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Pankow [ˈpaŋkoː] ist der dritte Verwaltungsbezirk von Berlin.[1] Am 31. Dezember 2023 hatte er 424.307 Einwohner.[2]

Wappen des Bezirks Pankow seit Juli 2009
Wappen des Bezirks Pankow seit Juli 2009
Wappen von Berlin
Wappen von Berlin
Pankow
3. Bezirk von Berlin
Ortsteile des Bezirks PankowBezirk MitteBezirk Friedrichshain-KreuzbergBezirk PankowBezirk Charlottenburg-WilmersdorfBezirk SpandauBezirk Steglitz-ZehlendorfBezirk Tempelhof-SchönebergBezirk NeuköllnBezirk Treptow-KöpenickBezirk Marzahn-HellersdorfBezirk LichtenbergBezirk ReinickendorfBrandenburg
Ortsteile des Bezirks Pankow
Fläche 103,07 km²
Einwohner 424.307 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 4117 Einwohner/km²
Adresse der
Verwaltung
Breite Straße 24a–26
13187 Berlin
Website www.berlin.de/ba-pankow
Ortsteile Blankenburg
Blankenfelde
Buch
Französisch Buchholz
Heinersdorf
Karow
Niederschönhausen
Pankow
Prenzlauer Berg
Rosenthal
Stadtrandsiedlung Malchow
Weißensee
Wilhelmsruh
Politik
Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen)

Die Verwaltungsreform von 2001 legte den innerstädtischen Bezirk Prenzlauer Berg und die äußeren Bezirke Pankow und Weißensee unter dem Namen Pankow zum bevölkerungsreichsten Berliner Bezirk zusammen. Flächenmäßig ist er der zweitgrößte Bezirk Berlins (siehe dazu: Verwaltungsgliederung Berlins).

Pankow ist der geburtenreichste Bezirk der Stadt und weist eine eher vorteilhafte Sozialstruktur auf.[3] Der südliche Teil ist geprägt von vielen Neuberlinern, die nach 1995 zugezogen sind.[4][5]

Geographie

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Pankow liegt im Nordosten Berlins und grenzt an die Bezirke Lichtenberg (im Osten), Friedrichshain-Kreuzberg (im Süden), Mitte (südwestlich) und Reinickendorf (westlich) sowie im Norden an die Landkreise Oberhavel und Barnim im Land Brandenburg.

Der nördlichste Punkt des Bezirks befindet sich im Ortsteil Buch, der zugleich der nördlichste Ortsteil Berlins ist.

Der Bezirk liegt nahezu vollständig auf der eiszeitlich gebildeten Hochfläche des Barnim, die hier eben bis flachwellig ausgebildet ist. Zum größten Teil besteht die Landschaft aus Grundmoränenflächen. Entlang der Panke zieht sich auch ein Sander von Norden nach Süden zum Berliner Urstromtal.

Gewässer

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Im Ortsteil Weißensee befindet sich der Park am Weißen See mit dem fast kreisrunden Weißen See, dem größten natürlichen Gewässer im Bezirk.

 
Wilhelmsruher See

Die Karower Teiche sind ein Naturschutzgebiet in Pankow. Es fungiert als Habitat für Amphibien, Libellen und Wasservögel.[6]

Es gibt im Bezirk noch weitere Gewässer, die in der Gewässerkarte nach Ortsteilen sortiert und mit Beschreibung der Lage aufgeführt sind.[7][8] Die Fließgewässer sind teilweise im System der Abflüsse der Rieselfelder entstanden oder es wurden Bäche in dieser Zeit dafür genutzt.

Die Gewässer in den folgenden Listen gehören mitunter zu mehreren Ortsteilen. Somit gibt es 129 Gräben und durchflossene Becken und Teiche als Fließgewässer im Bezirk. Die Anzahl der stehenden Gewässer (als See oder Teich benannt) ist 17. Die in Klammern genannten Zahlen sind die neuen Gewässer-Nummern, die nach der Ziffer Verbindungen erlauben, die alten Gewässernummern lassen sich aus den Sachdaten bei FIS-Broker entnehmen.

Erhebungen

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Die Arkenberge im Ortsteil Blankenfelde des Bezirks Pankow entstanden seit 1984 durch Bauschuttaufschüttungen. Im Jahr 2015 wurde festgestellt, dass deren Gipfel eine Höhe von 120,7 m ü. NHN erreichte. Sie gelten seitdem als die höchste Erhebung auf dem Gebiet des Landes Berlin.

Siedlungsstruktur

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Der Bezirk ist relativ unterschiedlich besiedelt. Zwei Drittel der Bevölkerung des Bezirks leben in den drei größten Ortsteilen: Prenzlauer Berg, Pankow und Weißensee. Prenzlauer Berg ist der am fünftdichtesten besiedelte Ortsteil Berlins, während Blankenfelde und die Stadtrandsiedlung Malchow die zwei am dünnsten besiedelten Ortsteile der Stadt sind. Diese zwei Ortsteile stellen gemeinsam fast ein Fünftel der Fläche des Bezirks dar, haben aber weniger als ein Prozent der Bevölkerung des Bezirks. Nach Neukölln ist Prenzlauer Berg der zweitbevölkerungsreichste Ortsteil Berlins.

