Mark Hollis (Musiker)

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Mark David Hollis (* 4. Januar 1955 in Tottenham, London; † Februar 2019[1]) war ein britischer Musiker, Komponist, Sänger und Songschreiber. Er wurde vor allem als Mitbegründer und künstlerischer Kopf der Band Talk Talk bekannt.

Mit seiner ersten Band The Reaction veröffentlichte Hollis im Jahre 1978 die Single I Can’t Resist.[2] Ein weiterer Song der Band, Talk Talk Talk Talk, erschien 1977 auf der Kompilation Streets - Highlights From Independent British Labels.[3]

Mit Hilfe seines älteren Bruders Ed Hollis, der Ende der 1970er Jahre als Texter, Produzent und Manager der Band Eddie And The Hot Rods aktiv war, stellte er 1981 eine neue Band zusammen.[2][4] Dieser gehörten neben Mark Hollis (Gitarre und Gesang) noch Paul Webb (Bass), Lee Harris (Schlagzeug) und Simon Brenner (Keyboards) an.[4] Die Band nannte sich Talk Talk, anknüpfend an ihren gleichnamigen Song.[3] Dieser wiederum war eine Version des Titels Talk Talk Talk Talk von Hollis vorheriger Band.[2] Talk Talk veröffentlichten bis zu ihrer Auflösung 1991 fünf Studioalben.

1998 veröffentlichte Hollis ein selbstbetiteltes, von Warne Livesey produziertes Soloalbum.[5]

Danach zog Hollis sich weitestgehend aus dem Musikgeschäft und der Öffentlichkeit zurück.[6]

Hollis wirkte nur noch bei einzelnen musikalischen Projekten mit:

  • Hollis spielte beim Stück Piano des Albums AV 1 (1998) von Phill Brown und Dave Allinson unter dem Pseudonym John Cope, einem Namen, der zuvor auch schon ein Titel einer Single-B-Seite der Band Talk Talk war, Klavier.[2]
  • Hollis spielte ebenfalls im Stück Chaos des Trip-Hop-Albums Psyence Fiction (1998) der Band UNKLE Klavier.[7]
  • Weiterhin spielte er verschiedene Instrumente auf dem Album Smiling & Waving (2001) von Anja Garbarek.[7]
  • Hollis steuerte 2012 den Titel ARB Section 1 zu dem Soundtrack der US-amerikanischen Fernsehserie Boss bei.[8]

Privates und Tod

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Im Februar 2019 starb er im Alter von 64 Jahren nach einer kurzen Erkrankung.[6][9]

Hollis war verheiratet und Vater von zwei Söhnen.[3][10]

Mit The Reaction

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  • 1978: I Can't Resist

→ siehe Talk Talk#Diskografie

Album

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[11]
Mark Hollis
 DE5509.03.1998(3 Wo.)
 UK5314.02.1998(1 Wo.)
  • 1998: Mark Hollis

Einzelnachweise

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  1. Adam Sweeting: Mark Hollis obituary. In: The Guardian, 26. Februar 2019. Abgerufen am 1. März 2019.
  2. a b c d Arno Frank: Talk Talk: Wie die Stille in den Pop kam. In: musikexpress.de. 26. Februar 2019, abgerufen am 4. September 2022 (deutsch).
  3. a b c Eckhart Nickel: "Talk-Talk"-Sänger Mark Hollis tot. In: sueddeutsche.de. 26. Februar 2019, abgerufen am 4. September 2022.
  4. a b Ralf Summer: Vom 80er-Pop zur Kammermusik – Der wundersame Wandel von Talk Talk. In: br.de. 20. April 2012, abgerufen am 4. September 2022.
  5. Berichte: Mark Hollis von Talk Talk ist tot. Focus vom 26. Februar 2019
  6. a b Talk-Talk-Sänger Mark Hollis gestorben. Neue Zürcher Zeitung vom 26. Februar 2019. Abgerufen am 11. Oktober 2020
  7. a b Alan McGee: Wherefore art thou Mark Hollis? In: theguardian.co.uk. 9. April 2008, abgerufen am 4. September 2022 (englisch).
  8. Mark Hollis von Talk Talk komponiert Song für die TV-Serie „Boss“. In: musikexpress.de. 1. September 2012, abgerufen am 4. September 2022 (deutsch).
  9. Obituary: Talk Talk's Mark Hollis. 26. Februar 2019 (bbc.com [abgerufen am 12. Juli 2024]).
  10. Jason Cowley: It’s his life: the secluded world of Talk Talk frontman Mark Hollis. In: New Statesman. 4. Mai 2022, abgerufen am 4. September 2022 (amerikanisches Englisch).
  11. Chartquellen: DE UK