Ettigä
Ettigä, amtlig hoochdütsch Ettingen, isch e Gmeind im Bezirk Arlese vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz.
Ettige | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Arlese |
BFS-Nr.: | 2768 |
Poschtleitzahl: | 4107 |
UN/LOCODE: | CH ETT |
Koordinate: | 608396 / 259180 |
Höchi: | 342 m ü. M. |
Flächi: | 6.35 km² |
Iiwohner: | 5587 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.ettingen.ch |
Charte | |
Dialäkt: Baaseldütsch |
Lag
ändereEttigä ligt im Leime- bzw. Birsigdaal uf 342 m ü.M. am Fuess vom Blaue. Sini Nochbergmeinde sin Blaue, Pfäffige, Aesch, Därwyl und die beide soledurnische Dörfer Witterschwiil und Hoofstette-Flüe. S Dorf ligt an de BLT-Dramlinie 10 und 17 (Rodersdorf-Basel). D Flechi vom Gmeindgebiet isch 635 Hektar grooss, drvo sin 35 % Landwirtschaftsgebiet, 50 % Wald und 15 % Siidligsgebiet.
Wappe
ändereS Wappe isch in zwei blaui und zwei wissi Flächene däilt. Im obere rächte, wisse Egge befindet sich e rots Krüz. Säll erinnert draa, ass s Dorf emol zum Kloster Reichenau ghöört het. D Ufdeilig in blaui und wissi Viertelflächene stammt us em Wappe vom Gschlächt vo de Fürstesteiner, wo über em Dorf in ere Burg gwohnt het, mit em aber weder rächtlig no politisch verbunde gsi sin.
Gschicht
ändereIm Bütteloch hän sich scho vor 12'000 Joor yyszitligi Mensche uffgholte, vo 4500-1800 vor Chrischtus hän dört jungsteizytlige Sippe gsiidlet.
S jetzige Dorf isch im 5. oder 6. Joorhundert em Dorfbach nooch entstande (dr Lauf vom Bach hüt isch unterirdisch). Es het sich in drei Höf gliideret (Ober-, Mittel- resp. Pfand- und Niiderhof). Dr Füerer vo dr alemannische Sippe, wo die Höf uffbaut het, dr Etto oder Atto, het em Dorf dr Name gee.
S Dorf Ettigä het zem Fürschtbischtum Basel ghört, bis sich das ufglöst het, d Grichtbarkeit hett der Bischof zytwyys de Grafe vo Thierstei resp. em Kloster Reichenau übertreit. D Güeter und d Mensche hän verschiidene Chlöschter vor Stadt Basel ghöört. Uf em Wiener Kongräss 1815 isch Ettigä em Kanton Basel zueteilt worde, 1833 bir Kantonstrennig isch es zum Baselbiet cho.
Seenswürdigkeite
ändere- D Chille St. Peter und Paul, baut 1717, mit em Glasgmäld vom Jacques Düblin vo 1937
- S Dorfmuseum "Guggerhuus", Schanzgass 1
Literatur
ändere- Arbeitsgemeinschaft zur Herausgabe von Baselbieter Heimatkunden: Heimatkunde Ettingen. Band 1: Ettingen, der Lebensraum.; Band 2: Ettingen, die Geschichte.; Band 3: Ettingen, die Gemeinschaft.; Band 4: Ettingen: Die Bürgergemeinde, das (un)bekannte Wesen. Ettingen 1999, ISBN 3-85673-530-5.
- Paul Brodmann: Heimatkunde des Dorfes und der Pfarrei Ettingen. herausgegeben bei Anlass der Erbauung des Thurmes und der Einweihung des neuen melodischen Geläutes im Jahr 1883. Basel 1883.
- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft. Band I: Der Bezirk Arlesheim, mit Kantonseinleitung. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 57). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1969.
- Augustin Kunz: Heimatkunde von Ettingen. Handschriftliches Manuskript, transkribiert und kommentiert durch H. Utz. Kulturhistorischer Verein Ettingen, 2001. (Staatsarchiv Basel-Landschaft, Handschriften SL 5250, 38/01, S. 359 ff.)
- Hans Utz: Bedürftig, in Ettingen. Arme Menschen als Pioniere des Wohlfahrtsstaates. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft. Band 78). Verlag des Kantons Basel-Landschaft, 2002.
- Hans Utz: Die Meliorationen von Ettingen. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte und Landeskunde des Kantons Basel-Landschaft. Band 44). Verlag des Kantons Basel-Landschaft, 1993.
Weblinks
ändere- Offizielli Website
- Gmeind Ettigä uf www.baselland.ch
- Brigitta Strub: Ettingen. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fuessnote
ändere- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
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