Pankow gilt als grüner Bezirk, da sich hier Parks wie der Bürgerpark, der Park am Schloss Schönhausen und der Volkspark Schönholzer Heide befinden.

Ortsteile

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Im Bezirk Pankow bestehen die folgenden 13 Ortsteile:

 
Karaoke im Mauerpark in Prenzlauer Berg
 
Weißer See
 
Ballhaus Pankow – Großer Saal
 
Dorfkirche Karow, das älteste Gebäude im Bezirk
 
Arkenberge in Blankenfelde
 
Französisch Buchholz
Ortsteile
und Ortslagen
Fläche
(km²)
Ein­wohner[2]
31. Dezember 2023
Ein­wohner
pro km²
Lage
0301 Prenz­lauer Berg 11,00 168.947 15.359
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0302 Weißensee 7,93 56.963 7.183
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0303 Blanken­burg 6,03 6.944 1.152
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0304 Heiners­dorf 3,95 8.859 2.243
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0305 Karow 6,65 20.196 3.037
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0306 Stadtrand­siedlung Malchow 5,68 1.100 194
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0307 Pankow 5,66 68.301 12.067
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0308 Blanken­felde 13,40 2.455 183
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0309 Buch 18,20 17.500 962
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0310 Franzö­sisch Buchholz 12,00 21.888 1.824
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0311 Nieder­schön­hausen 6,49 32.998 5.084
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0312 Rosen­thal 4,90 9.903 2.021
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow
0313 Wilhelms­ruh 1,37 8.253 6.024
Ortsteile des Bezirks Pankow BerlinBrandenburgBuchKarowWilhelmsruhRosenthalBlankenfeldeNiederschönhausenHeinersdorfBlankenburgFranzösisch BuchholzPankowPrenzlauer BergWeißenseeStadtrandsiedlung Malchow
Ortsteile des Bezirks Pankow

Kieze (LOR)

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Die kleinräumige Gliederung für Berlin sind die Lebensweltlich orientierten Räume (LOR) mit Abgrenzung nach fachlichen Kriterien. Diese werden für sozialräumliche Planungszwecke genutzt und haben das Raumbezugssystem der „Statistischen Gebiete / Verkehrzellen“ ersetzt.[9] Daten zu den Bevölkerungsstrukturen in diesen Planungsgebieten sind im Kiezatlas der Sozialraumdaten online zugänglich.[10] Die Schlüsselnummern der LOR setzen sich jeweils aus den zwei Ziffern des Bezirks (Pankow=03), dem Prognoseraum, der Bezirksregion (ungefähr an den Ortsteilen ausgerichtet) und den eigentlichen Planungsräumen zusammen.

Geschichte

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1920–2001

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Bei der Bildung Groß-Berlins im Jahr 1920 wurde aus den folgenden bis dahin zum Landkreis Niederbarnim gehörenden Gebieten der 19. Verwaltungsbezirk von Berlin gebildet, die Aufstellung nennt auch die Fläche (in Hektar (ha)) und die damalige Zahl der Einwohner:[18]

  • Gutsbezirk Blankenfelde (519 ha, 360 Einwohner)
  • Landgemeinde Buch (284 ha, 3917 Einwohner)
  • Gutsbezirk Buch (1612 ha, 2562 Einwohner)
  • Landgemeinde Buchholz (1155 ha, 4905 Einwohner)
  • Landgemeinde Heinersdorf (394 ha, 1006 Einwohner)
  • Landgemeinde Karow (533 ha, 949 Einwohner)
  • Landgemeinde Niederschönhausen (551 ha, 18.913 Einwohner)
  • Gutsbezirk Niederschönhausen mit Schönholz (66 ha, 362 Einwohner)
  • Ostteil der Landgemeinde Rosenthal (479 ha, 1725 Einwohner)
  • Gutsbezirk Rosenthal (341 ha, 129 Einwohner)

Der Westteil der Landgemeinde Rosenthal einschließlich Wilhelmsruh kam zum Bezirk Reinickendorf. Nach seinem bevölkerungsreichsten Ortsteil erhielt der Bezirk den Namen Pankow. Das Pankower Rathaus wurde auch Sitz des Bezirksbürgermeisters und der Bezirksverordnetenversammlung. 1930 wurde der Bezirk Pankow mit der Eröffnung der Streckenabschnitts Schönhauser AlleeVinetastraße von der Berliner U-Bahn erreicht.

