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Wanderschaft

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Wilhelm Müller
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Titel: Wanderschaft
Untertitel:
aus: Die schöne Müllerin, in: Gedichte von Wilhelm Müller. Vollständige kritische Ausgabe.
S. 4-5
Herausgeber: James Taft Hatfield
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag:
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: B. Behrs Verlag, Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Erstveröffentlichung in Gaben der Milde. Hrg. F. W. Gubitz. 4. Bd. Berlin, 1818. Außerdem vertont von Carl Friedrich Zöllner und Franz Schubert.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
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               [4] Wanderschaft.

Das Wandern ist des Müllers Lust,
          Das Wandern!
Das muß ein schlechter Müller sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,

5
          Das Wandern.


Vom Wasser haben wir’s gelernt,
          Vom Wasser!
Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht,

10
          Das Wasser.


[5] Das sehn wir auch den Rädern ab,
          Den Rädern!
Die gar nicht gerne stille stehn,
Die sich mein Tag nicht müde drehn,

15
          Die Räder.


Die Steine selbst, so schwer sie sind,
          Die Steine!
Sie tanzen mit den muntern Reihn
Und wollen gar noch schneller sein,

20
          Die Steine.


O Wandern, Wandern, meine Lust,
          O Wandern!
Herr Meister und Frau Meisterin,
Laßt mich in Frieden weiter ziehn

25
          Und wandern.