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Vatikan

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
(Witergleitet vun Vatikanstadt)
Status Civitatis Vaticanæ (lat.)
Stato della Città del Vaticano (ital.)

Staat Vatikanstadt
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Amtsspraach Latyn, Dütsch (Sproch vo de Schwizergarde), Idaliänisch
Hauptstadt
Staatsoberhaupt Franziskus
Regierigschef Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin
Bräsidänt vom Governatorato: Giuseppe Bertello
Flächi 0,44 km²
Iiwohnerzahl 932
Bevölkerigsdichti 2100 Iiwohner pro km²
Währig Euro
Unabhängigkeit 11. Februar 1929 (Lateranverdräg)
Nationalhimne Inno e Marcia Pontificale
Nationalfiirtig 19. März (Amtsiifüerig vom Franziskus)
Zitzone UTC+1
Kfz-Kennzeiche V
Internet-TLD .va
Vorwahl +39 06 (züedeilt: +379)

De Staat Vatikanstadt (amtlechi Langform ide Schwyz ond z’Dütschland) oder Staat der Vatikanstadt (amtlechi Langforn z’Öschtrych) esch de chlinschti äigeständige Staat vode Wält wo vode UNO anerchènt wird. Er lyt ennerhalb vom Stadtgebiet vo Rom (Italie) ond het e Flèchi vo 0,44 km² ond 932 Ywôhner (devo 552 Staatsbörger). Zom Vatikan ghöret de Petersdom, de Petersplatz, di Sixtinischi Kapälle ond d’Paläscht ond Gärte ennerhalb vode vatikanische Muure.

De Staat Vatikanstadt esch en absoluti Wahlmonarchie, Staatsôberhaupt esch de Papscht. De Häiligi Stuel als ned staatlechs, äigeschtändigs, vom Staat Vatikanstadt z’onderschäidends Völkerrächtssubjèkt vertrett de Staat of internationale Èbeni.

De Amtssitz vo de Päpst isch bis is 14. Jahrhundert nid de Vatikan, sondern de Lateranpalast gsii. „Vatikan“ hät zerst en am rächte Tiberufer glägene Hoger vo Rom (mons vaticanus) ghäisse. Det isch i de Antike de Zirkus vom Kaiser Nero gläge, wo agäblich Martyrie und Hinrichtige vo vilne Christe und Jude stattgfunde hend söllä sii. Nördlich vom Zirkus isch en chliine Fridhof gsi.
De Vatikan isch da Sitz vo da Christa wora, well düat da Apostel Petrus begraba isch. Unter am Petersdom gits a risigs Gwölb mit am Sarg untadinna.

Da Vatikan isch vornazua ufbaut wora, d'Hauptgebäude und des, dia senn alle glichzitig baut wora, aber vor allem Statua, Gemälde und klinere Gebäude senn vornazua vo da jeweiliga Künstler dazuabaut wora (Angelo, Bernini u. a.). Sus isch alles relativ prunkvoll gstaltat. Überall glitzgrats und göldalats im Vatikan. Da Vatikan hett natürlich oh ned wenig Gäald.

D Papstwahl findat immr in da Sixtinischa Kapella statt. Noch dem da Papst gstorba isch, muas da Camerlengo, an oafacha Priester der um einiges jünger isch wia da Papst und ehm s Lebalang diant hat, so was wia sin persönlicha Berater, d Wahl vorbereita. Dazua reisand alle Kardinäl vo da Wält a und wohned imne extra für die Ziit voder Sedes Vakanz erbaute Kardinalshotel im Vatikan. Si gönd denn jewils vorem Wähle ind Sixtina und haltend jewils zwei Wahlgäng pro Sitzig ab. Wenn se an neua Papst honnd erkennt ma des do dra, dass us am Kemmi vo dr Kapella wießa Roch ussakunnt, wenn se sich ned geinigt honnd kunnt schwarza Roch us am Kemmi.
So a Wahl würd vo vielna Lüt bewundert, dia denna vorna uf am Petersplatz stonnd und uf a neua Papst wartand.

D Kardinäl, wo zur Papstwahl zuegloh sind, törfen nid älter als 80 Johr sii, dr gwählti Papst cha aber au älter sii. Es cha jede Maa Papst werde, wo im Grund gno au chönt Priester sii (männlich, nid verhürotet (gschide gilt nid), usw.), d. h. er muess nid zwingend Priester, Bischof oder Kardinal sii! Natürlich isch aber klar, dass en Kardinal gwählt wird - us verschidene nachvollziebare Gründ.

Also s absolute Oberhaupt vum Staat isch da Papst, der regiert alls und trifft alle wichtiga Entscheidiga. Wenn da Papst stirbt übernimmt s Kardinalskollegium d Macht im Vatikan. Der Camerlengo isch zwar hauptverantwortlich für d Vorbereitige rund um d Neuwahl, nid aber „Vize-Papst“. Vom Vatikan us würd oh di ganze katholische Kircha gleitet.

  • Fabrizio Rossi: Der Vatikan. Politik und Organisation. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51483-9
  • Thomas J. Reese: Im Innern des Vatikan. Politik und Organisation der katholischen Kirche. Fischer, Frankfurt a. M. 2000, ISBN 3-10-062921-3
  • Niccolo Del Re (Hrsg.)/dt. Bearbeitung: Elmar Bordfeld: Vatikanlexikon. Pattloch, Augsburg 1998, ISBN 3-629-00815-1
  • Werner Kaltefleiter und Hanspeter Oschwald: Spione im Vatikan. Die Päpste im Visier der Geheimdienste. Pattloch, Augsburg 2006, ISBN 3-629-02126-3
  • Alexander Smoltczyk: Vatikanistan: Eine Entdeckungsreise durch den kleinsten Staat der Welt. Heyne, München 2008, ISBN 978-3-453-15434-6
 Commons: Vatikan – Sammlig vo Multimediadateie