Die Berliner Gebietsreform mit Wirkung zum 1. April 1938 hatte zahlreiche Begradigungen der Bezirksgrenzen sowie einige größere Gebietsänderungen zur Folge. Das Gebiet westlich der Berliner Nordbahn an der Wollankstraße wurde vom Bezirk Pankow in den Bezirk Wedding umgegliedert. Der Bezirk Reinickendorf gab sein östlich der Nordbahn gelegenes Gebiet, bestehend aus Wilhelmsruh sowie der südlich anschließenden Waldsteg-Siedlung, an den Bezirk Pankow ab. Die Einwohnerzahl des Bezirks wuchs durch die Grenzänderungen um 1629 Bewohner und die Fläche des Bezirks vergrößerte sich um 81 Hektar.[19]

Am Ende des Zweiten Weltkriegs eroberte die Rote Armee in der Schlacht um Berlin den Bezirk Pankow am 22. April 1945. Gemäß den Zonenprotokollen wurde er in der Viersektorenstadt Berlin dem Sowjetischen Sektor zugeordnet und gehörte nach der Teilung Berlins zu Ost-Berlin, ab 1952 als „Stadtbezirk Pankow“.

 
Schloss Schönhausen im Ortsteil Niederschönhausen, erbaut zwischen 1690 und 1740

Nach Gründung der DDR befanden sich bis in die 1960er Jahre im Sperrgebiet am Majakowskiring die Wohnsitze des obersten Führungspersonals der SED und der DDR-Regierung. Das nahegelegene Schloss Schönhausen war von 1949 bis 1960 Sitz des Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, danach bis 1964 des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht. Daher galt die Metonymie „Pankow“ besonders in der westlichen Öffentlichkeit als Synonym für die DDR-Führung.

Nach dem Bau der Berliner Mauer im August 1961 wurde der genaue Verlauf der Bezirksgrenze entlang der Nordbahn bedeutsam. Die S-Bahnhöfe Wilhelmsruh und Schönholz lagen trotz ihres Namens auf West-Berliner Gebiet und waren vom Bezirk Pankow aus nicht mehr zugänglich. Der S-Bahnhof Wollankstraße lag zwar im Stadtbezirk Pankow, sein östlicher Zugang wurde aber ebenfalls gesperrt. Von West-Berlin aus blieb der Bahnhof zugänglich.

Im Jahr 1985 wurden die Ortsteile Karow, Heinersdorf und Blankenburg in den Stadtbezirk Weißensee umgegliedert, der seinerseits einen Großteil seines Gebiets an den neuen Stadtbezirk Hohenschönhausen abgab.

Das Schloss Schönhausen diente von 1964 bis Oktober 1989 als Gästehaus für die Staatsbesucher der DDR. Während der friedlichen Revolution tagte im Schlosskomplex Schönhausen von Ende Dezember 1989 bis März 1990 der Zentrale Runde Tisch der DDR.

Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde der Bezirk Pankow Teil des Bundeslandes Berlin. Am 16. September 2000 wurde die U-Bahn-Linie U2 von der Vinetastraße bis zum Bahnhof Berlin-Pankow verlängert.

Bezirk Pankow seit 2001

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Zum 1. Januar 2001 wurde der Bezirk Pankow im Rahmen der Berliner Bezirksreform mit den Bezirken Weißensee und Prenzlauer Berg zusammengeschlossen. Die beteiligten Gebiete konnten sich nach längeren Auseinandersetzungen um die Bezeichnung auf Beschluss seiner Bezirksverordnetenversammlung auf den kurzen Namen Pankow einigen. Seit 2017 gehört auch das in den Mauerpark einbezogene Gelände des früheren Bahnhofs Berlin Eberswalder Straße vollständig zum Bezirk Pankow, Ortsteil Prenzlauer Berg[20][21], sodass der Bezirk nun auch bis 1990 zu West-Berlin gehörendes Gebiet umfasst.

Bevölkerung

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Am 31. Dezember 2023 zählte der Bezirk Pankow 424.307 Einwohner auf einer Fläche von 103,1 Quadratkilometern.[2] Somit lag am Stichtag die Bevölkerungsdichte bei 4.117 Einwohnern pro Quadratkilometer (siehe hierzu auch: Liste der Bezirke und Ortsteile Berlins).

Die Einwohnerzahlen ab 2001 (Stand jeweils 31. Dezember) basieren, abweichend von der Bevölkerungsfortschreibung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, auf Daten des Einwohnermelderegisters des Berliner Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten.[23][24]

Bevölkerungsstruktur

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Die folgende Tabelle zeigt Angaben zur Struktur der Bevölkerung des Bezirks Pankow am 31. Dezember 2023.[24]

Geschlecht Anzahl Anteil
männlich 208.075 49,0 %
weiblich 216.232 51,0 %
Insgesamt 424.307 100 %
 
 
Altersgruppen
unter 20 080.898 19,1 %
20 bis unter 40 127.078 30,0 %
40 bis unter 65 153.754 36,2 %
ab 65 062.577 14,7 %
Insgesamt 424.307 100 %
Herkunft Anzahl Anteil
Deutsche ohne Migrationshintergrund 303.230 71,5 %
Deutsche mit Migrationshintergrund 039.620 09,3 %
Ausländer 081.457 19,2 %
Insgesamt 424.307 100 %
 
Wohnlagen
einfache Wohnlagen bzw. ohne Angabe 034.952 08,2 %
mittlere Wohnlagen 281.222 66,3 %
gute Wohnlagen 108.133 25,5 %
Insgesamt 424.307 100 %
Religion Anzahl Anteil
evangelisch 042.141 09,9 %
römisch-katholisch 024.537 05,8 %
sonstige bzw. keine 357.629 84,3 %
Insgesamt 424.307 100 %

Das Durchschnittsalter im Bezirk lag am 31. Dezember 2023 bei 41,4 Jahren (Berliner Durchschnitt 42,7 Jahre).

