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Lehe (Dithmarschen)

Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein
(Weitergeleitet von Dahrenwurth)

Lehe ist die nördlichste Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Sie ist räumlich, wirtschaftlich und historisch mit der Nachbargemeinde Lunden eng verbunden.

Wappen Deutschlandkarte
Lehe (Dithmarschen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lehe hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 20′ N, 9° 1′ OKoordinaten: 54° 20′ N, 9° 1′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Dithmarschen
Amt: Kirchspielslandgemeinden Eider
Höhe: 9 m ü. NHN
Fläche: 18,63 km2
Einwohner: 1063 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 57 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 25774, 25776
Vorwahl: 04882
Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
Gemeindeschlüssel: 01 0 51 065
Adresse der Amtsverwaltung: Kirchspielsschreiber-Schmidt-Straße 1
25779 Hennstedt
Website: www.gemeinden-lunden-lehe-krempel.de
Bürgermeister: Lars Brauns (SPD)
Lage der Gemeinde Lehe im Kreis Dithmarschen
KarteBrunsbüttelHeideMarneMeldorfWesselburenAlbersdorfArkebekAverlakBargenstedtBarkenholmBarltBergewöhrdenBrickelnBuchholz (Dithmarschen)BunsohBurgBusenwurthBüsumBüsumer DeichhausenDellstedtDelveDiekhusen-FahrstedtDingenDörplingEddelakEggstedtElpersbüttelEpenwöhrdenFedderingenFrestedtFriedrichsgabekoogFriedrichskoogGaushornGlüsingGroßenradeGrovenGudendorfHedwigenkoogHellschen-Heringsand-UnterschaarHelseHemmeHemmingstedtHennstedtHillgrovenHochdonnHollingstedtHövedeImmenstedtKaiser-Wilhelm-KoogKarolinenkoogKleveKrempelKronprinzenkoogKrumstedtKudenLeheLiethLindenLohe-RickelshofLundenMarnerdeichNeuenkirchenNeufeldNeufelderkoogNindorfNorddeichNorderheistedtNordermeldorfNorderwöhrdenNordhastedtOdderadeOesterdeichstrichOesterwurthOffenbüttelOsterradeOstrohePahlenQuickbornRamhusenRehm-Flehde-BargenReinsbüttelSankt AnnenSankt MichaelisdonnSarzbüttelSchafstedtSchalkholzSchlichtingSchmedeswurthSchrumSchülpStelle-WittenwurthStrübbelSüderdeichSüderdorfSüderhastedtSüderheistedtSüderheistedtTellingstedtTellingstedtTensbüttel-RöstTielenhemmeTrennewurthVolsemenhusenWallenWarwerortWeddingstedtWelmbüttelWennbüttelWesselburener DeichhausenWesselburenerkoogWesselnWesterborstelWesterdeichstrichWrohmWolmersdorfWöhrdenWindbergenWiemerstedtSchleswig-HolsteinFriedrichskoog
Karte

Geografie

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Geografische Lage

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Das Gemeindegebiet von Lehe erstreckt sich an der Biegung des Flusses Eider von Ost nach Süd unterhalb von Friedrichstadt im Bereich zwischen Lunden in Dithmarschen und Witzwort bzw. Oldenswort auf nordfriesischer Seite auf dem südlichen/östlichen Flussufer am Übergang des Donns von Lunden im Norden des Naturraums Dithmarscher Marsch.[2]

Gemeindegliederung

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Am 1. Juli 1936 wurden die ebenfalls 1934 gebildeten Gemeinden Dahrenwurth und Preil eingegliedert.[3] Weitere Ortsteile sind Lundenerkoog und Leherfeld sowie Dammsfeld.[4]

Nachbargemeinden

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Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn im Westen beginnend die Gemeinden Oldenswort, Witzwort und Koldenbüttel (alle im Kreis Nordfriesland) sowie Sankt Annen, Lunden und Groven (alle im Kreis Dithmarschen).

Geschichte

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Das Dorf Lae wurde schon 1231 in König Waldemars Erdbuch erwähnt.

Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Lunden aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Lehe.[5]

Gemeindevertretung

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Wahlbeteiligung: 55,0 Prozent
 %
60
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40
30
20
10
0
57,1 %
42,9 %
WGKa
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wählergemeinschaft Lehe

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Wählergemeinschaft Lehe sechs Sitze und die SPD fünf Sitze.

Das Wappen wurde am 24. August 1965 genehmigt.

Blasonierung: „Über blauem, durch Wellenschnitt abgeteiltem Schildfuß gespalten von Gold und Rot. Rechts am Spalt ein rotbewehrter, schwarzer halber Adler, links am Spalt eine goldene halbe Lilie.“[7]

Die Gemeinde Lehe führt in ihrem Wappen mit Adler und Lilie als zentralen Figuren die Zeichen des Dithmarscher Geschlechts der Wurtmannen. Das Dorf „Lae“ wird schon 1231 in König Waldemars Erdbuch erwähnt. Die Lage an der Eider, durch den blauen Schildfuß dargestellt, machte den Ort strategisch bedeutsam. Seit alters her waren in Lehe die bekannten Familien Swyn und Nanne ansässig. Sie gehörten als „Kluften“ dem mächtigen und angesehenen Geschlecht der Wurtmannen an, dessen Wappen mit dem halben Adler und der halben Lilie im heutigen Gemeindewappen zitiert wird. Zum Gedenken an Peter Swyn aus Lehe (1480–1537), den bedeutendsten Staatsmann der Bauernrepublik Dithmarschen, und an seinen Enkel Markus Swyn, den ersten herzoglichen Landvogt Norderdithmarschens, wurde das Wappen der Wurtmannen in das Gemeindewappen aufgenommen, dabei allerdings die Lilie golden statt silbern tingiert.

Das Wappen wurde von dem Brunsbütteler Heraldiker Willy „Horsa“ Lippert gestaltet.

Die Flagge wurde am 8. Februar 1988 genehmigt.

Auf senkrecht geteiltem, vorn roten, hinten weißen Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tingierung.

Durch die Dorflage von Lehe führt die schleswig-holsteinische Landesstraße 156. Es ist die Trasse der früheren Bundesstraße 5 im Abschnitt zwischen der Kleinstadt Friedrichstadt und der Kreisstadt von Dithmarschen, Heide. Der Siedlungsstrukturelle Übergang zur Nachbargemeinden Lunden ist kaum mehr erkennbar, da beide Dorflagen inzwischen miteinander verschmolzen sind.[2]

Südöstlich der Gemeinde verläuft die Marschbahn. Nächstgelegener Haltepunkt ist Lunden.

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Literatur

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  • Kurt Dummann: Die Gemeinde Lehe an der Zeitenwende. Eine Dokumentation zum Jahr 2000. Chronik und Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2001, ISBN 978-3-89876-029-4.
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Commons: Lehe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 17. April 2021.
  3. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 48.
  4. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog – Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 136 (dnb.de [abgerufen am 24. Juli 2020]).
  5. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
  6. wahlen-sh.de
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein