison 1999/00 ging der GEC allerdings im November 1999 in Konkurs und stellte den Spielbetrieb ein.

EC Euregio Nordhorn

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Als Nachfolger wurde noch 1999 der Verein EC Euregio Nordhorn gegründet, der den Spielbetrieb anstelle der 1b-Mannschaft in der Saison 2000/01 in der Regionalliga Nord fortsetzte.

EC Euregio Gronau-Nordhorn

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Als zur Saison 2005/06 die Wiederzusammenführung der Regionalligen Nord und Ost zur Regionalliga Nord/Ost sowie die Einführung der Verbandsliga Nord/Ost als Ligenstufe darunter beschlossen wurde, beantragte der ECE wegen der aus Sicht des Vereins nicht finanzierbaren Teilnahme an beiden Ligen den Übertritt zum Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen. Dieser Wechsel wurde dem ECE vom Landeseissportverband Niedersachsen allerdings nicht genehmigt. Um sich dennoch dem nordrhein-westfälischen Verband anschließen zu können, beschlossen die Vereinsmitglieder am 20. Mai 2005, den Sitz des Vereins vom niedersächsischen Nordhorn in das nahegelegene nordrhein-westfälische Gronau zu verlegen und den Verein in EC Euregio Gronau-Nordhorn umzubenennen. Die Spiele fanden jedoch weiterhin in der Eissporthalle in Nordhorn statt.

Dieser Umzug hatte eine Einstufung der ersten Mannschaft im Landeseissportverband Nordrhein-Westfalen als neuer Verein zur Folge. Anstelle der eigentlich dafür vorgesehenen siebten Spielklasse konnte mit einer Ausnahmegenehmigung der Spielbetrieb in der sechsten Spielklasse aufgenommen werden.

Der ECE konnte in der Saison 2006/2007 den Titel Landesligameister NRW gewinnen. Die Erste Mannschaft spielte anschließend in der fünftklassigen Verbandsliga Nordrhein-Westfalen und später in der NRW-Liga.

Grafschafter EC 2011

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Im März 2011 gründete sich in der Tradition des GEC Nordhorn der Grafschafter Eishockey Club „Ritter“ 2011 e. V. Der Verein nahm unter dem traditionellen Namen GEC Ritter an der Regionalliga Nord 2011/12 teil. Da eine kommunale Sportförderung vonseiten der Stadt Nordhorn nur erfolgen konnte, wenn ein Verein sowohl Senioren- als auch Nachwuchsmannschaften hat, schloss der ECE Gronau-Nordhorn am 23. Juni 2011 bei außerordentlichen Mitgliederversammlungen der beiden Vereine dem GEC 2011 an.[2] Wegen eines Formfehlers ist die Fusion nicht rechtswirksam, sodass der ECE zunächst weiterhin als Verein existierte.[3]

Am 25. März 2012 konnten die GEC Ritter durch ein 7:3 im vorletzten Saisonspiel in Harsefeld die vorzeitige Meisterschaft in der Regionalliga Nord der Saison 2011/12 erringen.[4] Nach dem Gewinn der Meisterschaft stiegen die Ritter in die Oberliga auf.[5] Während der Spielzeit der Oberliga Nord 2014/15 wurde der Verein aufgrund eines Fremdantrags am 21. Januar 2015 unter vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt.[6] Die Saison wurde zu Ende gespielt.[7] Am 7. April 2015 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.[8] Am 24. Juli 2015 wurde das Insolvenzverfahren mangels Masse eingestellt.

EC Nordhorn

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Der Eishockey Club Nordhorn startete in der Saison 2015/16 mit drei Jugendmannschaften und einer Seniorenmannschaft.[9] Die erste Mannschaft gewann in der Gruppe B der Landesliga Nord alle 12 Spiele und gewann die Landesligameisterschaft. Auch in der folgenden Saison konnte sich der Club den Meistertitel in der Verbandsliga sichern, so dass er ab der Saison 2017/18 in der Regionalliga Nord startete.[10] Vor der Saison 2019/20 musste sich der Verein aus der Regionalliga zurückziehen, nachdem die Eishalle geschlossen worden war.[11]

Spielstätte

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Ihre Heimspiele trugen die Nordhorner Mannschaften in der Eissporthalle Nordhorn (auch Arena Nordhorn) aus, die 3.500 Zuschauer fasst.[12] Im Mai 2015 wurde bekannt, dass die Eissporthalle zur Saison 2015/16 nicht mehr in Betrieb gehen sollte: Für die bestehende Kälteanlage wurde bei einer turnusmäßigen Überprüfung die Betriebserlaubnis verweigert.[13] Nach einigen Umbaumaßnahmen wurde die Betriebsgenehmigung bis Ende 2017 verlängert.