Wirtschaft

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Firmensitz von GetYourGuide im Bezirk Pankow

In Pankow konzentrieren sich IT-, Kreativ- und Medienwirtschaft, Schienenfahrzeugbau, Biotechnologie, Gesundheitswirtschaft, und Maschinenbau. Das durchschnittliche monatliche Netto-Pro-Kopf-Einkommen war mit 1475 Euro im Jahr 2018 erstmals das höchste unter den Berliner Bezirken.[25]

Unternehmen

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Im Jahr 2014 wirtschafteten mehr als 42.000 Unternehmen in Pankow. Eine Vielzahl darunter sind Kleinunternehmen aus den Bereichen Dienstleistungen, Baugewerbe und Handel. 74 % der Unternehmen haben bis zu fünf Mitarbeiter. Im Bezirk arbeitet ein hoher Anteil an Selbstständigen und Existenzgründern.

Am Campus Berlin-Buch befindet sich einer der größten Klinikstandorte in Deutschland. Eine Vielzahl von Unternehmen im Bereich der Gesundheitswirtschaft sind dort tätig.

Im Schweizer Unternehmen Stadler Rail waren 2015 am Standort in Berlin-Pankow rund 1200 Mitarbeiter beschäftigt. GetYourGuide, Betreiber einer global tätigen Online-Buchungsplattform beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter an seinem Firmensitz in Prenzlauer Berg.

Biotechnologie

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Gebäude im BiotechPark Buch

Mit über 30.000 Quadratmetern Nutzfläche zählt der BiotechPark Berlin-Buch in Pankow zu den größten deutschen Technologieparks im Bereich der Biomedizin und Biotechnologie. Auf dem Gelände befindet sich auch das Innovationszentrum des Campus Berlin-Buch. Gründern werden hier branchenspezifische Labor- und Büroflächen zur Verfügung gestellt. Der BiotechPark wird von der „BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch“ betrieben und setzt im Jahr etwa 140 Millionen Euro.

Die Entwicklung molekularer Diagnostika und Therapien, die Entwicklung neuer Medikamente, Innovationen in der Medizintechnik sowie Dienstleistungen für Forschungseinrichtungen und die Pharmaindustrie, Klinische Entwicklungen, Gentechnik, Nanobiotechnologie sowie Bioinformatik stehen im Fokus des Innovationszentrums. Das SDAX-gelistete Unternehmen Eckert & Ziegler zählt zu den wesentlichen Firmen am Standort in Buch.

Infrastruktur

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Individualverkehr

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A 114 in Richtung Norden

Der Straßenverkehr im Bezirk wird geprägt durch die drei radial vom Stadtzentrum nach Norden bzw. Nordosten verlaufenden Bundesstraßen B 96a (Schönhauser Allee/Berliner Straße), B 109 (Prenzlauer Allee/Prenzlauer Promenade), die am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf in die Bundesautobahn 114 mündet, und die B 2 (Greifswalder Straße/Berliner Allee). Pankow ist der einzige Bezirk der vom Berliner Ring, der Autobahn A 10, erschlossen ist. Von großer Bedeutung für den Straßenverkehr sind auch die beiden Ringstraßen: Danziger Straße (innerhalb des S-Bahn-Rings) und Ostseestraße – Wisbyer Straße – Bornholmer Straße (außerhalb des S-Bahn-Rings).

Pankow ist in das Netz der Radfernwege eingebunden. So verläuft der Radfernweg Berlin–Usedom von der Museumsinsel entlang der Schönhauser Allee, biegt dann in die Schwedter Straße ab und führt durch den Mauerpark und den Schlosspark Pankow und weiter nach Karow und Buch. Entlang der Bezirksgrenze zwischen Pankow und dem Bezirk Reinickendorf und dem Ortsteil Wedding vom Bezirk Mitte, die dem früheren Grenzverlauf der DDR entspricht, verläuft der Berliner Mauerweg.

