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Champion (deutsche Automarke)

deutsche Automarke

Champion war eine deutsche Automarke. Die als Champion angebotenen Kleinstwagen wurden von 1949 bis 1954 nacheinander von verschiedenen Herstellern an unterschiedlichen Orten produziert.

Champion
Inhaber
Einführungsjahr 1946
Produkte Automobile
Märkte weltweit
Emblem vom Hermann-Holbein-Fahrzeugbau
Späteres Emblem
Geringfügig anderes Emblem
Emblem der Rheinischen Automobil-Fabrik

Markengeschichte

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Zahnradfabrik Friedrichshafen AG

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Das Unternehmen aus Friedrichshafen arbeitete 1946 unter Leitung von Chefingenieur Albert Maier an der Entwicklung eines Kleinstwagens. Nach der Produktion von drei oder fünf Prototypen wurde alles an Hermann Holbein übergeben.

Hermann-Holbein-Fahrzeugbau

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Der Autorennfahrer Hermann Holbein übernahm von der Zahnradfabrik Friedrichshafen AG die Entwicklung eines Kleinstwagens. Die Serienfertigung begann im November 1949 in Herrlingen und endete im November 1950.

Champion-Automobilbau GmbH

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Gegründet von der Benteler International AG und dem Hermann-Holbein-Fahrzeugbau, produzierte dieses Unternehmen von Dezember 1950 bis Oktober 1952 in Paderborn.

Rheinische Automobil-Fabrik, Hennhöfer & Co. OHG

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Dieses Unternehmen aus Ludwigshafen am Rhein übernahm die Produktionsanlagen und stellte zwischen Dezember 1952 und November 1953 Automobile her.

Rheinische Automobil-Fabrik, Henning Thorndal

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Henning Thorndal produzierte am gleichen Ort zwischen Mitte 1954 und November 1954.

Das Ende des Markennamens Champion

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Maico aus Pfäffingen übernahm im Juni 1955 für etwa 300.000 Mark alle Rechte, Montageeinrichtungen, Werkzeuge und Lagervorräte und setzte die Produktion unter dem eigenen Markennamen Maico bis 1958 fort.

Modell Bauzeit Zylinder Hubraum cm³ Leistung PS Hersteller Aufbau Bild
ZF Champion 1946 1 196 5 Zahnradfabrik Friedrichshafen AG offener Zweisitzer
 
Champion Ch-1 1949 1 198 5 Hermann-Holbein-Fahrzeugbau offener Zweisitzer
Champion Ch-2 1949–1950 1 248 6,5 Hermann-Holbein-Fahrzeugbau offener Zweisitzer
 
Champion 250 1950–1951 1 248 6,5 Hermann-Holbein-Fahrzeugbau und
Champion-Automobilbau GmbH
offener Zweisitzer
 
Champion 250 S 1950–1951 1 248 10 Hermann-Holbein-Fahrzeugbau und
Champion-Automobilbau GmbH
offener Zweisitzer
Champion 400 (Vorserie) 1950 1 396 11 Hermann-Holbein-Fahrzeugbau Cabriolimousine
Champion 400 1951–1953 2 398 14 Champion-Automobilbau GmbH und
Rheinische Automobil-Fabrik, Hennhöfer & Co. OHG
Cabriolimousine
 
Champion 400 H 1953–1954 2 396 15 Rheinische Automobil-Fabrik, Hennhöfer & Co. OHG und
Rheinische Automobil-Fabrik, Henning Thorndal
Cabriolimousine
 
Champion 500 G 1953–1955 2 452 18 Rheinische Automobil-Fabrik, Hennhöfer & Co. OHG und
Rheinische Automobil-Fabrik, Henning Thorndal
Kombi
 

Zulassungszahlen in Deutschland

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1950 wurden 106 Fahrzeuge in Deutschland zugelassen. In den drei Folgejahren betrugen die Zahlen 890, 1271 und 1685. Für 1954 sind nur noch 428 Neuzulassungen überliefert.[1]

Literatur

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  • Hanns Peter Rosellen: Deutsche Kleinwagen. Weltbild Verlag, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-040-5.
  • Hansjörg Dach: Champion – eine Legende. Eine Idee vor 50 Jahren (= Zur Geschichte der ZF Friedrichshafen AG, Band 5). ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen 1997.
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Commons: Champion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hans Christoph von Seherr-Thoss: Die deutsche Automobilindustrie. Eine Dokumentation von 1886 bis heute. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1974, ISBN 3-421-02284-4, S. 492.
Zeitleiste der Champion-Modelle
Typ Zahnradfabrik Friedrichshafen AG Hermann-Holbein-Fahrzeugbau Rheinische Automobil-Fabrik, Hennhöfer & Co. OHG Rheinische Automobil-Fabrik, Henning Thorndal
Champion-Automobilbau GmbH
1940er 1950er
6 7 8 9 0 1 2 3 4
Roadster ZF Champion Ch-1
Ch-2
250
250 S
250
250 S
Cabriolimousine 400 (Vorserie) 400
400 400 H 400 H
Kombi 500 G 500 G