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Partia Demokratike Shqiptare

mazedonische Partei
(Weitergeleitet von Albanische Demokratische Partei)

Die Partia Demokratike Shqiptare (Akronym PDSH; mazedonisch Демократска Партија на Албанците Demokratska Partija na Albancite, zu Deutsch „Albanische Demokratische Partei“) ist eine politische Partei der albanischen Bevölkerung in Nordmazedonien. Sie wurde offiziell am 6. Juli 1997 in Tetovo gegründet und ist aus der Fusion der Partei für Demokratische Prosperität der Albaner und der Demokratischen Volkspartei entstanden. Den Vorsitz der PDSH hat seit 2007 Menduh Thaçi inne.

Partia Demokratike Shqiptare
Partei­vorsitzender Menduh Thaçi
Stellvertretender Vorsitzender Imer Aliu
Gründung 6. Juli 1997
Gründungsort Tetovo
Hauptsitz Tetovo
Ausrichtung Albanischer Nationalismus, rechte Mitte, antikommunistisch
Farbe(n) rot
Jugendorganisation Rinia Demokratike Shqiptare
Sitze Parlament
2 / 120 (1,7 %)
Internationale Verbindungen Internationale Demokratische Union (Beobachterstatus)
Website www.pdsh.info

Ideologie

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Die Partei sieht sich als Bewahrerin der Rechte der albanischen Minderheit. Sie unterstützt die Integration Nordmazedoniens in die Strukturen der NATO und Europäischen Union.[1]

Geschichte

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Parteiflagge

Die Anfänge der Partia Demokratike Shqiptare gehen zurück auf den 13. Februar 1994, als durch eine Abspaltung von der Partei für Demokratische Prosperität die Partei für Demokratische Prosperität der Albaner unter ihrem Vorsitzenden Arbën Xhaferi gegründet wurde. Diese Partei verschmolz am 11. Juni 1997 mit der kleinen Albanerpartei, der Demokratischen Volkspartei unter Iljaz Halimi. Am 6. Juli 1997 erfolgte der Gründungsparteitag und als neuer Name wurde Partia Demokratike Shqiptare festgelegt. Der erste Parteivorsitzende wurde Arbën Xhaferi.[2]

2001 gehörte der Parteivorsitzende Xhaferi zu den Mitunterzeichnern des Rahmenabkommens von Ohrid, welches den interethnischen Konflikt im Land beendete.[3]

Am 30. Juni 2007 übernahm Menduh Thaçi den Parteivorsitz.[4] Am 2. Juni 2008 fusionierte die Partei für Demokratische Prosperität unter ihren Vorsitzenden Abdulhadi Vejseli mit der PDSH.[5]

Bei den Parlamentswahlen 2008 erlangte die PDSH insgesamt 8,26 Prozent der Wählerstimmen und konnte sich somit 11 der 120 Sitze sichern. Kurz nach den Wahlen trennten sich einige Parteimitglieder und gründeten die Neue Demokratie, welche bis 2011 vier Sitze im Parlament innehatte, die PDSH hingegen noch sieben Abgeordnete. Da die Partei zuvor aus der Koalitionsregierung mit der VMRO-DPMNE wegen Nichtanerkennung der Republik Kosovo durch den Ministerpräsidenten Nikola Gruevski (Vorsitzender der VMRO-DPMNE) austrat, wurden zuvor Neuwahlen angekündigt. Die VMRO-DPMNE trat daraufhin in ein Bündnis mit der Demokratischen Union für Integration ein. Bis zu den nächsten Parlamentswahlen 2011 war die PDSH zusammen mit den Sozialdemokraten und der Partei der Europäischen Zukunft in der Opposition.[6]

Bei den Wahlen 2011 sicherte sich die PDSH 8 der 123 Sitze (insgesamt 5,89 Prozent der Stimmen) und ist seitdem wieder in der Opposition.[7]

Am 15. August 2012 starb der ehemalige Parteivorsitzende der PDSH, Arbën Xhaferi, nach schwerer Krankheit in Skopje.[8]

Parteivorsitzende

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Amtsbeginn Amtsende Name Lebensdaten
6. Juli 1997[2] 30. Juni 2007[4] Arbën Xhaferi 1948–2012
30. Juni 2007[4] Menduh Thaçi * 1965

Parlamentssitze

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Seit ihrer Gründung 1997 besaß die PDSH folgende Abgeordnetenanzahl im Parlament:[9]

  • 1994–1998: 14 Parlamentssitze (von 1994 bis 1997 als Partei für Demokratische Prosperität der Albaner)
  • 1998–2002: 10 Parlamentssitze
  • 2002–2006: 7 Parlamentssitze
  • 2006–2008: 11 Parlamentssitze
  • 2008–2011: 5 Parlamentssitze
  • 2011–2015: 8 Parlamentssitze

Beziehungen

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Die PDSH besitzt den Beobachterstatus bei der Internationalen Demokratischen Union.[10]

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Einzelnachweise

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  1. Das politische Programm. In: Offizielle Internetseite der ADP. Abgerufen am 24. September 2012 (englisch).
  2. a b Thede Kahl, Izer Maksuti, Albert Ramaj: Die Albaner in der Republik Makedonien. Fakten, Analysen, Meinungen zur interethnischen Koexistenz. In: Wiener Osteuropa Studien. Band 23. Lit Verlag, 2006, ISBN 3-7000-0584-9, ISSN 0946-7246, Vor dem Sturm: Makedoniens Albaner am Ende des 20. Jahrhunderts, S. 80–102.
  3. Rahmenabkommen von Ohrid. In: Sekretariat zur Umsetzung des Rahmenabkommens von Ohrid. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2012; abgerufen am 26. September 2012 (albanisch, PDF-Datei, 91,5 KB).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/siofa.gov.mk
  4. a b c Menduh Thaci zgjidhet kreu i ri i PDSH-se. In: Lajme Dervina. Abgerufen am 26. September 2012 (albanisch, Internetarchiv).
  5. Bashkohet PDSH-PPD. In: Televizioni Koha. 2. Juni 2008, archiviert vom Original am 18. April 2013; abgerufen am 25. September 2012 (albanisch).
  6. Early Parliamentary Elections 2008. In: Staatliche Wahlkommission. Archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 26. September 2012 (englisch, PDF-Datei, 78,1 KB).
  7. Парламентарни избори 2011. In: Staatliche Wahlkommission. Archiviert vom Original am 18. Januar 2017; abgerufen am 26. September 2012 (mazedonisch).
  8. Zërijeta Hajro Jajaga: Ndërron jetë Arbën Xhaferi. In: Radio Evropa e Lirë. 15. August 2012, abgerufen am 26. September 2012 (albanisch).
  9. Deputetët e Kuvendit. In: Parlament der Republik Mazedonien. Archiviert vom Original am 26. Januar 2013; abgerufen am 26. September 2012 (albanisch).
  10. Mitglieder der IDU. In: idu.org. Archiviert vom Original am 15. April 2013; abgerufen am 26. September 2012 (englisch).