Öffentlicher Personennahverkehr

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Kastanienallee am U-Bahnhof Eberswalder Straße

Pankow wird von den S-Bahn-Linien S1, S2, S25, S26, S41, S42, S8 und S85 angebunden. Im Bezirk liegt fast der gesamte nördliche Teil des Ostringes der Ringbahn mit den S-Bahnhöfen Storkower Straße, Landsberger Allee, Greifswalder Straße, Prenzlauer Allee und Schönhauser Allee. An dem auf der Grenze zum Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Mitte gelegenen Bahnhof Bornholmer Straße teilen sich die von Süden kommenden Linien in die Strecken Richtung Oranienburg/Hennigsdorf (Berliner Nordbahn) und Bernau (Stettiner Bahn) auf. Auf der Grenze zum Bezirk Reinickendorf liegen die Bahnhöfe Wollankstraße, Schönholz und Wilhelmsruh (Reinickendorf). An der nach Nordosten führenden Stettiner Bahn liegen die Bahnhöfe Pankow, Pankow-Heinersdorf, Blankenburg, Karow und Buch. Am Karower Kreuz ist der Bahnhof Karower Kreuz in der Bau- und Planungsphase (Stand: 2020).[26]

Am Bahnhof Berlin-Karow beginnt die Regionalbahn-Linie RB27 (Heidekrautbahn) der Niederbarnimer Eisenbahn nach Groß Schönebeck beziehungsweise Wensickendorf.

Im Bezirk Pankow gibt es fünf U-Bahnhöfe der Linie U2: Im Ortsteil Prenzlauer Berg die Bahnhöfe Senefelderplatz, Eberswalder Straße und Schönhauser Allee sowie im Ortsteil Pankow die Bahnhöfe Vinetastraße und Pankow. Dabei sind die Bahnhöfe Schönhauser Allee und Pankow Umsteigebahnhöfe zur S-Bahn.

Das Straßenbahnnetz im Bezirk folgt im Wesentlichen den im Abschnitt Individualverkehr beschriebenen Hauptstraßen. Daneben gibt es noch eine von Südwesten nach Nordosten verlaufende Ergänzungslinie. Die aus der Schönhauser Allee nach Norden verlaufende Straßenbahnlinie verästelt sich im Ortsteil Pankow in drei Zweige. Die Linienführung in der Berliner Allee verlässt den Bezirk Pankow ostwärts in Richtung des Bezirks Lichtenberg. Die Strecke in der Berliner Allee wurde 2005 mit lärmschluckendem Rasengleis sowie neuen Haltestellen ausgerüstet.

Energieversorgung

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Windkraftanlage nahe dem Autobahndreieck Pankow

Auf einem Feld im Norden Pankows, Ortsteil Buch, (mit den Geo-Koordinaten: 52° 38′ 54″ N, 13° 26′ 40″ O) sowie bei der Stadtrandsiedlung Malchow befinden sich die ersten beiden Windkraftanlagen Berlins. Bei beiden Anlagen, die 2008 bzw. 2014 in Betrieb genommen wurden, handelt es sich um Anlagen des Typs Enercon E-82 mit einem Rotordurchmesser von 82 m, einer Nabenhöhe von 138 m und einer Gesamthöhe von 179 m.

Die Nennleistung der ersten Anlage beträgt zwei Megawatt (MW), die zweite Anlage verfügt über eine Leistung von 2,3 MW. Das Regelarbeitsvermögen der Windkraftanlagen liegt bei 4 bzw. 5 Millionen kWh pro Jahr. Die Investitionssumme lag bei jeweils ca. 3,4 Millionen Euro.[27]

Bis 2020 entstanden im Norden Pankows noch drei weitere Windkraftanlagen an den Standorten Schönerlinder Straße (zwei) sowie Am Vorwerk.[28]

Das Heizkraftwerk Berlin-Buch hat eine elektrische Leistung von fünf Megawatt sowie eine thermische Leistung von 130 MW.

Wasserbetriebe

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Ein großes unterirdisches Regenrückhaltebecken befindet sich unter dem Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg. Der sogenannte Stauraumkanal dient bei Starkregenereignissen dazu Überflutungen und überlaufendes Abwasser in die Panke zu vermeiden. Der 2020 eingeweihte Stauraumkanal ist Teil des städtischen Schwammstadtkonzepts.[29]

 
Rathaus Pankow

Bezirksverordnetenversammlung

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Die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Pankow am 12. Februar 2023 führte zu folgendem Ergebnis:

Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung Pankow 2023[30]
Wahlbeteiligung: 65,8 %
 %
30
20
10
0
23,8
20,3
17,9
14,8
9,4
3,7
10,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2021
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
−0,9
+7,9
−1,5
−2,3
+1,6
−2,1
−2,7
Sitzverteilung in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow seit 2023
       
Insgesamt 55 Sitze

Bezirksbürgermeister

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Im Jahr 1920 wurde Pankow nach Groß-Berlin eingemeindet.