Im Sommer 2017 übernahm die neu gegründete GEE (Grafschafter Eissport und Event GmbH) den Betrieb der Eissporthalle für zwei Jahre. Im Anschluss an diesen Probebetrieb sollte entschieden werden, ob die GEE die Halle auch weiterhin betreibt.[14] Durch den Austausch der Kälteanlage, die anstelle von Ammoniak Salz-Lake zum Kühlen nutzt, konnte auch die Betriebsgenehmigung für diesen Zeitraum erteilt werden.

Im Spätsommer 2019 wurde die Eissporthalle vorerst aufgrund eines einsturzgefährdeten Daches geschlossen. Eine Bürgerinitiative kämpft für deren Erhalt.[11] Ein Bürgerentscheid zur Sanierung der Eissporthalle fand am 21. März 2021 statt.[15] Die Bürger stimmten der Renovierung der Halle mit einer Dreiviertel-Mehrheit zu. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen fand am 7. Mai 2023 ein erneuter Bürgerentscheid statt. Rund 72 % der Wähler sprachen sich gegen einen Neubau aus. Eine Sanierung stand bei dieser Wahl nicht mehr zur Debatte.

Persönlichkeiten

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Bekannte (ehemalige) Trainer

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Bekannte (ehemalige) Spieler

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Einzelnachweise

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  1. hockeyarenas.net: ECE Nordhorn – Bulldogs History
  2. Grafschafter Nachrichten vom 25. Juni 2011: Nordhorner Eishockey wieder unter einem Dach. EC Euregio und GEC Ritter stimmen für Fusion – GEC-Vorstandsriege um Heijkoop bestätigt.
  3. Grafschafter Nachrichten vom 29. Dezember 2011: Eishockey kurios: Auch der ECE ist weiterhin existent.
  4. 2012 - Der GEC Nordhorn sichert sich im vorletzten Saisonspiel vorzeitig die Meisterschaft und steigt in die drittklassige Oberliga Nord auf.
  5. Landeseishockeyverband Niedersachsen: Bericht vom NEV-Verbandstag 2012, abgerufen am 20. April 2012.
  6. Aktenzeichen 7 IN 115/14 21. Januar 2015 Amtsgericht Nordhorn eingesehen über Insolvenzbekanntmachungen.de (online aufgerufen am 24. April 2015)
  7. gec-ritter.de: Stellungnahme des Vorstandes (Memento vom 25. Januar 2015 im Internet Archive), 22. Januar 2015
  8. Aktenzeichen 7 IN 115/14 7. April 2015 Amtsgericht Nordhorn eingesehen über Insolvenzbekanntmachungen.de (online aufgerufen am 25. April 2015)
  9. gn-online.de vom 7. August 2015, abgerufen am 7. August 2015
  10. EC Nordhorn sichert Meisterschaft. In: Eishockey Club-Nordhorn e. V. 27. Februar 2017 (eishockeyclub-nordhorn.de [abgerufen am 1. September 2017]).
  11. a b Spielplan: Icefighters zum Start gegen Bremen, Nordhorn raus. Abgerufen am 21. Oktober 2020.
  12. hockeyarenas.net: Arena Nordhorn
  13. ems-vechte-news, 8. Mai 2015, Eissporthalle vor dem Aus (Memento vom 10. Mai 2015 im Internet Archive)
  14. Eissporthalle: Probe für die Zukunft. In: GN-Online. (gn-online.de [abgerufen am 1. September 2017]).
  15. Stadt Nordhorn: Bürgerentscheid zur Sanierung der Eissporthalle. 10. September 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020.