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Bacourt
Bacourt (Frankreich)
Bacourt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Le Saulnois
Gemeindeverband Saulnois
Koordinaten 48° 56′ N, 6° 24′ OKoordinaten: 48° 56′ N, 6° 24′ O
Höhe 237–357 m
Fläche 3,89 km²
Einwohner 112 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 29 Einw./km²
Postleitzahl 57590
INSEE-Code
Kirche St. Martin

Bacourt ist eine französische Gemeinde mit 112 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021), die im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen) liegt. Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins, zum Kanton Le Saulnois und zum Kommunalverband Saulnois.

Geographie

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Bacourt liegt in Lothringen etwa 25 Kilometer südöstlich von Metz im Saulnois (Salzgau). Das Gemeindegebiet umfasst 3,98 km². Der Ort liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Nachbargemeinden sind Prévocourt, Tincry und Xocourt.

Geschichte

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Bacourt wurde 1018 als Badascort im Kopialbuch der Kathedrale von Metz erstmals urkundlich erwähnt. Weitere überlieferte Ortsbezeichnungen sind castrum Bascurt (12. Jh.), Bascors (1200), Bascort (1231 und später) und Baucourt (1317).[1] Bacourt gehörte im Mittelalter zur Salmschen Baronie von Viviers und zum Marquisat von Pont-à-Mousson. Im 13. Jahrhundert war Bacourt Sitz einer Seigneurie der Familie Bacourt.

1698 gehörte Bacourt zur Bailliage (Gerichtshof) von Pont-à-Mousson, die wiederum zum Herzogtum Bar gehörte, ab 1751 gehörte es zu der neugegründeten Bailliage von Château-Salins.[2]

1793 erhielt Bacourt im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum damaligen Département Meurthe.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Das Dorf hatte Getreide-, Kartoffel-, Obst- und Weinbau sowie kleine Steinbrüche. Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle.[3] Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bacourt gehörte als französischsprachige Ortschaft zu den 247 letzten Gemeinden, deren Name am 2. September 1915 eingedeutscht wurde. Der Name wurde in „Badenhofen“ geändert und war bis 1919 offizieller Ortsname.[4]

Demographie

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 141 127 103 103 96 109 113 109

Das Wappen der Gemeinde ist dem Schlussstein im Gewölbe der Kirche Saint-Martin nachempfunden. Es zeigt einen goldenen gekrönten Löwen auf rotem Grund.[5]

Sehenswürdigkeiten

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In der Pfarrkirche Kirche Saint-Martin aus dem 15. Jahrhundert steht eine Heiligenfigur des Schutzpatrons Martin von Tours aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts, die 1984 als Monument historique klassifiziert wurde.[6]

Literatur

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  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 176 (books.google.de).
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Commons: Bacourt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 26 (books.google.de).
  2. Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band 18, Nr. 14. Imprimerie impériale, Paris 1862, S. 9+30+110 (französisch, in Google Books [abgerufen am 27. Februar 2010]).
  3. Bacourt auf cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010.
  4. Les 247 dernières communes à noms français, débaptisées seulement le 2 septembre 1915 (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010.
  5. Union des Cercles Génealogiques Lorrains (französisch) Abgerufen am 18. April 2022.
  6. Bacourt in der Base Palissy (französisch) Abgerufen am 27. Februar 2010.