Die Bezirksbürgermeister des Großbezirks nach der Verwaltungsreform 2001:

Der Bezirk Pankow ist auf Landesebene im Rat der Bürgermeister vertreten.[31]

Bezirksamt

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Mitglieder des Bezirksamts sind (Stand: 2023):[32]

Partei Funktion Geschäftsbereich
Cordelia Koch Bündnis 90/Die Grünen Bezirksbürgermeisterin Finanzen, Personal, Kultur und Wirtschaft
Manuela Anders-Granitzki CDU stellvertretende
Bezirksbürgermeisterin
Ordnung und Öffentlicher Raum
Cornelius Bechtler Bündnis 90/Die Grünen Bezirksstadtrat Stadtentwicklung und Bürgerdienste
Dominique Krössin Die Linke Bezirksstadträtin Soziales und Gesundheit
Jörn Pasternack CDU Bezirksstadtrat Schule, Sport und Facility Management
Rona Tietje SPD Bezirksstadträtin Jugend und Familie

Blasonierung: In Silber oben eine durchgehende und oben anstoßende rote Mauer ohne Fugen, mit drei offenen Toren ohne Torflügel, der mittlere der Torbögen breiter und höher als die äußeren; unten ein achtspeichiges rotes Rad, das oberhalb seiner Mitte beidseits von einer grünen Hopfendolde mit Blatt begleitet ist. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.[33]

 

Die Suche für ein Wappen des Bezirks Pankow fand am 28. Juli 2009 ihr Ende. Im Bezirk erfolgte die Entscheidung durch die Bezirksverwaltung nach Empfehlung durch die Wappenkommission. Nach der Verwaltungsreform 2001 ging der ehemalige kleinere Bezirk Pankow in den Großbezirk Pankow auf. Ende 2006 wurde die Auseinandersetzung um den Bezirksnamen beendet und am 1. Oktober 2007 folglich zur Wappenfindung aufgerufen. Am 30. April 2008 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung, den Heraldiker Jörg Mantzsch mit der Gestaltung zu beauftragen, der mehrere Entwürfe nach vorgegebenem Inhalt zur Entscheidung vorlegte. Nach einigen Diskussionen zwischen dem Bezirksamt und dem ausführenden Heraldiker gab das Pankower Bezirksamt am 24. Februar 2009 den beschlossenen Entwurf bekannt.[34] Die offizielle Verleihung des Wappens durch den Senat des Landes Berlin erfolgte am 28. Juli 2009.[35]

Das Wappen des alten Bezirks Pankow wurde im Rahmen der 750-Jahrfeier Berlins im Jahr 1987 verliehen. Es greift Elemente der ehemaligen Landgemeinde Pankow auf und zeigte „in silbernem Schild zwei gekreuzte und durch ein silbernes Band zusammengehaltene goldene Getreidegarben auf grünem Boden. In die Garben ist aufrecht ein goldener Rechen, schräg rechts ein goldener Dreschflegel und schräg links eine Sense mit blauem Blatt gesteckt. Alle drei Geräte haben einen roten Stiel. Die Garben sind belegt mit zwei gestürzten und schräg gekreuzten blauen Spaten mit roten Stielen“. Das achtspeichige Rad wurde in vereinfachter Form aus dem Wappen von Weißensee übernommen. Im Rahmen der Bezirksreform wurde das Wappen zunächst um ein dreitürmige Mauerkrone ergänzt, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist. Die Mauerkrone ist das verbindende Element aller Berliner Bezirke.

Partner- und Patenschaften

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Polen  Kołobrzeg (seit Mai 1994) – eine vom Altbezirk Pankow begründete aktiv betriebene Partnerschaft.[36]
Israel  Aschkelon (seit Juli 1994) – vom Altbezirk Weißensee eingebrachte Partnerschaft. Nachdem die Partnerschaft lange ruhte, werden die Kontakte seit 2009 wieder reaktiviert.[37]
  Riwne und der Bezirk Berlin-Pankow gingen 2023 eine Solidaritätspartnerschaft ein.[38]
  Patenschaft mit der 1. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium der Verteidigung (seit Juli 2006)[39] die sich an die seit 1998 bestehende Patenschaft mit dem Führungsunterstützungsregiment 38 der Bundeswehr (nach dessen Standortwechsel nach Storkow) anschloss.

Die Abschnitte 13, 14, 15 und 16 der Direktion 1 der Berliner Polizei sind für die Bezirke Pankow und Reinickendorf zuständig.[40]

Die allgemeinbildenden Schulen im Bezirk sind aus dem Berliner Schulverzeichnis ersichtlich.[41]

Gymnasien und Oberschulen

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Heinrich-Schliemann-Gymnasium

Hochschulen

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Max-Delbrück-Zentrum in Buch

Forschung

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Feier in der Kulturbrauerei
 
Das Profiteam von Alba Berlin

Der Alba Berlin Basketballteam e. V. ist der erfolgreichste Basketballverein Deutschlands auf internationaler Ebene und hat seinen Sitz im Ortsteil Prenzlauer Berg. Alba Berlin ist einer der drei mitgliederstärksten Basketballvereine Deutschlands. Die Profimannschaft der Herren errang nach 1990 elf deutsche Meisterschaften und ist im Jahr 2024 deutscher Rekordpokalsieger.

Der Rugby Klub 03 Berlin ist ein Rugby-Union-Verein aus Weißensee mit 250 Mitgliedern.[42] Gegenwärtig spielt der Klub in der ersten Bundesliga (Stand: Saison 2023/24).

