Im vorigen Kapitel haben wir die Struktur eines Indexes untersucht und die Ursachen für langsame Indizes kennengelernt. Im nächsten Schritt betrachten wir, wie man diese Ursachen in SQL-Anweisungen erkennen und vermeiden kann. Dazu beginnen wir mit der where
-Klausel.
Die where
-Klausel drückt die Suchbedingungen einer SQL-Anweisung aus und fällt damit in die Kernkompetenz eines Indexes: Daten schnell zu finden. Doch obwohl die where
-Klausel großen Einfluss auf die Performance hat, wird sie oft sorglos formuliert, sodass ein großer Indexbereich durchsucht werden muss. Das heißt, eine schlecht formulierte where
-Klausel liefert die erste Zutat für eine langsame Abfrage.
Dieses Kapitel erklärt, wie sich die verschiedenen Operatoren auf die Indexnutzung auswirken und wie man sicherstellt, dass ein Index von möglichst vielen Abfragen genutzt werden kann. Zum Abschluss werden häufige Fehler vorgestellt und Alternativen aufgezeigt.