 
Max-Schmeling-Halle

Der ab 1951 errichtete Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark befindet sich am Ort eines ehemaligen preußischen Exerzierplatzes und hat die Adresse Cantianstraße 24. Er enthält den ältesten, durchgehend genutzten Fußballplatz Deutschlands. Das Land Berlin plant, die Anlage zu einem deutschlandweit vorbildhaften Inklusions-Sportpark auszubauen.[43] Die Arbeiten haben im Herbst 2024 begonnen,[44] wurden jedoch am 4. November 2024 durch das Verwaltungsgericht Berlin bis zum Februar 2025 aus Tierschutzgründen unterbrochen.[45]

Die Max-Schmeling-Halle wurde anlässlich der Olympiabewerbung Berlins für das Jahr 2000 im Stadtteil Prenzlauer Berg errichtet und 1996 von Max Schmeling eingeweiht. Die Mehrzweckhalle ist die Heimspielstätte des Handballklubs Füchse Berlin (Stand: 2023). Außerdem wird sie für weitere sportliche Ereignisse, Veranstaltungen und Konzerte genutzt.

Das Velodrom steht am S-Bahnhof Landsberger Allee. Die Radrennsporthalle ist mit 12.000 Zuschauerplätzen die zweitgrößte Veranstaltungshalle Berlins. Daneben befindet sich die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark. In der Schwimmhalle fanden mehrere Deutsche Schwimmmeisterschaften und Schwimmeuropameisterschaften statt. Beide Gebäude wurden ebenfalls im Zuge der Berliner Olympiabewerbung erbaut.

Insgesamt gab es im Jahr 2024 mindestens 12 Yoga­studios in Pankow.[46]

Bauwerke

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In Prenzlauer Berg sind im älteren Bereich zwischen Prenzlauer und Schönhauser Allee breite Bürgersteige mit Cafés und Kneipen trotz der dichten Bebauung sehenswert. Bemerkenswert sind die Großsiedlungsbauten aus den 1920er Jahren, die im Gegensatz zu den Mietskasernen das neue Bauen ihrer Zeit dokumentieren. Besonders gilt dies für die Wohnstadt Carl Legien, die von Bruno Taut projektiert wurde und zusammen mit fünf anderen Berliner Siedlungen Weltkulturerbe der UNESCO ist.

Zu den bedeutenden Kirchenbauten im Bezirk zählt die katholische Herz-Jesu-Kirche. Sie wurde 1897 im niedersächsisch-romanisch und frühchristlich-byzantinischen Stil errichtet.

Das Zeiss-Großplanetarium wurde 1987 als eines der größten und modernsten Planetarien weltweit eröffnet. Es befindet sich am Rande des in den 1980er Jahren erbauten Wohngebietes Ernst-Thälmann-Park.

 
Das Delphi-Kino in Weissensee, Drehort für Babylon Berlin

Pankow in der Kunst

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Siehe auch

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Commons: Pankow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bezirk Pankow – Reiseführer
Wiktionary: Pankow – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Nummerierung gemäß Bezirksschlüssel; von 1920 bis 2001 Nummer 19
  2. a b c Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2023, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Februar 2024 ([1]) (Hilfe dazu).
  3. Handlungsorientierter Sozialstrukturatlas Berlin 2013. (PDF; 17 MB) Gesundheitsberichterstattung Berlin – Spezialbericht. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, S. 15, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 29. Juli 2015.
  4. Gentrifizierung: Zugezogene protzen Berliner Lebensgefühl weg. 5. März 2017, abgerufen am 22. März 2024.
  5. Berlin Neighborhood Is a Mecca for Young Families, Spiegel International, abgerufen am 6. August 2024
  6. Klaus-Detlef Kühnel, Roland Lehmann: Naturschutzgebiet Karower Teiche. In: Natürlich Berlin! 2. Aufl. Verlag Natur und Text, Rangsdorf 2009, ISBN 978-3-9810058-9-9, S. 52–57.
  7. Gewässerkarte - Nordostteil, abgerufen am 17. Januar 2020.
  8. Berliner Gewässerverzeichnis auf FIS-Broker, abgerufen am 17. Januar 2020.
  9. statistik-berlin-brandenburg.de Bedeutung der LOR und Adressverzeichnisse der Lebensweltlich orientierten Räume.
  10. Der Zugang zu den Daten der einzelnen Kiezen erfolgt durch Zusatz der Schlüsselnummern zur Webadresse. Die Daten von 2008 und 2009 sind als PDF, die späteren als HTML-Liste zugänglich.
  11. Nummer im LOR: Auf der unteren Detailebene ist das Stadtgebiet Berlins flächendeckend in 447 Planungsräume untergliedert, die keine Blöcke schneiden. Innerhalb der Bezirke sind die zweistelligen Nummern der Planungsräume charakteristisch.
  12. Die Nummern sind mit den Webadressen zu den Sozialraumdaten der Kieze (Planungsräume im LOR-System) verlinkt. Darunter finden sich auch die Kartenausschnitte der Kieze auf Basis „OpenStreetMap.org Kartenmaterial CC-BY-SA“.
  13. In den verlinkten Sozialraumdaten sind weitere Angaben zur Altersstruktur aufgenommen.
  14. Deutsche ohne Migrationshintergrund.
  15. Deutsche mit Migrationshintergrund sind hier: (1) Deutsche mit ausländischem Geburtsland oder Einbürgerungskennzeichen oder Optionskennzeichen (im Inland geborene Kinder ausländischer Eltern erhalten seit dem 1. Januar 2000 unter den in § 4 Abs. 3 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) genannten Voraussetzungen zunächst die deutsche Staatsangehörigkeit (Optionsregelung)). (2) Deutsche unter 18 Jahren ohne eigene Migrationsmerkmale mit ausländischem Geburtsland oder Einbürgerungskennzeichen zumindest eines Elternteils, wenn die Person an der Adresse der Eltern/des Elternteils gemeldet ist.
  16. Ausländische Staatsangehörigkeit. In den verlinkten Sozialraumdaten ist die Staatsangehörigkeit nach Herkunftsgebiet weiter aufgeschlüsselt.
  17. Deutsche ohne Migrationshintergrund. Der Berliner Durchschnitt liegt für den Anteil Deutscher ohne Migrationshintergrund bei 67.7 %, bei jenen mit Migrationshintergrund bei 12,4 % und ausländische Staatsbürger sind berlinweit mit 17,9 % nach Stand vom 31. Dezember 2016 angegeben.
  18. Berlin in Zahlen
  19. Berlin in Zahlen, 1949.
  20. | Berichterstattung in der "Berliner Woche"
  21. | Text der 13. Verordnung zur Änderung der Bezirksgrenzen in der Berliner Vorschriften- und Rechtsprechungsdatenbank
  22. Berlin in Zahlen 1946, S. 27: Veränderungen der Wohnbevölkerung 1938
  23. Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung nach Bezirken 1991 bis 2019
  24. a b Statistischer Bericht A I 5-hj 2/23. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2023. Bestand-Grunddaten. (PDF; 0,7 MB) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2024.
  25. Boomtown Berlin: Bezirk Pankow wächst auf 460.000 Einwohner, Berliner Morgenpost, abgerufen am 6. August 2024
  26. Karower Kreuz S-Bahn im Nordosten wird im Sommer unterbrochen@1@2Vorlage:Toter Link/www.berliner-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) In: Berliner Zeitung Online, 16. April 2018.
  27. Zweite Windkraftanlage in Pankow eingeweiht. In: Pankower Allgemeine Zeitung. 5. Dezember 2015, abgerufen am 9. Oktober 2015.
  28. Pankower Vorreiter: Neue Windkraftanlage entsteht an der Bundesstraße 2 in der Stadtrandsiedlung Malchow. Abgerufen am 13. Mai 2020.
  29. "Deutschlands größte Regentonne" in Berlin-Mitte liegt im Zeitplan, rbb, abgerufen am 5. August 2024.
  30. Ergebnisse. Abgerufen am 12. Februar 2023.
  31. Rat der Bürgermeister – abgerufen am 18. Mai 2019.
  32. Bezirksamt Pankow hat sich nach Neuwahl konstituiert. In: Pressemitteilung des Bezirksamts Pankow. 27. April 2023, abgerufen am 27. April 2023.
  33. Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen
  34. Entwurf des neuen Wappens (Memento vom 6. August 2009 im Internet Archive) (PDF; 175 kB)
  35. Pressemitteilung des Senates vom 28. Juli 2009: „Bezirk Pankow mit neuem Wappen“ (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)
  36. Zusammenarbeit mit Kolberg 2011 (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive) (PDF; 2,9 MB)
  37. Partnerstadt Ashkelon
  38. https://www.berlin.de/ba-pankow/ueber-den-bezirk/patenschaft/artikel.1290138.php
  39. Bezirksamt Pankow, Partner- und Patenschaften (Memento vom 12. Juni 2012 im Internet Archive)
  40. Direktion 1 (Nord)
  41. Berliner Schulen. In: bildung.berlin.de. Abgerufen am 3. April 2024.
  42. Eigendarstellung (Memento vom 30. Mai 2014 im Internet Archive) Über uns – Eigendarstellung des RK 03 Berlin; abgerufen am 26. April 2010.
  43. https://www.berlin.de/sen/inneres/sportmetropole-berlin/friedrich-ludwig-jahn-sportpark/ Senatsverwaltung für Inneres und Sport: Gesamtkonzeption für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. S. 6.
  44. https://www.tagesspiegel.de/berlin/eilantrag-aufgeschoben-vorlaufig-kein-stopp-fur-abriss-des-jahn-stadions-12516815.html
  45. https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2024/11/berlin-gericht-jahn-sportpark-abriss-nistende-spatzen-gestoppt.html
  46. 12 Yoga in Berlin-Stadt Pankow und 542 in Umgebung gefunden (von 13968). Abgerufen am 30. Oktober 2024. abgerufen am 30. Oktober 2024.
  47. Günter Rinke: Das Pophörspiel: Definition – Funktion – Typologie. transcript Verlag, 2017, ISBN 978-3-8394-4169-5, S. 133 (google.de [abgerufen am 8. August 2021]).